ONLINE-CATALOGUE
AUCTION 74 | 03. Dezember 2022 |
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Firminus von Amiens um 272 Pamplona ? – um 303 Amiens
Lime wood, vollrund geschnitzt und polychrom gefasst. Fassung des 19. Jhs. über Resten der originalen Fassung.
Der Heilige Firmin der Ältere, geboren in Pamplona, wurde als erster Bischof vom Amiens während der diokletianischen Christenverfolgung gegeißelt und enthauptet. Hierauf nehmen auch die Darstellungen Bezug, die ihn häufig als Enthaupteten zeigen. Seine Geißelung wurde hingegen selten thematisiert. In seiner Geburtsstadt werden zu seinen Ehren jedes Jahr im Juli die
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H. 85,4 cm.
452 Chinoise Figur eines Mandarin. Europäisch. Wohl um 1710/ 1720.
Faience, hellrötlicher Scherben, weiß glasiert und mit einer akzentuierenden Goldfassung. Stehende männliche Figur im Gewand, schauseitig mit einem flächigen Ritzdekor, auf der Brust ein Mandarintuch mit geritzter Zeichenfolge. Die Innenwandung unglasiert, aus zwei Teilen zusammengefügt, die Nähte innen sichtbar.
Provenienz: Sammlung Richard Seyffarth, Dresden.
Vgl. Figur eines chinesischen Bonzen, Fayence aus der 1. Hälfte des 18. Jh., Staatliche Kunstsammlungen Dresden,
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H. 44,3 cm.
453 Fr. Goes, Fahnenträger. Wohl Deutschland oder Niederlande. 1870.
Wood, geschnitzt, mehrteilig verleimter Block. Auf der Vorderseite des Sockels signiert "Fr. Goes" und datiert.
Leimfugen partiell geöffnet. Die Leimfuge des u. Gewandteiles mit späterer Reparatur, zusätzlich durch Nagelung gesichert. Zeigefinger der li. und Daumen der re. Hand fehlend. Einige kleine Fehlstellen.
H. 78,5 cm.
454 Emile Pinedo "L'Esclave". Wohl Late 19th cent.
Emile Pinedo 1840 Paris – 1916 ebenda
Bronze, gegossen, rotbraun patiniert. Am re. Rand der Plinthe signiert "Pinedo" und mit einem Pariser Garantiestempel versehen. Vorderseite mit eingeschriebenem Titel und bezeichnet "Exp.on. des Beaux-Arts". Unterseits am Rand o.re. mit dem Stempel "R".
H. 39,5 cm.
455 Paar seltene Bergmannsleuchter. Robert Paessler, Freiberg. Wohl Late 19th cent.
Eisenguss-Firma Robert Paessler Freiberg
Cast iron, messing- bzw. kupferfarben patiniert. Plastische Bergmannsfiguren an einer Gesteinsstufe gelehnt über dreipassigem Fuß mit kanneliertem Schaft in Form von gotischem Strebewerk. Vierflammig. Ein Leuchter unterseitig mit genietetem Firmen-Schild "Robert Paessler Freiberg".
Vgl. Erwähnung in: Bernd Sparmann, Jürgen Obst: Bergmannsleuchter. Sächsisches Zinn in besonderer Form. Dresden, 2015. S. 240 und S. 306.
Der o. Teil des Stabes einer der Figuren fehlend.
H. je 42,5 cm.
457 Julius Heinrich Hähnel, Hirsch. Late 19th cent.
Julius Heinrich Hähnel 1823 Bad Schmiedeberg – 1909 Dresden
Bronze, gegossen, braungrün patiniert. Plinthe hohlgegossen, auf der Oberseite im Bereich der Hinterhufe signiert "J. HAEHNEL F.C.".
Oxidation an Kopf, Bauch und Hufen sowie auf der Plinthe. Beide Geweihe offenbar nachträglich befestigt, die linke Seite etwas locker.
H. 38,5 cm.
458 Hermann Kokolsky "Das Ballspiel". Wohl 1897.
Hermann Kokolsky 1853 Berlin – letzte Erw. vor 1927 Berlin
Bronze, gegossen, dunkelbraun patiniert. Seitlich an der Plinthe signiert "H. Kokolsky.". Ohne Gießereistempel.
Verkleinerte Variante der Figurengruppe, welche auf dem Berliner Koppenplatz Aufstellung fand (verloren), vgl. Peter Bloch u.a. (Hrsg.): Ethos und Pathos. Die Berliner Bildhauerschule 1786–1914. Beiträge. Berlin, 1990. S. 498, KatNr. 242 mit Erwähnung.
Als Gipsgruppe ausgestellt in:
Academy Architecture and Architecturial Review. London, 1897. Nr. 1985.
Grosse Berliner Kunst-Ausstellung, 7. Mai – 17. September 1899. Nr.1446.
Eine kleine verzweigte Kratzspur um die Mund- und Nasenpartie der Frau, eine winzige Bestoßung am re. Unterarm. Partiell leicht berieben.
H. 52 cm, Gew. 18,7 kg.
459 Bruno Bruni "Quasi Nuda". Um 1992.
Bruno Bruni 1935 Gradara b. Pesaro – lebt in Hamburg
Bronze, im Wachsausschmelzverfahren (cire perdue) gegossen, partiell dunkelbraun und goldfarben patiniert. Unterseits signiert, nummeriert "144/175" sowie mit dem Gießereistempel "ARA Kunst" (Stierkopf) versehen.
Patiniertung im Bereich der li. Hüfte sowie am re. Oberschenkel mit vereinzelten, sehr feinen, Kratzspuren, im Gesamtbild unauffällig.
L. 69 cm, B. 12,2 cm.
460 Bruno Bruni "Zopf der Aphrodite". Um 1995.
Bruno Bruni 1935 Gradara b. Pesaro – lebt in Hamburg
Bronze, im Wachsausschmelzverfahren (cire perdue) gegossen, partiell mittelbraun bzw. goldfarben patiniert. Unsigniert, bezeichnet, nummeriert "I / C" sowie mit dem Gießereistempel "ARA Kunst" (Stierkopf) versehen. Auf einem quadratischen, schwarzen Marmorsocken montiert.
Wir danken Frau Marita Bruni, Hannover, für freundliche Hinweise.
Patinierung mit einer kleinen Laufspur im Bereich des re. Knies seitlich, werkimmanent. Am Sockel ein sehr kleiner, kaum sichtbarer Chip an der hinteren re. Ecke.
L. 12,5 cm, B. 13 cm, H. 62 cm, H. mit Sockel 72 cm.
461 Helmut Heinze, Knabenkopf. 1975– 1976.
Helmut Heinze 1932 Mulda (Sa.)
Bronze, schwarz patiniert. Auf quaderförmigem Sockel. Auf der Rückseite des Sockels monogrammiert "H" und datiert "91". Jahresgabe des Neuen Sächsischen Kunstverein Dresden e.V. Eines von acht Exemplaren.
Möglicherweise ein Porträt eines der Söhne des Künstlers, Christoph oder Ludwig.
Patina minimal abgerieben.
H. 9,7 cm.
462 Robert Kirchner, Pferde-Reigen. Wohl 1980's.
Robert Kirchner 1940 Bad Kissingen – 2009 ebenda
Wood, vollplastisch geschnitzt. Auf einem geschnitztem Holzsockel mit unregelmäßiger Form. Unsigniert.
Provenienz: Nachlass Robert Kirchner.
Ein Vorderbein mit Klebespur. Ein partiell reparierter Riss am Sockel, mit kleinen Kleberesten entlang des Risses. Leichte Bereibungen an den Figuren sowie kleine, unauffällige Materialverluste.
H. 67 cm, B. 50 cm.
463 Gottfried Kohl, Liegender weiblicher Akt. 1996.
Gottfried Kohl 1921 Freiberg – 2012 ebenda
Bronze, gegossen, schwarzbraun patiniert. Monogrammiert "K" und datiert im Bereich der li. Taille, daneben nummeriert "5–1". Innenseitig mit dem Gießerei-Stempel "LR".
Nicht im WVZ Fröhlich-Schauseil (online), siehe jedoch motivisch vergleichbare Arbeiten unter WVZ Förhlich-Schauseil WV 207, 208, 206.
L. 36,5 cm, B. 22 cm, H. 13,5 cm.
464 Gottfried Kohl, Liegende. Wohl um 1999.
Gottfried Kohl 1921 Freiberg – 2012 ebenda
Gypsum, braun getönt. Unsigniert. Auf einem Granitsockel.
Nicht im WVZ Fröhlich-Schauseil (online), siehe jedoch motivisch vergleichbare Arbeiten WVZ Fröhlich-Schauseil 226 und 227.
Fachgerecht reparierter Bruch am li. Knie und re. Arm. Zwei kleine Risse entlang des re. Unterarms. Eine Seite des Sockels leicht verkratzt.
L. 58,5 cm, H. 29,4 cm, T. 17,5 cm.
465 Gottfried Kohl "Stehende mit langen Haaren und Händen im Nacken". 2003– 2005.
Gottfried Kohl 1921 Freiberg – 2012 ebenda
Gypsum, rotbraun getönt. Rückseitig auf Oberseite der Plinthe monogrammiert "K" und datiert.
