ONLINE-CATALOGUE
AUCTION 59 | 23. März 2019 |
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1417 Okimono zweier betrunkener Oni. Japan. Wohl Meiji-Periode (1868-1912), wohl spätes 19th cent.
Ivory, geschnitzt und mit dunkel eingefärbten gravierten Details, die Augen aus dunklem Horn eingelegt. Ein tanzender Oni mit Fächer, ein zweiter Oni sitzend mit einer Sakeflasche und Schale. Unsigniert.
Zwei Zehen mit Materialverlust. Minimale Vergilbungen. Rücken eines Oni mit Rissbildung.
H. 8,5 cm.
1418 Okimono eines Zimmermann. Japan. Wohl Meiji-Periode (1868-1912), wohl spätes 19th cent.
Ivory, geschnitzt, graviert und mit Resten einer rötlichen Staffierung. Darstellung eines Zimmermanns im blütenverzierten Kimono, einen Balken haltend.
Das eingelegte Rotlack Plättchen mit Signatur verloren. Vergilbungen sowie feine Rissbildung.
H. 22,2 cm.
Ivory, geschnitzt und mit dunkel eingefärbten gravierten Details. Auf dem Boden sitzender Schmied, vor sich die Werkzeugkisten, einen Teekessel schmiedend. Auf der Unterseite des Schmieds signiert "Kanetoshi, kenri".
Partiell minimale Vergilbungen.
H. 3,0 cm, B. 3,0 cm, T. 3,9 cm.
Ivory, geschnitzt und mit dunkel eingefärbten gravierten Details. Sitzender Gaukler, einen Reif in der linken Hand haltend. Vor ihm ein Affe, seitlich ein spielendes Kind. Unterseits Himotoshi. Unterhalb der rechten Hand des Gauklers mit der gravierten und geschwärzten Bezeichnung "Go".
Vereinzelt feine Altersrissbildung und Vergilbungen. Schwärzung partiell berieben.
L. 4,8 cm, H. 4,8 cm, B. 2,4 cm.
1421 Netsuke dreier Blinder. Japan. Wohl Meiji-Periode (1868-1912). Wohl spätes 19th cent.
Ivory, geschnitzt und mit dunkel eingefärbten gravierten Details. Zwei Figuren mit Beulen am Kopf, einer schlägt mit einem Geta (jap. Holzsandale), ein anderer hält einen Stock. Die stehende Figur verso am linken Hosenbein mit der gravierten und geschwärzten Signatur "Ryugyoku".
Partiell mit Vergilbungen und beginnender, feiner Altersrissbildung.
H. 4,2 cm, B. 3,6 cm, T. 2,5 cm.
Ivory, geschnitzt und mit dunkel eingefärbten, gravierten Details. Ein Kessel auf einem Gestell, darauf ein hockender Oni, der zweite sitzend am Gestell lehnend. Unsigniert.
Deutlichere Vergilbungen.
H. 4,6 cm, B. 2,5 cm, T. 2,5 cm.
Ivory, geschnitzt und mit bräunlich eingefärbten gravierten Details. Großvater, von zwei kleinen Kindern flankiert und ein Spielzeugpferd aus einer Kalebasse zaubernd. Verso Himotoshi. Unsigniert.
Stirn des Mannes mit einer verkitteten (?) und schwarz verfärbten Materialfehlstelle. Vorderbein des Pferdes fehlt. Verso an der unteren Kante mit einer Abriebstelle. Partiell Vergilbungen und feine Materialrissbildung.
H. 4,1 cm, B. 4,4 cm, T. 2,7 cm.
1424 Okimono eines Obsthändlers. Japan. Meiji-Periode (1868-1912), wohl um 1900.
Ivory, montiert, sehr fein geschnitzt und mit dunkel eingefärbten, gravierten Details. Auf dem rechten Fuß stehender Mann, mit dem linken, angewinkelten Bein mit hohem Geta nach einer Kröte tretend. In der rechten Hand einen Sonnenschirm haltend, der linke Arm erhoben. Links am Boden ein Obstkorb. Flache, baumscheibenähnliche Plinthe, unterseits mit der gravierten und geschwärzten Signatur (undeutlich) "Mihaku" (oder "Yoshihaku" bzw. "Bihaku") im Oktogon sowie mit einem kleinen, handschriftlich "27655" nummerierten Etikett sowie mit weiterer Bezeichnung (nicht aufgelöst).
