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AUCTION 23 | 13. März 2010 |
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Ernst August Leuteritz
1818 Meißen – 1893 ebenda
Porzellanmodelleur. Ab 1836 Bossiererlehrling in der Porzellan-Manufaktur Meissen. 1838–43 Schüler von Ernst Rietschel an der Dresdner Kunstakademie, seit 1843 als Modelleur wieder in Meissen. 1849–86 Vorsteher der Gestaltungsabteilung, 1882 zum Professor ernannt. Leuteritz prägte maßgeblich den Historismus in der Meissener Porzellan-Manufaktur und schuf zahlreiche, bis heute produzierte Formen wie z. B. die Schlangenhenkelvase nach antikem Vorbild.
850 Schlangenhenkelvase. Ernst August Leuteritz für Meissen. Vor 1924.
Ernst August Leuteritz 1818 Meißen – 1893 ebenda
Porcelain, glaced. Ovoider Korpus mit hochgezogenen Handhaben in Form verschlungener Schlangenpaare. Montierter, profilierter Rundfuß. Kobaltblauer Fond, reiche ornamentale, reliefierte Goldstaffage. Boden mit Schwertermarke und Malerzeichen in Unterglasurblau, Formnr. "E. 153" und Prägemarke. Verfugung zwischen Fuß und Korpus minimal ausgebrochen.
Leuteritz verband die von italienischen Spätrenaissance-Vasen bekannten Schlangenhenkel, die bereits Meissner Empiretassen zierten, mit einer klassisch strengen Vasenform. Lit.: Jedding: Meissner Porzellan des 19./ 20. Jahrhunderts.
27,5 cm.
851 Schlangenhenkelvase. Ernst August Leuteritz für Meissen. 1930's.
Ernst August Leuteritz 1818 Meißen – 1893 ebenda
Porcelain, glaced. Ovoider Korpus mit hochgezogenen Handhaben in Form verschlungener Schlangenpaare. Montierter, profilierter Rundfuß. Kobaltblauer Fond, reiche ornamentale, reliefierte Goldstaffage. Wandung mit Blumenbouquet in polychromer Aufglasurmalerei.
Am Boden zweifach gestrichene Schwertermarke in Unterglasurblau, Formnummer "E. 153" geritzt, Pressnummer.
Übergang des Vasenkorpus zum Fuß herstellungsbedingt etwas schief.
H. 27,5 cm.