WVZ Fröhlich Schauseil (online) WV 252.
Die Figur gehört zur großen Werkgruppe von Mädchenstatuetten, deren Körperhaltung Selbstvergessenheit und unbeobachtete Versunkenheit in einem träumerischen Zustand ausdrücken.
Vereinzelt mit weißen Farbflecken. Re. Handgelenk mit Spannungsriss.
H. 60,2 cm.
466 Yordan Kolev "Tsvetelina". 1994.
Yordan Kolev 1951 Silistra – lebt in Bulgarien
Bronze, gegossen, rotbraun sowie partiell grünlich patiniert. Verso u.li. monogrammiert, datiert und kyrillisch betitelt.
Patinierung leicht berieben. Verso mit einem kleinen Klebebandrest.
H. 39,5 cm.
467 Yordan Kolev, Frauenkopf. 1994.
Yordan Kolev 1951 Silistra – lebt in Bulgarien
Bronze, gegossen, schwarzbraun patiniert. Unsigniert. Auf einer Natursteinplinthe montiert. Auf der Rückseite der Plithe mit einem Papieretikett, darauf mit Anotationnen in Blei von fremder Hand.
Patinierung leicht berieben.
H. 39 cm, H. mit Plinthe 46,4 cm.
468 Friedrich Press "Kruzifix". 1972.
Friedrich Press 1904 Ascheberg – 1990 Dresden
Lime wood, geschnitzt, sparsam farbig gebeizt. Verso geschnitzt signiert "F. Press" und datiert, darunter in Tinte mit der Nummerierung "112". Verso mit einem Bohrloch zur Aufhängung versehen.
Press Werk-Nr. 412.
Vgl. Jürgen Lenssen u.a. (Hrsg.): Friedrich Press 1904–1990. Ausstellungskatalog Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Magdeburg, Kunstreferat der Diöseze Würzburg. Mageburg, 1999. S. 118, KatNr. 68.
Freie Arbeit.
Der li. Arm verso mit einem leichten, horizontalen Spannungsriss, verso insgesamt partiell patiniert und mit Bleistiftlinien von Künstlerhand (?).
H. 41,5 cm, B. 46 cm, T. 8 cm.
* Droit-de-suite of 2.00 % applies.
469 Lothar Sell, Großes Bauernpaar. 1983.
Lothar Sell 1939 Treuenbrietzen – 2009 Meißen
Wood, geschnitzt, farbig gefasst und klarlackiert. Seitlich signiert "Sell" und datiert. Stehendes, eng umschlungenes Paar, im unteren Bereich mit der Darstellung von Bauernhäusern um einen Hof.
Fassung mit vereinzelten leichten Bereibungen im Bereich der Schulter des Bauern, auf dem Kopftuch der Bäuerin sowie rückseitig. Fassung partiell mit feinen Haarrissen. Boden mit leichten Trocknungsrissen. Lack leicht gegilbt .
H. 44 cm.
* Droit-de-suite of 2.00 % applies.
470 Lothar Sell, Scheune mit liegendem Bauern, Pferd und Kuh. 1970er/ 1980's.
Lothar Sell 1939 Treuenbrietzen – 2009 Meißen
Wood, geschnitzt, farbig gefasst und klarlackiert. Unsigniert. Scheune mit Satteldach, darauf lose gesteckte, plastische Figuren.
Die Schmalseiten mit vertikale Trocknungsrissen (bis ca.8 cm), dort Farbfassung partiell mit kleinen Fehlstellen. Lack etwas gegilbt.
H. 25,5 cm, B. 34 cm.
* Droit-de-suite of 2.00 % applies.
471 Günther Uecker "Do it yourself". Late 20th cent.
Günther Uecker 1930 Wendorf, Mecklenburg
Multiple. Hammer "DIN 1041", Eschenholzstiel, klarlackiert und zwei Nägel auf Fichtenholzbrett. In Grafit u.re. signiert "Uecker". Verso mit Aufhängevorrichtung.
Provenienz: Norddeutscher Privatbesitz, erworben im Museumsshop des Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart Berlin.
Brett leicht verwölbt und mit einer Druckspur unter dem Hammer.
H. 34,1 cm, B. 16,9 cm.
* Droit-de-suite of 2.00 % applies.
472 Susanne Voigt, Ohne Titel (Weibliche Figur). 1975.
Susanne Voigt 1927 Dresden – 2016 ebenda
Gypsum, bronziert, Partiell grün patiniert. Verso in Blei ligiert monogrammiert "SV" und datiert. Auf einem viereckigen, schwarzen Sockel montiert.
Oberfläche mit kleinen Fehlstellen und minimale Bereibungen. Mittig ein kleiner Fleck. Ansatz des re. Ärmels mit kleiner Fehlstelle. Horizontale Risse an den Seiten des Ständers.
H. 73,5 cm, B. 17,3 cm, H. mit Sockel 84,1 cm.
480 Kurt Loose "Fast 99 Jahre" – Ein Dresdner Bildhauer.
Kurt Loose 1912 Leisnig – 2011 Dresden
481 Kurt Loose "Sportlerin" (Schwimmerin). 1959.
Kurt Loose 1912 Leisnig – 2011 Dresden
Gypsum, dunkelbraun getönt. Unsigniert.
WVZ Wöhling 146.
Ausgestellt in:
Sport in der Bildenden Kunst. 30. April – 25. Mai 1963, Museum für Stadtgeschichte, Dresden.
"Die Uhr des Lebens läßt sich nicht anhalten". Personalausstellung Kurt Loose zum 80. Geburtstag. 30. Mai – 16. August 1992, Leisnig, Burg Mildenstein.
Die Figur entstand vermutlich im Rahmen eines Wettbewerbs oder auch im Vorfeld der 4. Deutschen Kunstausstellung Dresden, siehe dazu die
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H. 206 cm.
482 Kurt Loose "Liselotte von Reibnitz". 1937.
Kurt Loose 1912 Leisnig – 2011 Dresden
Gypsum, braun getönt. Signiert "K. Loose" und datiert .
WVZ Wöhling 2.
H. 31,4 cm, H. mit Sockel 45 cm.
483 Kurt Loose "Gärtnerin". 1954.
Kurt Loose 1912 Leisnig – 2011 Dresden
Gypsum, braun getönt. Auf viereckiger Plinthe. Signiert "K. Loose" und datiert .
WVZ Wöhling 70.
Sockel und Figur mit kleinen bzw. minimalen Materialfehlstellen.
H. 93 cm.
484 Kurt Loose "Anfang und Ende". 1972.
Kurt Loose 1912 Leisnig – 2011 Dresden
Jeweils verso mit leichten Atelierspuren und kleinen, herstellungsbedingten Rissen sowie vereinzelten Materialansammlungen (Klebstoff) von früheren Montagevorrichtungen.
20 x 25 cm / 20 x 40 cm / 20 x 28 cm / 20 x 48 cm / 20 x 48 / 20 x 34,5 cm.
485 Kurt Loose "Der Geldraffer". 1956.
Kurt Loose 1912 Leisnig – 2011 Dresden
Ceramic, heller Scherben, rotbraun getönt. Auf der Plinthe signiert "K. Loose" und datiert.
WVZ Wöhling 76.
Sehr vereinzelt mit leichten Materialverlusten.
L. 8,3 cm, B. 29,4 cm, H. 9 cm.
486 Kurt Loose "Liegender". 1965.
Kurt Loose 1912 Leisnig – 2011 Dresden
Leicht atelierspurig und mit kleinen, herstellungsbedingten Rissen.
L. 25 cm, H. 8 cm.
487 Kurt Loose "Liegende". 1965.
Kurt Loose 1912 Leisnig – 2011 Dresden
Leicht atelierspurig und mit kleinen, herstellungsbedingten Rissen.
L. 24 cm, H. 5,8 cm.
491 "Kind auf einem Holzpferd reitend". Julius Konrad Hentschel für Meissen. 1905.
Julius Konrad Hentschel 1872 Cölln b. Meißen – 1907 Meißen
Porcelain, glazed, in polychromer Aufglasurmalerei staffiert. Unterseits die Schwertermarke in Blau auf unglasiertem Boden, die gepresste Modell-Nr W 120 und Malernr "68" in Eisenrot.
Ausformung: 1905–1923.
Vgl. Bergmann, Sabine und Thomas: Meissener Künstler-Figuren. Modellnummern A 100 – Z 300. Erlangen, 2010. S. 246, Kat.-No. 469.
Chip am Hut (ca. 4 mm).
H. 17 cm.
492 "Kind, aus einer Tasse trinkend". Julius Konrad Hentschel für Meissen. 1905.
Julius Konrad Hentschel 1872 Cölln b. Meißen – 1907 Meißen
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porcelain, glazed, in polychromer Aufglasurmalerei staffiert. Unterseits die Schwertermarke in Blau auf unglasiertem, geschliffenen Boden, die gepresste Modell-Nr W 118 und Malernr "57" in Schwarz. Ausformung: 1940er Jahre.
Vgl. Bergmann, Sabine und Thomas: Meissener Künstler-Figuren. Modellnummern A 100 – Z 300. Erlangen, 2010. S. 246, Kat.-No. 467.