Schwärzungen am Korpus partiell berieben, im Kopfbereich eventuell aufgefrischt. Partiell mit Rissbildung. Li. Zeh mit minimalen, gebohrten Loch.
H. 18,5 cm.
1425 Okimono des Handaka Sonja. Japan. Meiji-Periode (1868-1912), wohl um 1890.
Ivory, montiert, geschnitzt und mit dunkel eingefärbten gravierten Details. Der sitzende Handaka Sonja hält in der linken Hand ein Räuchergefäß über seinem Kopf, in der rechten Hand das Wunschzepter. U.re. Knabe mit "tama". U.re. ein Drache, sich am Rücken hinaufschlängelnd. Unterseits auf einem eingelegten Rotlack-Plättchen mit der Signatur "Seigioku".
Zur Signatur und Künstler vgl.: Hartmann, Achim: Okimono. Meisterwerke japanischer Kleinplastik in der Meiji Periode. Ohne Ort, Ohne Jahr. Kat.Nr. 24, S. 62f und S. 7.
Deutlichere Vergilbungen. Eine Rauchwolke des Räuchergefäßes mit Chip.
H. 13,2 cm.
Ivory, geschnitzt und mit dunkel eingefärbten gravierten Details. Am Boden mit der Bezeichnung "Gyokuzan" sowie mit einem weiteren eingesetzten Rotlack-Plättchen mit Signatur (nicht aufgelöst).
Finger des kleinen Jungen beschliffen. Partiell Vergilbungen im Material. Kopf der weiblichen Figur mit feiner Rissbildung.
H. 5,3 cm, B. 5,4 cm, T. 4,4 cm.
1427 Okimono eines Gemüsehändlers mit Daikon. Japan. Wohl Meiji-Periode (1868-1912), wohl um 1900.
Ivory, geschnitzt und mit dunkel eingefärbten gravierten Details. Hockender Händler, verschiedene Gemüse aus Körben anbietend und auf einen Daikon (Rettich) zeigend. Unterseits ein eingelegtes Rotlack-Plättchen mit der Signatur "Gyokushi".
Zeigefinger des Händlers restauriert. Partiell minimale Vergilbungen und Materialrissbildung. Schwärzungen etwas berieben.
H. 4,7 cm, B. 8,2 cm, T. 3,9 cm.
1428 Figur eines Fischers. China. Bezeichnet "Da Ming Cheng Hua".
Ivory, geschnitzt, partiell graviert und geschwärzt. Bodenplatte geklebt montiert. Seitlich geneigt stehender bärtiger Angler mit Pfeife und Angelrute mit Fischen. Bodenplatte mit gravierter ovaler Kartusche mit der Bezeichnung "Da Ming Cheng Hua".
Bodenplatte an der Verbindung mit Klebespuren. Ebenda mit vereinzelten, in den Korpus verlaufenden Trocknungsrissen. Punktuell mit Vergilbungen und feiner Rissbildung.
H. 41 cm.
Bronze, dunkelbraun patiniert. Zwei sich windende Fo-Hunde/Shizi-Löwen, ein kugelförmiges Gefäß in den Schnauzen haltend, der Deckel mit Knauf in Form eines kleinen, plastisch ausgearbeiteten Fo-Hundes/Shizi-Löwen.
Fuß des Knaufs mit Materialverlust. Unterseits mit herstellungsbedingten Materialriss. Räuchergefäß innen korrodiert.
