zurück

ONLINE-KATALOG

AUKTION 74 03. Dezember 2022
  Auktion 74
  Highlights

Sortierung   ARTIKEL
Sortierung   KÜNSTLER

 alle Artikel
 nur Nachverkauf
 nur Zuschläge

Gemälde 17.-19. Jh.

001 - 018


Gemälde Moderne

021 - 041

042 - 054


Gemälde Nachkrieg/Zeitgen.

062 - 080

081 - 100


Grafik 16.-18. Jh.

111 - 120

121 - 126


Grafik 19. Jh.

131 - 143


Grafik Moderne

151 - 160

161 - 180

181 - 200

201 - 220

221 - 240

241 - 260

261 - 277


Grafik Nachkrieg/Zeitgen.

281 - 301

302 - 320

321 - 340

341 - 360

361 - 380

381 - 400

401 - 420

421 - 427


Fotografie

431 - 445


Plastik / Skulpturen

451 - 460

461 - 472


Kurt Loose

480 - 487


Figürliches Porzellan

491 - 495


Europäisches Porzellan

501 - 521

522 - 528


Europäisches Glas

531 - 532


Schmuck / Accessoires

533 - 544


Silberwaren

548 - 550


Miscellaneen

551 - 557


Mobiliar / Einrichtung

558 - 582


Asiatika

591 - 603




Suche mehr Suchoptionen
<<<  9/11  >>>

451   Seltene Darstellung Firmins des Älteren von Amiens an der Geißelsäule. Wohl Region Navarra, Nordspanien. Wohl 17. Jh.

Firminus von Amiens um 272 Pamplona ? – um 303 Amiens

Lindenholz, vollrund geschnitzt und polychrom gefasst. Fassung des 19. Jhs. über Resten der originalen Fassung.

Der Heilige Firmin der Ältere, geboren in Pamplona, wurde als erster Bischof vom Amiens während der diokletianischen Christenverfolgung gegeißelt und enthauptet. Hierauf nehmen auch die Darstellungen Bezug, die ihn häufig als Enthaupteten zeigen. Seine Geißelung wurde hingegen selten thematisiert. In seiner Geburtsstadt werden zu seinen Ehren jedes Jahr im Juli die
...
> Mehr lesen

H. 85,4 cm.

Schätzpreis
1.800 €
Zuschlag
1.300 €

452   Chinoise Figur eines Mandarin. Europäisch. Wohl um 1710/1720.

Fayence, hellrötlicher Scherben, weiß glasiert und mit einer akzentuierenden Goldfassung. Stehende männliche Figur im Gewand, schauseitig mit einem flächigen Ritzdekor, auf der Brust ein Mandarintuch mit geritzter Zeichenfolge. Die Innenwandung unglasiert, aus zwei Teilen zusammengefügt, die Nähte innen sichtbar.

Provenienz: Sammlung Richard Seyffarth, Dresden.

Vgl. Figur eines chinesischen Bonzen, Fayence aus der 1. Hälfte des 18. Jh., Staatliche Kunstsammlungen Dresden,
...
> Mehr lesen

H. 44,3 cm.

Schätzpreis
1.500 €

453   Fr. Goes, Fahnenträger. Wohl Deutschland oder Niederlande. 1870.

Holz, geschnitzt, mehrteilig verleimter Block. Auf der Vorderseite des Sockels signiert "Fr. Goes" und datiert.

Leimfugen partiell geöffnet. Die Leimfuge des u. Gewandteiles mit späterer Reparatur, zusätzlich durch Nagelung gesichert. Zeigefinger der li. und Daumen der re. Hand fehlend. Einige kleine Fehlstellen.

H. 78,5 cm.

Schätzpreis
800-900 €
Zuschlag
550 €

454   Emile Pinedo "L'Esclave". Wohl Spätes 19. Jh.

Emile Pinedo 1840 Paris – 1916 ebenda

Bronze, gegossen, rotbraun patiniert. Am re. Rand der Plinthe signiert "Pinedo" und mit einem Pariser Garantiestempel versehen. Vorderseite mit eingeschriebenem Titel und bezeichnet "Exp.on. des Beaux-Arts". Unterseits am Rand o.re. mit dem Stempel "R".

H. 39,5 cm.

Schätzpreis
1.100 €
Zuschlag
900 €

455   Paar seltene Bergmannsleuchter. Robert Paessler, Freiberg. Wohl Spätes 19. Jh.

Eisenguss-Firma Robert Paessler Freiberg

Eisengüsse, messing- bzw. kupferfarben patiniert. Plastische Bergmannsfiguren an einer Gesteinsstufe gelehnt über dreipassigem Fuß mit kanneliertem Schaft in Form von gotischem Strebewerk. Vierflammig. Ein Leuchter unterseitig mit genietetem Firmen-Schild "Robert Paessler Freiberg".

Vgl. Erwähnung in: Bernd Sparmann, Jürgen Obst: Bergmannsleuchter. Sächsisches Zinn in besonderer Form. Dresden, 2015. S. 240 und S. 306.

Der o. Teil des Stabes einer der Figuren fehlend.

H. je 42,5 cm.

Schätzpreis
280-400 €
Zuschlag
850 €

457   Julius Heinrich Hähnel, Hirsch. Spätes 19. Jh.

Julius Heinrich Hähnel 1823 Bad Schmiedeberg – 1909 Dresden

Bronze, gegossen, braungrün patiniert. Plinthe hohlgegossen, auf der Oberseite im Bereich der Hinterhufe signiert "J. HAEHNEL F.C.".

Oxidation an Kopf, Bauch und Hufen sowie auf der Plinthe. Beide Geweihe offenbar nachträglich befestigt, die linke Seite etwas locker.

H. 38,5 cm.

Schätzpreis
380 €
Zuschlag
320 €

458   Hermann Kokolsky "Das Ballspiel". Wohl 1897.

Hermann Kokolsky 1853 Berlin – letzte Erw. vor 1927 Berlin

Bronze, gegossen, dunkelbraun patiniert. Seitlich an der Plinthe signiert "H. Kokolsky.". Ohne Gießereistempel.

Verkleinerte Variante der Figurengruppe, welche auf dem Berliner Koppenplatz Aufstellung fand (verloren), vgl. Peter Bloch u.a. (Hrsg.): Ethos und Pathos. Die Berliner Bildhauerschule 1786–1914. Beiträge. Berlin, 1990. S. 498, KatNr. 242 mit Erwähnung.

Als Gipsgruppe ausgestellt in:
Academy Architecture and Architecturial Review. London, 1897. Nr. 1985.
Grosse Berliner Kunst-Ausstellung, 7. Mai – 17. September 1899. Nr.1446.

Eine kleine verzweigte Kratzspur um die Mund- und Nasenpartie der Frau, eine winzige Bestoßung am re. Unterarm. Partiell leicht berieben.

H. 52 cm, Gew. 18,7 kg.

Schätzpreis
2.400 €

459   Bruno Bruni "Quasi Nuda". Um 1992.

Bruno Bruni 1935 Gradara b. Pesaro – lebt in Hamburg

Bronze, im Wachsausschmelzverfahren (cire perdue) gegossen, partiell dunkelbraun und goldfarben patiniert. Unterseits signiert, nummeriert "144/175" sowie mit dem Gießereistempel "ARA Kunst" (Stierkopf) versehen.

Patiniertung im Bereich der li. Hüfte sowie am re. Oberschenkel mit vereinzelten, sehr feinen, Kratzspuren, im Gesamtbild unauffällig.

L. 69 cm, B. 12,2 cm.

Schätzpreis
2.200 €
Zuschlag
1.800 €

460   Bruno Bruni "Zopf der Aphrodite". Um 1995.

Bruno Bruni 1935 Gradara b. Pesaro – lebt in Hamburg

Bronze, im Wachsausschmelzverfahren (cire perdue) gegossen, partiell mittelbraun bzw. goldfarben patiniert. Unsigniert, bezeichnet, nummeriert "I / C" sowie mit dem Gießereistempel "ARA Kunst" (Stierkopf) versehen. Auf einem quadratischen, schwarzen Marmorsocken montiert.

Wir danken Frau Marita Bruni, Hannover, für freundliche Hinweise.

Patinierung mit einer kleinen Laufspur im Bereich des re. Knies seitlich, werkimmanent. Am Sockel ein sehr kleiner, kaum sichtbarer Chip an der hinteren re. Ecke.

L. 12,5 cm, B. 13 cm, H. 62 cm, H. mit Sockel 72 cm.

Schätzpreis
1.800 €
Zuschlag
1.800 €

461   Helmut Heinze, Knabenkopf. 1975– 1976.

Helmut Heinze 1932 Mulda (Sa.)

Bronze, schwarz patiniert. Auf quaderförmigem Sockel. Auf der Rückseite des Sockels monogrammiert "H" und datiert "91". Jahresgabe des Neuen Sächsischen Kunstverein Dresden e.V. Eines von acht Exemplaren.

Möglicherweise ein Porträt eines der Söhne des Künstlers, Christoph oder Ludwig.

Patina minimal abgerieben.

H. 9,7 cm.

Schätzpreis
250 €
Zuschlag
220 €

462   Robert Kirchner, Pferde-Reigen. Wohl 1980er Jahre.

Robert Kirchner 1940 Bad Kissingen – 2009 ebenda

Holz, vollplastisch geschnitzt. Auf einem geschnitztem Holzsockel mit unregelmäßiger Form. Unsigniert.

Provenienz: Nachlass Robert Kirchner.

Ein Vorderbein mit Klebespur. Ein partiell reparierter Riss am Sockel, mit kleinen Kleberesten entlang des Risses. Leichte Bereibungen an den Figuren sowie kleine, unauffällige Materialverluste.

H. 67 cm, B. 50 cm.

Schätzpreis
700-800 €
Zuschlag
600 €

463   Gottfried Kohl, Liegender weiblicher Akt. 1996.

Gottfried Kohl 1921 Freiberg – 2012 ebenda

Bronze, gegossen, schwarzbraun patiniert. Monogrammiert "K" und datiert im Bereich der li. Taille, daneben nummeriert "5–1". Innenseitig mit dem Gießerei-Stempel "LR".
Nicht im WVZ Fröhlich-Schauseil (online), siehe jedoch motivisch vergleichbare Arbeiten unter WVZ Förhlich-Schauseil WV 207, 208, 206.

L. 36,5 cm, B. 22 cm, H. 13,5 cm.

Schätzpreis
1.500 €
Zuschlag
1.200 €

464   Gottfried Kohl, Liegende. Wohl um 1999.

Gottfried Kohl 1921 Freiberg – 2012 ebenda

Gips, braun getönt. Unsigniert. Auf einem Granitsockel.
Nicht im WVZ Fröhlich-Schauseil (online), siehe jedoch motivisch vergleichbare Arbeiten WVZ Fröhlich-Schauseil 226 und 227.

Fachgerecht reparierter Bruch am li. Knie und re. Arm. Zwei kleine Risse entlang des re. Unterarms. Eine Seite des Sockels leicht verkratzt.

L. 58,5 cm, H. 29,4 cm, T. 17,5 cm.

Schätzpreis
420-500 €

465   Gottfried Kohl "Stehende mit langen Haaren und Händen im Nacken". 2003– 2005.

Gottfried Kohl 1921 Freiberg – 2012 ebenda

Gips, rotbraun getönt. Rückseitig auf Oberseite der Plinthe monogrammiert "K" und datiert.
WVZ Fröhlich Schauseil (online) WV 252.

Die Figur gehört zur großen Werkgruppe von Mädchenstatuetten, deren Körperhaltung Selbstvergessenheit und unbeobachtete Versunkenheit in einem träumerischen Zustand ausdrücken.

Vereinzelt mit weißen Farbflecken. Re. Handgelenk mit Spannungsriss.

H. 60,2 cm.

Schätzpreis
420-500 €
Zuschlag
350 €

466   Yordan Kolev "Tsvetelina". 1994.

Yordan Kolev 1951 Silistra – lebt in Bulgarien

Bronze, gegossen, rotbraun sowie partiell grünlich patiniert. Verso u.li. monogrammiert, datiert und kyrillisch betitelt.

Patinierung leicht berieben. Verso mit einem kleinen Klebebandrest.

H. 39,5 cm.

Schätzpreis
350 €
Zuschlag
300 €

467   Yordan Kolev, Frauenkopf. 1994.

Yordan Kolev 1951 Silistra – lebt in Bulgarien

Bronze, gegossen, schwarzbraun patiniert. Unsigniert. Auf einer Natursteinplinthe montiert. Auf der Rückseite der Plithe mit einem Papieretikett, darauf mit Anotationnen in Blei von fremder Hand.

Patinierung leicht berieben.

