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AUCTION 57 | 22. September 2018 |
Fine Art 16th-18th ct.
Fine Art 19th ct.
coll. Sahrer von Sahr
Fine Art 20th-21st ct.
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1216 Sektkühler. WMF, Geislingen. Um 1910/ 1920.
White alloy, versilbert (geprüft). Hohe Walzenform mit Bügelhenkel über einem trichterförmigen Rundstand.
Die Wandung mit einem Hammerschlagdekor. Bügelgriff mit Straußenmarke in Raute in einem gestrichelten Bogen.
Größere Druckstelle am Stand. Zwei Druckstellen am Nodus. Druckrinne am Fuß. Fehlstelle Silber am Nodus.
Verzinnung berieben.
H. 52,5 cm.
1220 Teller "Hirsch". Carl Gottlieb Neumann, Dresden. Um 1784.
Tin. Runde, leicht gemuldete Formen mit abgesetzten, leicht ansteigenden Fahnen. Mit einem gravierten und geflechelten Hirschdekor, auf der Fahne flankierendes Eichenlaub. Am oberen Rand bezeichnet und datiert "Den Vortheil 1784". Unterseits mit der Stadtmarke sowie der zweifachen Meistermarke.
Carl Gottlieb Neumann erlangte das Meisterrecht 1774, starb 1795.
Vgl. Erwin Hintze "Sächsische Zinngießer", Lfde. Nr. 398.
Alterspatina, Kratzspuren und minimale Eindellungen.
D. 24 cm.
1221 Stielkanne (Schokoladenkanne). Johann August Teichert, Dippoldiswalde. Um 1819.
Tin. Zylindrischer Korpus mit hoch angesetztem Röhrenausguss und Holzgriff. Scharnierdeckel mit diskusförmig profiliertem Knauf. Auf der Wandung monogrammiert und datiert "J.S.G./1819".
Der Boden der Innenseite mit der Stadtmarke sowie der zweifachen Meistermarke.
Johann August Teichert erlangte am 12. Juli 1798 das Meisterrecht nach Dippoldiswalde. Nach 1821 führt seine Witwe die Werkstatt weiter und zahlt bis 1846 Quartalsgeld.
Vgl. Erwin Hintze "Sächsische Zinngießer", Lfde. Nr. 234.
Altersbedingte Nutzungsspuren.
H. 21 cm.
1222 Öllampe. Mitteldeutsch. Wohl Mid 19th cent.
Tin, gegossen. Schlanker, zylindrischer Schaft und halbkugelförmiges Ölgefäß mit umgeschlagenem Rand sowie Dochthalter über einem flachen Fuß mit umgeschlagenen Rand. In der Mitte des Schafts eine Tropfschale, seitlich angesetzter Bandhenkel mit Kugelrast. Ungemarkt.
Rast am Schaft mit Lötspuren. Teils mit minimalen Nutzungsspuren, der Dochthalter stärker gedellt.
H. 27,8 cm.
Utagawa Kuniyoshi 1798 Edo (heute Tokio) – 1861 ebenda
Wood cut in colours auf Japan aus der Edo-Periode. Signiert u.li. in japanischen Schriftzeichen "Ichiyusai Kuniyoshi ga" (Künstler-Synonym). 17. Blatt aus der Folge "Seichu gishi den" (Biografien der loyalen Samurai). Verlegt von Ebiya Rinnosuke. Mit den Stempeln der Zensoren Mera und Murata.
Ausgezeichneter, sehr früher Druck, frische Farben. Mehrere hinterlegte Fehlstellen im Papier (wohl Anobienfraß), sowie drei Löchlein o.Mi. Im Randbereich etwas knickspurig und vereinzelte Fleckchen.
Bl. 36,3 x 25,2 cm.
1231 Kuniyoshi Utagawa "Aihara Esuke Munefusa" (Samurai, über eine Tafel laufend). 1847.
Utagawa Kuniyoshi 1798 Edo (heute Tokio) – 1861 ebenda
Wood cut in colours auf Japan aus der Edo-Periode. Signiert u.li. in japanischen Schriftzeichen "Ichiyusai Kuniyoshi ga" (Künstler-Synonym). 26. Blatt aus der Folge "Seichu gishi den" (Biografien der loyalen Samurai). Verlegt von Ebiya Rinnosuke. Mit den Stempeln der Zensoren Muramatsu und Yoshimura.
Ausgezeichneter, sehr früher Druck, frische Farben. Mehrere hinterlegte Fehlstellen im Papier (wohl Anobienfraß). Kleine, unscheinbare Löchlein. Geringfügig knickspurig und vereinzelte bräunliche Fleckchen.
Bl. 36,3 x 25 cm.
Utagawa Kuniyoshi 1798 Edo (heute Tokio) – 1861 ebenda
Wood cut in colours auf Japan aus der Edo-Periode. Signiert u.re. in japanischen Schriftzeichen "Ichiyusai Kuniyoshi ga" (Künstler-Synonym). 8. Blatt aus der Folge "Seichu gishi den" (Biografien der loyalen Samurai). Verlegt von Ebiya Rinnosuke. Mit den Stempeln der Zensoren Muramatsu und Yoshimura.
Ausgezeichneter, sehr früher Druck, frische Farben. Mehrere, teils größere, hinterlegte Fehlstellen im Papier (wohl Anobienfraß), insbes. am li. Rand. Mehrere kleine Löchlein. Geringfügig knickspurig und vereinzelte dunkle Fleckchen, insbes. in unterer Bildhälfte.
Bl. 36,2 x 25,1 cm.
Wood cut in colours auf dünnem Japan. Der Farbholzschnitt der zwei Elstern aus zwei am ob. und unteren Rand Mi. klebemontierten Blättern bestehend. Jeweils in chinesischen, bzw. japanischen Schriftzeichen bezeichnet und je auf einen Untersatzkarton, bzw. in einem klappbaren Passepartoutkarton klebemontiert. Auf dem Untersatz u.re. Annotationen in Blei.
Drei Blätter sehr nah am Druckstockrand geschnitten. Bräunliche Klebemittelspuren der Montierung an den Ecken und Rändern. Insgesamt entlang der Ränder knickspurig sowie mit Quetschfalten, partiell Japanbütten berieben.
Bl. min. 22,6 x 14,1 cm, Bl. max. 25 x 22,2 cm.