H. 22,5 cm.
1431 Cloisonné-Vase. China. Wohl Qing-Dynastie, Republikzeit, frühes 20th cent.
Gelbmetall und weißes sowie blaues Email in Zellenschmelz. Kugelförmiger Korpus mit schlankem, bikonkaven Hals über kurzem, zylindrischen Standring. Die Wandung mit zwei fünfklauigen Drachen, eine flammende Perle jagend. Der Hals mit stilisierten Blattspitzen- und Blütenornamenten.
Innenwandung deutlicher korrodiert. Im Schwanzbereich eines Drachen mit einer runden Bestoßung mit Deformation (D. ca. 1,2 cm), Krakelee und minimalem Emailverlust. Ein Pünktchen der flammenden Perle mit unscheinbarem Emailverlust.
H. 15,5 cm.
1432 Vier kleine Teller. China. Qianlong Sechszeichen-Siegelmarke.
Porcelain, grünlichgrau glasiert und in polychromen Aufglasurfarben sowie in Emaillefarben staffiert, die Ränder mit Goldfaden. Gemuldete Formen. Zwei Teller mit einem flächig geritzt ornamentierten Fond und floralen Famille-Rose Zweigen über weißem Fond sowie mit einem Schneeglöckchenmotiv über rotem Fond. Ein Teller mit einem konzentrischen Blüten- und Rankenornament im Rapport über gelben Fond. Ein Teller mit einer europäisierenden Figur vor einer Frühlingslandschaft. Fahnen verso
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D. 15,3 cm.
1433 Dolch mit Scheide. Ostasien. Wohl 19./ 20th cent.
Stahl, geschmiedet und Jade, geschnitzt. Gerade, einschneidige Klinge, zur Spitze verschmälernd. Das geschweift geschnitzte Heft mit gedrücktem Nodus und Kugelknauf. Klinge im Bereich des Hefts mit zwei rautenförmigen Punzen (verschlagen). Scheide aus Holz, mit Resten eines grünen Stoffs.
Klingenspitze mit Materialverlust, Stahl mit Korrosionsspuren. Jade am Heft deutlicher bestoßen. Scheidenspitze fehlend, der Stoff beinahe vollständig verloren, im Bereich des Hefts nachträglich befestigt.
L. 34,6 cm, Scheide 20,5 cm.
1434 Paar Gürtelschnallen. China. Wohl 19./ 20th cent.
Wohl grüner sowie hellgrüner Jade, mit schwarzen sowie weißen Einschlüssen. Teilweise durchbrochen in Form von Masken geschnitzt. Verso mit Gürtelösen.
6,8 x 5,2 x 3,1 cm; 5,5 x 5,4 x 2,7 cm.
1435 Spazierstock mit erotischem Griff. China. Wohl späte Qing-Dynastie oder 20th cent.
Holz, dunkel lackiert, Elfenbein, Gelbmetall. Zweiteilige Hakenkrücke in Form eines Liebespaares. Unterhalb der Manschette glatter Schuss mit Zwinge.
Schuss mit minimalen Gebrauchsspuren, Manschette und Zwinge mit Oxidations- bzw. Korossionsspuren, das Elfenbein mit durchgehender Rissbildung und punktförmigen Gilbungen.
L. 92 cm.
1436 Zwei Anhänger. China. Wohl 19./ 20th cent.
Wohl seladonfarbener Jade, in flachem Relief und teilweise durchbrochen geschnitzt. Eine ovale Platte mit Stier, ein Anhänger in Ruyi-Form, mit zwei Drachen/Löwen auf einem Ball.
Beide Anhänger mit, wohl herstellungsbedingten, Materialunebenheiten in der Oberfläche.
5 x 4 x 1,1 cm; 4,4 x 3,8 x 1,1 cm.
1437 Fabeltier (Chimäre) in der Art archaischer Funde. China. Replik des 20th cent.
Bronze, gegossen und dunkel patiniert. Korpus flächig mit einem Reliefdekor.
Bronze oxidiert und punktuell korrodiert. Gussnähte partiell sichtbar. Eventuell künstlich gealtert.