Minimale, vereinzelte Farbflecken.
H. 16 cm.
Karl Menser 1872 Köln – 1929 Bonn
Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst 1909 Unterweißbach – heute Rudolstadt
Porcelain, glazed. Auf der Rückseite signiert "K. Menser" und datiert. Unterseits mit Firmenprägung "Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst", Blindstempel "Schnürender Fuchs" und Modellnummer sowie datiert.
Minimale, herstellungsbedingte Glasurunebenheiten und vereinzelte Brandfleckchen.
H. 31,8 cm,.
494 Sitzender weiblicher Akt. Karl Menser für Villeroy & Boch, Bonn. Nach 1918.
Karl Menser 1872 Köln – 1929 Bonn
Villeroy & Boch 1836 Mettlach
Ceramic, heller Scherben, weiße Krakeleeglasur. Auf dem Sockel u.re. signiert "K. Menser" und datiert. Auf der Innenseite mit dem Stempel "Villeroy & Bosch, Bonn" in Unterglasurgrün.
Mit minimalen, herstellungsbedingten Glasurunebenheiten, kleinen, unscheinbaren Brandfleckchen sowie vereinzelten bräunlichen Verfärbungen in der Glasur.
H. 50 cm, B. 22 cm, T. 26 cm.
495 Geschwisterpaar. Karl Menser, wohl für Villeroy & Boch. Um 1918.
Karl Menser 1872 Köln – 1929 Bonn
Villeroy & Boch 1836 Mettlach
Ceramic, heller Scherben und mit Krakeleeglasur. Auf dem Sockel u.li künstler- und entwurfsjahrbezeichnet "K. Menser 1918".
Mit minimalen, herstellungsbedingten Glasurunebenheiten. U.li. ein Chip sowie einige Glasurfehlstellen und schwarze Verfärbungen. Kleine, unscheinbare Brandfleckchen. Verso vereinzelt bräunliche Verfärbungen in der Glasur.
H. 34,5 cm, B. 42 cm, T. 19 cm.
501 Teller mit Putto als Neptun. Ignaz Preissler (zugeschr.), wohl Breslau. Wohl um 1725.
Ignaz Preissler 1676 Friedrichswald – 1741 Kronstadt
Porcelain, glazed, in Schwarzlot-Malerei staffiert. Gemuldete Form, doppelter Standring. Unterseits im Scherben unter der Glasur eine geritzte "2" oder "IV". Der Spiegel mit einem als Neptun dargestellten Putto, die Fahne mit umlaufendem Grotesken-Bandelwerkornament und Vogeldarstellungen, sogenannter "Preußler-Rand". Ungemarkt.
Einer von drei bekannten motivgleichen Tellern auf verschiedenen Scherben.
Vgl. einen motivgleichen Teller aus der Sammlung Dr. W. von Dallwitz
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D. 25 cm.
502 Tabatière mit Szenen aus dem Siebenjährigen Krieg. Deutsche Manufaktur. Um 1756– 1763.
Porcelain, glazed, vergoldete Silbermontierung. Leicht gewölbter Deckel. Die Wandungen, Deckel außen und innen sowie am Boden in polychromer Aufglasurmalerei mit filigran ausgeführten Szenen aus dem Siebenjährigen Krieg staffiert.
Vgl. zum Motiv: Barbara Beaucamp-Markowsky: Porzellandosen des 18. Jahrhunderts. München, 1985. Abb. 209.
Deckel mit minimaler Kratzspur. Glasur an der re. Deckelseite blasig. Kleine Unebenheiten an den Wandungen. Vergoldung der Montierung innenseitig berieben.
8,2 x 5,8 x 4 cm.
503 Teil-Tête-à-Tête mit Wellenbanddekor. Kaiserliche Porzellanmanufaktur Wien. 1797– 1798.
Wiener Porzellanmanufaktur 1718 Wien
Joseph Ockowalssky Erste Erw. 1788 – letzte Erw. 1808
Conrad Sörgel von Sorgenthal 1735 Nürnberg – 1805 Wien
Porcelain, glazed und in polychromen Aufglasurfarben und Gold staffiert. Vierteilig, bestehend aus Kaffee- und Milchkanne sowie zwei Tassen mit Unterschalen. Trompe-l'œil-Bordüre aus gefälteltem, rot-weiß-roten Band auf braunem Fond sowie goldene Sternchen auf weißem Grund. Am Boden die unterglasurblaue Bindenschildmarke, Jahresstempel "97" und "98", Weissdrehernummern "26", "39" und "47". Auf einer Tasse mit Unterschale Malernummer "7".
Vgl. das Déjeuner Solitaire (um 1796) im
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Kannen H. 16,9 / 15,4 cm, Tasse H. 6 cm, Unterschale D. 13,3 cm.
Porzellanmanufaktur Alexej Gawrilowitsch Popow 1804 Gorbunowo – 1875 ebenda
Porzellanmanufaktur Batenin, St. Petersburg 1812 St. Petersburg – 1839 ebenda
Porzellanmanufaktur Gardner 1766 Verbilki (Moskau) – 1917
Porcelain, glazed, in polychromen Aufglasurfarben sowie Gold staffiert. Balusterförmiger Korpus mit hochgezogenem, reliefiertem Palmettenhenkel. Die Außenwandung mit leichten grauem Fond und einem äußert fein gemalten Blumenbukett, flankiert von goldenen Bordüren. Oberer Rand mit Akanthusblättern in matter Vergoldung verziert, die dekorativen Bereiche mit polierten Binnenzeichnungen. Unterseits in Unterglasurblau kyrillisch gemarkt "b", möglicherweise eine Marke der Porzellanmanufaktur
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H. 11,1 cm.
505 Große Kratervase mit zwei Blumenbuketts. Ernst August Leuteritz für Meissen. 1851.
Ernst August Leuteritz 1818 Meißen – 1893 ebenda
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porcelain, glazed, montiert und in polychromen Aufglasurfarben wohl in Außerhausmalerei staffiert. Zylindrische Wandung mit ausladender Öffnung über rundem, abgesetzten Stand und quadratischem Sockel. Seitlich an der Wandung zwei reliefierte Volutenhenkel. Unterseits die Schwertermarke in Unterglasurblau, vier Schleifstriche, die geritzte Modellnummer "A. 119a" und geprägte Bossierernummer "67".
Ausformung: 1934–1945.
Zwei Chips am Sockel (8 mm, 1 mm). Minimal geneigt. Am Rand unmittelbar über einem der Buketts ein mit grüner Aufglasurfarbe partiell retuschierter Brandfleck (D. ca. 7 mm).
H. 36 cm, D. 26,8 cm.
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Ernst August Leuteritz 1818 Meißen – 1893 ebenda
Porcelain, glazed und in polychromen Aufglasurfarben und Gold ornamental staffiert, mit blauem Fond und muschelförmige Randreliefdekor. Die Außenwandung der Tassen, der Kaffeekanne und des Sahnegießers sowie die Fahnen der Untertassen mit vergoldeten akanthusförmigen Reliefs, die farbenprächtige Blumenbuketts einrahmen. Auf Basis der T-Form "Schlangenhenkel". 10–teilig, bestehend aus Kaffeekanne und Sahnegießer sowie vier Tassen und vier Untertassen. Unterseits jeweils die Schwertermarke in Unterglasurblau, Pressnummern sowie teilweise mit Malerziffern. 1. Wahl.
Eine fehlende Verschlussnase sowie ein Chip (ca. 4mm) am Innenrand des Deckels der Kaffeekanne. Kaffeekanne vom Brand leicht geneigt. Vergoldung insgesamt berieben.
Kaffeekanne H. 28,2 cm, Sahnegießer H. 19,8 cm, Tasse H. 6,2 cm, Untertasse D. 15,9 cm.
507 Speiseservice für 12 Personen "Gelbe Rose". Meissen. Um 1970.
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porcelain, glazed, in polychromer Aufglasurmalerei und Gold staffiert. Serviceform "Neuer Ausschnitt". 58–teilig, bestehend aus zwölf Suppentellern, zwölf Speisetellern, zwölf Abendbrottellern, zwölf Desserttellern, einer ovalen Schale, einem ovalen Teller, einen kleinen ovalen Teller, einer ovalen Platte mit Reliefzierat "Altozier", zwei ovalen Platten mit Reliefzierat "Neumarseille", einer Saucière und zwei runden Schusseln, einer großen runden Schale. Am Boden jeweils die
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Teller D. 24,5 cm / 25,8 cm / 22 cm / 16,5 cm, ovale Schale L. 25,1 cm, ovale Teller L. 26,5 cm / 22,7 cm, ovale Platte L. 31,2 cm / 27,8 cm, Saucière. L. 21,5 cm, runde Schussel. D. 21,2 cm, runde Schale D. 31,2 cm.
508 Acht Tassen mit Untertassen "Zwiebelmuster". Meissen. 1888 - 1920.
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porcelain, glazed, kobaltblaue Unterglasurmalerei. Service-Form "Neuer Ausschnitt". Schwertermarke und Malerziffer in Unterglasurblau sowie Prägeziffern. Überwiegend 1. Wahl, eine Tasse mit zwei Schleifstrichen.