1234 Japanischer Künstler, Ansicht der Nikko Pagode (Japan). Wohl um 1860/ 1870.
Varnish, Öl und Flachrelief auf Holz, aus drei Holztafeln bestehend und verso durch zwei Einschubleisten verstärkt. In japanischen Schriftzeichen bezeichnet und wohl mit Künstlersignum u.re. versehen. Verso o.Mi. auf einem Papieretikett in Feder betitelt.
Die japanische Stadt Nikko befindet sich ca. 150 km nördlich von Tokio. Die dort befindlichen buddhistischen Tempelanlagen sind UNESCO Weltkulturerbe. Die dargestellte fünfstöckige Pagode ist eines von mehreren Gebäuden des Toshogu-Schreins.
Spannungsrisse am li. Bildrand im Bereich der Holztafel-Verbindungen, mit Malschicht-Fehlstelle und Lockerung u.li. Mehrere Bestoßungen und Abrieb an den Bildkanten. Oberfläche im Bildhintergrund etwas fleckig, unscheinbare Kratzer sowie o.re. Lack partiell berieben. Fehlende Teile in reliefierter, zierender Rahmung.
47,8 x 60,7 cm.
1240 Seltene Wanduhr. Friedrich Walter, Mitau (Jelgava). Um 1800/ 1820.
Holz, Mahagoni furniert, Gelbmetall. Hochrechteckiges Gehäuse über flachem Sockel, ebenfalls flacher Giebel. Rundes Gelbmetallzifferblatt mit Resten einer Versilberung; mit geschwärzten arabischen Stunden- und Minutenzahlen, des Weiteren ein Datums- und Wochenring, Breguetzeiger. Bronzelunette mit stilisiertem Reliefdekor. Die Aufzugsöffnung über dem Zifferblatt. Gewichtsszugwerk, möglicherweise Wochengangdauer. Werksabdeckung aus Weißmetall, das Werk auf der Platine graviert signiert
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63 x 28,5 x 8 cm.
1241 Rahmenuhr. Wien. Um 1840.
Holz, ockerfarben gefasst, mit einer Polimentvergoldung sowie einem goldfarbenen Überzug. Hochrechteckiger, schauseitig verglaster Rahmen mit einem Rahmenrelief in Form eines Blattspitzenfrieses, gefolgt von einem Hohlkehlenprofil und einem abschließenden Eierstab. Zentral ein von einem Blattspitzenfries flankiertes, emailliertes Zifferblatt mit arabischen Stunden; brünierte Zeiger, zwei Aufzugsöffnungen. Oberhalb der "12" der Stellvierkant. Unterhalb des Zifferblatts ein Ochsenauge.
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43 x 34 x 12 cm.
1242 Kleine Wanduhr im Boulle-Stil. Frankreich. 1850/ 1860.
Holz, Palisander furniert, Schildpatt, mit Silber und Messing tauschiert. Quadratisches Gehäuse mit jeweils einer Eckkartusche, diese mit Schildpattfond und einem tauschierten Blattranken- und Vogeldekor. Zum Zifferblatt mit einer ebonisierten Hohlkehle abgesetzt. Bronzelunette, das Emaillezifferblatt mit römischen Ziffern, gebläute Breguetzeiger. Aufzug über der "VI". Schlüsseltaschenuhrwerk mit Breguetspirale, Kompensationsunruh, Ankergang, 15 Steine, Werkabdeckung mit zwei
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14 x 13,8 cm.
1243 Qualitätvolle Bracket-Clock mit Umschaltschlagwerk und Wandkonsole. England. Um 1900.
Holz, ebonisiert, Messing und Weißmetall. Unsigniert. Hochrechteckiges, zweiseitig verglastes, ebonisiertes Gehäuse auf Rocaillefüßchen, seitlich je eine Handhabe. Rundgiebel auf flachem Abschluss, bekrönt von fünf Vasen. Die Gehäusetür schauseitig arcusförmig, mit durchbrochen gearbeiteten Messingbeschlägen. Schauseitig und verso kleine Schlösser und Schlüsselöffnungen. Die Seiten durchbrochen gearbeitet und stoffhinterlegt. Messingfront, im Zentrum mattiert, der Ziffernring in
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H. 73 cm, B. 49,5 cm, T. 27,5 cm, Konsole H. 31,5 cm, B. 55 cm, T. 36 cm.
1244 Kartelluhr. Westerstrand. Töreboda, Schweden. Um 1947.
Holz, geschnitzt und masseverziert sowie mit einem goldfarbenem Überzug. Rocailleförmiges, mit Gitterwerk und Blüten verziertes Gehäuse, profilierte Lunette mit gewölbtem Glas. Elfenbeinfarbenes Emaillezifferblatt mit arabischen Stunden- und Minutenziffern. Gestanzte Louis-Zeiger und zwei Aufzugslöcher. Unterhalb in Schwarz gemarkt "Westerstrand Töreboda" in Kapitälchen. Stellwelle Feinstellung bei "12". Verso in Kerbschnitt zwischen zwei Sternformen datiert "1947". Auf der Platine
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H. 58 cm.
585er Roségold. Flache Schweizer Gehäuseform "Lucia" mit Doppeldeckel, mit seltenem, zylindrischen Mittelsegment und à goutte Verschluss, Scharnierbügel und Aufzugskrone. Die Scharniere bei der Zahl 9. Das fein guillochierte Platina-Silber-Zifferblatt mit Breguet-Ziffern und Breguet-Zeigern, unterhalb ein separat eingesetztes Sekundenblatt. Auf dem Savonnettedeckel das gravierte, ligierte Monogramm "CA". Kavalier-Uhrwerk mit geteilter 3/4 Platine in Erstqualität, "Marke Fortschritt". Die
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D. 53 mm, Gew. 110,5 g.
1246 Damentaschenuhr. Audemars Frères
Brassus. Le Brassus & Genève, Schweiz. Um 1910.
585er Gelbgold. Rundes Schweizer Gehäuse mit ovalem Bügel und Krone. Die Scharniere bei der Zahl 9. Im vorderen Gehäusedeckel mit einer gravierten Schleifenform, diese mit zehn Altschliffbrillanten (ges. ca. 0,3 ct) und einem kornblumenblauen Saphircabochon (3 x 4 mm) ausgefasst. Elfenbeinfarbenes Emaillezifferblatt mit arabischen Ziffern in Schwarz, die "12" in Rot, Louis XV-Zeiger. Qualitätswerk, 10 Steine, Zylindergang, Bauart LeCoultre, Gestellteile vergoldet. Das Werk gemarkt "Audemars
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Gehäuse D. 2,6 cm, Gew. 19,8 g.