H. 39 cm, H. mit Plinthe 46,4 cm.

Schätzpreis
350 €
Zuschlag
250 €

468   Friedrich Press "Kruzifix". 1972.

Friedrich Press 1904 Ascheberg – 1990 Dresden

Lindenholz, geschnitzt, sparsam farbig gebeizt. Verso geschnitzt signiert "F. Press" und datiert, darunter in Tinte mit der Nummerierung "112". Verso mit einem Bohrloch zur Aufhängung versehen.
Press Werk-Nr. 412.

Vgl. Jürgen Lenssen u.a. (Hrsg.): Friedrich Press 1904–1990. Ausstellungskatalog Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Magdeburg, Kunstreferat der Diöseze Würzburg. Mageburg, 1999. S. 118, KatNr. 68.

Freie Arbeit.

Der li. Arm verso mit einem leichten, horizontalen Spannungsriss, verso insgesamt partiell patiniert und mit Bleistiftlinien von Künstlerhand (?).

H. 41,5 cm, B. 46 cm, T. 8 cm.

Schätzpreis
3.500 €
Zuschlag
2.700 €

* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.

469   Lothar Sell, Großes Bauernpaar. 1983.

Lothar Sell 1939 Treuenbrietzen – 2009 Meißen

Holz, geschnitzt, farbig gefasst und klarlackiert. Seitlich signiert "Sell" und datiert. Stehendes, eng umschlungenes Paar, im unteren Bereich mit der Darstellung von Bauernhäusern um einen Hof.

Fassung mit vereinzelten leichten Bereibungen im Bereich der Schulter des Bauern, auf dem Kopftuch der Bäuerin sowie rückseitig. Fassung partiell mit feinen Haarrissen. Boden mit leichten Trocknungsrissen. Lack leicht gegilbt .

H. 44 cm.

Schätzpreis
1.500 €
Zuschlag
1.200 €

* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.

470   Lothar Sell, Scheune mit liegendem Bauern, Pferd und Kuh. 1970er/1980er Jahre.

Lothar Sell 1939 Treuenbrietzen – 2009 Meißen

Holz, geschnitzt, farbig gefasst und klarlackiert. Unsigniert. Scheune mit Satteldach, darauf lose gesteckte, plastische Figuren.

Die Schmalseiten mit vertikale Trocknungsrissen (bis ca.8 cm), dort Farbfassung partiell mit kleinen Fehlstellen. Lack etwas gegilbt.

H. 25,5 cm, B. 34 cm.

Schätzpreis
1.500 €
Zuschlag
1.700 €

* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.

471   Günther Uecker "Do it yourself". Spätes 20. Jh.

Günther Uecker 1930 Wendorf, Mecklenburg

Multiple. Hammer "DIN 1041", Eschenholzstiel, klarlackiert und zwei Nägel auf Fichtenholzbrett. In Grafit u.re. signiert "Uecker". Verso mit Aufhängevorrichtung.

Provenienz: Norddeutscher Privatbesitz, erworben im Museumsshop des Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart Berlin.

Brett leicht verwölbt und mit einer Druckspur unter dem Hammer.

H. 34,1 cm, B. 16,9 cm.

Schätzpreis
900 €

* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.

472   Susanne Voigt, Ohne Titel (Weibliche Figur). 1975.

Susanne Voigt 1927 Dresden – 2016 ebenda

Gips, bronziert, Partiell grün patiniert. Verso in Blei ligiert monogrammiert "SV" und datiert. Auf einem viereckigen, schwarzen Sockel montiert.

Oberfläche mit kleinen Fehlstellen und minimale Bereibungen. Mittig ein kleiner Fleck. Ansatz des re. Ärmels mit kleiner Fehlstelle. Horizontale Risse an den Seiten des Ständers.

H. 73,5 cm, B. 17,3 cm, H. mit Sockel 84,1 cm.

Schätzpreis
700-900 €

480   Kurt Loose "Fast 99 Jahre" – Ein Dresdner Bildhauer.

Kurt Loose 1912 Leisnig – 2011 Dresden

Kurt Loose war ein sächsischer Bildhauer und Restaurator, der durch seine Vielseitigkeit und Innovationen großen Einfluss auf sein Fachgebiet hatte. Er erlernte schon sehr früh sowohl das Steinmetzhandwerk als auch die Holzbildhauerei in seiner Heimatstadt Leisnig. Im Herbst 1933 begann Loose ein Studium an der Staatlichen Akademie für Kunst und Gewerbe in Dresden, Abteilung für Plastik, bei Rudolf Born.

1940 wurde seine künstlerische Laufbahn durch die Einberufung zum Wehrdienst
...
> Mehr lesen

481   Kurt Loose "Sportlerin" (Schwimmerin). 1959.

Kurt Loose 1912 Leisnig – 2011 Dresden

Gips, dunkelbraun getönt. Unsigniert.
WVZ Wöhling 146.

Ausgestellt in:
Sport in der Bildenden Kunst. 30. April – 25. Mai 1963, Museum für Stadtgeschichte, Dresden.
"Die Uhr des Lebens läßt sich nicht anhalten". Personalausstellung Kurt Loose zum 80. Geburtstag. 30. Mai – 16. August 1992, Leisnig, Burg Mildenstein.

Die Figur entstand vermutlich im Rahmen eines Wettbewerbs oder auch im Vorfeld der 4. Deutschen Kunstausstellung Dresden, siehe dazu die motivgleichen
...
> Mehr lesen

H. 206 cm.

Schätzpreis
2.200-2.500 €
Aufgrund der Regelungen des Urhebergesetzes können wir diese 
		     	  Abbildung nur zeitlich begrenzt veröffentlichen.

482   Kurt Loose "Liselotte von Reibnitz". 1937.

Kurt Loose 1912 Leisnig – 2011 Dresden

Gips, braun getönt. Signiert "K. Loose" und datiert .
WVZ Wöhling 2.

H. 31,4 cm, H. mit Sockel 45 cm.

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
400 €
Aufgrund der Regelungen des Urhebergesetzes können wir diese 
		     	  Abbildung nur zeitlich begrenzt veröffentlichen.

483   Kurt Loose "Gärtnerin". 1954.

Kurt Loose 1912 Leisnig – 2011 Dresden

Gips, braun getönt. Auf viereckiger Plinthe. Signiert "K. Loose" und datiert .
WVZ Wöhling 70.

Sockel und Figur mit kleinen bzw. minimalen Materialfehlstellen.

H. 93 cm.

Schätzpreis
900-1.200 €
Zuschlag
700 €
Aufgrund der Regelungen des Urhebergesetzes können wir diese 
		     	  Abbildung nur zeitlich begrenzt veröffentlichen.

484   Kurt Loose "Anfang und Ende". 1972.

Kurt Loose 1912 Leisnig – 2011 Dresden

PVC-Masse. Sechsteiliger Reliefzyklus, bestehend aus sechs Tafeln sowie einer Variation der ersten Tafel "Geburt". Verso auf einer der Tafel "Geburt" monogrammiert "LK", die anderen Arbeiten unsigniert. Dazu Ideenskizzen, Bleistift auf Papier, zum gesamten Zyklus sowie Entwürfe zu jedem Relief.
Mit den Tafeln:
"Geburt".
"Kindheit".
"Lernen".
"Liebe und Elternzeit".
"Arbeitsleben".
"Alter und Tod".
WVZ Wöhling 191 – 196.

Jeweils verso mit leichten Atelierspuren und kleinen, herstellungsbedingten Rissen sowie vereinzelten Materialansammlungen (Klebstoff) von früheren Montagevorrichtungen.

20 x 25 cm / 20 x 40 cm / 20 x 28 cm / 20 x 48 cm / 20 x 48 / 20 x 34,5 cm.

Schätzpreis
950 €
Zuschlag
800 €

485   Kurt Loose "Der Geldraffer". 1956.

Kurt Loose 1912 Leisnig – 2011 Dresden

Keramik, heller Scherben, rotbraun getönt. Auf der Plinthe signiert "K. Loose" und datiert.
WVZ Wöhling 76.

Sehr vereinzelt mit leichten Materialverlusten.

L. 8,3 cm, B. 29,4 cm, H. 9 cm.

Schätzpreis
240-300 €
Aufgrund der Regelungen des Urhebergesetzes können wir diese 
		     	  Abbildung nur zeitlich begrenzt veröffentlichen.

486   Kurt Loose "Liegender". 1965.

Kurt Loose 1912 Leisnig – 2011 Dresden

PVC-Masse. Unterseitig monogrammiert "LK" und datiert.
WVZ Wöhling 244.

Leicht atelierspurig und mit kleinen, herstellungsbedingten Rissen.

L. 25 cm, H. 8 cm.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
110 €
Aufgrund der Regelungen des Urhebergesetzes können wir diese 
		     	  Abbildung nur zeitlich begrenzt veröffentlichen.

487   Kurt Loose "Liegende". 1965.

Kurt Loose 1912 Leisnig – 2011 Dresden

PVC-Masse. Unterseitig monogrammiert "LK" und datiert.
WVZ Wöhling 243.

Die von Loose verwendete Masse besteht aus PVC-Pulver und Dialkylphthalat und wurde ursprünglich für kunstkonservatorische Zwecke in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt. Die Konsistenz des Materials kann durch die unterschiedlichen Mengenverhältnisse von gießbar bis gerade noch formbar variiert werden. Es kann geknetet und aufgrund seiner Elastizität auch frei bearbeitet werden. Unter Wärmeeinwirkung
...
> Mehr lesen

L. 24 cm, H. 5,8 cm.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
110 €

491   "Kind auf einem Holzpferd reitend". Julius Konrad Hentschel für Meissen. 1905.

Julius Konrad Hentschel 1872 Cölln b. Meißen – 1907 Meißen

Porzellan, glasiert, in polychromer Aufglasurmalerei staffiert. Unterseits die Schwertermarke in Blau auf unglasiertem Boden, die gepresste Modell-Nr W 120 und Malernr "68" in Eisenrot.
Ausformung: 1905–1923.

Vgl. Bergmann, Sabine und Thomas: Meissener Künstler-Figuren. Modellnummern A 100 – Z 300. Erlangen, 2010. S. 246, Kat.-No. 469.

Chip am Hut (ca. 4 mm).

H. 17 cm.

Schätzpreis
600 €
Zuschlag
850 €

492   "Kind, aus einer Tasse trinkend". Julius Konrad Hentschel für Meissen. 1905.

Julius Konrad Hentschel 1872 Cölln b. Meißen – 1907 Meißen
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert, in polychromer Aufglasurmalerei staffiert. Unterseits die Schwertermarke in Blau auf unglasiertem, geschliffenen Boden, die gepresste Modell-Nr W 118 und Malernr "57" in Schwarz. Ausformung: 1940er Jahre.

Vgl. Bergmann, Sabine und Thomas: Meissener Künstler-Figuren. Modellnummern A 100 – Z 300. Erlangen, 2010. S. 246, Kat.-No. 467.

Minimale, vereinzelte Farbflecken.

H. 16 cm.

Schätzpreis
850 €
Zuschlag
1.200 €

493   Soldatenmutter. Karl Menser für Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst, Unterweißbach. 1917.

Karl Menser 1872 Köln – 1929 Bonn
Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst 1909 Unterweißbach – heute Rudolstadt

Porzellan, glasiert. Auf der Rückseite signiert "K. Menser" und datiert. Unterseits mit Firmenprägung "Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst", Blindstempel "Schnürender Fuchs" und Modellnummer sowie datiert.

Minimale, herstellungsbedingte Glasurunebenheiten und vereinzelte Brandfleckchen.

H. 31,8 cm,.

Schätzpreis
600 €
Zuschlag
500 €

494   Sitzender weiblicher Akt. Karl Menser für Villeroy & Boch, Bonn. Nach 1918.

Karl Menser 1872 Köln – 1929 Bonn
Villeroy & Boch 1836 Mettlach

Keramik, heller Scherben, weiße Krakeleeglasur. Auf dem Sockel u.re. signiert "K. Menser" und datiert. Auf der Innenseite mit dem Stempel "Villeroy & Bosch, Bonn" in Unterglasurgrün.

Mit minimalen, herstellungsbedingten Glasurunebenheiten, kleinen, unscheinbaren Brandfleckchen sowie vereinzelten bräunlichen Verfärbungen in der Glasur.

H. 50 cm, B. 22 cm, T. 26 cm.

Schätzpreis
800-900 €

495   Geschwisterpaar. Karl Menser, wohl für Villeroy & Boch. Um 1918.

Karl Menser 1872 Köln – 1929 Bonn
Villeroy & Boch 1836 Mettlach

Keramik, heller Scherben und mit Krakeleeglasur. Auf dem Sockel u.li künstler- und entwurfsjahrbezeichnet "K. Menser 1918".

