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AUCTION 65 | 19. September 2020 |
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781 Reliefdeckeldose / Reliefzierteller. Meissen. 1957/ 1976.
Porcelain, glazed, partiell goldgehöht. Die Dose mit einem glockenförmigen Korpus auf Rundstand, der ansteigend gewölbte mit einem Rocailleknauf. Wandung und Deckel flächig mit einem gegenläufigen Rocailledekor. Der Teller flach, achtpassig und im Spiegel mit einem Blüten- und Rankendekor. Zur Fahne mittels mittels einer Karniesform ansteigend und in einem Blattreliefband mündend. Unterseits jeweils die Schwertermarke in Unterglasurblau, die geprägte Modellnummer, die Drehernummer mit
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Dose H. 17 cm, Teller D. 27 cm.
782 Große Schlangenhenkelvase mit Bukettmalerei. Ernst August Leuteritz für Meissen. Um 1924– 1934.
Ernst August Leuteritz 1818 Meißen – 1893 ebenda
Porcelain, glazed und montiert sowie in polychromen Aufglasurfarben in Außerhausmalerei staffiert, der Reliefschmuck teils unglasiert.
Amphorenform auf kanneliertem Rundstand. Konkav eingewölbter Hals, ausschwingende Mündung mit reliefiertem Eierstab. Zwei an der Wandung ansetzende, in sich verschlungene Doppelschlangenhenkel. Schauseitig und verso jeweils ein Blütenbukett mit Iris, Aster, Winde und Pfingstrose sowie Heckenrose, Pfingstrose, Aurikel, Tulpe. Unterseits mit der vierfach
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H. 48 cm.
783 Jugendstil-Deckelvase mit Schuppendekor. Emmerich Oehler für Meissen. Um 1912/ 1913.
Emmerich Oehler 1881 Meißen – 1982 Berlin Charlottenburg
Porcelain, glazed und in Unterglasurblau staffiert. Balusterförmiger Korpus, zur Mündung zweifach gewulstet ansteigend. Haubendeckel mit Knauf in Form eines stilisierten Zapfens. Auf der Wandung ein Schuppendekor, die Schulter mit stilisierten Ranken. Unterseits die Knaufschwerter in Unterglasurblau, die geritzte Formnummer "C 297" sowie die Formernummer "99", unterhalb mit horizontalem, geritzten Strich.
Entwurfsjahr: 1912/1913.
Sehr vereinzelt unscheinbare Kratzspuren auf dem Korpus.
H. 21,5 cm.
784 Jugendstil-Vase. Theodor Grust für Meissen. Early 20th cent.
Theodor Grust 1859 Meißen – 1919 ebenda
Porcelain, glazed. Hoher, zylindrischer und zur Mündung leicht gebauchter Korpus. Wandung mittels drei organisch geschwungener, reliefiert profilierter und partiell durchbrochen gearbeiteter Vertikalstreben unterteilt. Der Fond kobaltblau, mit Asternzweigen und Schmetterling in Aufglasurgold und -platin staffiert. Akzentuierung der Kanten in Goldbronze und Glanzgold. Unterseits die Knaufschwerter in Unterglasurblau, die geritzte Modellnummer "T137", die geprägte Bossierernummer sowie die Malerziffer "29" in Unterglasurblau. Erstsortierung.
Entwurfsjahr: 1902–1904.
Das Gold an den Kanten teils deutlicher berieben. Staffierung punktuell minimal berieben. Die Wandung partiell mit feinen, kurzen Kratzspuren. Innenwandung am Boden mit kleinerem Brandriss.
H. 22,2 cm.
Friedrich Wilhelm Arthur Findeisen 1892 Übigau – 1978 Meißen
Emil Paul Börner 1888 Meißen – 1970 ebenda
Porcelain, glazed und in polychromen Aufglasurfarben staffiert, die Ränder mit Goldfaden. Balusterförmig gebauchte Korpi mit jeweils zylindrischem oder kegelstumpfförmig geweiteten Hals. Eine Vase mit Haubendeckel und stilisiertem Zapfenknauf. Auf der Wandung zweier Vasen je ein Blütenbukett mit Tulpe und Vergissmeinnicht sowie mit Kapuzinerkresse, Astern, Heckenrose und Vergissmeinnicht, verso gestreute Blütenzweige. Die Deckelvase mit Wiesenblumenmalerei mit Veilchen nach Arthur
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H. 20,1 cm, H. 14,1 cm, H. 22,7 cm.
