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AUCTION 29 | 17. September 2011 |
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828 Schraubflasche. Wohl Neustadt a. Aisch. Um 1753.
Tin. Sechsfach facettierter Korpus mit abgesetzter Schulter. Schraubdeckel mit reliefiertem Delphin-Tragering. Wandung einer Facette mit architektonisch umrahmter Wappendarstellung in Flecheldekor. In der Darstellung monogrammiert "IGF" sowie datiert "1753". Auf dem Deckel einfach gemarkt mit Initialen "ITM".
Altersbedingte Gebrauchsspuren. Deckel und Handhabe an den Kontaktstellen gebrauchsbedingt bestoßen.
Hier handelt sich wohl um eine Zunftflasche des Bäckereiwesens. Der
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H. 45,0 cm.
829 Kleiner Deckelhumpen. Regensburg. Um 1757.
Tin. Konischer Korpus auf Rundstand. Bandhenkel, flacher Scharnierdeckel mit einfacher Daumenrast. Wandung mit der geflechelten Darstellung eines springenden Hirsches. Deckel in erhöhtem Rundmedaillon monogrammiert "PA 1757". Auf dem Henkel das vereinigte Stadt- und Meisterzeichen (leicht verschlagen); monogrammiert "DV". In den Boden eingesetzte, reliefierte Rosette.
Altersbedingt gebrauchsspurig. Wandung unscheinbar gedellt. Boden stärker kratzspurig.
Mündungsrand mit Masseriß. Mit nachträglich hinzugefügtem Rauten-Punkt-Dekor.
H. 17 cm.
830 Großer Teller. Deutsch. Um 1782.
Tin. Flache Form mit hochgezogener Fahne. Spiegel und Fahne mit umlaufend getriebenem Kordelbanddekor. Gravur auf Fahne "[F]-M-A 178[2]". Am Boden drei Engelsmarken mit Waagschale und Stern.
Leichte Eindellungen, im Spiegel mit zwei kleineren Rissen und stärkeren Kratzspuren. Partiell fleckig schwarz patiniert.
D. 32,2 cm.
831 Deckelhumpen. Wohl Carl Friedrich Schwarz (Schwartz), Glauchau. 1791.
Tin. Zylindrischer Korpus auf ausgestelltem und gewölbten Rundfuß. Bandhenkel mit abgeflachten Haubendeckel und kugelförmiger Daumenrast. Die Wandung mit dem geflechelten kursächischen Wappen unter Krone. Deckel monogrammiert "J G. St. 1791". Deckel innenseitig mit Stadtmarke und zweifacher Meistermarke versehen.
Scharnier des Deckels schwergängig; wahrscheinlich verklebt. Altersbedingt gebrauchsspurig. Wandung unscheinbar gedellt.
Carl Friedrich Schwarz erlangte 1765 vor der
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H. 27,0 cm.
833 Schraubkanne. Deutsch. 19th cent.
Tin. Achtfach facettierter Korpus auf vier Kugelfüßen. Gerundete, stark eingezogene Schulter mit kleiner Öffnung, Ohrenhenkel und röhrenförmigem Tierkopfausguß. Schraubdeckel mit Delphin-Tragering. Zwei kreisrunde Bombierungen auf jeder Facette der Wandung. Am Boden dreifach gemarkt (verschlagen; Marken nicht aufgelöst).
Altersbedingt gebrauchsspurig. Ausguß mit kleinem Einriß.
H. 26,2 cm.
836 Große Stitze. Wohl August Weygang (Weigand) d. Ältere , Oehringen. Um 1852.
Tin. Konischer Korpus auf ausschwingendem Rundstand. Bandhenkel und profilierter, zum Ausguß spitz zulaufender Deckel mit stilisierter Zapfenbekrönung. Einfache Daumenrast. Wandung mit umlaufenden, geflechelten Bändern sowie mit floralem Flecheldekor und Herzmedaillon. Im Medaillon monogrammiert "M. St." und datiert "1852". Boden innenseitig mit vereinigter Meister- und Stadtmarke versehen. Marke teilweise verschlagen.
Altersbedingt gebrauchsspurig. Wandung mit Eindellungen.
Vgl. Erwin Hintze "Süddeutsche Zinngießer II", Ausgabe von 1965, S. 165.
H. 29,2 cm.
837 Stitze. Nürnberg (?). Um 1871.
Tin. Konischer Korpus auf leicht ausschwingendem Rundstand. Bandhenkel und zum Ausguß spitz zulaufender Flachdeckel mit einfacher Daumenrast. Profilierter Ausguß. Wandung umlaufend mit geflechelten Bändern; schauseitig florales Flecheldekor. Darin Reserve mit Bezeichnung "J.K. Bergmann" und Datierung "1871". Boden innenseitig gemarkt (teilweise verschlagen).
Altersbedingt gebrauchs- und fleckspurig. Deckel und Mündungsrand leicht bestoßen. Boden innen stärker kratzspurig.
H. 24,7 cm.
839 Große Platte. Johann August Teichert, Dippoldiswalde. Um 1819.
Tin. Ovale Form mit geschweifter Fahne sowie zwei seitlichen Handhaben. Auf der Fahne bezeichnet "M.R.Neff 1819." Am Boden gemarkt.
Altersbedingte Gebrauchsspuren.
Johann August Teichert lernte von 1785-1790 in Dresden bei Jacob Carl Fischer. 1798 erlangte Teichert das Meisterrecht von Dippoldiswalde. Nach seinem Tod im Jahr 1821 führte seine Witwe die Werkstatt fort.
L. 47,5 cm.