Zwei Untertassen mit minimalen Chips am Standring (ca. 5 mm) bzw. am Außenrand (ca. 3 mm) sowie eine Tasse mit einem winzigen Chip (ca. 1 mm) am Außenrand. Zwei Tassen mit Unebenheiten am Aussenrand. Eine Untertasse mit haarfeinen Glasurrissen auf der Unterseite
Tasse H. 6 cm, Untertasse D. 13,7 cm.
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porcelain, glazed, in polychromer Aufglasurmalerei und Gold staffiert. 21–teilig, bestehend aus sechs Kaffeetassen mit Untertassen, sechs Kuchentellern, Mokkakanne, Milchkännchen und Zuckerdose. Serviceform "Neuer Ausschnitt". Am Boden jeweils Schwertermarke und Glasurzeichen in Unterglasurblau, Dekor- und Malernummer in Schwarz und Eisenrot sowie Prägeziffern. 1. Wahl.
Vereinzelt minimale Nutzungsspuren.
Mokkakanne H. 16,5 cm, Milchkäannchen H. 8,3 cm, Zuckerdose H. 8,3 cm, Tasse H. 5,4 cm, Untertassen D. 10,9 cm, Kuchenteller D. 13,6 cm.
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Julius Eduard Braunsdorf 1841 Niederfähre bei Meißen – 1922 Meißen
Porcelain, glazed, in polychromer Aufglasurmalerei und Gold staffiert. Am Boden mit der Schwertermarke in Unterglasurblau, geritzter Formnr. "A. 169" und Prägenummer "135". 1. Wahl.
Goldstaffage partiell berieben, insbesondere im Spiegel. Sehr vereinzelt kleine Brandfleckchen.
L. 54 cm, B. 41,7 cm.
511 Seltenes Speise-Teilservice "A-Kante". Meissen. Um 1924– 1945.
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porcelain, glazed, in Kobaltblau und Gold staffiert. Serviceform "Neuer Ausschnitt". 49–teilig, bestehend aus elf Speisetellern, sieben Suppentellern, zwölf Abendbrottellern, elf Desserttellern, einer ovalen Deckelterrine, einer runden Deckelterrine, zwei ovalen Platten, einer runden Platte, eine quadratische Schüssel und zwei Saucièren. Am Boden jeweils mit der Schwertermarke in Unterglasurblau, Form- und Dreherziffern sowie zum Teil Dekor- und Malernummer in Eisenrot. 1. Wahl.
Mit unscheinbaren Nutzungsspuren. Teller mit minimal beriebener Vergoldung sowie winzigen, sehr leichten Farbspuren (Gold und Blau) auf der Unterseite und Fahne. Runde Terrine mit feinen Glasurrissen entlang des inneren Deckelrandes sowie einem kleinen ausgeschliffenen Chip. Unterseits mit einem kleinen Brandriss.
Schüssel B. 26,7 cm, runde Terrine L. 33,2 cm, H. ovale Terrine L. 34,5 cm, H. 24,7 cm, runde Platte D. 34,9 cm, Teller D. 16,0 cm / D. 19,9 cm / D. 24,2 cm / D. 25,3 cm, Saucière H. 9,5cm, B. 19,5 cm.
512 Seltenes Teeservice "A-Kante" für 12 Personen. Meissen. 1924– 1945.
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porcelain, glazed, in Kobaltblau und Gold staffiert. Serviceform "Neuer Ausschnitt". 40–teilig, bestehend aus zwölf Kuchentellern, zwölf Tassen und zwölf Untertassen, Kaffeekanne, Teekanne, Zuckerdose und Sahnegießer. Am Boden jeweils mit der Schwertermarke in Unterglasurblau, Form- und Dreherziffern sowie zum Teil Dekor- und Malernummer in Eisenrot. 1. Wahl.
Lit.: Robert E. Röntgen: The Book of Meissen. Exton, 1984. S. 208.
Rosenknauf des Deckels der Kaffeekanne mit vier kleinen Chips, an dem der Teekanne mit einem Chip. Zwei Kuchenteller am Boden mit einem Chip (3 mm) und bzw. einem kleinen Ausgeschliff am inneren Rand des Standringes.
Kaffeekanne H. 23 cm, Teekanne H. 15 cm, Sahnegießer H. 11 cm, Zuckerdose H. 9,5 cm, Kuchenteller D. 17,9 cm, Tassen H. 4,9 cm, Untertassen D. 14,3 cm.
513 Tasse und Untertasse. Meissen. 1924– 1934.
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porcelain, glazed und in Aufglasurgrün sowie Gold staffiert. Jeweils mit den Schwertermarken in Unterglasurblau auf der Unterseite, unter dem Schwert ein Schleifstrich. Mit den Pressnummern "3" und "11" sowie "M293". 1. Wahl.
Jeweils mit minimal farbspuriger Unterseite (Blau) und unscheinbar kratzspurig.
Tasse H. 6,5 cm, Untertasse D. 15,2 cm.
514 Sechs Beilagenteller aus einem Speiseservice "Blumenbukett und Insekten". KPM Berlin. Um 1905.
Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin 1763 Berlin
Porcelain, glazed, in polychromer Aufglasurmalerei und Gold staffiert. Halbmondförmig und mit reliefierter Fahne. Unterseits mit der Manufakturmarke in Unterglasurblau, dem gestempelten, roten Reichsapfel, der Malerziffer sowie Prägezeichen und Jahreszeichen.
Vergoldung vereinzelt, sehr leicht berieben.
L. 23,6 cm.
515 Paar Tassen und Untertassen mit Blumenbuketts. Böhmen. Wohl um 1854.
Porcelain, glazed, mit polychromen Aufglasurfarben und Gold staffiert. Mit reliefiertem Ohrhenkel. Wandung der Tassen und Fahne der Untertassen alternierend mit Blumenbuketts verziert, flankiert von goldenen Girlanden. Unterseits jeweils mit Blindstempel versehen sowie wohl Jahresziffer "854". Pressnummern "23" und "29".
Golddekor teilweise berieben. Der Mündungsrand einer Tasse mit einem Chip (ca. 3 mm). Jeweils unterseits mit minimalen Brandspuren. Eine Untertasse mit retuschiertem Brandriss im Spiegel.
Tasse H. 6,6 cm, Untertasse D. 15,1 cm.
Neuberg-Gießhübel-Fabrik 1803 Giesshübel
Porcelain, glazed, in polychromem Aufglasurfarben sowie partiell in Gold staffiert. 7–teilig, bestehend aus Kaffeekännchen, Zuckerdose, zweit Tassen mit zwei Untertassen sowie einem Tablett. Wandung der Tassen, Untertassen, Kaffeekanne und Zuckerdose alternierend mit Obstmalerei und Golddekor. Das Tablett gemuldet, mit reliefiertem Rand sowie mit Blumenbuketts bemalt. Jeweils monogrammiert "S.R." und "D.R." in Gold. Zuckerdose und Tablett mit der Prägung "Carlsbad" sowie Pressnummern "25"
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Kaffekännchen 14 cm, Zuckerdose H. 8,7 cm, Tasse H. 5,4 cm, Untertasse D. 12,4 cm, Tablett L. 32,5, B. 28 cm.
Porzellanfabrik Pirkenhammer 1803 Böhmen
Porcelain, glazed mit polychromen Aufglasurfarben und Gold staffiert. Weiter, kelchförmiger Korpus mit Rocaille-Reliefdekor und geschwungenem Ohrenhenkel über geschweiftem Fuß. Die Untertasse gemuldet und ebenfalls mit reliefiertem Rand. Außenwandungen und Fahnen der Untertassen mit Mattvergoldung über grünem Fond, das Golddekor mit polierten Binnenzeichnungen. Drei Rocaille-gefasste Kartuschen mit Blumenbuketts, flankiert von Blumengirlanden. Jeweils mit geprägter Manufakturmarke "F&R" am Boden, vgl. Danckert Pirkenhammer Nr. 3 (1810–1816).
Vergoldung minimal berieben und leicht kratzspurig, vor allem in der Mitte der Untertasse. Kleine Bereiche mit leichten Unebenheiten am unteren Rand der Tasse.
Tasse H. 6,4 cm, Untertasse D. 14,4 cm.
Porzellanfabrik Pirkenhammer 1803 Böhmen
Porcelain, glazed, in polychromen Aufglasurfarben, Kupferlüsterfond und Gold staffiert. Kaffeekanne mit vergoldetem, blütenförmigem Knauf sowie Henkel und Ausguss mit vergoldeten Reliefs in naturalistischen Formen. 6–teilig, bestehend aus Kaffeekanne, Sahnegießer sowie zwei Kaffeetassen mit zwei Untertassen. Unterseits jeweils mit Blindstempel "F&M" und Pressnummern "8" (Kanne und Sahnegießer) und "142" (UT).
Unscheinbar nutzungsspurig. Untertassen verso minimal farbspurig (Kupferlüsterfond). Vergoldung am Deckelrand geringfügig berieben und der Knauf mit kleinem, in Gold retuschiertem Chip (ca. 3 mm).
