Auction 66
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004
Aert van der Neer (Nachfolger), Flusslandschaft mit Bogenbrücke und Boot im Mondschein. Mid 18th cent.
Aert van der Neer 1603 /04 Amsterdam – 1677 ebenda
Oil on canvas, mit einem groben Gewebe und einer Papierzwischenlage doubliert. Unsigniert. In einer breiten, profilierten, dunkelbraun gefassten Holzleiste mit Wellenprofilen gerahmt.
Ausgeprägtes Krakelee mit leicht durchscheinender Grundierung und punktuell leicht aufstehenden Malschichtschollen-Rändern. Malschicht partiell oberflächlich berieben. Alte Firnisreste unterhalb des neuen Firnisses sowie mit zahlreichen, kleinen Retuschen in der Bildfläche und größeren entlang der Ränder.
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50,2 x 63,8 cm, Ra. 85 x 70,6 cm. |
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1.200 € |
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sold at |
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1.200 € |
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005
Jacob van Ruisdael (Nachfolger), Landschaft mit Weiher. 18th cent.
Jacob van Ruisdael um 1628 Haarlem – um 1682 ebenda
Oil on wood panel. Unsigniert. Verso auf der Holztafel zwei handschriftlich auf Englisch bezeichnete, mit Klebeband fixierte Papieretiketten aus den 1980er Jahren. Ein Etikett mit Besitzervermerk sowie eins mit Restaurierungsvermerk aus dem Jahr 1987. Auf einem verbräunten, fragmentarischen Etikett re.Mi. in Feder bezeichnet "Wilfrid". In einer profilierten, masseverzierten, goldfarbenen Holzleiste gerahmt.
Tafel minimal gewölbt. Umlaufend partiell Abdrücke durch die Einrahmung sowie leichter Malschicht-Abrieb im Falzbereich. Maltechnikbedingt partiell etwas frühschwundrissig. Vereinzelte Retuschen im Himmel sowie im Randbereich. Verso auf der Holztafel umlaufend Papierklebebandreste ehemaliger Einrahmung.
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27,4 x 41,6 cm, Ra. 45,7 x 59 cm. |
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950 € |
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sold at |
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800 € |
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007
Johann Eleazar Zeissig (genannt Schenau), Die Zeit enthüllt die Wahrheit. Wohl 1780er/ 1790's.
Johann Eleazar Zeissig (genannt Schenau) 1737 Groß-Schönau (Dresden) – 1806 Dresden
Oil on canvas, doubliert. Signiert "Schenau fec" und schwer lesbar datiert "1766" oder "1796" (letzte Ziffern später übermalt) u.li. In einem monumentalen, goldfarbenen historisierenden Schmuckrahmen des frühen 20. Jh., dieser mit breiter, nach außenhin ansteigender Kehle und Rosettendekor, Außenkante mit zurückgesetztem, schmalem Schraubstab, mit masseverzierten Eckkartuschen, beidseitig mit ornamentalen Blütenzweigen versehen. Nicht im WVZ Fröhlich-Schauseil. Zur allegorischen
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Motivik von Zeit und Wahrheit bei Schenau vgl. WVZ Fröhlich-Schauseil Z 257a, Z 258 und Z 273.
Provenienz: Nachlass Adolf Sonnenschein (1878–1952, Dozent an der Kunstgewerbeschule Dresden).