Mit minimalen, herstellungsbedingten Glasurunebenheiten. U.li. ein Chip sowie einige Glasurfehlstellen und schwarze Verfärbungen. Kleine, unscheinbare Brandfleckchen. Verso vereinzelt bräunliche Verfärbungen in der Glasur.

H. 34,5 cm, B. 42 cm, T. 19 cm.

Schätzpreis
700-800 €

501   Teller mit Putto als Neptun. Ignaz Preissler (zugeschr.), wohl Breslau. Wohl um 1725.

Ignaz Preissler 1676 Friedrichswald – 1741 Kronstadt

Porzellan, glasiert, in Schwarzlot-Malerei staffiert. Gemuldete Form, doppelter Standring. Unterseits im Scherben unter der Glasur eine geritzte "2" oder "IV". Der Spiegel mit einem als Neptun dargestellten Putto, die Fahne mit umlaufendem Grotesken-Bandelwerkornament und Vogeldarstellungen, sogenannter "Preußler-Rand". Ungemarkt.

Einer von drei bekannten motivgleichen Tellern auf verschiedenen Scherben.

Vgl. einen motivgleichen Teller aus der Sammlung Dr. W. von Dallwitz
...
> Mehr lesen

D. 25 cm.

Schätzpreis
800-900 €

502   Tabatière mit Szenen aus dem Siebenjährigen Krieg. Deutsche Manufaktur. Um 1756– 1763.

Porzellan, glasiert, vergoldete Silbermontierung. Leicht gewölbter Deckel. Die Wandungen, Deckel außen und innen sowie am Boden in polychromer Aufglasurmalerei mit filigran ausgeführten Szenen aus dem Siebenjährigen Krieg staffiert.

Vgl. zum Motiv: Barbara Beaucamp-Markowsky: Porzellandosen des 18. Jahrhunderts. München, 1985. Abb. 209.

Deckel mit minimaler Kratzspur. Glasur an der re. Deckelseite blasig. Kleine Unebenheiten an den Wandungen. Vergoldung der Montierung innenseitig berieben.

8,2 x 5,8 x 4 cm.

Schätzpreis
1.700-2.000 €
Zuschlag
1.500 €

503   Teil-Tête-à-Tête mit Wellenbanddekor. Kaiserliche Porzellanmanufaktur Wien. 1797– 1798.

Wiener Porzellanmanufaktur 1718 Wien
Joseph Ockowalssky Erste Erw. 1788 – letzte Erw. 1808
Conrad Sörgel von Sorgenthal 1735 Nürnberg – 1805 Wien

Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben und Gold staffiert. Vierteilig, bestehend aus Kaffee- und Milchkanne sowie zwei Tassen mit Unterschalen. Trompe-l'œil-Bordüre aus gefälteltem, rot-weiß-roten Band auf braunem Fond sowie goldene Sternchen auf weißem Grund. Am Boden die unterglasurblaue Bindenschildmarke, Jahresstempel "97" und "98", Weissdrehernummern "26", "39" und "47". Auf einer Tasse mit Unterschale Malernummer "7".

Vgl. das Déjeuner Solitaire (um 1796) im
...
> Mehr lesen

Kannen H. 16,9 / 15,4 cm, Tasse H. 6 cm, Unterschale D. 13,3 cm.

Schätzpreis
2.400 €
Zuschlag
2.000 €

504   Klassizistische Modell-Henkeltasse in Balusterform. Wohl Petersburg, eventuell Porzellanmanufaktur Gardner oder Batenin. Frühes 19. Jh.

Porzellanmanufaktur Alexej Gawrilowitsch Popow 1804 Gorbunowo – 1875 ebenda
Porzellanmanufaktur Batenin, St. Petersburg 1812 St. Petersburg – 1839 ebenda
Porzellanmanufaktur Gardner 1766 Verbilki (Moskau) – 1917

Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben sowie Gold staffiert. Balusterförmiger Korpus mit hochgezogenem, reliefiertem Palmettenhenkel. Die Außenwandung mit leichten grauem Fond und einem äußert fein gemalten Blumenbukett, flankiert von goldenen Bordüren. Oberer Rand mit Akanthusblättern in matter Vergoldung verziert, die dekorativen Bereiche mit polierten Binnenzeichnungen. Unterseits in Unterglasurblau kyrillisch gemarkt "b", möglicherweise eine Marke der Porzellanmanufaktur ...
> Mehr lesen

H. 11,1 cm.

Schätzpreis
700-900 €
Zuschlag
650 €

505   Große Kratervase mit zwei Blumenbuketts. Ernst August Leuteritz für Meissen. 1851.

Ernst August Leuteritz 1818 Meißen – 1893 ebenda
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert, montiert und in polychromen Aufglasurfarben wohl in Außerhausmalerei staffiert. Zylindrische Wandung mit ausladender Öffnung über rundem, abgesetzten Stand und quadratischem Sockel. Seitlich an der Wandung zwei reliefierte Volutenhenkel. Unterseits die Schwertermarke in Unterglasurblau, vier Schleifstriche, die geritzte Modellnummer "A. 119a" und geprägte Bossierernummer "67".
Ausformung: 1934–1945.

Zwei Chips am Sockel (8 mm, 1 mm). Minimal geneigt. Am Rand unmittelbar über einem der Buketts ein mit grüner Aufglasurfarbe partiell retuschierter Brandfleck (D. ca. 7 mm).

H. 36 cm, D. 26,8 cm.

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
2.200 €

506   Kaffee-Teilservice für vier Personen "Muschelrelief". Ernst August Leuteritz für Meissen. 1860er Jahre.

Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Ernst August Leuteritz 1818 Meißen – 1893 ebenda

Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben und Gold ornamental staffiert, mit blauem Fond und muschelförmige Randreliefdekor. Die Außenwandung der Tassen, der Kaffeekanne und des Sahnegießers sowie die Fahnen der Untertassen mit vergoldeten akanthusförmigen Reliefs, die farbenprächtige Blumenbuketts einrahmen. Auf Basis der T-Form "Schlangenhenkel". 10–teilig, bestehend aus Kaffeekanne und Sahnegießer sowie vier Tassen und vier Untertassen. Unterseits jeweils die Schwertermarke in Unterglasurblau, Pressnummern sowie teilweise mit Malerziffern. 1. Wahl.

Eine fehlende Verschlussnase sowie ein Chip (ca. 4mm) am Innenrand des Deckels der Kaffeekanne. Kaffeekanne vom Brand leicht geneigt. Vergoldung insgesamt berieben.

Kaffeekanne H. 28,2 cm, Sahnegießer H. 19,8 cm, Tasse H. 6,2 cm, Untertasse D. 15,9 cm.

Schätzpreis
900-1.100 €
Zuschlag
1.000 €

507   Speiseservice für 12 Personen "Gelbe Rose". Meissen. Um 1970.

Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert, in polychromer Aufglasurmalerei und Gold staffiert. Serviceform "Neuer Ausschnitt". 58–teilig, bestehend aus zwölf Suppentellern, zwölf Speisetellern, zwölf Abendbrottellern, zwölf Desserttellern, einer ovalen Schale, einem ovalen Teller, einen kleinen ovalen Teller, einer ovalen Platte mit Reliefzierat "Altozier", zwei ovalen Platten mit Reliefzierat "Neumarseille", einer Saucière und zwei runden Schusseln, einer großen runden Schale. Am Boden jeweils die ...
> Mehr lesen

Teller D. 24,5 cm / 25,8 cm / 22 cm / 16,5 cm, ovale Schale L. 25,1 cm, ovale Teller L. 26,5 cm / 22,7 cm, ovale Platte L. 31,2 cm / 27,8 cm, Saucière. L. 21,5 cm, runde Schussel. D. 21,2 cm, runde Schale D. 31,2 cm.

Schätzpreis
1.500 €
Zuschlag
1.700 €

508   Acht Tassen mit Untertassen "Zwiebelmuster". Meissen. 1888 -1920.

Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert, kobaltblaue Unterglasurmalerei. Service-Form "Neuer Ausschnitt". Schwertermarke und Malerziffer in Unterglasurblau sowie Prägeziffern. Überwiegend 1. Wahl, eine Tasse mit zwei Schleifstrichen.

Zwei Untertassen mit minimalen Chips am Standring (ca. 5 mm) bzw. am Außenrand (ca. 3 mm) sowie eine Tasse mit einem winzigen Chip (ca. 1 mm) am Außenrand. Zwei Tassen mit Unebenheiten am Aussenrand. Eine Untertasse mit haarfeinen Glasurrissen auf der Unterseite

Tasse H. 6 cm, Untertasse D. 13,7 cm.

Schätzpreis
340 €
Zuschlag
440 €

509   Mokkaservice "Reicher Drache, schwarz, rot- und goldschattiert" für sechs Personen. Meissen. Wohl 1988.

Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert, in polychromer Aufglasurmalerei und Gold staffiert. 21–teilig, bestehend aus sechs Kaffeetassen mit Untertassen, sechs Kuchentellern, Mokkakanne, Milchkännchen und Zuckerdose. Serviceform "Neuer Ausschnitt". Am Boden jeweils Schwertermarke und Glasurzeichen in Unterglasurblau, Dekor- und Malernummer in Schwarz und Eisenrot sowie Prägeziffern. 1. Wahl.

Vereinzelt minimale Nutzungsspuren.

Mokkakanne H. 16,5 cm, Milchkäannchen H. 8,3 cm, Zuckerdose H. 8,3 cm, Tasse H. 5,4 cm, Untertassen D. 10,9 cm, Kuchenteller D. 13,6 cm.

Schätzpreis
950 €
Zuschlag
800 €

510   Große Anbietplatte mit Blumenmalerei in der Manier von Julius Eduard Braunsdorf. Meissen. Um 1900.

Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Julius Eduard Braunsdorf 1841 Niederfähre bei Meißen – 1922 Meißen

Porzellan, glasiert, in polychromer Aufglasurmalerei und Gold staffiert. Am Boden mit der Schwertermarke in Unterglasurblau, geritzter Formnr. "A. 169" und Prägenummer "135". 1. Wahl.

Goldstaffage partiell berieben, insbesondere im Spiegel. Sehr vereinzelt kleine Brandfleckchen.

L. 54 cm, B. 41,7 cm.

Schätzpreis
600 €
Zuschlag
500 €

511   Seltenes Speise-Teilservice "A-Kante". Meissen. Um 1924– 1945.

Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert, in Kobaltblau und Gold staffiert. Serviceform "Neuer Ausschnitt". 49–teilig, bestehend aus elf Speisetellern, sieben Suppentellern, zwölf Abendbrottellern, elf Desserttellern, einer ovalen Deckelterrine, einer runden Deckelterrine, zwei ovalen Platten, einer runden Platte, eine quadratische Schüssel und zwei Saucièren. Am Boden jeweils mit der Schwertermarke in Unterglasurblau, Form- und Dreherziffern sowie zum Teil Dekor- und Malernummer in Eisenrot. 1. Wahl.

Mit unscheinbaren Nutzungsspuren. Teller mit minimal beriebener Vergoldung sowie winzigen, sehr leichten Farbspuren (Gold und Blau) auf der Unterseite und Fahne. Runde Terrine mit feinen Glasurrissen entlang des inneren Deckelrandes sowie einem kleinen ausgeschliffenen Chip. Unterseits mit einem kleinen Brandriss.

Schüssel B. 26,7 cm, runde Terrine L. 33,2 cm, H. ovale Terrine L. 34,5 cm, H. 24,7 cm, runde Platte D. 34,9 cm, Teller D. 16,0 cm / D. 19,9 cm / D. 24,2 cm / D. 25,3 cm, Saucière H. 9,5cm, B. 19,5 cm.

Schätzpreis
2.400-2.600 €

512   Seltenes Teeservice "A-Kante" für 12 Personen. Meissen. 1924– 1945.

Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert, in Kobaltblau und Gold staffiert. Serviceform "Neuer Ausschnitt". 40–teilig, bestehend aus zwölf Kuchentellern, zwölf Tassen und zwölf Untertassen, Kaffeekanne, Teekanne, Zuckerdose und Sahnegießer. Am Boden jeweils mit der Schwertermarke in Unterglasurblau, Form- und Dreherziffern sowie zum Teil Dekor- und Malernummer in Eisenrot. 1. Wahl.

Lit.: Robert E. Röntgen: The Book of Meissen. Exton, 1984. S. 208.

Rosenknauf des Deckels der Kaffeekanne mit vier kleinen Chips, an dem der Teekanne mit einem Chip. Zwei Kuchenteller am Boden mit einem Chip (3 mm) und bzw. einem kleinen Ausgeschliff am inneren Rand des Standringes.