H. 12,4 cm, B. 14,4 cm.
1438 Stehendes Pferd in der Art hanzeitlicher Stücke. China. Replik des 20th cent.
Bronze, hohl gegossen und mit künstlichen Oxidations- sowie Korrosionsspuren. Wieherndes Pferd mit kurzer Mähne und kurzem Schweif. Der Korpus flächig mit einem Reliefbanddekor.
Im Rücken ein minimales Loch aus dem Herstellungsprozess.
H. 16,4 cm, L. 20 cm.
1439 Reisebesteck im Etui. China oder Tibet. 20th cent.
Holz, lackiert, die Montierung aus goldfarben lackiertem Weißmetall, die Essstäbchen aus Elfenbein, die Klinge aus Weißmetall. Etui mit Doppelscheide, darin ein Messer sowie zwei Essstäbchen. Die Wandung des Etuis mit einem durchbrochen gearbeiteten Drachendekor. Zwei Aufhängösen an der Montierung.
Ein Essstäbchen mit fachgerecht restauriertem Bruch. Minimale Alterungsspuren an Holz und Elfenbein
L. ges. 27 cm.
1440 Kamelglocke. Persien. Wohl Mitte 19th cent.
Bronze, patiniert. Konische Form über ovalem Grundriss mit Aufhängung.
Schlegel fehlt. Innenwandung und Aufhängung korrodiert, Form etwas unregelmäßig.
H. 20 cm.
1441 Kamelglocke. Persien. Wohl Mitte 19th cent.
Bronze, patiniert. Konische Form über ovalem Grundriss mit Aufhängung. Wandung mit graviertem Kreuz- und Liniendekor.
Innenwandung und Aufhängung korrodiert.
H. 25,5 cm.
1442 Kamelglocke. Persien. Wohl Mitte 19th cent.
Bronze, patiniert. Konische Form über ovalem Grundriss mit Aufhängung. Wandung mit graviertem Stern- und Liniendekor.
Schlegel fehlt. Innen korrodiert.
H. 23,8 cm.
1443 Kamelglocke. Persien. Wohl Mitte 19th cent.
Bronze, patiniert. Konische Form über ovalem Grundriss mit Aufhängung. Wandung mit graviertem Liniendekor.
Schlegel fehlt. Innenwandung und Aufhängung korrodiert.
H. 24 cm.
1444 Kamelglocke. Persien. Wohl Mitte 19th cent.
Bronze, patiniert. Glockenform über rundem Grundriss mit Aufhängung.
Schlegel fehlt. Innenwandung und Aufhängung korrodiert, eventuell restauriert.
H. 14,5 cm.
1450 Museale Stutzuhr (Nachtlichtuhr). Wohl Süddeutsch, eventuell Augsburg. Um 1720.
Holz, ebonisiert, Eisen, Zinn, Messing. Einzeigeruhr. Hochrechteckiges, schauseitig verglastes Gehäuse auf gedrückten Kugelfüßen. Die Werkstür mit zusätzlicher Öffnungsklappe für ein Kerzenlicht. Profilierter, vierseitiger Giebel mit Henkel. Getriebene, versilberte Zifferblattfront mit reichem Floraldekor, in den Zwickeln sowie dem Zentrum des Ziffernrings oval bombierte Kartuschen mit Schleifendekor. Aufgeschraubter, wohl zinnerner Ziffernring. Die römischen Stundenzahlen mit
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H. 42 cm (ohne Griff), B. 28,5 cm, T. 17 cm.
1451 Figürliche Pendule. Wohl Süddeutsch. Um 1800.
Roter Marmor, weißer Marmor, Gips mit goldfarbenem Überzug, Messing.
Flacher, schauseitig verkröpfter Sockel über sechs Füßen in Form von Schildkröten und flacher, schwarz gefasster Bodenplatte. Hochrechteckiges Werksgehäuse mit getrepptem Sockel und Giebel, Bekrönung in Vasenform. Der Sockel mit querovaler Pendelöffnung. Flankierend auf kannelierten Rundsockeln eine weibliche Figur in antikisierendem Gewand und mit Stab und Schale sowie ein Putto mit Vögeln im Arm.