"Allegorisches Denken, das Personifizieren von Tugenden, die in deutbaren Konstellationen miteinander agieren, war Schenaus eigentliches Element: In derartigen Kompositionen erweisen sich sein Einfallsreichtum und seine Begabung für immer neue figurenreiche Erfindungen." (WVZ Fröhlich-Schauseil 2018, S.102). Das vorliegende Gemälde stellt eine Allegorie von Zeit und Wahrheit dar. Die Zeit, Chronos, dargestellt als bärtiger Greis mit Sichel, enthüllt die Wahrheit: ein junges, entblößtes Mädchen, einen Pfirsich in der linken Hand haltend. In Cesare Ripas "Iconologia" Ed. 1603, 499–501, einem ikonografischen Wörterbuch, welches für die Kunst und Literatur des Barock zu einer unerschöpflichen Quelle geworden ist, nennt der Autor mehrere Alternativen für die Personifikation der Veritas. In Allusion auf ihre Bedeutung als "unverhüllte Wahrheit" wird sie in Gestalt eines schönen nackten Mädchens dargestellt, das nur teilweise von weißen Schleiern bedeckt wird. Die Pfirsichfrucht erläutert Ripa symbolisch als das Herz, während das Blatt am Stiel des Pfirsichs auf die Zunge verweist. Frucht und Blatt symbolisieren somit die sich im aufrichtigen Menschen manifestierende Einheit eines reinen Herzens und eines Wahrheit verkündenden Mundes. Das, was die Zunge sagt, soll dem Herzen und damit der Wahrheit entsprechen. Die Zeit entdeckt die Wahrheit, macht sie sichtbar, bringt sie ans Licht und lässt sie in ihrer Schönheit erstrahlen: Das Antlitz der jungen Frau erscheint in einer Aureole. Als Tochter der Zeit verdrängt die Wahrheit ihre Widersacher wie Verleumdung, Neid und Zwietracht. So muss auch der finstere Genius malignus weichen, die Allegorie der Täuschung, zu ihren Füßen, dargestellt mit der Schlange zwischen Blumen sowie der Maske.
Die ikonografische Variante der Wahrheit als ein enthülltes Mädchen wurde durch Berninis unvollendete Marmorskulptur, heute in der Galleria Borghese in Rom, berühmt und war besonders im 18. Jh. beliebt. Unter anderem wurde sie auch von Nicolas Poussin und Giovanni Battista Tiepolo rezipiert. Pompeo Batoni wandte das Motiv in seinem zwischen 1737 und 1739 entstandenen Deckengemälde im Palazzo Colonna in Rom an. Dies dürfte wiederum Anton Raphael Mengs als Anregung für seine eher schlicht aufgefasste Personifikation der Veritas als unverhülltes Mädchen mit der Pfirsichfrucht, um 1756, gedient haben. Batonis Darstellung bindet – wie bei Schenaus Gemälde – die Ikonografie ein in das komplexere Thema "Die Enthüllung der Wahrheit durch die Zeit". (WVZ Bowron 7, 88). Darüber hinaus war das Thema in Dresden dank der Marmorskulptur von Antonio Corradini (1688–1752) aus dem Jahr 1720 weithin bekannt. Sie befindet sich heute im Großen Garten in Dresden und wurde erst vor kurzem restauriert.
Anke Fröhlich-Schauseil: "Schenau (1737–1806). Monografie und Werkverzeichnis der Gemälde, Handzeichnungen und Druckgrafiken von Johann Eleazar Zeißig, gen. Schenau". Petersberg 2018. S. 99ff. Steffi Roettgen: "Anton Raphael Mengs. 1728–1779". 2 Bde. München 1999/2003. Edgar Peters Bowron: "Pompeo Batoni. A complete catalogue of his paintings". 2 Bde. London 2016.
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Doublierung und Keilrahmen wohl des frühen 20. Jh., mit einem zusätzlichen Gewebe hinterspannt. Malschicht insges. mit Alterskrakelee sowie je ein diagonales Krakelee an den u. Ecken. Leichte Klimakante re. und li. Im Randbereich rahmungsbedingt etwas berieben und mit mehreren Rissen. Zahlreiche, teils farbfalsche Retuschen auf der Bildfläche verteilt, insbes. an Rissen, diese teils leicht erhaben. Übermalung und Ergänzung der letzten zwei Ziffern der Datierung. Malschicht mit vereinzelter Runzelbildung, wohl maltechnikbedingt. Firnis gegilbt. Mehrere zarte, oberflächliche Kratzer. Schmuckrahmen mit leichten Kratzern und kleinen Fehlstellen der Fassung sowie partiell mit goldfarbenen Retuschen.
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175,6 x 128,5 cm, Ra. 198,6 x 150,7 cm. |
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11.000-12.000 € |
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sold at |
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20.000 € |
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008
Deutscher Maler, Eislaufvergnügen auf dem Schlossteich. Wohl Late 18th cent.
Oil on canvas, doubliert. Unsigniert. In einem schwarz- und goldfarben gefassten Hohlkehlrahmen.
Doublierung partiell wellig und an diesen Stellen gelöst. Originale Leinwand in li. Bildhälfte leicht deformiert. Spannränder mit Papier abgeklebt. Randbereiche o. und u. malerisch ergänzt sowie weitere Retuschen auf der Bildfläche verteilt. Malschichtoberfläche partiell berieben, etwas fleckig, ohne Firnis. Alterungsbedingtes Krakelee. Rahmen mit kleinen Läsionen.