Kaffeekanne H. 25 cm, Sahnegießer H. 17 cm, Tassen H. 6,5 cm, Untertassen D. 14,4 cm.
Porzellanfabrik Schlaggenwald 1792 Horní Slavkov
Porcelain, glazed, in polychromen Aufglasurfarben und Gold staffiert. Untertasse unterseits mit Blindstempel "S" sowie Jahresziffer "836" und Pressnummer "22". Tasse auch mit Blindstempel "S" und Pressnummer "30".
Gold partiell leicht berieben, insbesondere an den Rändern und am Henkel der Tasse sowie an den Rändern und in der Mitte der Untertasse.
Tasse H. 7,5 cm, Untertasse D.14,3 cm.
Porzellanfabrik Schlaggenwald 1792 Horní Slavkov
Porcelain, glazed, in brauen und blauen Aufglasurfarben bemalt sowie in Gold staffiert. Hohe, kelchförmige, in der Mitte eingeschnürte Tasse mit Volutenhenkel und Unterschale in gemuldeter Form. Unterseits jeweils mit dem Blindstempel "S" und Pressnummern "35", "46" und "680".
Gold partiell leicht berieben, vor allem am Innenrand Tasse. Vereinzelte, feine Brandrissen auf der Unterseite der Untertasse.
Tasse H. 6,6 cm, Untertasse D. 14,5 cm.
Porzellanmanufaktur Augarten 1923 Wien
Porcelain, glazed und in Aufglasurfarbe chromgrün mit Blumenbuketts und Streublumen bemalt, goldgerändert. 46teilig, bestehend aus Kaffeekanne, Teekanne, Zuckerdose, Sahnegießer, 13 Teetassen, 12 Unterschalen und 16 Gedecktellern, dazu eine Konfektdose. Unterglasurblauer Bindenschild, Formnummer "1" (001 – Schubert), Dekornummer "5098" sowie verschiedene Malernummern.
Der Dekor "Maria Theresia" wurde Mitte 18. Jh. in der Wiener
Porzellanmanufaktur für ein Service entworfen, das
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Kaffeekanne H. 20,8 cm, Teekanne H. 14,2 cm, Zuckerdose H. 12 cm, Teller D. 19,2 cm, Unterschale D. 15 cm.
522 Kompottservice. Hedwig Bollhagen, Marwitz. Wohl 1980's.
Hedwig Bollhagen 1907 Hannover – 2001 Marwitz bei Berlin
Faience, heller Scherben, glasiert und mit Inglasurblau staffiert. 7–teilig, bestehend aus sechs kleinen Schalen, Modell-Nr. "591", und einer großen Schüssel, Modell-Nr. "593". Unterseits mit der Pinselmarke "HB" und Malernummer "14" (Inglasurblau), Prägemarke der HB-Werkstätten und Modellpressnummer sowie einem originalen maschinengeschriebenen Etikett.
Schale D. 16,2 cm, Schüssel D. 28,2 cm.
523 Pasteten-Service. Hedwig Bollhagen, Marwitz. Wohl 1980's.
Hedwig Bollhagen 1907 Hannover – 2001 Marwitz bei Berlin
Faience, heller Scherben, und mit polychromen Inglasurfarben staffiert. 7–teilig, bestehend aus sechs Henkeschälchen und einer runden Platte. Unterseits mit der Pinselmarke "HB" und Malernummer "9" in Inglasurblau. Zwei Schälchen euch mit Prägemarken der HB-Werkstätten.
Vereinzelte, unauffällige Brandflecken. Ein Schälchen am Mundrand mit einer Glasurfehlstelle.
Schälchen H. 5 cm, Platte D. 27,5 cm.
524 Kaffeeservice für vier Personen. Hedwig Bollhagen, Marwitz. Wohl 1980's.
Hedwig Bollhagen 1907 Hannover – 2001 Marwitz bei Berlin
Faience, heller Scherben, glasiert. 11–teilig, bestehend aus vier Tassen, vier Untertassen, Kaffeekanne, Zuckerdose und Sahnegießer. Unterseits überwiegend mit Prägemarke der HB-Werkstätten und Modellpressnummer "558".
Deckel der Zuckerdose und die Untertassen mit sehr feinen, unauffälligen Glasurrissen auf der Innenseite. Eine Untertasse mit vereinzelten blauen Farbfleckchen.
Kaffeekanne H. 21,5 cm, Zuckerdose D. 8,5 cm, Sahnegießer 8,5 cm, Tassen H. 6,1 cm, Untertasse 12,5 cm.
Heidi Manthey 1929 Leipzig
Hedwig Bollhagen 1907 Hannover – 2001 Marwitz bei Berlin
Faience, heller Scherben, glasiert und mit polychromer Unterglasurmalerei staffiert. Die Wandung der Becher mit weißem Fond, darauf Blumenzweige in verschiedenen Farben. Aus der Kollektion "Ritz", Formen "Becher 597" und "Krug 495". Unterseits jeweils mit der Pinselmarke "HB" in Unterglasurblau sowie dem von fremder Hand ausgeführten Künstlersignum sowie der geprägten Manufakturmarke.
Jeweils mit vereinzelten, unscheinbaren Farb- oder Brandfleckchen. Einige der Becher mit kleinen Unregelmäßigkeiten sowie Fehlstellen in der Glasur.
Becher H. 12 cm, Krug H. 27,5 cm.
526 Vier Deckelgefäße. Philine Spies, Bernau. 1980's.
Philine Spies 1966 Berlin – lebt in Birkholz
Faience, hellrötlicher Scherben, deckend weiß glasiert und mit Inglasurfarben bemalt. Teilweise mit einer Krakelee-Glasur. Drei Gefäße mit jeweils einer vollplastischen Frucht als Deckelknauf, das vierte mit einer Katze. Dekor aus verstreuten Früchten und Blättern, Käfern, Schmetterlingen und Vögeln, teilweise halbplastisch gearbeitet. Unterseits das Pinselmonogramm "PS".
Großes Gefäß mit einem kleinen Chip an der Wandung. Kleineres Gefäß mit kleinen Unebenheiten an der Wandung und Deckel. Jeweils mit vereinzelten unscheinbaren Brandflecken.
H. 11 cm / 13 cm / 22,5 cm / 25 cm.
527 Sitzende Katze. Rosemarie Spies. 1983.
Rosemarie Spies 1928 Dortmund – lebt in Birkholz
Faience, hellrötlicher Scherben, deckend weiß, partiell krakeliert, glasiert und mit Inglasurfarben bemalt. Am Boden in Inglasurblaumonogrammiert "RS" und datiert.
Mit vereinzelten unscheinbaren Brandflecken.
H. 31,4 cm.
528 Kapitell. Wohl Villeroy & Boch, Mettlach. 1st half 20th cent.
Villeroy & Boch 1836 Mettlach
Majolica, hellrötlicher Scherben, weiße Krakeleeglasur. Im kompositen Stil, wohl ein Tischuntergestell. Ungemarkt.
Kleine Chips am gesamten Objekt, insbesondere am o. Rand. Sehr kleine, unauffällige Farbmarkierungen (Blau) in der Glasur. Eine der o. Ecken gebrochen und unfachmännisch repariert.
H. 39 cm, B.42 cm.
531 Drei Bechergläser m Louis-XVI-Stil. J. & L. Lobmeyr, Wien. Um 1900.
J. & L. Lobmeyr 1823 Wien
Glass, mit vielfach facettierten, sich nach unten verjüngenden Wandungen und goldradierten, figürlichen Szenen. Jeweils auf der Unterseite mit der Firmenmarke in Gold.
Vergoldung am Lippenrand jeweils leicht berieben.
H. 10 cm.
532 Likörservice. Böhmen. 3th quarter 19th cent.
Glass, rubinrot überfangen. 5–teilig, bestehend aus großer und kleiner Karaffe mit Stopfen, Deckeldose, Becherglas und Tablett. Die Wandungen jeweils mit Oliven- und Lanzettenschliffdekor, die Böden mit Sternschliff. Der Stopfen der großen Karaffe nummeriert "13", der der kleinen Karaffe bezeichnet "S".
Becherglas mit einem sehr kleinen Spannungsriss im Boden. Jeweils mit vereinzelten, unauffälligen Blasen.
Karaffe H. 27,4 cm, Flakon H. 17,5 cm, Dose H. 14,5 cm, Becher H. 12,5 cm, Tablett D. 28,3 cm.
533 Art déco-Ring mit Smaragd und Diamanten. 1920's.
Facettkante der o. Tafel des Smaragd mit kleinsten Chips, im Gesamteindruck unscheinbar.
L. 2.2 cm, Ringgröße 56, Gew. 3,8 g.
Oberseitig eine Facette sowie an der Außenkante mit winzigem Chip (nur unter dreifacher Vergrößerung sichtbar). Unterseitig zwei Facetten mit winzigem Chip. Unterseitig asymmetrischer Schliff.
20,99 x 16,06 x 10,21 mm.
535 Blütenring mit Smaragd-Solitär. 2nd half 20th cent.
Smaragdtafel minimal kratzspurig, zwei Facetten mit winzigen Chips.