Kaffeekanne H. 23 cm, Teekanne H. 15 cm, Sahnegießer H. 11 cm, Zuckerdose H. 9,5 cm, Kuchenteller D. 17,9 cm, Tassen H. 4,9 cm, Untertassen D. 14,3 cm.

Schätzpreis
1.500 €

513   Tasse und Untertasse. Meissen. 1924– 1934.

Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert und in Aufglasurgrün sowie Gold staffiert. Jeweils mit den Schwertermarken in Unterglasurblau auf der Unterseite, unter dem Schwert ein Schleifstrich. Mit den Pressnummern "3" und "11" sowie "M293". 1. Wahl.

Jeweils mit minimal farbspuriger Unterseite (Blau) und unscheinbar kratzspurig.

Tasse H. 6,5 cm, Untertasse D. 15,2 cm.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
550 €

514   Sechs Beilagenteller aus einem Speiseservice "Blumenbukett und Insekten". KPM Berlin. Um 1905.

Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin 1763 Berlin

Porzellan, glasiert, in polychromer Aufglasurmalerei und Gold staffiert. Halbmondförmig und mit reliefierter Fahne. Unterseits mit der Manufakturmarke in Unterglasurblau, dem gestempelten, roten Reichsapfel, der Malerziffer sowie Prägezeichen und Jahreszeichen.

Vergoldung vereinzelt, sehr leicht berieben.

L. 23,6 cm.

Schätzpreis
340 €

515   Paar Tassen und Untertassen mit Blumenbuketts. Böhmen. Wohl um 1854.

Porzellan, glasiert, mit polychromen Aufglasurfarben und Gold staffiert. Mit reliefiertem Ohrhenkel. Wandung der Tassen und Fahne der Untertassen alternierend mit Blumenbuketts verziert, flankiert von goldenen Girlanden. Unterseits jeweils mit Blindstempel versehen sowie wohl Jahresziffer "854". Pressnummern "23" und "29".

Golddekor teilweise berieben. Der Mündungsrand einer Tasse mit einem Chip (ca. 3 mm). Jeweils unterseits mit minimalen Brandspuren. Eine Untertasse mit retuschiertem Brandriss im Spiegel.

Tasse H. 6,6 cm, Untertasse D. 15,1 cm.

Schätzpreis
340 €

516   Tête-à-Tête mit Obst- und Blumenmalerei. Giesshübel bei Buchau, Carlsbad (Böhmen, heute Stružná). Wohl 2. H. 19. Jh.

Neuberg-Gießhübel-Fabrik 1803 Giesshübel

Porzellan, glasiert, in polychromem Aufglasurfarben sowie partiell in Gold staffiert. 7–teilig, bestehend aus Kaffeekännchen, Zuckerdose, zweit Tassen mit zwei Untertassen sowie einem Tablett. Wandung der Tassen, Untertassen, Kaffeekanne und Zuckerdose alternierend mit Obstmalerei und Golddekor. Das Tablett gemuldet, mit reliefiertem Rand sowie mit Blumenbuketts bemalt. Jeweils monogrammiert "S.R." und "D.R." in Gold. Zuckerdose und Tablett mit der Prägung "Carlsbad" sowie Pressnummern "25" ...
> Mehr lesen

Kaffekännchen 14 cm, Zuckerdose H. 8,7 cm, Tasse H. 5,4 cm, Untertasse D. 12,4 cm, Tablett L. 32,5, B. 28 cm.

Schätzpreis
360 €
Zuschlag
300 €

517   Tasse und Untertasse mit Blumenmalerei. Fischer & Reichenbach, Porzellanfabrik Pirkenhammer, Böhmen (heute Brezová, Tschechien). Vor 1816.

Porzellanfabrik Pirkenhammer 1803 Böhmen

Porzellan, glasiert mit polychromen Aufglasurfarben und Gold staffiert. Weiter, kelchförmiger Korpus mit Rocaille-Reliefdekor und geschwungenem Ohrenhenkel über geschweiftem Fuß. Die Untertasse gemuldet und ebenfalls mit reliefiertem Rand. Außenwandungen und Fahnen der Untertassen mit Mattvergoldung über grünem Fond, das Golddekor mit polierten Binnenzeichnungen. Drei Rocaille-gefasste Kartuschen mit Blumenbuketts, flankiert von Blumengirlanden. Jeweils mit geprägter Manufakturmarke "F&R" am Boden, vgl. Danckert Pirkenhammer Nr. 3 (1810–1816).

Vergoldung minimal berieben und leicht kratzspurig, vor allem in der Mitte der Untertasse. Kleine Bereiche mit leichten Unebenheiten am unteren Rand der Tasse.

Tasse H. 6,4 cm, Untertasse D. 14,4 cm.

Schätzpreis
220 €
Zuschlag
180 €

518   Kaffee-Teilservice mit Obstmalerei. Fischer & Mieg, Porzellanfabrik Pirkenhammer, Böhmen (heute Brezová, Tschechien). Wohl um 1857– 1875.

Porzellanfabrik Pirkenhammer 1803 Böhmen

Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben, Kupferlüsterfond und Gold staffiert. Kaffeekanne mit vergoldetem, blütenförmigem Knauf sowie Henkel und Ausguss mit vergoldeten Reliefs in naturalistischen Formen. 6–teilig, bestehend aus Kaffeekanne, Sahnegießer sowie zwei Kaffeetassen mit zwei Untertassen. Unterseits jeweils mit Blindstempel "F&M" und Pressnummern "8" (Kanne und Sahnegießer) und "142" (UT).

Unscheinbar nutzungsspurig. Untertassen verso minimal farbspurig (Kupferlüsterfond). Vergoldung am Deckelrand geringfügig berieben und der Knauf mit kleinem, in Gold retuschiertem Chip (ca. 3 mm).

Kaffeekanne H. 25 cm, Sahnegießer H. 17 cm, Tassen H. 6,5 cm, Untertassen D. 14,4 cm.

Schätzpreis
400-500 €
Zuschlag
380 €

519   Tasse und Untertasse mit Blumenmalerei. Porzellanfabrik Schlaggenwald, Böhmen (heute Horní Slavkov, Tschechien). 1836.

Porzellanfabrik Schlaggenwald 1792 Horní Slavkov

Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben und Gold staffiert. Untertasse unterseits mit Blindstempel "S" sowie Jahresziffer "836" und Pressnummer "22". Tasse auch mit Blindstempel "S" und Pressnummer "30".

Gold partiell leicht berieben, insbesondere an den Rändern und am Henkel der Tasse sowie an den Rändern und in der Mitte der Untertasse.

Tasse H. 7,5 cm, Untertasse D.14,3 cm.

Schätzpreis
220 €
Zuschlag
260 €

520   Tasse und Untertasse mit Obstmalerei. Lippert & Haas, Schlaggenwald, Böhmen (heute Horní Slavkov, Tschechien). 19. Jh.

Porzellanfabrik Schlaggenwald 1792 Horní Slavkov

Porzellan, glasiert, in brauen und blauen Aufglasurfarben bemalt sowie in Gold staffiert. Hohe, kelchförmige, in der Mitte eingeschnürte Tasse mit Volutenhenkel und Unterschale in gemuldeter Form. Unterseits jeweils mit dem Blindstempel "S" und Pressnummern "35", "46" und "680".

Gold partiell leicht berieben, vor allem am Innenrand Tasse. Vereinzelte, feine Brandrissen auf der Unterseite der Untertasse.

Tasse H. 6,6 cm, Untertasse D. 14,5 cm.

Schätzpreis
250 €

521   Kaffee- und Teeservice Dekor "Maria Theresia" für 12 Personen. Porzellanmanufaktur Augarten, Wien. Spätes 20. Jh.

Porzellanmanufaktur Augarten 1923 Wien

Porzellan, glasiert und in Aufglasurfarbe chromgrün mit Blumenbuketts und Streublumen bemalt, goldgerändert. 46teilig, bestehend aus Kaffeekanne, Teekanne, Zuckerdose, Sahnegießer, 13 Teetassen, 12 Unterschalen und 16 Gedecktellern, dazu eine Konfektdose. Unterglasurblauer Bindenschild, Formnummer "1" (001 – Schubert), Dekornummer "5098" sowie verschiedene Malernummern.

Der Dekor "Maria Theresia" wurde Mitte 18. Jh. in der Wiener
Porzellanmanufaktur für ein Service entworfen,
...
> Mehr lesen

Kaffeekanne H. 20,8 cm, Teekanne H. 14,2 cm, Zuckerdose H. 12 cm, Teller D. 19,2 cm, Unterschale D. 15 cm.

Schätzpreis
1.200 €

522   Kompottservice. Hedwig Bollhagen, Marwitz. Wohl 1980er Jahre.

Hedwig Bollhagen 1907 Hannover – 2001 Marwitz bei Berlin

Fayencen, heller Scherben, glasiert und mit Inglasurblau staffiert. 7–teilig, bestehend aus sechs kleinen Schalen, Modell-Nr. "591", und einer großen Schüssel, Modell-Nr. "593". Unterseits mit der Pinselmarke "HB" und Malernummer "14" (Inglasurblau), Prägemarke der HB-Werkstätten und Modellpressnummer sowie einem originalen maschinengeschriebenen Etikett.

Schale D. 16,2 cm, Schüssel D. 28,2 cm.

Schätzpreis
150 €
Zuschlag
220 €

523   Pasteten-Service. Hedwig Bollhagen, Marwitz. Wohl 1980er Jahre.

Hedwig Bollhagen 1907 Hannover – 2001 Marwitz bei Berlin

Fayencen, heller Scherben, und mit polychromen Inglasurfarben staffiert. 7–teilig, bestehend aus sechs Henkeschälchen und einer runden Platte. Unterseits mit der Pinselmarke "HB" und Malernummer "9" in Inglasurblau. Zwei Schälchen euch mit Prägemarken der HB-Werkstätten.

Vereinzelte, unauffällige Brandflecken. Ein Schälchen am Mundrand mit einer Glasurfehlstelle.

Schälchen H. 5 cm, Platte D. 27,5 cm.

Schätzpreis
150 €
Zuschlag
120 €

524   Kaffeeservice für vier Personen. Hedwig Bollhagen, Marwitz. Wohl 1980er Jahre.

Hedwig Bollhagen 1907 Hannover – 2001 Marwitz bei Berlin

Fayencen, heller Scherben, glasiert. 11–teilig, bestehend aus vier Tassen, vier Untertassen, Kaffeekanne, Zuckerdose und Sahnegießer. Unterseits überwiegend mit Prägemarke der HB-Werkstätten und Modellpressnummer "558".

Deckel der Zuckerdose und die Untertassen mit sehr feinen, unauffälligen Glasurrissen auf der Innenseite. Eine Untertasse mit vereinzelten blauen Farbfleckchen.

Kaffeekanne H. 21,5 cm, Zuckerdose D. 8,5 cm, Sahnegießer 8,5 cm, Tassen H. 6,1 cm, Untertasse 12,5 cm.

Schätzpreis
180 €

525   Saftservice mit sechs Fußbechern und Henkelkanne / Drei weitere Becher. Heidi Manthey für HB-Werkstätten, Marwitz. 1990er Jahre.

Heidi Manthey 1929 Leipzig
Hedwig Bollhagen 1907 Hannover – 2001 Marwitz bei Berlin

Fayencen, heller Scherben, glasiert und mit polychromer Unterglasurmalerei staffiert. Die Wandung der Becher mit weißem Fond, darauf Blumenzweige in verschiedenen Farben. Aus der Kollektion "Ritz", Formen "Becher 597" und "Krug 495". Unterseits jeweils mit der Pinselmarke "HB" in Unterglasurblau sowie dem von fremder Hand ausgeführten Künstlersignum sowie der geprägten Manufakturmarke.

Jeweils mit vereinzelten, unscheinbaren Farb- oder Brandfleckchen. Einige der Becher mit kleinen Unregelmäßigkeiten sowie Fehlstellen in der Glasur.

Becher H. 12 cm, Krug H. 27,5 cm.

Schätzpreis
300 €

526   Vier Deckelgefäße. Philine Spies, Bernau. 1980er Jahre.

Philine Spies 1966 Berlin – lebt in Birkholz

Fayencen, hellrötlicher Scherben, deckend weiß glasiert und mit Inglasurfarben bemalt. Teilweise mit einer Krakelee-Glasur. Drei Gefäße mit jeweils einer vollplastischen Frucht als Deckelknauf, das vierte mit einer Katze. Dekor aus verstreuten Früchten und Blättern, Käfern, Schmetterlingen und Vögeln, teilweise halbplastisch gearbeitet. Unterseits das Pinselmonogramm "PS".

Großes Gefäß mit einem kleinen Chip an der Wandung. Kleineres Gefäß mit kleinen Unebenheiten an der Wandung und Deckel. Jeweils mit vereinzelten unscheinbaren Brandflecken.