Orangefarbene Seide, mit Silberfäden bestickt sowie Pailletten und Metallfolie. Umlaufend mit einer Blattranke, die Enden mit der später gestickten Bezeichnung "Eugens Tapfern gewidmet von Constantia Gräf: Chorinsky" sowie "Eugens Tapfern gewidmet von Franz Cajetan Graf Chorinsky". Verso auf dunkelgrüner, eingenähter Seide bestickt "Restaurirt 1896". Beidseits Silberkantillen.
Fehlstellen in der Stickerei und in der Seide. Bordüren und Kantillen teils etwas gelockert und mit Fehlstellen. Um 1896 umfassend restauriert und ergänzt, die Beschriftung ergänzt. Verso die braune Seidenhinterlegung ergänzt.
L. 96 cm, B. 10 cm.
1252 Banner mit dem Stadtwappen von Pirna. Wohl 19th cent.
Brauner Samt, stoffhinterlegt, mit Seide und Metallfäden bestickt. Hochrechteckige Fahne mit drei Schlaufen zur Aufhängung. Zentral das gestickte und bekrönte Wappen der Stadt Pirna, flankiert von Lilien- und Kreuzformen. Umlaufende Mäanderbordüre, oberhalb ein florales Rankendekor. Der Abschluss mit Kantillen.
Teils Fehlstellen in Stoff und Stickerei. Wappen geblichen. Die Metallfäden oxidiert.
99 x 58 cm.
1253 Amtsschild mit dem Wappen des Königreichs Preußen. Wohl spätes 19. Jh./ Early 20th cent.
Laubholz geschnitzt und farbig staffiert. Aus zwei Holztafeln gefügt und reliefiert geschnitzt sowie teils appliziert. Auf der hochrechteckigen Tafel das Wappen des Königreichs Preußen mit dem Königlich-Preußischen Adler. Auf der Brust die Initialen des ersten preußischen Königs Friedrich I. "FR" (Fredericus Rex).
Fassung erneuert.
31,7 x 25,5 cm.
1254 Barocker Beschlag eines Möbelstücks. Wohl 18th cent.
Messingguss, wohl feuervergoldet. Stark gebogte, mit Schilfdekor und speiendem Delphin reliefierte Form. Schauseitig Nagellöchlein zur Befestigung am Bein eines Möbelstücks.
Vergoldung minimal berieben.
L. 50 cm, T. ca. 16 cm, B. ca. 9 cm.
1255 Tabakdose mit Jagdmotiven. Early 19th cent.
Holz, papierverkleidet. Querrechteckiger Korpus, der Deckel durch Bänder montiert. Das Papier mit einem Prägedekor. Auf dem Deckel eine jagdliche Szene, die Seitenwangen mit einem stilisierten Blattrankenfries, flankiert von Kugelfriesen.
Innenseite mit deutlicheren Nutzungsspuren, die Außenwandung berieben, mit Druckspuren und partiell alten Bestoßungen.
3,6 x 10,3 x 5 cm.
1256 Ovales Medaillon "Pastorale". Wohl spätes 18. Jh./frühes 19th cent.
Copper, in polychromen Emaillefarben staffiert. Querovales, leicht gewölbtes Medaillon mit einer pastoralen Landschaft, verso ein Blütenzweig.
Rand li. mit kleinerer Emaillefehlstelle sowie vereinzelt leichte Rissbildung und Altersspuren.
8 x 4,5 cm.
1257 Likör-Schatulle (Cave à Liqueur). Wohl Frankreich. Um 1870/ 1880.
Holz, Palisander furniert, lackpoliert, mit Perlmutt intarsiert sowie Messing und Kupfer tauschiert. Quaderförmiger, leicht gewölbter und geschwungener Korpus mit hohem Deckel. Die Ränder mit zweifacher Fadentauschierung. Auf dem Deckel eine Kartusche mit einem intarsierten und tauschierten Blütenbukett, schauseitig ein, das Schlüsselloch umrahmendes Blüten- und Blattrankendekor. Die Unterseite mit den Resten einer dunkelgrünen Papierverkleidung. Der obere Teil der Innenwandung in purpurfarbenem Samt bezogen.
Flascheneinsatz, Schlüssel fehlend. Unterer Korpusbereich mit beginnender Fugenöffnung, vereinzelt feine Trocknungsrisse. Oberfläche teils druckspurig und berieben. Die Deckelinnenverkleidung mit den runden Abdruckspuren zweier Flaschenstöpsel oder -deckel.
16,4 x 22,3 x 14,3 cm.
1258 Theaterglas (Opernglas) mit einer Kavalierszene. Um 1900.
Weißmetall, schwarz lackiert, Gelbmetall, vermessingt sowie mit goldfarbenem Überzug. Polychrome Emailmalerei. Binokulares Fernglas. Die Strahlengänge mit einer Kavalierszene, auf dem Griff eine Dame. In die Fokussierachse geprägte Qualitätsbezeichnung "12 Gläser". Mit rostrotem Samtbeutel und zwei Ersatzlinsen.
Griff mit deutlicher, überfasster Emailfehlstelle (ca. 1,9 x 0,8 cm) mit feiner, ausstrahlender Rissbildung. Re. Hosenbein des Kavaliers mit Restaurierung. Verso über dem Vasenornament eine unscheinbare Haarriss-Spinne. Schwarze Lackierung punktuell berieben. Der Flor des Beutels berieben.
L. 10,5 cm, Griff L. 14 cm.
1259 Unbekannter Maler, Gnadenbild der "Schwarzen Madonna" von Brünn (Kopie). Late 18th cent.
Oil on canvas sowie Blattgoldauflage im Hintergrund und im Bereich der Kronen. O.li. und o.re. Abkürzung in griechischen Buchstaben für "Mutter"-"Gottes". Verso u.re. ein rotes Lacksiegel mit einer Frauengestalt und der Bezeichnung "sic ecclesia" sowie Reste eines handschriftlich bezeichneten Papieretiketts. In einer profilierten, schwarzen Holzleiste mit ornamentierter, goldfarbener Sichtleiste gerahmt.
Das Original befindet sich im Hauptaltar der Maria-Himmelfahrts-Klosterkirche von
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42,3 x 25,7 cm, Ra. 51 x 35,8 cm.
1260 Ikone, Heiliger Georg als Drachentöter. Wohl Ionische Inseln. Early 19th cent.
Tempera und partiell goldfarbene Blattmetallauflage auf Holztafel. Bezeichnung in Altgriechisch über dem Kopf des Georg o.Mi., ligiert "agios" ("der Heilige"), re. Teil später überarbeitet.