Obere Rundistkante mit kleinem Chip (ca. 0,5 mm), im Gesamtbild unauffällig. Schiene größenverändert.
Smaragd D. 5,0 mm, RG 66, Gew. 3,95 g.
536 Prachtvoller Art déco – Diamantring. Wohl 1920's.
Ringschiene gekürzt. Einer der kleinen flankierenden Steine am Rand der Tafel bestoßen.
L. 3,0 cm, RG 55,5, Gew. 7,7 g.
537 Art déco-Zwei-Stein-Diamantring. Wohl um 1920.
Die Schiene etwas tragespurig. Einer der kleinen Diamanten mit einer Bestoßung.
RG 58, Gew. 5,4 g.
538 Granat-Armband mit Prunkverschluss. Um 1890.
Tragespuren. Bereibungen an den kleinen Granatkugeln. Verschluss seitlich bestoßen. Perlseide eines Stranges erneuert.
L. 20 cm, B. 2,4 cm. Gew. 39,4 g.
D. 3,9 cm, H. 2,1 cm, L. 58 cm (Kette), Gew. ges. 34,1 g.
541 Zierliches Art déco-Perlencollier "Choker". 1930's.
Minimale Tragespuren.
L. 42,5 cm, Gew. 10,7 g.
542 Damenring mit Brillantbesatz "iced". Italien. 2nd half 20th cent.
Tragespuren.
B. ca. 1,3 cm, RG 56, Gew. 8,5 g.
543 Damenring mit Diamant-Solitär. 2nd half 20th cent.
Kleinste Beschädigungen an der Rundiste, mit bloßem Auge kaum wahrnehmbar. Ringschiene geweitet, mit kleiner unscheinbarer Druckspur, minimal kratzspurig.
Diamant D. 6,5 mm, RG 66, Gew. 3,95 g.
544 Eindrucksvoller Collierhänger mit Aquamarin. 2nd half 20th cent.
Die Fassung mit leichten Tragespuren.
L. 4,1 cm (mit Brisur), Gew. 24,5 g.
548 Klassizistisches Tafelbesteck für 11 Personen. Friedrich Jacob Stoltz, Berlin. Wohl 1780's.
Friedrich Jacob Stoltz um 1732 ? – 1803 ?
Heinrich Johann Haentjens um 1777 Meurs – 1818
Silver, 12lötig, graviert, Kristall, geschliffen. 43teilig, bestehend aus 11 Tafelmessern, 11 Tafelgabeln und 11 Suppenlöffeln sowie einem zusätzlichen Suppenlöffel, Vorlegebesteck, bestehend aus Suppenkelle, Heber mit durchbrochener und ornamentierter Platte, zwei großen Vorlegelöffeln, Vorlegemesser und Gabel, zwei Gewürznäpfchen sowie zwei Gewürzschaufeln. Laffe der Kelle innen vergoldet. Die Stielenden der Gabeln und Löffel in gerundeter Lanzettform, die Griffe der Messer
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Kelle L. 35,4 cm, Heber L. 33, 4 cm, Vorlegelöffel L. 29 cm, Messer L. 23,5 cm, Gabel L. 21 cm, Löffel L. 22,6 cm, Salznapf montiert H. jeweils 7,8 cm, Gewürzschaufel L. 11 cm. Gew. gesamt 1.730 g (ohne Messer).
549 Drei Fingerhüte. Osmanisch. Wohl 18th cent.
Silver, mit Gold- bzw. Niello-Dekor. Hohe, zylindrische Formen in verschiedenen Größen, teilweise mit reliefierter oder geprägter Verzierung. Zwei mit kleinen Ösen an der Oberseite, möglicherweise zur Befestigung an einer Kette.
H. 4 cm / 3 cm / 3,4 cm.
550 Vodka-Tasse. Moskau. Wohl spätes 19th cent.
Silver (geprüft), getrieben und ziseliert. Teile der Außenwandung sowie die gesamte Innenwandung vergoldet. Vierpassige, godronnierte Kuppa über einem ovoiden Standring, mit seitlich angesetztem Spangenhenkel. Unterseits mit Pseudomarken (Stadtmarke, datierte Marke des Beschaumeisters Andrej Andrejew "AA" im Rechteck, verschlagen, Marke des Aldermans Fedor Petrow "AFP" im Herz, verschlagen sowie der Meistermarke "ED" in kyrillischen Majuskeln). Spangenhenkel ebenfalls gemarkt.
Vergoldung leicht berieben, vereinzelte Druckstellen.
H. 3,1 cm, Gew. 33,1 g.
Die Oberfläche des Korpus' mit Kratzspuren, Schellack auf dem Deckel vereinzelt leicht krakeliert. Zwei kleine Furnierverluste am Deckel vorn. Mandolineneffekt fehlend (?). Die Spitzen zweier Tonzungen sowie fünf Federstahl-Dämpfer des re. Tonkamms fehlend, der li. Tonkamm mit vier fehlenden Federstahl-Dämpfern. Die Walze partiell mit Korrosionsspuren. Schloss defekt. Kleinteile sowie handschriftliche Kurzanleitung beiliegend.
Gehäuse L. 74 cm, B. 30 cm, H. 20,5 cm; L. Zylinder 44 cm, D. 5,2 cm.
552 Wandkreuz. Wohl Mittel- oder Süddeutsch. Wohl 18./ 19th cent.
Vergoldung erneuert, Fassung mittig mit drei kleinen, waagerechten Trockungsrissen. Verso mit Spuren eines inaktiven Anobienbefalls sowie vereinzelt leichten Materialverlusten.
H. 62,5 cm.
553 Meister-Cello. Carl Gottlob Schuster jun., Markneukirchen. 1898.
Carl Gottlob Schuster 1825 ? – 1913 Markneukirchen (?)
Rudolf A. Elbin 1934 Cosel, Schlesien
Decke mit gut restaurierten und retuschierten Rissen, ein geschlossener Schaden re. oberhalb des Stachels. Im Bereich des Halsfußes eine Anstückelung sowie ein leichter, durchgehender Riss (angebrochen, ebenfalls fachmännisch geschlossen). Lack mit vereinzelten unscheinbaren Bereibungen, Kratzspuren und Bestoßungen. Der Saitenhalter mit einem Materialrückstand im Gewinde des Feinstimmers der D-Saite. Wirbel wohl erneuert. Minimale gebrauchsbedingte Abnutzungsspuren.
Korpus L. 78,5 cm, obere B. 34,4 cm, mittlere B. 23 cm, untere B. 43,2 cm., Mensur 73 cm.
554 Cello-Bogen. In der Art des Ludwig Bausch. 20th cent.
Ludwig Christian August Bausch 1805 Naumburg – 1871 Leipzig
Minimale gebrauchsbedingte Abnutzungsspuren. Leicht kratzspurig und berieben, ein kleiner Materialverlust an der u. Rundung des Frosches.
L. 72 cm, Gew. 79 g.
555 Cello-Bogen. Roderich Paesold, Bubenreuth. Wohl 1960er/ 1970's.
Roderich Paesold 1891 Plesná bei Luby, Böhmen (?) – 1974 Bubenreuth (?)
Minimale gebrauchsbedingte Abnutzungsspuren, vereinzelt winzige Kratzer und Bereibungen.
L. 72 cm, Gew. 89 g.
August Geigenberger 1875 Wasserburg / Inn – 1909 München
Deutsche Werkstätten Hellerau 1898 Dresden
Wood, farbig gefasst, beweglich. Montierte Holzräder. Unterseitig ein Papieretikett des Händlers "F. A. Prantl München" mit handschriftlicher Bezeichnung "Preis: 4 Mark".
Vgl.: Dresdner Spielzeug. Nachtrag zum Haupt-Katalog. Oktober 1908. KatNr. 243 mit Abb.
Lit.: Urs Latus: Kunststücke: Holzspielzeugdesign vor 1914. Nürnberg, 1998.
Urs Latus: Dresdner Reformspielzeug. In: Jugendstil in Dresden. S. 118 – 125
Urs Latus: Erzgebirgische Miniaturen fürs Kinderzimmer eine Erfindung aus Dresden. Dresden 2018. S. 117–122.
Schnabelspitze mit Kleberestaurierung.
H. 30 cm.
557 Sehr großer Lichterengel. Erzgebirge, eventuell Raum Seiffen. Wohl 1930er/ 1940's.
Minimale Farbabreibungen und Verfärbungen. Die Spitzendetails sowie einige Bereiche des Lacks leicht vergilbt. Kleine Risse in der Lackierung entlang der Armgelenke und der hinteren Flügelverbindung.
H. 58,5 cm.
558 Deckenspinne. Seiffen, Erzgebirge. Spätes 19. / frühes 20th cent.
Wood, gedrechselt und farbig gefasst. Steckbarer Hängeleuchter mit vielfach gegliedertem Balusterschaft, mittig mit vier plastischen, umlaufend angeordnete Figuren, oben mit Spanblumen. Acht geschweiften Leuchterarme in zwei Ebenen, mit je einer Kerzentülle und einer abgehängten Glocke. Zentrale Elemente mit umlaufenden Bändern aus geprägtem Goldpapier. Mit einer langen Kette mit staffierten, alternierenden Holzkugeln und diskusförmigen Elementen.