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H. 49,5 cm, B. 41,5 cm, T. 14 cm.
1452 Seltene Charles-X-Pendule mit Thermometer. Brocot & Delettrez, Paris. Um 1850.
Holz, furniert, ebonisiert und Messing, partiell versilbert. Stilisierte Pilasterform auf einem querrechteckigen, profilierten Sockel über flachen, runden Füßen. Sockel und Giebel mit floralen Intarsien. Aufmontiertes, hochrechteckiges Quecksilber-Thermometer mit Réaumur-Skala. Oberhalb ein versilbertes Zifferblatt mit gravierten, ausgelegten, römischen Ziffern. Signiert "Brocot A Paris". Gebläute Breguet-Stahlzeiger. Großes Pendulenwerk. Verso Pendel an Pendelfeder. Unter der
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H. 41,5 cm, B. 16,3 cm, T. 11 cm. Sockel D. 21 cm, Dom H. 45 cm.
1453 Figürliche Pendule. A. Brocot & Delettrez. Paris, Frankreich. Um 1870.
Brass oder Bronzeguss, vergoldet, mattiert und partiell poliert. Konkav einschwingendes Gehäuse über vier hohen, geschweiften Füßen, schauseitig in Volutenform. Die Mittelzarge durchbrochen gearbeitet und mit einem üppigen floralen Reliefdekor sowie Astragal- und Kugelstäben. Oberhalb ein naturalistisch gearbeiteter Fels mit Uhrwerk und einem vollplastisch ausgearbeiteten, stehenden Wanderburschen mit Bündel, Hut und begleitendem Hund. Das Emaillezifferblatt mit römischen Ziffern und
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H. 38,2 cm, B. 27 cm, T. ca. 11 cm.
1454 Reiseuhr mit Wecker. Frankreich. Um 1900.
Gelbguss, Hochrechteckiger, fünfseitig facettiert verglaster Korpus über einer schmalen Sockelzone. Der flache Abschluss mit einem geschwungenen, teils kannelierten Bügelgriff. Schauseitig ein zentrales Emaillezifferblatt mit gebläuten Stahlzeigern der Form Poires Stuart, unterhalb das Weckzifferblatt. Achttagewerk mit Wecker, Halbstundenschlag auf Tonfeder, Stundenrepetition. Gangteil versilbert. Auf der Werksplatine die geprägte Werknummer "24882". Verso auf der Sockelzone graviert "Melegari Parma".
Gehäuse minimal oxidiert. Schraube ergänzt, Gangteil oxidiert.
H. 15,4 cm, B. 10 cm, T. 8,5 cm.
1455 Mechanische Jahresuhr. Schwarzwald. Um 1950/ 1960.
Messing, partiell brüniert. Drehpendeluhr auf einem profilierten Rundsockel. Zifferblatt und Werk schauseitig über zwei Säulenformen. Guillochiertes, goldfarbenes Zifferblatt, aufgesetzter Zahlenring mit schwarzen, arabischen Ziffern, unter der "6" bez. "GERMANY", Zeigerform "Kathedrale". Graham-Hemmung. Verso Pendel mit vier Gewichtskugeln. Gangfähig, 400 Tage Gangdauer inklusive Gangreserve. Unsigniert, auf der Platine nummeriert "16927". Mit originalem Glassturz.
Wir danken Uhrmachermeister Frank Feldmann, Dresden, für freundliche Hinweise.
Messing minimal verputzt, die Gewichtskugeln leicht patiniert.
H. 27 cm, H. (mit Glassturz) 30 cm, Sockel D. 19,5 cm.
1456 Taschenuhr mit Repetierwerk. Neuchâtel (Neuenburg), Schweiz. Um 1830.
18 K Gelbgold, Bügel vergoldet. Rundes Gehäuse mit rundem Bügel und Krone. Die Scharniere bei der Zahl 5. Guillochiertes, versilbertes Zifferblatt mit schwarz ausgelegten, römischen Ziffern und gebläuten Zeigern Poires Anglaises. Zweites, kleines Sekundenzifferblatt. Werk mit Zylinderhemmung, 4 Lagersteine. Der Gehäusedeckel mit der gepunzten Neuenburger Raute (Chevrons de Neuchâtel). Des Weiteren wohl die Herstellerpunze (verschlagen), die Stempelungen "28044 DLG" und "6165" sowie eine
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D. 5,2 cm, L. 7,7 cm, Gew. 86 g.