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55,5 x 68,8 cm, Ra. 67,2 x 80,3 cm. |
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400 € |
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sold at |
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1.200 € |
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012
Gottlieb Biermann (zugeschr.), Bildnis eines Mädchens mit schwarzer Kappe. Wohl spätes 19th cent.
Gottlieb Biermann 1824 Berlin – 1908 ebenda
Oil on wood panel. Undeutlich monogrammiert "G.B." Mi.li. Verso mit einem Papieretikett versehen, darauf in Kugelschreiber bezeichnet. In einem goldfarbenen Rahmen mit Eckkartuschen gerahmt.
Unscheinbarer waagerechter Kratzer in der Malschicht. Kleine, fachgerechte Retuschen im Gesicht und im Hintergrund.
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27 x 32 cm, Ra. 36 x 31,5 cm. |
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600 € |
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sold at |
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850 € |
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014
Constant Freiherr Byon, Zwei Rokoko-Damen im Salon. Wohl spätes 19th cent.
Constant Freiherr Byon ? 1882 Wien – letzte Erw. 1917
Oil on canvas. Signiert "Byon" u.re. In einem Neo-Rokoko-Rahmen mit durchbrochenen, geschwungenen Eckkartuschen mit Blatt- und Blütenornamenten.
Es könnte sich bei Constant Freiherr Byon auch um ein Künstler-Pseudonym handeln.
Neu gefirnisst. Rand umlaufend mit Kreppband beklebt. Rahmen mit gebrochenen, partiell wiederverklebten Ecken, teils mit Ausbesserungen.
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43 x 37 cm, Ra. 64 x 46 cm. |
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600 € |
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sold at |
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500 € |
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016
Christian Friedrich Gonne, Beim Kartenspiel. 1887.
Christian Friedrich Gonne 1813 Dresden – 1906 ebenda
Oil on canvas. U.li. monogrammiert "F.G.", datiert sowie ortsbezeichnet "Dresden". Verso auf der Leinwand o.li. in Pinsel nochmals signiert "Chr. F. Gonne pinxit" und auf li. Keilrahmenleiste ein altes verbräuntes Papieretikett. Darauf in Feder in deutscher Schrift, stark verblasst und teils unleserlich, wohl mit Annotationen zum Umgang mit dem Gemälde versehen "Wenn das Bild mit Ölfirnis überzogen werden soll […]". Daneben in rotem Buntstift nummeriert "2247". Im historisierenden,
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goldbronzefarbenen Schmuckrahmen mit eck- und mittebetonenden Kartuschen gerahmt. Dort auf einem Metalletikett bezeichnet "Prof. Chr. F. Gonne. Dresden 1887" u.Mi.
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Malschicht partiell maltechnikbedingt feinteilig frühschwundrissig, mit leicht aufstehendem Krakelee, partiell mit kleinen Verlusten. Im Falzbereich partiell berieben und mit Malschicht-Fehlstellen sowie Retuschen. Weitere kleine Retuschen im Bereich des Hundes und im Hintergrund o.Mi. Firnis etwas gegilbt. Schmutzansammlungen zwischen Leinwand und Keilrahmen.
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54 x 70 cm, Ra. 69 x 84 cm. |
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2.200-2.500 € |
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sold at |
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1.450 € |
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019
P. Lüdicke "Kochel-See mit dem Wetterstein-Gebirge". 1876.
P. Lüdicke 19. Jh.
Oil on canvas. Signiert "P. Lüdicke" und datiert u.re. Verso auf o. Keilrahmenleiste li. in Blei betitelt. In einem goldfarbenen, masseverzierten Rahmen.
Drei mittels Kitt geschlossene, kleine Risse in re. Bildhälfte. Vereinzelte kleine Malschicht-Fehlstellen auf der Bildfläche verteilt. Rahmenabdrücke umlaufend. Großflächige Übermalung im Himmel o.re., im Bergmassiv Mi. sowie entlang der Bildränder. Rahmenfalz nachträglich erweitert, Ra. mit vereinzelten Fehlstellen der Fassung an den Außenkanten.
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52,3 x 74,2 cm, Ra. 67,2 x 87 cm. |
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240 € |
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sold at |
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200 € |
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