Parteill mit Farbverlusten. Möglicherweise eine Glocke am unteren Mittelstück fehlend.
H. 40 cm, Kette L. ca.70 cm.
559 Deckenleuchter. Erzgebirge. Um 1800.
Tin. Zentrale, mehrstufige Lampenschale mit umlaufendem, durchbrochen gearbeiteten Kranz, zentraler Zapfen. Sechs gesteckte, s-förmig geschweifte Arme mit tiefen Tropftellern und profilierten Tüllen. Sechsfache Kettenaufhängung in Form stilisierter Lyren.
Vgl. eine nahezu identischer Leuchter abgebildet in: Nadolski, Dieter: Altes Gebrauchszinn. Leipzig, 1983. S. 324.
Einzelne Teile ergänzt. Unterer Zapfen etwas aus dem Lot.
H. 60 cm.
560 Deckenkrone. Wohl nordeuropäisch. 18th cent.
Sechs Steckelemente auf Ebene der Leuchterarme fehlend. Schraubmontierungen der Kerzentüllen mit Kabeldurchlass erneuert. Reflektoren fachmännisch ergänzt. Spindel erneuert.
H. 58 cm.
561 Jugendstil-Deckenlampe. Wohl deutsch. Early 20th cent.
Ein Schirm mit Ausbruch, im Gesamteindruck nicht sichtbar.Verkabelung erneuert.
Gestell H.78 cm, Schirme H. 20 cm.
562 Großer Art déco – Rahmen. Um 1920.
Wood, geschnitzt, kreidegrundiert und vergoldet. Plattenrahmen mit geometrischen Eckkartuschen und blattförmigen Schnitzornamenten entlang der Dekorzone. Lichtprofil mit geschnitzten Verzierungen.
Mit kleinen, unauffälligen Trocknungsrissen und sehr kleinen Materialverlusten. Vergoldung partiell bestoßen und berieben. Verso vereinzelt mit Spuren eines inaktiven Anobienbefalls sowie einer älteren Bohrung.
Ra. 82,7 x 110,6 cm, Falz 61,7 x 91,6 cm. Profil 11,9 x 2,7 cm.
563 Großer profilierter Rahmen. 19th cent.
Partiell berieben sowie mit Druck- und Kratzspuren.
Ra. 75,4 x 92,8 cm. Falz. 58,6 cm x 75,9 cm, Profil 9,5 x 7,4 cm.
566 Schreibkommode. Norddeutsch. Mitte 18th cent.
Obere Abdeckplatte überarbeitet, Falze für den Aufsatz geschlossen. An der re. Wange vertikaler Trocknungsriss. Schubkorpi mit untergeleimten Laufleisten. Sehr vereinzelte Wurmlöcher.
H. 109,7 cm, B. 112,2 cm, T. 63,5 cm.
568 Aufsatz eines Schreibschrankes. Dresden. 1760er Jahre- 1770.
Furnier mit Trocknungsrissen. Li. Ecklisene mit kleiner Furnierfehlstelle. Oberflächen altersbedingt etwas kratzspurig. Zwei Geheimschübe fehlen. Hochwertiges Messing-Kastenschloss ergänzt. Wasserfleckchen auf der Schlagleiste. Rückwand partiell mit inaktivem Anobienbefall. Unterbaute Platte ergänzt.
H. 91 cm, B. 84,2 cm, T. 32 cm.
569 Großer klassizistischer Zylindersekretär. Wohl mitteldeutsch. Um 1800.
Der Galerieaufsatz fehlend, die Zapfenlöcher verschlossen. Seitenwände, Schreibplatte und die vordere Korpusrahmung u.li. mit Trocknungsrissen, Furnier insgesamt mit kleineren Rissen. U. Schub mit kleiner Furnierfehlstelle. Laufleisten korpus- und schubseitig erneuert. Teile der intarsierten Schlüsselschilder fehlend. Schreibplatte und -unterlage mit deutlichen Gebrauchsspuren. Zugmechanismus der Schreibplatte / Zylinderklappe schwergängig. Schellack partiell berieben, mit Feuchtigkeitsschäden
H. 119,1 cm, B. 145 cm, T. 68 cm.
570 Aufsatzkommode. Mitteldeutsch, eventuell Berlin. Um 1800.
Die Querstücken des Furniers der Seitenwände verwölbt und abgelöst. Die Profilleisten des Aufsatzes abgeleimt. Oberes Gesims seitlich fachmännisch restauriert. An der Ecke der Verkröpfung li. ein kleines Stück fehlend. Li. Tür mit Ergänzung am o. Gesims. Korpusinnenseiten sowie Rückwand gebeizt.
H. 210 cm, B. 123,3 cm, T. 55,5 cm.
571 Biedermeier-Pfeilerspiegel. Deutsch. Wohl Mitte 19th cent.
Wood, dunkelbraun gebeizt. Hochrechteckiger, architektonischer Aufbau mit querrechteckigem Sockel, bekrönender Giebel. Die . Am unteren Rand mit einer rauteförmigen Holzeinlage.
Vereinzelt mit minimalen Trockenrissen. Spiegelglas korrosionsspurig.
H. 129,5 cm, B. 54,6 cm.
572 Neorokoko-Konsolenspiegel. Eventuell Berlin. Spätes 19th cent.
Vergoldung in 1990er Jahren erneuert. Untere Konsole mit geklebtem Bruch. Eine Blattspitze fehlend, eine Blüte mit kleiner Bruchstelle und Chip. Bekrönendes Muschelwerk sowie eine Volute am li. Rand mit unauffälligen Fehlstellen der Vergoldung. Alle Konsolen mit minimaler Rissbildung, re.u. Konsole mit kleiner Druckspur und Ausplatzung. Spiegelglas erneuert.
H. 84 cm, B. 54 cm, T. 14 cm.
573 Vitrinen-Aufsatzschrank. Late 19th cent.
Politur partiell verblindet. Oberfläche mit Druck- und Nutzungsspuren, vereinzelt Trockenrissbildung. Zargenkante etwas bestoßen, mit kleineren Furnierfehlstellen. Ein Kantriegel ergänzt.
H. 209,5 cm, B. 123,8 cm, T. 39 cm.
574 Vitrinen-Aufsatzkommode. Sogenannter Zweiter Dresdner Barock. 2nd half 19th cent.
Marriage, Vitrinen-Aufsatz ergänzt. Partiell mit Trocknungsrissen und kleineren Furnierausbrüchen. Oberflächen mit Gebrauchsspuren. Spiegelrückwand unfachmännisch ergänzt. Spiegel und Böden mit kleinen Ausbrüchen.
H. 177 cm, B. 69 cm, T. 47,5 cm.
575 Rollsekretär. Deutsch. 2nd half 19th cent.
Mit Gebrauchsspuren. Dreiseitig umlaufende Randleiste fehlend, Zapfenlöcher verschlossen. Lamellen-Griffleisten fehlend, die beiden Öffnungen unfachmännisch geschlossen. Laufleisten des großen Schubes erneuert. Drei hölzerne Schlüsselschilder gelöst, zwei davon fehlend. Schreibunterlage partiell gelöst, etwas verzogen, mit einzelnen Löchlein. Schlüssel für die Tür des Unterteils fehlend.
H. 129 cm, B. 112 cm, T. 75 cm.
576 Dreiteiliger Spiegel. Richard Riemerschmid für Deutsche Werkstätten Hellerau, Dresden. Um 1905.
Richard Riemerschmid 1868 München – 1957 ebenda
Deutsche Werkstätten Hellerau 1898 Dresden
Spiegelglas mit Altersspuren.
H. 123 cm, B. 55 cm, B. gesamt 109 cm.
* Droit-de-suite of 2.00 % applies.
Paul Ludwig Troost 1878 Elberfeld – 1934 München
Rudolf Chillingworth 19./20. Jh.
Vereinigte Werkstätten für Kunst im Handwerk Münch 1898 München – 1991
Die zugehörigen Kissen fehlend. Insgesamt sehr vereinzelt leichte Druck- und Kratzspuren. Tischplatte Mi. leichten Feuchtigkeitsspuren, ausgehend vom Rand leichte Trocknungsrisse. Seitlich minimale, beginnende Furnierablösung, eine Beinkante bestoßen. Fünf Holme im mittleren Bereich der Sitzbank-Rückenlehne durch Trockungsschwund verkürzt (max. 4 mm), im Gesamtbild unauffällig. Unter dem Eckquader hinten li. zwei leichte Laufspuren (4,5 cm, 2,7 cm). Die Kreuzverstrebungen der Stühle partiell nachgebeizt.
Stühle H. 79,3 cm, B. 49 cm, T. 55,5 cm, Sitzhöhe 40,5 cm, Armlehnstuhl H. 79,8 cm, B. 73 cm, T. 61,5 cm, Sitzhöhe 35,5 cm, Sitzbank H. 80,5 cm, B. 151,5 cm, T. 60,5 cm, Sitzhöhe 35,5 cm, Tisch H. 67,5 cm, D. 85 cm.