786 Vase mit Bukettmalerei. Meissen. Emil Paul Börner für Meissen. 1972.
Emil Paul Börner 1888 Meißen – 1970 ebenda
Porcelain, glazed und in polychromen Aufglasurfarben staffiert, die Ränder mit Goldfaden. Hohe, zum Stand bauchige Form mit ausladender Mündung und eingezogenem, hohen Rundstand. Schauseitig ein Blütenbukett mit Aster, Pfingstrose, Aurikel, Vergissmeinnicht und Winde. Verso zwei gestreute Zweige. Unterseits die Schwertermarke in Unterglasurblau, die geprägte Modellnummer "L 260", die Drehernummer mit Jahreszeichen sowie das Glasurzeichen in Unterglasurblau im Bereich des Standrings. Erstsortierung.
Mündungsrand innen mit minimalen, gelblichen Verfärbungen in der Glasur.
H. 24,7 cm.
787 Paar Vasen. Meissen. Mitte 20. Jh./ 1963.
Porcelain, glazed und partiell in Aufglasurgold staffiert. Aus dem Service "X-Form". Leicht godronierte Wandungen jeweils mit gewelltem Rand und einschwingendem Rundstand. Korpus und Stand je mit einer vertikalen Goldlinierung, der Stand einer Vase mit einem reliefierten Floraldekorband, bei einer Vase goldgehöht, bei einer Vase bronziert. Unterseits die geprägten Modellnummern "X223", die teils zweifach geschliffenen Schwertermarken in Unterglasurblau, die Drehernummern mit Jahresziffer
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H. 17,5 cm, H. 17,6 cm.
Friedrich Wilhelm Arthur Findeisen 1892 Übigau – 1978 Meißen
Emil Paul Börner 1888 Meißen – 1970 ebenda
Porcelain, glazed und in polychromen Aufglasurfarben staffiert, die Ränder mit Goldfaden. Gebauchte Korpi mit geweitetem, kegelstumpfförmigen Hals. Auf den Wandungen Wiesenblumenstücke nach Arthur Findeisen mit Sumpfdotterblume, Vergissmeinnicht sowie Tollkirsche (?). Unterseits die Schwertermarken in Unterglasurblau, die geprägten Modellnummern (teils nicht lesbar), die Drehernummern mit Jahreszeichen (teils nicht lesbar), die Dekor- und Malerziffer in Eisenrot sowie das Glasurzeichen im
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H. 14,7 cm, H. 12,3 cm, H. 8,7 cm.
Ernst August Leuteritz 1818 Meißen – 1893 ebenda
Porcelain, glazed, montiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert sowie reliefgoldverziert. Gedrückt gebauchter Korpus mit hohem, trichterförmigen Hals und ausladendem, geschweiften Mündungsrand. Auf rundem, passig geschweiften und getreppten Standfuß mit einschwingendem Schaft montiert. Auf der Wandung ein Krokuszweig und auf der gegenüber liegenden Seite ein Heckenrosenzweig mit Vergissmeinnicht. Unterseits die Schwertermarke in Unterglasurblau sowie die geritzte Modellnummer "2790" und die Dreherziffer. Erstsortierung.
Entwurfsjahr: um 1865.
Sehr vereinzelt minimale Brandfleckchen.
H. 24,0 cm.
790 Henkelvase (Kratervase). Johann Daniel Schöne für Meissen. Mitte 1930er – Mitte 1940's.
Johann Daniel Friedrich Schöne 1767 Breslau – 1836 ebenda
Porcelain, glazed, montiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Gedrückt gebauchter Korpus mit hohem, zylindrischen Hals und ausladendem Mündungsrand. Auf rundem, kanellierten Standfuß mit sich verjüngendem Schaft montiert. Zwei seitlich am Korpus ansetzende, aufgebogene Henkel. Schauseitig und verso mit dem Dekor "Rote Rose". Die Ränder mit Goldfaden, der Standfuß sowie die Henkel mit einer Akzentuierung in Aufglasurgold. Unterseits die zweifach geschliffene Schwertermarke in
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H. 28,6 cm.
791 Paar hoher Prunkvasen. Böhmen. Wohl Schlaggenwald? Wohl um 1870.
Porzellanfabrik Schlaggenwald 1792 Horní Slavkov
Porcelain, glazed und polychrom gefasst sowie mit einer reichen Vergoldung. Hohe, sich fächerartig in Blattformen aufgliedernde Korpi über einem gewölbten, blattförmigen Stand. An den Seiten flankierende, vollplastische Ranken mit Weinreben. Zentral jeweils ein Blütenbukett. Ungemarkt.