Die Darstellungsweise nimmt Bezug auf ein Vorbild im veneto-kretischen Stil des 16. Jahrhundert.
Georg als Ritter versetzt dem Drachen einen Lanzenstoß, um die Königstochter (nicht im Bild dargestellt), welche der Drache als ein jährlich darzubringendes Opfer fordert, zu retten. Von der
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32,3 x 21,3 cm, Tiefe 3,2 cm.
Tempera und partiell goldfarbene Blattmetallauflage auf Holz, aus zwei vertikalen Holztafeln gefügt. Bezeichnung in kyrillischen Zierlettern in kirchenslavischer Sprache über dem Bildfeld sowie in zwei Nimben. Holztafel verso mit horizontalen Gratleisten.
Nach einem zentralrussischen Vorbild um 1700.
Dargestellt ist der Besuch der drei Engel im Hause von Abraham und Sarah im Hain Mamre. Eine Besonderheit ist die simultane Darstellung Sarahs, einmal u.re., der Schlachtung des Kalbes
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53,2 x 44,5 x 3 cm.
1262 Kleine Reiseikone mit der Darstellung der Heiligen Katharina. Russland. Wohl 18./ 19th cent.
Oil painting auf mit Leinwand kaschierter Holztafel. Dazugehörige Abdeckung mit getriebenem Weißblech mit Resten einer Farbfassung in den Tiefen. Verso Klebeetikett der italien. Kunsthandlung "Fontanini Roma" li. Zwei weitere Klebeetiketts mit Bezeichnung sowie einer Widmung.
Firnis gegilbt und mit kleinen Läsionen. Malschicht mit feinem Krakelee und Fehlstellen an den Rändern, größere li. Mi. und mit kleiner Beschädigung der Leinwand. Größere Farbverluste im Bereich des Gesichts und der Hand. Seitenflächen der Holztafel mit je einem Nagelloch Mi. Weißblech-Abdeckung mit geringfügigen Korrosionsprodukten. Verso Ausbrüche im Holz.
7,5 x 6,5 cm, Abdeckung 7,9 x 6,8 cm.
1263 Reise-Ikone mit zwei Bildtafeln. 19th cent.
Tempera auf Holz (Innentafeln), in einer klappbaren Metalleinfassung mit zwei Schanieren, einem Hakenverschluss seitlich sowie einem Ösenmetallband oben. Holztafeln je mit einem dünnen gedrehten Metallband umrahmt. Zwei zu einer Reise-Ikone umgearbeitete Bildtafeln einer ursprünglichen Festtagsikone (wohl um 1800). Das li. Bild zeigt Christus mit Jüngern, das re. Bild Christus vor Pilatus. Die metallenen Außenseiten durchbrochen gesägt sowie mit Punzierungen. Recto und verso jeweils eine Metallapplikation (Christus am Kreuz und Madonna mit Kind) über rotem Samt.
Holztafeln mit senkrecht verlaufendem Krakelee und kleinen Malschicht-Fehlstellen. Je eine Läsion, wohl durch Befestigung Mi. Oberflächlicher Malschicht-Abrieb und etwas fleckig. Grünliche Oxidationsprodukte am inneren Metallband sowie Korrosionsflecken außen.
13,5 x 8,4 x 3,3 cm, geöffneter Zustand 13,5 x 17 cm.
1264 Ikone, Die Gottesmutter “Izbavitelnitza”. St. Petersburg. 1900- 1920.
Tempera und polimentvergoldete Partien auf Holz, aus zwei vertikalen Holztafeln gefügt. Randbereiche umlaufend mit in den Kreidegrund gravierten Verzierungen. Nimben und Kleidungspartien punziert und graviert. Verso zwei horizontale Gratleisten. Aufhängung aus Metall an der oberen Kante des Bildträgers Mi.
Dargestellt sind zwei Heilige in Verehrung der Gottesmutter Izbavitelnitza ("Errettende"). Diese ist in altrussischer Tradition mit dunklem Teint und Fond sowie mit einem
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31 x 23,5 cm, Tiefe 2,8 cm, mit Gratleisten 3,6 cm.
1265 Große Jugendstil- Petschaft. Um 1900.
Silber, hohl gearbeitet. Mit runden Messingsiegelplatte, darauf mit dem Wappen der Familie Hahn und der Umschrift "Wappen der Familie Hahn. Verliehen von Kaiser Leopold. Anno 1699".
Gebrauchs- und Kratzspuren, vereinzelte Druckstellen. Silber etwas angelaufen.
L. 13 cm.
1266 Drei Petschaften des Historismus, Jugendstil und Art déco. Ende 19. Jh./ Early 20th cent.
Silber (gestempelt), hohl gearbeitet. Mit runden und ovalen Siegelplatten. Die Siegelplatte der historistischen Petschaft mit Wappen, die der Jugendstil-Petschaft mit graviertem Monogramm "G.J.". Die Siegelplatte der Art déco-Petschaft ungraviert.
Leichte Gebrauchs- und Kratzspuren.
L. max. 8,5 cm.
1267 Zwei Jugendstil-Petschaften. WMF, Geislingen. Early 20th cent.
Metall, versilbert. Massiv gearbeitet. Jeweils mit Prägemarke am Fuß. Die Siegelplatten mit den gravierten Monogrammen "EK" und "PK".
Leichte Gebrauchs- und Kratzspuren.
L. max. 8 cm.
1268 Drei Jugendstil-Petschaften. Early 20th cent.
Metall, versilbert. Zwei Petschaften hohl, eine massiv gearbeitet. Die Siegelplatten mit gravierten Monogrammen "KHL" und "SSZ", eine Siegelplatte ungraviert.
Leichte Gebrauchs- und Kratzspuren, etwas angelaufen. Eine Petschaft mit kleiner Delle, eine weitere mit winzigem Riss am Fuß.
L. max 9 cm.
1269 Neun Petschaften. 19. Jh./ Early 20th cent.
Stein, Halbedelstein, Glas und Holz. Mit runden und rechteckigen Siegelplatten aus Messing bzw. Metall mit gravierten Monogrammen "EE", "LK", "RT", "HK" und "MC". Vier Siegelplatten ungraviert.
Gebrauchs- und Kratzspuren.
L. max. 10,5 cm.
1270 Neun Petschaften. 19. Jh./ Early 20th cent.
Wood, gedrechselt, teilweise lackiert. Die Siegelplatten aus Messing bzw. Metall mit gravierten Monogrammen "E", "AS", "COS", "MG" und "PB", Namen "J. Schäfer" und "Louise" sowie mit bildlichen Motiven (Pferd und stilisierte Lilie).