585er Roségold. Flache Schweizer Gehäuseform "Lucia" mit Doppeldeckel, mit seltenem, zylindrischen Mittelsegment und à goutte Verschluss, Scharnierbügel und Aufzugskrone. Die Scharniere bei der Zahl 9. Das fein guillochierte Platina-Silber-Zifferblatt mit Breguet-Ziffern und Breguet-Zeigern, unterhalb ein separat eingesetztes Sekundenblatt. Auf dem Savonnettedeckel das gravierte, ligierte Monogramm "CA". Kavalier-Uhrwerk mit geteilter 3/4 Platine in Erstqualität, "Marke Fortschritt". Die
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D. 53 mm, Gew. 110,5 g.
1458 Frackuhr "De Ville". Omega SA, Genf. Schweiz. Um 1970.
585er (14 Karat) Gelbgold, poliert. Runde Gehäuseform "de Ville". Krone und eckiger Bügel bei 12 Uhr. Zifferblatt champagnerfarben mit aufgesetzten, goldfarbenen Indizes und schwarz lackierten Zeigern. Das Plexiglas gewölbt. Uhrwerk mit Handaufzug, Gemarktes Omega Manufakturkaliber "601". Des Weiteren mit der Werknummer "32636888" sowie "OMEGA WATCH & Co. SWISS", "ADJUSTED TWO (2) POSITIONS" und "SEVENTEEN 17 JEWELS" (17 Steine). Im Werksdeckel mit der geprägten Firmenmarke, dem Feingehalt
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D. 44 mm (ohne Krone), Gew. 37,5 g.
1459 Frackuhrenkette. Mitte 20th cent.
Uhrenkette 750er Gelbgold und 950er Platin. Ankerform, flache Glieder mit Karabinerhaken und einer großen Federringschließe. Feingehaltsmarke sowie ein Stempel "AZ" am ersten Glied und mit der Feingehaltsmarke für Platin "PT 950". Eine weitere Feingehaltsmarke am Karabinerhaken (undeutlich).
Glieder an den Berührungspunkten geschwärzt.
L. 43 cm, Gew. 32,9 g.
1465 Guttus mit Apollonkopf. Apulien. Wohl 4th cent.
Ceramic, roter Scherben, in Glanzton überzogen (Schlicker), mit Ablagerungsresten. Runde, gedrückte Form mit gerippter Wandung über kleinem Standring, bandförmiger Henkel. Zentral ein frontales Gorgoneion mit Schlangenhaar im klassischen Habitus. Ausgusstülle mit trompetenförmiger Mündung.
Henkel wohl restauriert.
H. 7,5 cm.
1466 Teeschatulle. England. Um 1830/ 1840.
Holz, schildpattfurniert, Elfenbein, Silber. Quaderförmiger Korpus auf vier Kugelfüßen, der Deckel gewölbt und mit Kugelknauf. Deckel segmentförmig mittels linearer Tauschierungen unterteilt, die Ränder des Korpus mittels Elfenbeineinlagen akzentuiert. Oktogonales Schlüsselschild, unterhalb mit ovalem Medaillon mit einem gravierten Monogramm "CB". Eingerichte in zwei Fächer unterteilt und jeweils mit einem flachen Deckel sowie kleinen Elfenbeinknäufen. Innenwandungen mit Stanniol ausgekleidet. Schlüssel vorhanden.
Tauschierung vorn re. und hinten li. verloren. Fugen teils verfüllt. Deckel mit Riss (L. 1,5 cm) und seitlich mit punktförmiger Läsion (D. 0,3 cm). Korpus und Übergang zu Deckel li. seitl. sowie Innendeckel mit minimaler Rissbildung. Elfenbein vereinzelt mit Rissbildung.
