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| AUKTION 44 | 06. Juni 2015 |
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Kurt W. Streubel
1921 Starkstadt/Böhmen (heute Stárkow/Tschechien) – 2002 Weimar
1937–40 Ausbildung als Entwerfer für Druckdessin und Kolorit an der Textilfachschule in Starkstadt, anschließend an der Fachschule Reichenberg. Nach Wehrdienst und Kriegsgefangenschaft im Winter 1946 Aufnahme eines Studiums an der Staatlichen Hochschule für Baukunst und bildende Kunst Weimar bei Hanns Hoffmann-Lederer, später bei Albert Schaefer-Ast. Seit 1945 in Gotha ansässig. Aufgrund seines überwiegend abstrakten, konstruktivistischen Werkes in den frühen 1950er Jahren als "Formalist" verfemt. Enge Verbindung zu Mitgliedern des Thüringischen und Suhler Sinfonieorchesters, vor allem zu dem Komponisten Siegfried Geissler, für den Str. ab 1965 fortan alle gebrauchsgrafischen Objekte, wie Plakate, Programmhefte etc., entwirft. Starke Hinwendung zur grafischen Gestaltung, Dichter poetischer Wortkunst, Verfasser einer von Geissler vertonten, jedoch nie zur Aufführung gelangten, "antioper" (1970). Gesellschaftlich ausgegrenzt, widmete sich Str. konsequent seinem einzigartigen, den Klang von Farben und Worten aufspürenden, künstlerischen Werk, dessen Wiederentdeckung ein großes Desiderat unserer Zeit darstellt.
435 Kurt W. Streubel "Verdeckte Mitte". 1975.
Kurt W. Streubel 1921 Starkstadt/Böhmen (heute Stárkow/Tschechien) – 2002 Weimar
Materialdruck auf Papier. In Blei u.re. signiert "K. W. Streubel", u.li. betitelt, u.Mi. datiert und bezeichnet. In schmaler Holzleiste gerahmt.
Blatt lichtrandig und leicht stockfleckig. Unauffällige Knickspuren in der Mitte des Blattes nach rechts verlaufend. Um unteren weißen Randbereich in der Mitte Kratzspuren. Verso fingerspurig.
Med. 29,3 x 21,2 cm, Bl. 38,8 cm x 28,2 cm, Ra. 40,8 x 30 cm.
436 Kurt W. Streubel "Objekt-Modulation". 1976.