Gebrauchs- und Kratzspuren, Farbe teilweise berieben. Eine Siegelplatte locker, eine weitere schräg sitzend.
L. max. 9,5 cm.
1271 Sieben Petschaften. 19. Jh./ Early 20th cent.
Messing und unedle Metalle. Mit kleinen runden, ovalen und quadratischen Siegelflächen. Diese mit gravierten Monogrammen "HS", "EH" und "OJ", eine geritzt monogrammiert "KW" und drei ungraviert. Eine Petschaft mit figürlich gearbeitetem Schaft.
Gebrauchs- und Kratzspuren.
L. max. 8,5 cm.
1280 Klassizistischer Eierstab-Rahmen. Um 1830.
Wood, Kreidegrundierung, matt-goldfarbene Blattmetallauflage, Außenprofil polimentvergoldet. Schmales, ansteigendes Karnies aus Blattspitzen, darauf folgend eine unverzierte Platte, steil ansteigende, breite Hohlkehle, Eierstab und abschließend ein polimentglanzvergoldeter Vierkantstab. Mit abgeschrägter, ockerfarbener Außenkante.
Äußerer Vierkantstab wohl neu vergoldet. Grundierungssichtiger Kratzer an li. Leiste unten sowie weitere kleine Kerben, Bereibungen und winzige Fehlstellen der Fassung. Vereinzelt kleine, nachvergoldete Stellen an Läsionen.
72,6 x 54,3 cm, Falz 57,2 x 38,8 cm, Profil 7,6 x 7,1 cm.
1281 Blattrahmen im Florentiner Stil mit Aufbau aus einer Akanthusblattranke. Wohl 19th cent.
Wood, geschnitzt, Kreidegrundierung, Polimentvergoldung. Schmales Innenprofil aus ansteigender Kehle und Perlstab. Breiter, abschließender Kranz mit feiner Durchbruchschnitzerei aus Akanthusblattranken. O.Mi. ein zierender Aufbau aus einer nach vorn gewölbten Blattranke. Verso ockerfarben gefasst.
Vereinzelte Bruchstellen verklebt, retuschiert. Kleiner Materialverlust an Akanthusblattranke o.re. sowie o.li. Mit vereinzelten, geringfügigen Klebemittelspuren und leichtem oberflächlichen Abrieb.
Ra. 34,5 x 36 cm, Falz 14,7 x 20,6 cm, Profil 7,6 (max. 13 cm) x 2,8 cm.
1282 Blattrahmen im Florentiner Stil. Wohl 19th cent.
Wood, geschnitzt, Kreidegrundierung, goldfarbene Blattmetallauflage, partiell rötliche Lüsterung. Schmales Innenprofil aus gekehlter Sichtleiste und Blattstab. Abschließend ein breiter Kranz mit feiner Durchbruchschnitzerei aus Akanthusblattranken. Betonung der Ecken durch je ein großes Akanthusblatt und der Mitten durch Voluten. Besondere Gestaltung mittels mattgoldfarbener und glänzend goldfarbener, gelüsterter Elemente. Verso goldfarbene Blattmetallauflage.
Mit leichtem, oberflächlichen Abrieb. Feines Krakelee in der Lüsterung. Leichte Schmutzablagerungen auf der Oberfläche.
Ra. 44,3 x 39 cm, Falz 26,7 x 21,4 cm, Profil 8,5 x 4,5 cm.
1283 Berliner Leiste. 19th cent.
Wood, Kreidegrundierung, versilbert und mit einem goldfarbenen Überzug. Außenseiten hellgrau gefasst. Sichtleiste bestehend aus einem schmalen Karnies, darauf folgend eine etwas breitere, ansteigende Kehle und ein abschließendes Karnies.
Fehlstellen der Fassung, v.a. an Ecken und Außenkanten. Seiten stellenweise berieben und Versilberung partiell oxidiert.
Ra. 35,7 x 37 cm, Falz 30,6 x 31,8 cm, Profil 2,5 x 2,2 cm.
1284 Schmuckrahmen mit voluminösem Akanthusblatt-Ornament. Modern.
Tropisches Holz, geschnitzt, goldfarbene Blattmetallauflage. Mit einem facettierten Spiegel. Verso auf der Einrahmungsplatte aus Holz ein altes Etikett mit dem Stempel des ehem. Eigentümers.
Partiell Materialverlust an Spitzen und Ecken sowie Fehlstellen der goldfarbenen Blattmetallauflage. Oberflächenschmutz in den Tiefen des Reliefs.
Ra. 59 x 55 cm, Falz 34 x 29,5 cm, Profil 12,5 x 6,5 cm.
1285 Konvolut von vier Jugendstil-Rahmen. Anfang 20th cent.
Wood, farbig gefasst, bzw. gebeizt. Ein großer Rahmen mit geschnitzter, ornamentaler Verzierung, rotbraun gefasst. Ein Rahmen mit leicht konvex gewölbtem Profil, rotbraun gebeizt und mit seidenmatt-glänzender Oberfläche sowie ein Rahmen-Paar mit Verglasung, ebenfalls rotbraun gebeizt und mit je einem ornamentalen, metallenen Zierplättchen (mit der Darstellung zweier weiblicher Köpfe Mi. sowie li. und re. Blumen) auf unterer Leiste Mi.
Insges. gebrauchsspurig und mit feinen Kratzern. Größter Rahmen mit Kerben und Kratzern, Spannungsriss im Holz in oberer Leiste und geringfügigem Verlust der Fassung an den Ecken.
Ra. max. 47 x 40,2 cm, Falz 29,5 x 23 cm, Profil 8,5 x 1,5 cm; Ra. min. 20,4 x 13,1 cm, Falz 14,6 x 9,3 cm.
Holz, masseverziert, goldfabene Blattmetallauflage über rotem Poliment. Schmale, ansteigende Hohlkehle, schmaler Halbrundstab mit Blattstab. Abfallender, ornamentierter Karnies. Reich verzierte breite Platte mit Blatt- und Rankenornament. Umlaufendes Profil mit Astragalstab und als Außenprofil ein abfallendes, ornamentiertes Karnies. Mit eingelegtem Glas.
Kleiner Materialverlust im Astragalstab. Spannungsriss im Stuck an einer Gehrung sowie Blattmetallauflage mit technikbedingten kleinen Rissen. Partiell leichter, oberflächlicher Abrieb.