H. 13,5 cm, B. 15,5 cm, T. 8,5 cm.
1467 Historistischer Giftschrank in Buchform im Stil des Barock. 19th cent.
Originales Buch des 16. Jh. Lederbezogene Holzdeckel mit ornamental geprägtem Walzendekor, im Zentrum Kreuz und "IHS" sowie mit vollständigen Messingschließen. Die Buchseiten zu einem massiven Block klebemontiert und innen mit handmarmoriertem Papier versehen. Darin ein Eingerichte mit 11 rot gefassten Schüben, jeweils mit rahmenden Flammleisten, Kugelknäufen und lateinischen Beschriftungen für verschiedene Giftpflanzen versehen. Die drei mittleren Schübe rechts und links von einer
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H. 36,5 cm, B. 24 cm, T. 9,5 cm.
1468 Reliefporträt Johann Wolfgang von Goethe. Mid 19th cent.
Elfenbein, geschnitzt und Kirsche, partiell ebonisiert. Hinter Glas auf schwarzen Samt in einem Rahmen mit akzentuierenden Eckquadern.
Die Tiefen des Reliefs durch einen Überzug (?) etwas gegilbt. Rahmen mit feiner Trockenrissbildung, Glas etwas beschlagen und innen mit kleinen Partikeln.
Porträt H. 3,5 cm, Ra. 8,8 x 7,6 cm.
1469 Melpomene (Muse der tragischen Dichtung und des Trauergesangs). 19th cent.
Elfenbein, geschnitzt. Stehende Figur im griechischen Gewand, in der linken Hand ihr Attribut, die tragische Maske haltend, einen Weinkranz im Haar. Unterseite gebohrt, mit Gewinde, auf einen Sockel gesteckt. Auf dem Sockel Erato, die Muse des Liebesgesangs und Kalliope, die Muse des heroischen Epos in polychromer Emaillemalerei, umrahmt von Arabesken. Unsigniert.
Attribut Schriftrolle, Keule oder Schwert der re. Hand fehlend, ebenda unscheinbare, feine Schleifspuren. Partiell Rissbildung und punktuelle Vergilbungen. Zwei Gewandfalten schauseitig mit minimalen Bestoßungen, jeweils mit Materialrissbildung. Sockelmalerei an der Oberseite umlaufend mit Fehlstellen. Sockel mit Materialriss, Holz ebenda ergänzt.
Statuette H. 15 cm, Sockel H. 5,2 cm.
1470 Hartnack Mikroskop Stativ III. Eduard Hartnack. Potsdam. Wohl um 1876.
Messing, massiv und partiell zaponiert. Hufeisenstativ aus dunkelgrün lackiertem Stahl. Grobeinstellung mittels einer Schiebehülse, Feinfokus mit Rändelrad an der Säule über Prismentrieb. Beleuchtung über Plan- und Konkavspiegel. Der Auszugstubus signiert graviert "E. Hartnack Potsdam". Zubehör: Objektiv Nr. 2 und Nr. 3. Des Weiteren die Okulare Nr. 1, Nr. 4 und Nr. 7 in einem, mit violettfarbener Seide ausgeschlagenen und schwarzem leder bezogenen Kästchen. Das Eingerichte eingebrannt
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H. min. 24,5 cm, Kasten 10,5 x 28,5 x 14,5 cm.
1471 Autogrammfächer. Dresden. Um 1896.
Nussbaum, Deckblätter poliert, Verbindung mittels eines fuchsiafarbenen Bands, Kordel mit Quaste. 21 Fächerblätter mit 21 Autogrammen namhafter Opersänger und Schauspieler, welche im Februar und März 1896 in Dresden tätig waren: Alice (Marie) Politz 1867-1954, dt. Theaterschauspielerin, Carl Perron 1858-1928, dt. Opernsänger, Eduard Decarli 1846-1903, dt. Opernsänger und Schauspieler, Therese Malten 1855-1930, dt. Opernsängerin, Monogramm "A.P." (Albert Paul) (zw. Therese Malten u.