H. 11 cm / 13 cm / 22,5 cm / 25 cm.

Schätzpreis
220 €
Zuschlag
180 €

527   Sitzende Katze. Rosemarie Spies. 1983.

Rosemarie Spies 1928 Dortmund – lebt in Birkholz

Fayence, hellrötlicher Scherben, deckend weiß, partiell krakeliert, glasiert und mit Inglasurfarben bemalt. Am Boden in Inglasurblaumonogrammiert "RS" und datiert.

Mit vereinzelten unscheinbaren Brandflecken.

H. 31,4 cm.

Schätzpreis
150 €
Zuschlag
220 €

528   Kapitell. Wohl Villeroy & Boch, Mettlach. 1. H. 20. Jh.

Villeroy & Boch 1836 Mettlach

Majolika, hellrötlicher Scherben, weiße Krakeleeglasur. Im kompositen Stil, wohl ein Tischuntergestell. Ungemarkt.

Kleine Chips am gesamten Objekt, insbesondere am o. Rand. Sehr kleine, unauffällige Farbmarkierungen (Blau) in der Glasur. Eine der o. Ecken gebrochen und unfachmännisch repariert.

H. 39 cm, B.42 cm.

Schätzpreis
300 €
Zuschlag
380 €

531   Drei Bechergläser m Louis-XVI-Stil. J. & L. Lobmeyr, Wien. Um 1900.

J. & L. Lobmeyr 1823 Wien

Farbloses Glas, mit vielfach facettierten, sich nach unten verjüngenden Wandungen und goldradierten, figürlichen Szenen. Jeweils auf der Unterseite mit der Firmenmarke in Gold.

Vergoldung am Lippenrand jeweils leicht berieben.

H. 10 cm.

Schätzpreis
280 €
Zuschlag
240 €

532   Likörservice. Böhmen. 3. Viertel 19. Jh.

Farbloses Glas, rubinrot überfangen. 5–teilig, bestehend aus großer und kleiner Karaffe mit Stopfen, Deckeldose, Becherglas und Tablett. Die Wandungen jeweils mit Oliven- und Lanzettenschliffdekor, die Böden mit Sternschliff. Der Stopfen der großen Karaffe nummeriert "13", der der kleinen Karaffe bezeichnet "S".

Becherglas mit einem sehr kleinen Spannungsriss im Boden. Jeweils mit vereinzelten, unauffälligen Blasen.

Karaffe H. 27,4 cm, Flakon H. 17,5 cm, Dose H. 14,5 cm, Becher H. 12,5 cm, Tablett D. 28,3 cm.

Schätzpreis
250 €
Zuschlag
220 €

533   Art déco-Ring mit Smaragd und Diamanten. 1920er Jahre.

585er Gelbgold und Weißgold. Feingehaltsstempelung. Seitlich gerippter Ringkopf. Schiffchenförmige, à jour gearbeitete Schauseite, gegliedert durch zarte Sägearbeiten, zentral besetzt mit einem flaschengrünen Smaragd mit ausgeprägtem Jardin im Emerald-Cut, flankiert von zwei Diamanten (je ca. 0,15 ct), umgeben von 24 Kleindiamanten im Single-Cut. Je zwei Kleindiamanten auf den Schultern.

Facettkante der o. Tafel des Smaragd mit kleinsten Chips, im Gesamteindruck unscheinbar.

L. 2.2 cm, Ringgröße 56, Gew. 3,8 g.

Schätzpreis
800-1.000 €
Zuschlag
1.100 €

534   Großer Smaragd.

Bläulichgrün, durchscheinend, Oval facettiert, 18,97 ct. Ausgeprägter Jardin mit partieller Wolkigkeit. Rissbehandelt.

Mit einem Gutachten von Gabriela Breisach, GWA, GG, Wien, vom 04.06.2002. Wiederbeschaffungswert zum Zeitpunkt des Gutachtens 6.000 €, dies entspricht einem Tageswert von ca. 14.000 €. (Wertentwicklung seit 2002 130–140 %).
Auktionsübernahme im plombierten Etui der Gutachterin. Zur Katalogisierung geöffnet.

Oberseitig eine Facette sowie an der Außenkante mit winzigem Chip (nur unter dreifacher Vergrößerung sichtbar). Unterseitig zwei Facetten mit winzigem Chip. Unterseitig asymmetrischer Schliff.

20,99 x 16,06 x 10,21 mm.

Schätzpreis
7.500-8.000 €

535   Blütenring mit Smaragd-Solitär. 2. H. 20. Jh.

750er Weißgold. Smaragd mit ausgeprägtem Jardin, rund facettiert (ca. 0,4 ct.), entouriert von 16 Brillanten (ges. ca. 0,24 ct.), krappengefasst. Dreiteilig geführte Ringschultern, auf der Ringschiene Feingehaltsstempel.

Smaragdtafel minimal kratzspurig, zwei Facetten mit winzigen Chips.
Obere Rundistkante mit kleinem Chip (ca. 0,5 mm), im Gesamtbild unauffällig. Schiene größenverändert.

Smaragd D. 5,0 mm, RG 66, Gew. 3,95 g.

Schätzpreis
700-800 €
Zuschlag
600 €

536   Prachtvoller Art déco – Diamantring. Wohl 1920er Jahre.

14 K Weißgold. Leicht gehöhter, seitlich durchbrochen gearbeiteter Ringkopf im Typus eines Schiffchenringes. Sechseckige, à jour gearbeitete, vollständig ausgefasste Schauseite, von feinen Millegriffbändern durchzogen. Zentral besetzt mit einem Diamanten von ca. 1,2 ct (Weiß bis getöntes Weiß, vsi2–si1), beidseitig flankiert von je einem Diamanten von jeweils ca. 0,5 ct (Weiß bis getöntes Weiß, vsi1–si2), umgeben von vier Diamanten von ca. 0,1 ct und begleitet von 16 Diamanten, ...
> Mehr lesen

L. 3,0 cm, RG 55,5, Gew. 7,7 g.

Schätzpreis
7.500-9.000 €

537   Art déco-Zwei-Stein-Diamantring. Wohl um 1920.

585er Weißgold. Feingehaltsstempelung. Leicht erhöhte Schauseite, besetzt mit zwei Diamanten im Altschliff von ca. 0,90 ct (Si2, Weiß) bzw. 0,93 ct (VS1, leicht getöntes Weiß), krappengefasst, flankiert von jeweils vier kleinen Diamanten in Zargenfassung.

Mit einem Zertifikat von Elena Mahlzahn, Gemmologin, Wissenschaftliches Labor für die Identifikation und Klassifizierung von Diamanten, Berlin, vom 28.10.2022.

Die Schiene etwas tragespurig. Einer der kleinen Diamanten mit einer Bestoßung.

RG 58, Gew. 5,4 g.

Schätzpreis
3.200 €
Zuschlag
3.400 €

538   Granat-Armband mit Prunkverschluss. Um 1890.

585er Gelbgold. Feingehaltsstempelung. Dreireihig, facettierte Granatkugeln mit sieben hohlgearbeiteten Goldelementen.
Blütenförmige Hakenschließe mit Sicherheitskettchen, zentral besetzt mit einem facettierten, zargengefassten Granatcabochon, begleitet von 14 facettierten Granaten, jeweils in Zargenfassung mit tordierten Drähten. Verschluss rückseitig mit Kolophonium ausgefüllt.

Tragespuren. Bereibungen an den kleinen Granatkugeln. Verschluss seitlich bestoßen. Perlseide eines Stranges erneuert.

L. 20 cm, B. 2,4 cm. Gew. 39,4 g.

Schätzpreis
400 €
Zuschlag
340 €

539   Aufwändiger Collieranhänger mit Amethyst mit Kette im Art déco-Stil. Juwelier-Meisterstück, Leipzig. 1960er Jahre.

585er Gelbgold, Roségold und Weißgold. Feingehaltsstempelung auf Kette und Anhängerbrisur.
Runder, stark gewölbter Anhänger in Gelbgold. Mittig konkav gearbeitet, poliert und zentral besetzt mit einem Amethysten in brillantartigem Schliff, ca. 12 ct. Mattierter Randbereich mit polierten Roségoldauflagen, gleichmäßig besetzt mit sechs Brillanten von jeweils ca. 0,1 ct in Weißgold- Zargenfassungen. Stäbchengliederkette, die Glieder jeweils bicolor in Rosé- und Gelbgold gearbeitet.

D. 3,9 cm, H. 2,1 cm, L. 58 cm (Kette), Gew. ges. 34,1 g.

Schätzpreis
1.200 €
Zuschlag
900 €

540   Stabbrosche mit Perle und Diamanten. Juwelier W. B. 1920er Jahre.

585er Roségold. Feingehaltsstempelung. Juwelierstempel "WB". Geschwungene Schauseite mittig besetzt mit einer silberweißen, ovalen Perle (L. ca. 4 mm), flankiert von zwei krappengefassten Diamanten von jeweils ca. 0,25 ct (D. je ca. 4 mm). In einem Etui des Juweliers Emil Thate, Hauptstraße 2, Dresden Nord.

Perle ergänzt.

L. 3,6 cm.

Schätzpreis
220 €
Zuschlag
180 €

541   Zierliches Art déco-Perlencollier "Choker". 1930er Jahre.

585er Weißgold. Feingehaltsstempel und Omegastempel. Silberweiße Akojaperlen im Verlauf (D. ca. 2–7 mm), wohl originaler Perlbesatz. Rechteckiges, flaches, à jour gearbeitetes Kastenschloss, besetzt mit drei Diamanten. Die Ansätze an der Schließe mit Zwischenknotung und Sicherheitskettchen.

Minimale Tragespuren.

L. 42,5 cm, Gew. 10,7 g.

Schätzpreis
400 €
Zuschlag
650 €

542   Damenring mit Brillantbesatz "iced". Italien. 2. H. 20. Jh.

750er Weißgold, besetzt mit 32 Brillanten, krappengefasst, ges. ca. 0,5 ct. Ringschiene in Form eines gewickelten Bandes. Feingehaltsstempelung "750" in Raute sowie "1". Juwelierstempel.

Tragespuren.

B. ca. 1,3 cm, RG 56, Gew. 8,5 g.

Schätzpreis
500 €

543   Damenring mit Diamant-Solitär. 2. H. 20. Jh.

585er Weißgold, Diamant im Altschliff (ca. 0,95 ct.), kleine Einschlüsse (Si1), weiß (H), krappengefasst. Zweistrahlig geführte Ringschultern, Ringschiene mit Feingehaltsstempelung.

Mit einem Gutachten des Gemmologischen Labors Malzahn, Berlin, vom 19.05.2022.

Kleinste Beschädigungen an der Rundiste, mit bloßem Auge kaum wahrnehmbar. Ringschiene geweitet, mit kleiner unscheinbarer Druckspur, minimal kratzspurig.

Diamant D. 6,5 mm, RG 66, Gew. 3,95 g.

Schätzpreis
1.500 €

544   Eindrucksvoller Collierhänger mit Aquamarin. 2. H. 20. Jh.

750er Gelbgold. Feingehaltsstempelung. Hänger mit schlichter, halbrunder Clipbrisur, daran ein hellblauer Aquamarin (medium intense) im Tropfenschliff, ca. 15 ct (ca. 19 x 16 mm). In Zargenfassung mit breitem Rand.

Die Fassung mit leichten Tragespuren.

L. 4,1 cm (mit Brisur), Gew. 24,5 g.

Schätzpreis
1.800-2.200 €
Zuschlag
2.000 €

548   Klassizistisches Tafelbesteck für 11 Personen. Friedrich Jacob Stoltz, Berlin. Wohl 1780er Jahre.

Friedrich Jacob Stoltz um 1732 ? – 1803 ?
Heinrich Johann Haentjens um 1777 Meurs – 1818

Silber, 12lötig, graviert, Kristall, geschliffen. 43teilig, bestehend aus 11 Tafelmessern, 11 Tafelgabeln und 11 Suppenlöffeln sowie einem zusätzlichen Suppenlöffel, Vorlegebesteck, bestehend aus Suppenkelle, Heber mit durchbrochener und ornamentierter Platte, zwei großen Vorlegelöffeln, Vorlegemesser und Gabel, zwei Gewürznäpfchen sowie zwei Gewürzschaufeln. Laffe der Kelle innen vergoldet. Die Stielenden der Gabeln und Löffel in gerundeter Lanzettform, die Griffe der Messer ...
> Mehr lesen

Kelle L. 35,4 cm, Heber L. 33, 4 cm, Vorlegelöffel L. 29 cm, Messer L. 23,5 cm, Gabel L. 21 cm, Löffel L. 22,6 cm, Salznapf montiert H. jeweils 7,8 cm, Gewürzschaufel L. 11 cm. Gew. gesamt 1.730 g (ohne Messer).