Ra. 79 x 68,8 cm, Falz 58,3 x 48,4 cm, 10,2 x 3 cm.
1291 Deckenleuchte mit Kugelschirm. Um 1900.
Bronze, gegossen und Schwarzbraun patiniert. Einflammig. Floral und blattförmig durchbrochen gearbeiteter, kugelförmiger Schirm mit Kettenaufhängung und flachen, getreppten Baldachin. Elektrifiziert.
Deckenbaldachin und Kette ergänzt. Unterer Abschluss mit einer Lötstelle. Unterer und oberer Abschluss mit kleinen originalen Löchern, eventuell für eine Bespannung.
D. 23 cm, L. ca. 97 cm.
Gelbes, teils opak gefärbtes Glas, Bronze, Gelbmetall und grünlicher Stein. Balusterförmiger Tank mit profiliertem Schaft und einem getreppten, historisierenden Podest über vier Volutenfüßchen. Kosmosbrenner (Petroleum Glühlicht) mit Glaszylinder. Auf den Stellrad des Brenners gemarkt "PHÖBUS 1901." sowie "D.R.P." (Deutsches Reichspatent). Farbig lithographierte Globuskugel aus Milchglas, bezeichnet "Patent 34409". Kosmoszylinder.
Kleiner Chip am Stand des Schirms (L. 5 mm), Rand insgesamt etwas berieben. Lithographierung z.T. berieben. Glaszylinder am Rand umlaufend mit kleinsten Chips. Steinplinthe mit Rissbildung.
H. (ohne Zylinder) 34,8 cm, H. (mit Zylinder) 57,2 cm, Globusschirm D. 19 cm.
1293 Deckenkrone im Stil des Barock. 19. Jh./ 20th cent.
Brass, gewalzt und montiert. Zwölfflammig. Sechs sowie fünf übereinander angeordnete s-förmig geschwungene Arme mit Blütenornamenten an einem mehrfach gegliedertem Balusterschaft. Trichterförmiger Deckenabschluss.
Ein Arm der oberen Reihe fehlend. Verbindung der Elemente teils mit Lötspuren. Behang an unterem Abschluss und Deckenabschluss fehlend. Materialaltersspuren, am unteren Abschluss mit deutlicherer Korrosion.
L. 67 cm.
1294 Jugendstil-Girandole. Um 1900.
Brass, gegossen. Vierflammig. Von vier stilisierten, linearen Stabformen flankierter, facettiert reliefierter Schaft über getrepptem, quadratischen Sockel. Trichterförmiger Schaftabschluss, am Ansatz mit plastischem Voluten-, Floral- und Blattdekor. Von Schaftdeckplatte und Schaft ausgehend fünf Arme mit konisch einschwingenden Tüllen. Ungemarkt. Elektrifiziert.
Etwas kratzspurig und mit minimalen Materialunebenheiten.
H. (ohne Leuchtmittel) 72 cm.
1300 Barocker Dielenschrank. Mitteldeutsch. 18th cent.
Eiche, dunkelbraun lackpoliert. Zweitüriger Korpus, eine Tür als Bedarfstür zu öffnen. Türblätter mit Bandlappen. Hochrechteckige, in geometrische Formen aufgegliederte Kassettenfelder mit profiliert abgesetzten und spitz auslaufenden Bastionsfüllungen. Zentral ein äquivalentes Dekor. Die Sockelzone mit zwei Schüben, mit je einer Querkassette, jeweils zwei Ringhandhaben. Die Seitenwangen mit je zwei einfachen, rechteckigen Rahmenfüllungen. Ausladendes, profiliertes Kranzgesims. Schauseitig drei Kugelfüße, verso Vierkantbeine.
Altersbedingte Nutzungsspuren mit kleineren Materialverlusten und Trocknungsrissen, Öffnung einer Rahmenfuge links. Beschläge ergänzt, Schlüssel, Schloss ergänzt. Eingerichte mit Zahnleisten und Böden ergänzt.
H. 202 cm, B. 210 cm, T. 70 cm.
1301 Barocker Fassadenschrank. Mitteldeutsch. 18th cent.
Eiche und Nadelholz, lackpoliert und teils mit Nussbaum in lebendiger Textur furniert sowie in Eiche aufgedoppelt. Zweitüriger Korpus mit eindrucksvollen Türkonstruktionen, eine Tür als Bedarfstür zu öffnen. Türblätter mit Zapfenbändern. Hochrechteckige, von reliefierten Pilastern mit geschnitzten Kapitellformen flankierte Kassettenfelder mit hochovalen, profiliert abgesetzten Kissenfüllungen. Die Sockelzone mit zwei Schüben, mit je einer Querkassette in gebrochener Form, die
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H. 220, B. 210, T. 80 cm.
1302 Außergewöhnlich große klassizistische Anrichte Demi-lune. Wohl um 1800.
Nadelholz, Eiche, farbig gefasst. Halbrunder Korpus auf konischen Vierkantbeinen. Die leicht überkragende Deckplatte mit profilierter, gerundeter Kante. Die Front mit gespiegelter, kassettierter Gliederung; zentral zwei Türen, das Eingerichte mit einem Fachboden sowie je einer Schublade. Außengelegen je eine kleine Schublade unterhalb der Deckplatte sowie eine segmentbogenförmige Tür mit drei innenliegenden Fachböden. Originale Messing-Schlösser mit Doppelriegel, Beschläge wohl überwiegend original.
Farbige Fassung neu ergänzt. Platte fachmännisch ergänzt und sehr qualitätvoll mit einer Illusionsmalerei (Marmorierung) gefasst. Schlüssel, eine Türfüllung sowie eine Schublade ergänzt. Schwundrisse des Korpus fachmännisch ausgespant.
H. 98 cm, B. 228 cm, T. 66 cm.
1303 Klassizistische Kommode. 18. Jh. / 19th cent.
Nussbaum und Ahorn auf Nadelholz furniert. Querrechteckiger, dreischübiger und frontal gebauchter Korpus. Leicht überkragende Deckplatte. Konische Vierkantfüße. Die Fronten der Schübe dreifach gefeldert, darin die Handhaben sowie Schlüsselschilder. Die Seitenwangen mit einem intarsierten Rechteckfeld, die Deckplatte mit einem flächigen, intarsierten quadratischen Dekor.
Furnier neuzeitlich. Handhaben und Schlüsselschilde ergänzt. Vereinzelt leichte Gebrauchsspuren.