Vergoldung partiell berieben. Die Ranken vereinzelt mit Brandrissen. Der Stand je mit Glasurunebenheiten aus der Herstellung, ein Stand seitlich mit flachen Glasurabplatzungen. Vordere Innenwandung einer Vase mit einer herstellungsbedingten dunkelbraunen Verfärbung sowie einem Materialloch (L. ca. 4 mm). Innenböden mit Materialunebenheiten. Eine Vase verso an einem Blattwedel mit einem größeren Materialausschliff aus der Herstellung.
H. jeweils 42,7 cm.
* Droit-de-suite of 2.00 % applies.
792 Petroleum-Lampenfuß "Zwiebelmuster". Meissen. Um 1890's.
Porcelain, glazed und in Unterglasurblau staffiert. Kalebassenförmiger Korpus über einem Rundstand. Auf der Wandung das Dekor "Zwiebelmuster". Die Unterseite offen und innen mit den Knaufschwertern in Unterglasurblau, einer Prägeziffer und der Malerziffer in Unterglasurblau. Ergänzte Messingmontierung mit Schirmhalterung, zwei Schraubfassungen mit E27–Sockel.
Umgebaut und alt elektrifiziert. Ergänzter Holzsockel. Oberer Teil des Gestänges bronziert. Eine E27-Sockelinnenseite mit Chip. Korpus mit vereinzelten Masse- und Glasurunebenheiten aus der Herstellung.
H. ges. 64,5 cm, Korpus H. 30,5 cm.
Minimale Masseunebenheiten sowie vereinzelt Brandfleckchen. Eine Lithophanie (Kirchgang) verso oben mit den Resten einer Aufhängung. Die Tafel mit Kathedralverglasung verso u. mit gelblichen Verfärbungen. Eine Lithophanie (Mädchen mit Frucht) mit oberflächlichem Abrieb unten.
Min. 16,4 x 14,3 cm, ges. max. 23,5 x 22,2 cm.
794 Uhrenständer. Schlaggenwald, Böhmen (heute Horní Slavkov, Tschechien). 1837.
Porzellanfabrik Schlaggenwald 1792 Horní Slavkov
Porcelain, glazed und in Aufglasurtürkis sowie -gold staffiert. Reliefierte Rokoko-Kartuschenform mit Maske über gebogten Beinen und einem passig eingeschwungenen Postament. Zentral der kreisrunde, von einem Kugelfries umrahmte Uhrenhalter. Unterseits mit dem geprägten Manufakturstempel sowie unterhalb "Schlaggenwald". Des Weiteren die Jahresziffer "837" sowie "30" und die Malerziffer "45" in Aufglasurgold.
Vergoldung, v.a. im unteren Bereich berieben. Sockel, v.a. unterseits mit Brandrissen.
H. 18,7 cm.
* Droit-de-suite of 2.00 % applies.
Nachträglich neu gebundener Ledereinband, dieser mit einigen Kratz- und Druckspuren.
30,5 cm x 22 cm x 2 cm.
Prof. Dr. Karl Heinrich Ludwig Berling 1857 Schwarzenbek (Herzogtum Lauenburg) – 1940
Sehr guter Zustand. Einband u.li. mit kleinem Flüssigkeitsfleck, minimalem Abrieb und minimalen Schmutzspuren. Das Die u. Ecken der ersten Seiten geknickt und angeschmutzt. Aus bindetechnischen Gründen Lagen teils gelöst und restauriert. Das Vorsatzpapier mit minimalen Einrissen, teils restauriert. Eine Seite hinten mit Einriss u.
39 x 31 x 3,3 cm.
Max Adolf Pfeiffer 1875 Berlin – 1957 Tutzing
Eugen Albert William Baring 1881 Dresden – 1961 Melle
Emil Paul Börner 1888 Meißen – 1970 ebenda
Hans Rudolf Hentschel 1869 Cölln b. Meißen – 1951 Meißen
Hermann Limbach ? – ?
Hugo Stein
Vorsatzpapier hinten mit Bezeichnung in Blei. Insgesamt sehr guter Zustand, minimale Anschmutzungen. Schmutztitel recto und verso gebräunt. Einbandpapier an der Kante mit oberflächlichen Papierfehlstellen und minimale Abriebspuren.
33,2 x 27,2 x 2cm.