Schätzpreis
1.100 €
Zuschlag
1.600 €

549   Drei Fingerhüte. Osmanisch. Wohl 18. Jh.

Silber, mit Gold- bzw. Niello-Dekor. Hohe, zylindrische Formen in verschiedenen Größen, teilweise mit reliefierter oder geprägter Verzierung. Zwei mit kleinen Ösen an der Oberseite, möglicherweise zur Befestigung an einer Kette.

H. 4 cm / 3 cm / 3,4 cm.

Schätzpreis
240 €
Zuschlag
240 €

550   Vodka-Tasse. Moskau. Wohl spätes 19. Jh.

Silber. (geprüft), getrieben und ziseliert. Teile der Außenwandung sowie die gesamte Innenwandung vergoldet. Vierpassige, godronnierte Kuppa über einem ovoiden Standring, mit seitlich angesetztem Spangenhenkel. Unterseits mit Pseudomarken (Stadtmarke, datierte Marke des Beschaumeisters Andrej Andrejew "AA" im Rechteck, verschlagen, Marke des Aldermans Fedor Petrow "AFP" im Herz, verschlagen sowie der Meistermarke "ED" in kyrillischen Majuskeln). Spangenhenkel ebenfalls gemarkt.

Vergoldung leicht berieben, vereinzelte Druckstellen.

H. 3,1 cm, Gew. 33,1 g.

Schätzpreis
250 €
Zuschlag
240 €

551   Zylinderspieldose (Walzenspieldose) "Mandoline Expression Nr. 15622 ". Wohl Paillard Vaucher Fils, Sainte-Croix, Schweiz. Um 1875.

Verschiedene Hölzer auf Nadelholz furniert, partiell ebonisiert, schellackpoliert. Längsrechteckiger Korpus auf mehrfach getrepptem Sockel, mit floralen Intarsien auf Vorder- und Oberseite. Leicht bombierter Deckel, innenseitig mit Melodienblatt. Schloss mit Schlüssel. Innen mit scharniertem, verglastem Deckel zum Schutz des Spielwerkes. Spielwerk mit zehn Melodien, übergroßer Messing-Zylinder, zwei Stahl-Tonkämme mit insgesamt 100 Tonzungen mit Federstahl-Dämpfern und ...
> Mehr lesen

Gehäuse L. 74 cm, B. 30 cm, H. 20,5 cm; L. Zylinder 44 cm, D. 5,2 cm.

Schätzpreis
750 €
Zuschlag
500 €

552   Wandkreuz. Wohl Mittel- oder Süddeutsch. Wohl 18./19. Jh.

Holz, geschnitzt, über Kreidegrund auf rotem Bolus vergoldet.

Vergoldung erneuert, Fassung mittig mit drei kleinen, waagerechten Trockungsrissen. Verso mit Spuren eines inaktiven Anobienbefalls sowie vereinzelt leichten Materialverlusten.

H. 62,5 cm.

Schätzpreis
340 €
Zuschlag
280 €

553   Meister-Cello. Carl Gottlob Schuster jun., Markneukirchen. 1898.

Carl Gottlob Schuster 1825 ? – 1913 Markneukirchen (?)
Rudolf A. Elbin 1934 Cosel, Schlesien

4/4. Fichte und Ahorn, geflammt. Intarsierte Reifchen. Griffbrett aus ebonisiertem Holz. Saitenhalter aus Buchsbaum. Wirbel mit goldfarbenen Metallapplikationen. Auf dem inneren Boden mit dem Zettel "C. G. Schuster jun. / Markneukirchen, Sachsen. / 1898", die Jahrzehntangabe in Blei, auf der li. Etikettseite das Emblem der Manufaktur (Strahlenstern mit Lyra), re. ein Wappen (nicht aufgelöst). Darüber ein Reparaturzettel von "G. Göttel, Geigenbauer / Trier Mosel / REPARIT ANNO DOMINI 1949", ...
> Mehr lesen

Korpus L. 78,5 cm, obere B. 34,4 cm, mittlere B. 23 cm, untere B. 43,2 cm., Mensur 73 cm.

Schätzpreis
3.500 €
Zuschlag
7.000 €

554   Cello-Bogen. In der Art des Ludwig Bausch. 20. Jh.

Ludwig Christian August Bausch 1805 Naumburg – 1871 Leipzig

4/4. Holz und Rosshaar. Runde Stangenform, achtkantig zwischen Beinchen und Daumenleder. Ebenholzfrosch mit in Perlmutt gearbeitetem Pariser Auge, neusilbermontiert. Gestempelt "Bausch". Auf der Unterseite der Stange im Griffbereich die eingekerbte Initiale "V.".

Minimale gebrauchsbedingte Abnutzungsspuren. Leicht kratzspurig und berieben, ein kleiner Materialverlust an der u. Rundung des Frosches.

L. 72 cm, Gew. 79 g.

Schätzpreis
750-900 €
Zuschlag
600 €

555   Cello-Bogen. Roderich Paesold, Bubenreuth. Wohl 1960er/1970er Jahre.

Roderich Paesold 1891 Plesná bei Luby, Böhmen (?) – 1974 Bubenreuth (?)

4/4. Holz und Rosshaar. Runde Stangenform, achtkantig zwischen Beinchen und Daumenleder. Ebenholzfrosch mit einfachem, in Perlmutt gearbeitetem Auge neusilbermontiert. Gestempelt "PAESOLD".

Roderich Paesold verzeichnet in: Klaus Grünke, C. Hans-Carl Schmidt, Wolfgang Zunterer: Deutsche Bogenmacher, Band 2 (1945–2000), S. 98.

Minimale gebrauchsbedingte Abnutzungsspuren, vereinzelt winzige Kratzer und Bereibungen.

L. 72 cm, Gew. 89 g.

Schätzpreis
500-700 €
Zuschlag
700 €

556   Hahn (Nachziehtier / Nussknacker). August Geigenberger für Deutsche Werkstätten für Handwerkskunst Dresden / Zschopau. Um 1907.

August Geigenberger 1875 Wasserburg / Inn – 1909 München
Deutsche Werkstätten Hellerau 1898 Dresden

Holz, farbig gefasst, beweglich. Montierte Holzräder. Unterseitig ein Papieretikett des Händlers "F. A. Prantl München" mit handschriftlicher Bezeichnung "Preis: 4 Mark".

Vgl.: Dresdner Spielzeug. Nachtrag zum Haupt-Katalog. Oktober 1908. KatNr. 243 mit Abb.

Lit.: Urs Latus: Kunststücke: Holzspielzeugdesign vor 1914. Nürnberg, 1998.
Urs Latus: Dresdner Reformspielzeug. In: Jugendstil in Dresden. S. 118 – 125
Urs Latus: Erzgebirgische Miniaturen fürs Kinderzimmer eine Erfindung aus Dresden. Dresden 2018. S. 117–122.

Schnabelspitze mit Kleberestaurierung.

H. 30 cm.

Schätzpreis
950-1.200 €
Zuschlag
950 €

557   Sehr großer Lichterengel. Erzgebirge, eventuell Raum Seiffen. Wohl 1930er/1940er Jahre.

Holz, gedreht, gesägt sowie in polychromen Farben und Gold bemalt. Rocksaum und Flügel mit Spitzenapplikationen. Die Arme mit zwei Lichtertüllen.

Minimale Farbabreibungen und Verfärbungen. Die Spitzendetails sowie einige Bereiche des Lacks leicht vergilbt. Kleine Risse in der Lackierung entlang der Armgelenke und der hinteren Flügelverbindung.

H. 58,5 cm.

Schätzpreis
600 €
Zuschlag
400 €

558   Deckenspinne. Seiffen, Erzgebirge. Spätes 19. / frühes 20. Jh.

Holz, gedrechselt und farbig gefasst. Steckbarer Hängeleuchter mit vielfach gegliedertem Balusterschaft, mittig mit vier plastischen, umlaufend angeordnete Figuren, oben mit Spanblumen. Acht geschweiften Leuchterarme in zwei Ebenen, mit je einer Kerzentülle und einer abgehängten Glocke. Zentrale Elemente mit umlaufenden Bändern aus geprägtem Goldpapier. Mit einer langen Kette mit staffierten, alternierenden Holzkugeln und diskusförmigen Elementen.

Parteill mit Farbverlusten. Möglicherweise eine Glocke am unteren Mittelstück fehlend.

H. 40 cm, Kette L. ca.70 cm.

Schätzpreis
750 €
Zuschlag
1.200 €

559   Deckenleuchter. Erzgebirge. Um 1800.

Zinn. Zentrale, mehrstufige Lampenschale mit umlaufendem, durchbrochen gearbeiteten Kranz, zentraler Zapfen. Sechs gesteckte, s-förmig geschweifte Arme mit tiefen Tropftellern und profilierten Tüllen. Sechsfache Kettenaufhängung in Form stilisierter Lyren.

Vgl. eine nahezu identischer Leuchter abgebildet in: Nadolski, Dieter: Altes Gebrauchszinn. Leipzig, 1983. S. 324.

Einzelne Teile ergänzt. Unterer Zapfen etwas aus dem Lot.

H. 60 cm.

Schätzpreis
450 €
Zuschlag
380 €

560   Deckenkrone. Wohl nordeuropäisch. 18. Jh.

Messing, gewalzt, gegossen, gesteckt und montiert. Sechsflammig. Mehrfach gegliederter Balusterschaft mit kugelförmigen unerem sowie tüllenförmigem oberen Abschluss. Sechs s-förmig geschweifte Arme und darüber sechs Reflektoren in Blütenform.

Sechs Steckelemente auf Ebene der Leuchterarme fehlend. Schraubmontierungen der Kerzentüllen mit Kabeldurchlass erneuert. Reflektoren fachmännisch ergänzt. Spindel erneuert.

H. 58 cm.

Schätzpreis
900-1.100 €

561   Jugendstil-Deckenlampe. Wohl deutsch. Frühes 20. Jh.

Messingblech, dunkel patiniert, mit Einlagen aus Lithyalinglas. Lampenschirme aus Klarglas. Dreiflammig. Organisch geformter, scheibenförmiger Teller mit drei abgehängten Lampenschalen, über einen Rundstab und drei dreifach geschweiften Kettengliedern, partiell durchbrochen gearbeitet, mit dem tellerförmigen Deckenabschluss mit Noppendekor verbungen. Elektrifiziert.

Ein Schirm mit Ausbruch, im Gesamteindruck nicht sichtbar.Verkabelung erneuert.

Gestell H.78 cm, Schirme H. 20 cm.

Schätzpreis
900-1.100 €

562   Großer Art déco – Rahmen. Um 1920.

Holz, geschnitzt, kreidegrundiert und vergoldet. Plattenrahmen mit geometrischen Eckkartuschen und blattförmigen Schnitzornamenten entlang der Dekorzone. Lichtprofil mit geschnitzten Verzierungen.

Mit kleinen, unauffälligen Trocknungsrissen und sehr kleinen Materialverlusten. Vergoldung partiell bestoßen und berieben. Verso vereinzelt mit Spuren eines inaktiven Anobienbefalls sowie einer älteren Bohrung.

Ra. 82,7 x 110,6 cm, Falz 61,7 x 91,6 cm. Profil 11,9 x 2,7 cm.

Schätzpreis
400 €
Zuschlag
1.300 €

563   Großer profilierter Rahmen. 19. Jh.

Laubholz, ebonisiert. Mit Nadelholzprofil hinterlegt. Profil bestehend aus einer Sichtleiste mit Viertelrundstab, darauf folgend ein breiter, geschwungener Karnies mit Viertelrundstab und Viertelhohlkehle. Verso mit Resten eines Papieraufklebers mit Vermerken in Farbstift.

Partiell berieben sowie mit Druck- und Kratzspuren.

Ra. 75,4 x 92,8 cm. Falz. 58,6 cm x 75,9 cm, Profil 9,5 x 7,4 cm.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
150 €

566   Schreibkommode. Norddeutsch. Mitte 18. Jh.

Teil einer Aufsatzschreibkommode. Eiche massiv sowie Eiche, auf Nadelholz furniert. Gebeizt, lackpoliert. Schubkorpi und Rückwand Nadelholz. Rechteckiger Korpus mit zweifach geschweifter Front über geschweifter Sockelzarge. Über drei Schüben eine ausklappbare Schreibplatte, herausziehbare Auflageholme mit Auszugsicherung. Rückwand mit Schrupphobelung, eingesteckt. Das Eingerichte mit zentralem Mittelfach und darüberliegendem Schub, flankiert von jeweils drei treppenförmig angeordneten ...
> Mehr lesen

H. 109,7 cm, B. 112,2 cm, T. 63,5 cm.

Schätzpreis
600 €

568   Aufsatz eines Schreibschrankes. Dresden. 1760er Jahre-1770.

Nussbaum und Nusswurzel auf Nadelholz furniert, lackpoliert. Messingbeschläge. Hochrechteckiger Korpus mit gesprengtem Giebel, seitlich schräg gestellte Ecklisenen. Türen, Schlagleiste, Seitenwangen und Stirnflächen der Ecklisenen mit rahmenden, doppelten Filetbändern akzentuiert. Halbes Eingerichte, zentrales Schließfach in Tabernakelform flankiert von sechs Schubladen. Im Schließfach vier Schubkästen. Unter dem nach oben ausziehbaren Tabernakelrahmen drei Geheimfächer, unteres mit flacher geviertelter Schublade, oben zwei kleine Fächer. Schlüssel vorhanden.