H. 80 cm, B. 116 cm, T. 64 cm.
1304 Empire-Salonstuhl. Early 19th cent.
Nussbaum mit überwiegend gestreifter Textur auf Nadelholz furniert. Seitenrahmenkonstruktion mit geschwungenen Vierkantbeinen. Leicht auswärts gewölbtes Schulterbrett mit intarsiertem Arabeskendekor. Geschwungener Mittelsteg mit zentraler Rosette. Lehne, Rahmen und Beine mittels Fadenintarsien in Ahorn akzentuiert. Polsterung mit Rosshaarfüllung, Stoffbezug.
Restauriert und neu gepolstert. Füße etwas bestoßen und mit deutlicheren Nutzungsspuren.
H. 85,5 cm, B. 45,5 cm, T. 45 cm, Sitzhöhe 53,5 cm.
1305 Salonstuhl. Wohl Early 19th cent.
Laubholz, lackpoliert. Gerade bzw. hinten leicht ausgestellte, konisch verlaufende Vierkantbeine. Leicht auswärts geschwungene Rückenlehne mit einem plastisch geschnitzten Schwanenhalsdekor, eine Vase flankierend. Lehnenabschluss mittels einer kannelierten Rundstabform. Polsterung mit Gurtung. Grüner Textilbezug.
Vereinzelt Rissbildung, im Schwanendekor mit deutlicheren Rissen. Oberflächliche Druckspuren. Polsterung erneuert.
H. 88 cm, B. 45 cm, T. 41 cm, Sitzhöhe 48 cm.
1306 Konsolspiegel und Konsoltisch. Early 19th cent.
Holz, mahagonifurniert, lackpoliert partiell ebonisiert und mit goldfarbenem Überzug. Der Spiegel mit flachen Vierkantleisten gestreifter Textur, die Ecken mittels Eckquader akzentuiert, die Sichtleiste mit Fadendekor in Ahorn. Dreiecksgiebel über profiliertem Gesims mit einer oktogonalen, ebonisierten Kartusche, darin Messingbeschläge in Form eines, von Blattranken flankierten Früchtekorbs. Unterhalb in zwei plastisch ausgearbeiteten, stilisierten Tatzenfüßen endend. Überblattete
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Spiegel H. 125 cm, B. 66 cm, Konsoltisch H. 93 cm, B. 63,5 cm, T. 38 cm.
1307 Biedermeiervitrine. Um 1830/ 1840.
Nadelholz mit Nussbaumfurnier in lebendiger Textur. Eintüriger Korpus mit querrechteckigem Grundriss auf konischen Vierkantbeinen, Zapfenbänder. Die Türverglasung dreifach gegliedert. Flacher Abschluss mit hervorkragendem Kranzgesims. Eingerichte mit Zahnleisten und drei Fachböden. Tür mit den originalen Gläsern und Kitt. Ein Schlüssel vorhanden.
Zwei Furnierfehlstellen mit Kittungen am o.re. Rand. Minimale Druckspuren. Linke Wand mit Trocknungsriss im Blindholz/Furnier. Originales Schlüsselschild fehlt. Schlüssel ergänzt.
H. 148 cm, B. 71,5 cm, T. 40,5 cm.
1308 Kommode im Empirestil. Deutsch. 2nd half 19th cent.
Holz, mit hellem Nussbaumfurnier und lackpoliert. Querrechteckiger, dreischübiger Korpus über konischen Rundfüßen, verso Vierkantbeine. Geschwungene hervorkragende Deckplatte. Das Furnier mit gefladerter Textur. Der oberste Schub mit einer zarten Zierleiste mit intarsiertem und geschwärzten Blattspitzenfries. Die Seitenkanten mittels kannelierter Halbsäulen über Halbpostamenten akzentuiert. Schildförmige Messingschlüsselschilder, die Handhaben in Form von Löwenköpfen. Ein passender Schlüssel vorhanden.
Restaurierter Zustand. Deckplatte mit Verwölbung. Ein Schub li. mit Restaurierung und auf der entgegengesetzten Seite adäquaten Linierungen. Vereinzelt Furnierfehlstellen und Druckspuren. Blattspitzenfries mit Fehlstellen. Die Füße stärker bestoßen und mit Spuren inaktiven Schädlingsbefalls. Ringe der Löwenköpfe fehlend.
85 x 105 x 54 cm.
1309 Kommode mit Schreibplatte. Letztes Viertel 19. Jh./ Early 20th cent.
Holz, Nussbaum furniert und lackpoliert. Querrechteckiger, vierschübiger Korpus mit gerundeten Kanten über schauseitig ebenfalls gerundeten Füßen, verso Vierkantbeine. Leicht hervorkragende Deckplatte. Das Furnier mit vierfach gefladerter Textur. Die obere Schubfront mittels zweier Haken zur Schreibplatte mit grüner Filzauflage und Galerie ausklappbar. Eingerichte flankierend mit je zwei Schüben. Diese mit einem schwarz linierten, geometrischen Ornament. Geprägte Messingschlüsselschilder, zwei Schlüssel vorhanden. Die Rückwand kassettiert.
Oberer Schub zur ausklappbaren Schreibplatte umgebaut. Korpus mit altersbedingten Nutzungsspuren, teils mit Farbspritzern und Furnierfehlstellen. Deckplatte mit durchgehendem Trocknungsriss mit Verwölbungen und Lackschäden. Die Schreibplatte mit Trocknungsrissen und leichteren Verwölbungen. Beschläge teils verbogen.
H. 92,5 cm, B. 123 cm, T. 56 cm (mit ausgeklappter Schreibplatte) T. 98 cm.
1310 Kleine Kommode im Barockstil. Wohl letztes Viertel 19th cent.
Nussbaum auf Nadelholz furniert, lackpoliert. Einschübiger, zweitüriger, hochrechteckiger Korpus mit einfach geschweifter Front über einem ausladend geschwungenen Zargensockel und hohen, geschweiften Vierkantbeinen. Die Platte leicht überkragend und mit abgerundeter Kante. Akzentuierung der Schübe und Türen durch Innenfelder mit intarsiertem Vogeldekor sowie einfassenden Bandintarsien. Die Front sowie die Seitenwangen mit umrahmenden, breiten, gestreift gemaserten Bandintarsien.
Deckplatte mit minimaler Verwölbung und mit Rissen, eventuell feuchteschadenbedingt.