578 Satz von sechs Stühlen "Modell 83". Nils O. Møller für JL Møllers, Dänemark. Wohl 1960's.
Niels O. Møller 1920 Århus – 1982 ebenda
Minimal angeschmutzt, Gestelle jeweils mit minimalen Kratzern, Sitzflächen mit sehr leichten Gebrauchspuren. Vier Sitzflächen mit kleinen Dellen und Bleistiftmarkierungen auf Rahmen-Unterseiten. Ein Stuhl mit drei beschädigten Strängen auf der Oberseite des Sitzes, ein weiterer mit einer deutlichen Verfärbung auf der Sitzfläche und Kratzern entlang der o. Rückenstütze.
Je H. 80 cm, B. 50 cm. Sitzhöhe 43 cm.
579 Paar Armlehnsessel. Arne Vodder (oder nach), Dänemark. 1960's.
Arne Vodder 1926 ? – 2009
Gestell vereinzelt minimal bestoßen. Bezüge vereinzelt berieben, vor allem seitlich, mit kleinen Sitz-, Knitterfalten und partiellen Bereibungen des Leders. Ein Stuhl mit fehlendem Feder, Auflagestoff unter dem Sitzkissen ganzseitig gerissen und Rupfenstoff mit Spannungsverlust.
Gestell H. 72 cm, B. 60 cm, T. 79 cm, Sitzhöhe 42 cm.
* Droit-de-suite of 2.00 % applies.
580 Zweisitzer-Sofa "1600". Rolf Benz. Frühe 2000's.
Rolf Benz 1964 Nagold
Leder im Bereich der Sitzfläche minimal kratzspurig und mit sehr kleinen, unauffälligen Materialverlusten. Ein kleiner Kratzer in der Mitte (ca. 3 cm). Rückseite mit sehr leichten Druckspuren.
B. 187 cm (210 cm), H. 72 cm, Sitzhöhe 41 cm.
581 Kelim. Südostanatolien. Wohl spätes 19th cent.
Die Farben etwas geblichen. Sehr vereinzelt kleine Reparaturstellen. Die Fransen partiell mit Materialverlusten.
350 x 170 cm.
582 Schlitz-Kelim. Südostanatolien. Wohl spätes 19th cent.
Farbe etwas ausgeblichen. Die Bahnen mit leichtem Versatz vernäht, an einem Ende Naht gelöst.. Fransen unvollständig. Vereinzelte kleine und ein größerer Fleck. Zwei kleine Löcher, ein weiteres repariert sowie ein Bereich mit fachmännischer Ergänzung in blauem Faden (ca. 8 x 5 cm).
415 x 155 cm.
Katsushika Hokusai 1760 Edo (heute Tokio) – 1849 Asakusa
Ariwara no Narihira 825 Japan – 880
Wood cut in colours, Naga-ôban. With the publisher's stamp "Moriya Jihei" (Kinshindo), with title cartouche, without the signature (trimmed). From the series "Shika shashin kyô" (A true mirror of Chinese and Japanese poetry) with ten sheets. Framed in a passepartout behind glass.
Catalogue raisonné Keyes / Morse 973, Catalogue raisonné Calza V.43.
Very rare state of printing with alteration of the cloud contour.
"The ten extremely large format prints of the series "Shika
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Bl. 50,6 x 20,5 cm, Unters. 67 x 35 cm.
592 Excellent large vase. Shippô-chô / Nagoya, Japan. Meiji period, 1890/1900. 1900.
Cloisonné partially with tiny opened air bubbles, with a few very inconspicuous bumps. Fine hairline cracks in the light blue ground of the panel with geese at the upper right margin, more in the intermediate decoration zone, two small hairline cracks in the light grey ground of the panel with lilies at the upper left margin.
H. 43,5 cm.
593 Zhou Fang (after) "Court ladies wearing flower headdresses". Rong Bao Zhai, Beijing. 1954/ 1955.
Zhou Fang um 740 Chang'an (Xian) – um 800 ?
Otto Grotewohl 1894 Braunschweig – 1964 Ost-Berlin
Rong Bao Zhai 1672 Peking
Wood cut in colours, ink and gold on silk. In the original, elaborately designed wooden box with silk padding as well as the original cardboard box.
Provenance: Otto Grotewohl estate, diplomatic gift from the Prime Minister of the People's Republic of China Zhou Enlai on the occasion of his visit to the GDR in 1954 and on the occasion of Otto Grotewohl's state visit to Beijing in 1955.
The original painting by Zhou Fang, from which Rong Bao Zhai made the present woodblock print,
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H. 52,5 cm, L. gesamt 979,6 cm / Frontispiz 130,2 cm / Bild 188,1 cm, Kassette 11,5 x 58,5 x 11,5 cm.
594 Wucai Deckelvase, Meiping. China. Qing Dynastie, wohl Shunzi-Periode, 1644– 1662.
Porcelain, glazed, in polychromer Malerei staffiert mit der Darstellung des Unsterblichen Lü Dongbin in der Robe eines Gelehrten, das Ruyi-Zepter haltend und von einem Kranich und zwei Dienern flankiert. Geschnitzter Holzdeckel. Mit einer Holz-Deckelbox.
Wucai ("Fünf Farben") ist ein Dekorationsstil chinesischen Porzellans in begrenzter Farbpalette. In der Regel werden die Umrisse, einzelne Bereiche des Dekors mit kobaltblauer Unterglasurmalerei und der Rest mit roter, grüner und gelber Überglasurmalerei verziert. Sie hat ihren Ursprung in der Doucai-Technik.
Deckel ergänzt. Der unglasierte Mündungsrand mit zwei sehr unscheinbaren, ganz flachen Chips. Schulter im Bereich der hohen Pflanze mit sternförmig verlaufendem Haarriss sowie kleiner Bestoßung in der Glasur.
H. 19 cm (mit Deckel).
595 Balustervase im Wucai-Stil. China. Qing-Dynastie, wohl spätes 19. / frühes 20th cent.
Porcelain, hellgräulicher Scherben, grünlichweiß glasiert und in Aufglasurgelb, -eisenrot, -grün, -blau, -schwarz und -violett staffiert. Die Wandung mit der Darstellung zweier Gelehrter in einem eingezäumten Garten. Ungemarkt.
Glasur mit sehr vereinzelten winzigen geöffneten Luftbläschen und Brandfleckchen. In den staffierten Bereichen partiell sehr feines, im Gesamteindruck unscheinbares Krakelee.
H. 16,6 cm.
596 Shoulao (auch Shouxing), Gottheit des langen Lebens. China. Wohl späte Qing Dynasty. 1644-1912.
Oberfläche deutlich berieben, mit Materialverlusten.
H. 48,6 cm.
Bronze, gegossen, braun und recto partiell grün patiniert. Darstellung des thronenden Bodhisattva mit Heiligenschein, auf jeder Seite mit sieben Begleitfiguren, teils in der Kleidung chinesischer Sagenkaiser des Altertums, einer ebenfalls mit Heiligenschein, die re. Figur den Rasselstab, das Attribut des Di-dsang, haltend. Verso mit der Inschrift: "Der Bodhisattva Di-dsang befindet sich auf dem Datieweisham im Westen auf dem ersten Kreis (…). 1500 Jahre später wurde in dieser Welt, im
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19,9 x 14,8 cm.
Berieben und bestoßen.Teilweise Materialverluste am Federbesatz. Vier Broschen mit beriebener Vergoldung. Weiße Glaskugeln ergänzt.
Broschen B. 2,8 - 7,5 cm, Haarnadel L. 4,8 cm, B. 3,2 cm.
600 Two hair accessories with kingfisher feathers. China. Late Qing Dynasty. 1644-1912.
Die Nadeln zum Feststecken im Haar fehlen. Berieben und bestoßen. Federbesatz teilweise mit Materialverlusten. Vergoldung berieben. Glaskugeln deutlich berieben, zehn Kugeln ergänzt, eine geklebt. Fäden locker, einer neu geknotet. Ein Stein gebrochen, einer ergänzt.
L. 18 cm, B. 4,8 cm / L. 6 cm, B. 2,5 cm.
601 Large hairpin with kingfisher feathers. China. Late Qing Dynasty. 1644-1912.
Berieben und bestoßen. Federbesatz mit Materialverlusten. Metallornamente unvollständig. Ein Jadestein nachträglich ergänzt. Vergoldung großflächig berieben. Beide Kugeln nachträglich geklebt.
L. (mit Nadel) 12,2 cm, B. (Nadelkopf) 9 cm.
602 Five hairpins with kingfisher feathers. China. Qing Dynasty. 1644-1912.
Berieben und bestoßen. Teilweise Materialverluste am Federbesatz. Vergoldung zweier Nadelköpfe berieben. Drei Glaskugeln nachträglich ergänzt bzw. beschädigt. Eine Kugel kleberestauriert.
L. (mit Nadel) 4,5 - 5,3 cm, B. (Nadelkopf) 3,1 - 4,2 cm.
603 Six hairpins, one with kingfisher feathers. China. Late Qing Dynasty. 1644-1912.
Berieben und bestoßen. Die Nadel mit Federbesatz mit nahezu vollflächigem Verlust Ein Nadelkopf leicht gestaucht.
L. 4 - 11cm.