Furnier mit Trocknungsrissen. Li. Ecklisene mit kleiner Furnierfehlstelle. Oberflächen altersbedingt etwas kratzspurig. Zwei Geheimschübe fehlen. Hochwertiges Messing-Kastenschloss ergänzt. Wasserfleckchen auf der Schlagleiste. Rückwand partiell mit inaktivem Anobienbefall. Unterbaute Platte ergänzt.

H. 91 cm, B. 84,2 cm, T. 32 cm.

Schätzpreis
850 €
Zuschlag
700 €

569   Großer klassizistischer Zylindersekretär. Wohl mitteldeutsch. Um 1800.

Nussbaum auf Nadelholz furniert, schelllackpoliert. Zweischübiger Korpus auf konischen Vierkantbeinen. Zylinder öffnet sich beim Herausziehen der Schreibplatte, dahinter ein zentrales Ablagefach, von je zwei Schüben flaniert, darunter ein dreiteiliger Blindschub. Abschließend drei Kopfschubladen. Korpus mit Bandmarketerien, die unteren Schübe mit je zwei intarsierten Blütenrosetten aus partiell geschwärztem Bein, Kopfschübe und untere Schübe mit intarsierten, rautenförmigen ...
> Mehr lesen

H. 119,1 cm, B. 145 cm, T. 68 cm.

Schätzpreis
1.700 €

570   Aufsatzkommode. Mitteldeutsch, eventuell Berlin. Um 1800.

Birke massiv und Birkenfurnier, mahagonifarben gebeizt, auf Nadelholz furniert. Vierschübige Kommode mit zweitürigem Aufsatz, Mittel- und schräg gestellte Eckpilaster mit verkröpftem Gesims, Flechtbandfries und zwei kleinen Rosetten. Die Seitenwände kassettiertes Furnier. Eingerichte mit drei Einlegeböden und zwei unteren Schubladen. Originale Beschläge, originales Tourenschloss und Stulpriegel mit Fehlbediensperre.

Die Querstücken des Furniers der Seitenwände verwölbt und abgelöst. Die Profilleisten des Aufsatzes abgeleimt. Oberes Gesims seitlich fachmännisch restauriert. An der Ecke der Verkröpfung li. ein kleines Stück fehlend. Li. Tür mit Ergänzung am o. Gesims. Korpusinnenseiten sowie Rückwand gebeizt.

H. 210 cm, B. 123,3 cm, T. 55,5 cm.

Schätzpreis
1.100 €

571   Biedermeier-Pfeilerspiegel. Deutsch. Wohl Mitte 19. Jh.

Holz, dunkelbraun gebeizt. Hochrechteckiger, architektonischer Aufbau mit querrechteckigem Sockel, bekrönender Giebel. Die . Am unteren Rand mit einer rauteförmigen Holzeinlage.

Vereinzelt mit minimalen Trockenrissen. Spiegelglas korrosionsspurig.

H. 129,5 cm, B. 54,6 cm.

Schätzpreis
180 €

572   Neorokoko-Konsolenspiegel. Eventuell Berlin. Spätes 19. Jh.

Lindenholz, geschnitzt, auf Kreidegrund polimentvergoldet. Durchbrochen gearbeiteter, asymetrisch kartuschenförmiger Rahmen mit reichem Rocaillen- und floralem Dekor. Seitlich je zwei Konsolen, der obere und untere Abschluss mit je einer Konsole.

Vergoldung in 1990er Jahren erneuert. Untere Konsole mit geklebtem Bruch. Eine Blattspitze fehlend, eine Blüte mit kleiner Bruchstelle und Chip. Bekrönendes Muschelwerk sowie eine Volute am li. Rand mit unauffälligen Fehlstellen der Vergoldung. Alle Konsolen mit minimaler Rissbildung, re.u. Konsole mit kleiner Druckspur und Ausplatzung. Spiegelglas erneuert.

H. 84 cm, B. 54 cm, T. 14 cm.

Schätzpreis
600 €
Zuschlag
500 €

573   Vitrinen-Aufsatzschrank. Spätes 19. Jh.

Nussbaum, auf Nadelholz furniert, lackpoliert. Korpus mit abgeschrägten Ecken. Unterteil zweitürig, auf geschweifter Zarge. Zweitüriger Vitrinenaufsatz mit gesprengtem Giebel und Mittelkonsole. Türen und Seitenwangen des Unterteils mit rahmenden Furnierbändern akzentuiert. Eingesteckte Rückwand. Vier Einlegeböden. Originale Beschläge und Scharnierbänder. Schloss am Aufsatz mit zierlicher Griffolive und Falle sowie Doppelriegel.

Politur partiell verblindet. Oberfläche mit Druck- und Nutzungsspuren, vereinzelt Trockenrissbildung. Zargenkante etwas bestoßen, mit kleineren Furnierfehlstellen. Ein Kantriegel ergänzt.

H. 209,5 cm, B. 123,8 cm, T. 39 cm.

Schätzpreis
460 €
Zuschlag
400 €

574   Vitrinen-Aufsatzkommode. Sogenannter Zweiter Dresdner Barock. 2. H. 19. Jh.

Nußbaum und Nußwurzel auf Eiche furniert, gebeizt, schellackpoliert. Zweischübiges Kommodenunterteil mit geschweifen Fronten und Zargen auf geschweiften Vierkantbeinen, Rückwand eingesteckt. Hochrechteckiger Vitrinenaufsatz mit Kranzgesims und gesprengtem Giebel. Eintürige Front im gestreckten Vierpaß verglast, rückwärtig verspiegelt, zwei Glas-Einlegeböden. Bronzierte Messingbeschläge,-handhaben und -schlüsselschilder. Zwei Schlüssel vorhanden.

Marriage, Vitrinen-Aufsatz ergänzt. Partiell mit Trocknungsrissen und kleineren Furnierausbrüchen. Oberflächen mit Gebrauchsspuren. Spiegelrückwand unfachmännisch ergänzt. Spiegel und Böden mit kleinen Ausbrüchen.

H. 177 cm, B. 69 cm, T. 47,5 cm.

Schätzpreis
1.100 €
Zuschlag
900 €

575   Rollsekretär. Deutsch. 2. H. 19. Jh.

Nussbaum, auf Nadelholz furniert, mahagonifarben gebeizt. Zweitüriger Unterbau mit abschließendem Schub über balusterförmigen Füßen, rückseitig Vierkantfüße. Seitlich ausziehbare Ablageplatten. Lamellenklappe öffnet sich beim Herausziehen der Schreibplatte. Eingerichte mit vier Schüben und einer Tür, der obere Schub mit klappbarer Front und Stehpultfunktion, nochmals mit zwei Schüben und zentralem Fach, seitlich ausziehbare Ablagen. Hölzerne Schlüsselschilder, Schlösser original. Ein Schlüssel vorhanden.

Mit Gebrauchsspuren. Dreiseitig umlaufende Randleiste fehlend, Zapfenlöcher verschlossen. Lamellen-Griffleisten fehlend, die beiden Öffnungen unfachmännisch geschlossen. Laufleisten des großen Schubes erneuert. Drei hölzerne Schlüsselschilder gelöst, zwei davon fehlend. Schreibunterlage partiell gelöst, etwas verzogen, mit einzelnen Löchlein. Schlüssel für die Tür des Unterteils fehlend.

H. 129 cm, B. 112 cm, T. 75 cm.

Schätzpreis
380 €
Zuschlag
320 €

576   Dreiteiliger Spiegel. Richard Riemerschmid für Deutsche Werkstätten Hellerau, Dresden. Um 1905.

Richard Riemerschmid 1868 München – 1957 ebenda
Deutsche Werkstätten Hellerau 1898 Dresden

Eiche, massiv, mittelbraun gebeizt. Vernickelte Beschläge. Dreitelig, das zentrale Spiegelglas facettiert.

Vgl.: Deutsche Werkstätten. Preisbuch. Das Deutsche Hausgerät. 1. Auflage 1912, Deutsche Werkstätten, Dresden. S. 94.

Spiegelglas mit Altersspuren.

H. 123 cm, B. 55 cm, B. gesamt 109 cm.

Schätzpreis
900 €
Zuschlag
600 €

* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.

577   Salongruppe "Haus Chillingworth". Paul Ludwig Troost für Vereinigte Werkstätten für Kunst im Handwerk, München. Um 1911– 1915.

Paul Ludwig Troost 1878 Elberfeld – 1934 München
Rudolf Chillingworth 19./20. Jh.
Vereinigte Werkstätten für Kunst im Handwerk Münch 1898 München – 1991

Kirschbaum, Nussbaum und Mahagoni, lackpoliert. Fünfteilig, bestehend aus zwei Stühlen, Armlehnsessel, Sitzbank und rundem Tisch. Vierkantkonstruktion mit trapezförmigen Sitzflächen, die Vorderbeine der Sitzmöbel gerade, die Hinterbeine geschweift. Die Vorderbeine mit Nodifüßen. Sessel und Sitzbank mit ausschwingenden Arm- und Rückenlehnen mit vertikaler Vierkantverstrebung, die Seitenwangen des Sessels und der Bank mittig mit Kreuzverstrebung und zentraler Rosette. Die Rückenlehnen ...
> Mehr lesen

Stühle H. 79,3 cm, B. 49 cm, T. 55,5 cm, Sitzhöhe 40,5 cm, Armlehnstuhl H. 79,8 cm, B. 73 cm, T. 61,5 cm, Sitzhöhe 35,5 cm, Sitzbank H. 80,5 cm, B. 151,5 cm, T. 60,5 cm, Sitzhöhe 35,5 cm, Tisch H. 67,5 cm, D. 85 cm.

Schätzpreis
6.000 €

578   Satz von sechs Stühlen "Modell 83". Nils O. Møller für JL Møllers, Dänemark. Wohl 1960er Jahre.

Niels O. Møller 1920 Århus – 1982 ebenda

Teakholz. Leicht organische Konstruktion, Rückenlehnen mit Vertikalverstrebungen. Sitzbezüge aus Kordelgeflecht. Jeweils unter dem Sitz mit dem Herstellerbrandstempel "J.L. Møller Models. Made in Denmark" sowie nummeriert.

Minimal angeschmutzt, Gestelle jeweils mit minimalen Kratzern, Sitzflächen mit sehr leichten Gebrauchspuren. Vier Sitzflächen mit kleinen Dellen und Bleistiftmarkierungen auf Rahmen-Unterseiten. Ein Stuhl mit drei beschädigten Strängen auf der Oberseite des Sitzes, ein weiterer mit einer deutlichen Verfärbung auf der Sitzfläche und Kratzern entlang der o. Rückenstütze.

Je H. 80 cm, B. 50 cm. Sitzhöhe 43 cm.

Schätzpreis
2.200 €

579   Paar Armlehnsessel. Arne Vodder (oder nach), Dänemark. 1960er Jahre.

Arne Vodder 1926 ? – 2009

Teakholz, Leder. Seitenrahmenkonstruktion. Lederpolsterung, jeweils mit Reißverschluss und originaler Schaumstofffüllung.

Vgl. das sehr ähnliche Modell "Lene", Arne Vodder für Vamø Sønderborg.

Gestell vereinzelt minimal bestoßen. Bezüge vereinzelt berieben, vor allem seitlich, mit kleinen Sitz-, Knitterfalten und partiellen Bereibungen des Leders. Ein Stuhl mit fehlendem Feder, Auflagestoff unter dem Sitzkissen ganzseitig gerissen und Rupfenstoff mit Spannungsverlust.

Gestell H. 72 cm, B. 60 cm, T. 79 cm, Sitzhöhe 42 cm.

Schätzpreis
600 €
Zuschlag
650 €

* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.

580   Zweisitzer-Sofa "1600". Rolf Benz. Frühe 2000er Jahre.

Rolf Benz 1964 Nagold

Cremefarbenes Glattleder, Aluminiumfüße. Die seitlichen Lehnen nach unten klappbar. Mit zwei losen Kissen. An der li. Seite mit Herstellerplakette "Rolf Benz".