H. 92,5 cm, B. 76 cm, T. 47 cm.
1311 Historistischer Armlehnstuhl. 19./ 20th cent.
Holz, mit Resten einer dunkelbraunen Fassung und lackpoliert. Konstruktion mit runden Dübeln. Eleganter Gestellrahmen mit geschwungenen Beinen mit gedrechselten Rundstabverstrebungen. Hinterbeine in die hohe Rückenlehne übergehend. Diese mit einer geraden Mittelzunge, in einem reliefierten Muscheldekor mündend. Leicht geschwungene Armlehnen, mit volutenförmig eingedrehten Handknäufen. Trapezförmige Sitzfläche und Lehne mit Rohrgeflecht. Im Rahmen ein Etikett mit einer Nummerierung. Verso auf einem Hinterbein ebenfalls mit einer Nummerierung in Weiß.
Altersspuren, eine Armlehne etwas gelockert und mit Materialfehlstelle. Zargebretter und Zwickel an den Armlehnen ergänzt. Das Rohrgeflecht im Bereich der Rückenlehne mit Fehlstelle, das Geflecht der Sitzfläche erneuert.
H. 121 cm, B. 62 cm, T. 55 cm, Sitzhöhe 47,5 cm.
1312 Paar Salonstühle. Wohl um 1900.
Buche, rötlich lasiert und lackpoliert. Trapezförmige Sitzflächen über schauseitig geschwungenen Beinen und Zargen, die Hinterbeine gerade und in die leicht auswärts geschwungene Rückenlehne übergehend. Rückenlehne mit Schilfblattversprossung über einer zentralen Volute, Abschluss mittels eines reliefierten Muscheldekors. Sprungfederpolsterung mit Rosshaarfüllung. Hellgrüner Textilbezug.
Rötliche Lasur wohl später unfachmännisch aufgetragen. Oberflächen teils krakeliert und berieben, die Lehnen mit Fugenöffnung. Hinterbein eines Stuhles restauriert und angeschäftet, die Beinvorderseiten teils mit Materialverlust bestoßen.
H. 92,5 cm, B. 46 cm, T. 45 cm, Sitzhöhe 49 cm.
1313 Fußbank im Stil des Biedermeier. Wohl 20th cent.
Buche (?), lackpoliert. Querrechteckiger Korpus mit Deckplatte über hohen, ausgestellten Vierkant-Füßchen. Die Fußfläche aufgepolstert, mit schwarzem Satinstoff bezogen. Darauf liegend ein flaches Kissen. An einer Ecke der Polsterung sowie des Kissens eine kaffeebraune Ripsrosette befestigt.
Ein Füßchen angeschäftet. Polsterung neu, die Unterseite neu verschraubt.
H. 24 cm, 39 x 30 cm.
1320 Figürliche Stickerei. Wohl Persien/Ägypten. Wohl um 1850.
Seide, auf Gewebe genäht, dieses auf eine Holztafel montiert. Hochrechteckige Form mit dreireihig angeordnetem, figürlichen Dekor mit Reitern sowie einer Anubisfigur (?). Flankierend, stilisierte Floralbordüren über blauem Grund.
Etwas fleckig. Farben etwas geblichen.
40 x 28,5 cm, Tafel 53,5 x 39,5 cm.
Wolle auf Wolle, Kurzflor. Zentralfeld mit braunem Fond und zwei geometrischen Medaillons in gedeckten Farben auf hellem Grund. Im Fond signiert. Dreifache Bordüre mit geometrischen Mustern, unter anderem mit laufendem Hund und Zickzackmotiven. Kurze Fransen in Wollweiß und Braun.
Farben ausgeblutet. Vereinzelt Fehlstellen und Spuren von inaktivem Schädlingsbefall.
141 x 216 cm.
1322 Jagdteppich. Ferdos, Persien. Um 1950.
Wolle auf Wolle, Kurzflor. Innenfeld mit einer polychromen Jagdszene über schwarzem Fond. Mehrfach bezeichnet. Dreifache Bordüre mit geometrischen und floralen Mustern. Verstärkte Kante, Fransen in Wollweiß.
177 x 114 cm.
1323 Kelim. Persien. 20th cent.
Wolle auf Wolle, Flachgewebe. Rostroter Fond mit zweireihig angeordneten Göl-Motiven. Umfassung mit gegenläufiger, getreppter Dreiecksbordüre mit Kreuzformen. Farbgebung in Blau, Senfgelb, Wollweiß und Dunkelgrün. Flache Kante, Fransen in Wollweiß.
140 x 100 cm.
1324 Kelim. Schiras, Persien. 20th cent.
Wolle auf Wolle, Flachgewebe. Sandfarben-braun changierender Fond. Die reduzierte Bordüre mittels einer dunkelblauen Linierung angedeutet, die Bordüre zentral mit Ak Gaz Mustern in Rot und Dunkelblau. Flache Kante, Fransen in Wollweiß.
303 x 209 cm.
1325 Kayseri Saph. Anatolien, Türkei. Um 1930.
Merzerisierte Baumwolle, Kurzflor. Läufer mit beigefarbenem Fond. Darauf sieben nebeneinander angeordnete Rechteckmedaillons mit je einem Mihrabmotiv. Die umlaufenden Bordüren mit Rosettendekor. Die Hauptbordüren zusätzlich mit einem stilisierten Schriftzeichenmuster sowie reihig angeordneten Mihrabmuster. Farbgebung überwiegend in Pastelltönen. Flache Kante, lange Fransen.
Flor vereinzelt minimal unregelmäßig sowie etwas altersspurig.
83 x 206 cm.
1326 Kelim. Schiras, Persien. 20th cent.
Wolle auf Wolle, Kurzflor. Flächig mit einem in Gelb- und Sandtönen gestreiften Fond. Flache Kante, Fransen in Wollweiß.
Etwas fleckig.
240 x 180 cm.
1327 Täbris (Reiter mit orientalischem Säbel). Persien. 20th cent.
Mit dicht geknüpfter Korkwolle und Seide, Kurzflor. Flächig eine polychromen Reiterdarstellung. Flache Kante, Fransen in Wollweiß.
73 x 90 cm.
1328 Kelim. Kaschkaie, Persien… 20th cent.
Wolle auf Wolle, Flachgewebe. Intensiv rotes Innenfeld mit drei Vögeln. Zweifache Bordüre mit gegenläufigen Dreiecksmotiven sowie mit laufendem Hund. Farbgebung in Orangegelb, intensivem Rot, Dunkelblau, Wollweiß, Grau und Grüntönen. Flache Kante, Fransen in Wollweiß.
Innenfeld mit Webfehlern.
226 x 120 cm.