Leder im Bereich der Sitzfläche minimal kratzspurig und mit sehr kleinen, unauffälligen Materialverlusten. Ein kleiner Kratzer in der Mitte (ca. 3 cm). Rückseite mit sehr leichten Druckspuren.

B. 187 cm (210 cm), H. 72 cm, Sitzhöhe 41 cm.

Schätzpreis
1.500 €

581   Kelim. Südostanatolien. Wohl spätes 19. Jh.

Wolle. Aus zwei Bahnen zusammengesetzt.

Die Farben etwas geblichen. Sehr vereinzelt kleine Reparaturstellen. Die Fransen partiell mit Materialverlusten.

350 x 170 cm.

Schätzpreis
300 €
Zuschlag
320 €

582   Schlitz-Kelim. Südostanatolien. Wohl spätes 19. Jh.

Wolle. Aus zwei Bahnen zusammengesetzt.

Farbe etwas ausgeblichen. Die Bahnen mit leichtem Versatz vernäht, an einem Ende Naht gelöst.. Fransen unvollständig. Vereinzelte kleine und ein größerer Fleck. Zwei kleine Löcher, ein weiteres repariert sowie ein Bereich mit fachmännischer Ergänzung in blauem Faden (ca. 8 x 5 cm).

415 x 155 cm.

Schätzpreis
300 €
Zuschlag
250 €

591   Katsushika Hokusai "Ariwara no Narihira" (Frauen mit Walkhölzern an der Mündung des Chofu-Tamagawa). 1833/1834.

Katsushika Hokusai 1760 Edo (heute Tokio) – 1849 Asakusa
Ariwara no Narihira 825 Japan – 880

Farbholzschnitt, Naga-ôban. U.li. mit dem angeschnittenen Verlegerstempel "Moriya Jihei" (Kinshindo), o.re. mit Titelkartusche, ohne die Signatur u.li. (beschnitten). Aus der Serie "Shika shashin kyô" (Ein wahrer Spiegel der chinesischen und japanischen Dichtung) mit zehn Blättern. Im Passepartout hinter Glas gerahmt.
WVZ Keyes / Morse 973, WVZ Calza V.43.

Sehr seltener Druckzustand mit Veränderung der Wolkenkontur.

"Die zehn extrem hochformatigen Blätter der Serie "Shika
...
> Mehr lesen

Bl. 50,6 x 20,5 cm, Unters. 67 x 35 cm.

Schätzpreis
1.800 €

592   Exzellente große Vase. Shippô-chô / Nagoya, Japan. Meiji-Periode, 1890/1900.

Cloisonné, sehr fein in Silber- und Golddraht verschiedener Stärken gearbeitet. Bodenplatte, Stand und Fassung der Lippe aus Kupfer, vergoldet. Vierkant-Balusterform mit gerundeten Ecken auf quadratischem Querschnitt, kurzer Hals mit weit ausgestelltem Mündungsrand, flacher, weit ausgestellter Fuß. Die Wandungen mit vier Kartuschen, darin mit der Darstellung eines Gänsepaares und Lotosblüten, rosafarbenen und weißen Lilien, weiteren Blumen und einem Singvogel, drei schwimmenden Enten im ...
> Mehr lesen

H. 43,5 cm.

Schätzpreis
12.000 €

593   Zhou Fang (nach) "Hofdamen, Blumenkopfschmuck tragend". Rong Bao Zhai, Peking. 1954/1955.

Zhou Fang um 740 Chang'an (Xian) – um 800 ?
Otto Grotewohl 1894 Braunschweig – 1964 Ost-Berlin
Rong Bao Zhai 1672 Peking

Farbholzschnitt, Tusche und Gold auf Seide. In der originalen, aufwändig gestalteten Holzschatulle mit Seiden-Polster sowie der originalen Pappschatulle.

Provenienz: Nachlass Otto Grotewohl, Diplomatengeschenk des Premierministers der Volksrepublik China Zhou Enlai anlässlich seines Besuchs in der DDR 1954 bzw. anlässlich des Staatsbesuchs Otto Grotewohls in Peking im Jahr 1955.

Das Originalgemälde von Zhou Fang, nach dessen Vorlage Rong Bao Zhai den vorliegenden
...
> Mehr lesen

H. 52,5 cm, L. gesamt 979,6 cm / Frontispiz 130,2 cm / Bild 188,1 cm, Kassette 11,5 x 58,5 x 11,5 cm.

Schätzpreis
12.000 €
Zuschlag
15.000 €

594   Wucai Deckelvase, Meiping. China. Qing Dynastie, wohl Shunzi-Periode, 1644– 1662.

Porzellan, glasiert, in polychromer Malerei staffiert mit der Darstellung des Unsterblichen Lü Dongbin in der Robe eines Gelehrten, das Ruyi-Zepter haltend und von einem Kranich und zwei Dienern flankiert. Geschnitzter Holzdeckel. Mit einer Holz-Deckelbox.

Wucai ("Fünf Farben") ist ein Dekorationsstil chinesischen Porzellans in begrenzter Farbpalette. In der Regel werden die Umrisse, einzelne Bereiche des Dekors mit kobaltblauer Unterglasurmalerei und der Rest mit roter, grüner und gelber Überglasurmalerei verziert. Sie hat ihren Ursprung in der Doucai-Technik.

Deckel ergänzt. Der unglasierte Mündungsrand mit zwei sehr unscheinbaren, ganz flachen Chips. Schulter im Bereich der hohen Pflanze mit sternförmig verlaufendem Haarriss sowie kleiner Bestoßung in der Glasur.

H. 19 cm (mit Deckel).

Schätzpreis
950 €
Zuschlag
800 €

595   Balustervase im Wucai-Stil. China. Qing-Dynastie, wohl spätes 19. / frühes 20. Jh.

Porzellan, hellgräulicher Scherben, grünlichweiß glasiert und in Aufglasurgelb, -eisenrot, -grün, -blau, -schwarz und -violett staffiert. Die Wandung mit der Darstellung zweier Gelehrter in einem eingezäumten Garten. Ungemarkt.

Glasur mit sehr vereinzelten winzigen geöffneten Luftbläschen und Brandfleckchen. In den staffierten Bereichen partiell sehr feines, im Gesamteindruck unscheinbares Krakelee.

H. 16,6 cm.

Schätzpreis
400 €
Zuschlag
350 €

596   Shoulao (auch Shouxing), Gottheit des langen Lebens. China. Wohl späte Qing Dynastie. 1644-1912.

Wohl Eibe oder Wacholder, vollplastisch geschnitzt. Mit Fragmenten einer feinen ziselierungsartigen Dekorschnitzerei und kleinsten Resten einer roten und grünfarbenen Fassung.

Darstellung der Gottheit des langen Lebens, Shoulao, einen Pfirsich und einen Stock haltend, mit einem Pelikan an seiner Seite. Mantel mit Shou, dem Symbol der Langlebigkeit, verziert.

Oberfläche deutlich berieben, mit Materialverlusten.

H. 48,6 cm.

Schätzpreis
500 €

597   Reliefplatte mit thronendem Bodhisattva auf Lotos und Begleitfiguren. China. Wohl späte Ming-Dynastie / frühe Qing-Dynastie, wohl 17. Jh.

Bronze, gegossen, braun und recto partiell grün patiniert. Darstellung des thronenden Bodhisattva mit Heiligenschein, auf jeder Seite mit sieben Begleitfiguren, teils in der Kleidung chinesischer Sagenkaiser des Altertums, einer ebenfalls mit Heiligenschein, die re. Figur den Rasselstab, das Attribut des Di-dsang, haltend. Verso mit der Inschrift: "Der Bodhisattva Di-dsang befindet sich auf dem Datieweisham im Westen auf dem ersten Kreis (…). 1500 Jahre später wurde in dieser Welt, im ...
> Mehr lesen

19,9 x 14,8 cm.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
600 €

599   Fünf Broschen und eine Haarnadel mit Eisvogelfedern. China. Wohl späte Qing Dynastie. 1644-1912.

Silber, teilweise vergoldet. Drei Broschen mit Tiermotiven, zwei in floralen Formen, eine Haarnadel mit geometrischen Mustern. Schauseitig ganzflächig besetzt mit blauen und violetten Eisvogelfedern, unterteilt und umgeben von Millegriffes. Alle Broschen ohne Brisur, zwei rückseitig mit kl. Metallringen. Eine Brosche mit Spiegelfläche (L. 1,4 cm). Zwei Broschen jeweils mit einem Strang aus weißen bzw. korallenfarbenen Glaskugeln. Haarnadel und eine Brosche zentral besetzt mit je einem ...
> Mehr lesen

Broschen B. 2,8 - 7,5 cm, Haarnadel L. 4,8 cm, B. 3,2 cm.

Schätzpreis
420 €
Zuschlag
350 €

600   Zwei Haarschmuck-Accessoires mit Eisvogelfedern. China. Späte Qing Dynastie. 1644-1912.

Silber, teilweise vergoldet. Beide Stücke
schauseitig ganzflächig besetzt mit blauen und violetten Eisvogelfedern, unterteilt und umgeben von Millegriffes.
Ein Accessoire zweigeteilt, mit zwei Kettchen verbunden. Jeweils stark gehöhte Schauseite mit Vogelmotiven und floralem Dekor, teilweise überlappend gearbeitet. Daran fünf verzweigte Stränge mit perlmuttfarbenen Glasperlen, abschließend mit fünf rötlichen Steinen in Tropfenform in floralen Fassungen. Rückseitig zwei
...
> Mehr lesen

L. 18 cm, B. 4,8 cm / L. 6 cm, B. 2,5 cm.

Schätzpreis
500 €

601   Große Haarnadel mit Eisvogelfedern. China. Späte Qing Dynastie. 1644-1912.

Silber, teilweise vergoldet. Ein Nadelschaft rückseitig mit undeutlicher Stempelung. Nadelkopf schauseitig besetzt mit einem Cabochon (L. ca. 15 cm), zwei korallenfarbenen, durchbohrten, kl. Kugeln (D. 4 mm), umgeben von vegetabilen Ornamenten. Diese ganzflächig ausgefüllt mit Eisvogelfedern in blau und violett, unterteilt und umgeben von Millegriffes. Begleitet von vier fächerförmig angeordneten, blattförmigen Jadescheiben (L. 2,5 x 3,7 cm), gehalten von Metalldrehten.
...
> Mehr lesen

L. (mit Nadel) 12,2 cm, B. (Nadelkopf) 9 cm.

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
400 €

602   Fünf Haarnadeln mit Eisvogelfedern. China. Qing Dynastie. 1644-1912.

Silber, teilweise vergoldet. Nadelköpfe schauseitig ganzflächig besetzt mit Eisvogelfedern, unterteilt und umgeben von Millegriffes. Jeweils zentral besetzt mit je einer kleinen rötlichen bzw. perlmuttfarbenen Glaskugel (D. 3,5–4 mm). Diese seitlich durchbohrt und mit goldfarbenem Draht befestigt.

Berieben und bestoßen. Teilweise Materialverluste am Federbesatz. Vergoldung zweier Nadelköpfe berieben. Drei Glaskugeln nachträglich ergänzt bzw. beschädigt. Eine Kugel kleberestauriert.

L. (mit Nadel) 4,5 - 5,3 cm, B. (Nadelkopf) 3,1 - 4,2 cm.

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
400 €

603   Sechs Haarnadeln, eine mit Eisvogelfedern. China. Späte Qing Dynastie. 1644-1912.

Silber, teilweise vergoldet. Drei Nadelköpfte blau, blaugrün und gelb emailliert. Zwei Nadelköpfe in Form eines Schmetterlings, davon einer schauseitig besetzt mit Eisvogelfedern, unterteilt und umgeben von Millegriffes. Eine Nadel mit abstrahiertem, vegetabilen Dekor und Millegriffes. Eine mit rundem Nadelkopf, schauseitig durchbrochen gearbeitet, mit Vogelmotiv und Blütenormament, rückseitig undeutlich gestempelt.

Zu Haarschmuck mit Eisvogelfederbesatz vgl.: Margaret B. Duda: Four
...
> Mehr lesen

L. 4 - 11cm.

Schätzpreis
360 €
<<<  9/11  >>>


Die im Katalog ausgewiesenen Preise sind Schätzpreise. Die Mehrheit der Artikel ist differenzbesteuert, auf den Zuschlagspreis wird damit keine Mehrwertsteuer erhoben.

* Artikel von Künstlern, für die durch die VG Bildkunst eine Folgerechtsabgabe erhoben wird, sind durch den Zusatz "zzgl. Folgerechts-Anteil 2,5%" gekennzeichnet. (Versteigerungsbedingungen Punkt 7.4.)