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L. 26 cm.
1472 Ovale Erotika-Reliefplatte. 20th cent.
Bronze, braun patiniert. Hochovale, leicht gewölbte Tafel, schauseitig flächig mit reliefierten, erotischen Szenen in Ovalmedaillons, zentral eine halbplastische Szene. Der Rand mit einem Blattfries. Ungemarkt.
O.li. restauriert. Verso punktuell Korrosionsspuren.
22,5 x 19 cm.
1473 Schuhanzieher. 20th cent.
Horn, gedrechselt und poliert, Kunststoff. Langer, zylindrischer, aus sechs Segmenten montierter Schaft mit polychromen, gepunkteten Dekoreinlagen. Gedrückt kugelförmiger Abschluss, Bohrung für Aufhängung. Löffel mit Messingzwinge.
An der Zwinge mit Fugenbildung. Horn minimal nutzungsspurig, partiell mit beginnender Rissbildung. Der Löffel mit Materialabrieb. Zwei Punktdekore des Schafts fehlend.
L. 56,5 cm.
1474 Fell eines afrikanischen Leopards (Panthera pardus). Wohl Südafrika. Um 1940- 1965.
Beigefarbenes Fell mit kleinen, schwarzen Flecken und Rosetten. Die Tatzen offen, ohne Ballen, mit 13 Krallen, davon eine lose. Der Kopf nicht präpariert, ohne Unterfütterung. Trophäengerbung, keine Pelzzurichtung, umlaufend mit Spannrahmen-Löchern.
EU-Bescheinigung/Vermarktungsgenehmigung nach CITES vom 13.12.2018 liegt vor: Nr. DE-PIR 681/18.
Inklusive eines Gutachtens mit Bilddokumentation von FeliCITES Kullmann & Zimmermann GbR, Dr. Folko Kullmann, vom 10.12.2018.
Provenienz: Sächsischer Privatbesitz, 1960 erworben.
Leder hart und trocken, teils spröde, nicht mehr zügig, Farbe des Fells wenig ausgeblichen, kein Haarverlust. Kleine Fehlstellen am hinteren li. Bein sowie an der hinteren re. Schulter, Schwanz eingerissen. Eine Kralle lose.
L. ges. 189 cm, Kopf-Rumpf L. 122 cm, Schwanz L. 67 cm, Vorderbeine B. 118 cm, Mitte B. 52 cm, Hinterläufe B. 124 cm.
1475 Straußenei-Replik "Tall Ships" (101OE). Juratone LTD London, Großbritannien. 1970's.
Resin (Naturkunstharz), maschinell gefertigt. Umlaufend mit einer arktischen Walfängerszene der niederländischen Marine nach Abraham (Adriaen) van Salm. Auf einem gedrechselten, schwarz gefassten Holzständer.
Am Übergang zum Ständer mit Klebestelle, Holzständer ergänzt, Fassung berieben.
H. 22,3 cm.
1480 Tabernakelrahmen. Italien (Venedig?). Wohl spätes 15. /frühes 16th cent.
Holz, geschnitzt, kreidegrundiert und polimentvergoldet. Reich ornamentierte Pastiglia-Verzierung der gesamten Rahmenfläche. Schmale, im Karnies ansteigende Sichtleiste, die Rahmenplatte von zwei schmalen, zu den Außenkanten ansteigenden Leisten eingefasst. Die Rahmenplatten mit einem, von Kugelfriesen umrahmten, Rhombenband. Die Ecken mittels Rosetten akzentuiert. Schmaler, reich profilierter Sockel aus stufenförmig angeordneten Leisten, oberhalb ein Fries mit Palmetten-Masken-Wellenband.
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Ra. 47,5 x 34,7 cm, Falz 24,3 x 20,2 cm.
1481 Ovaler Rokoko-Rahmen. Wohl Italien. Mid 18th cent.
Holz, Kreidegrundierung und mit Polimentvergoldung, partiell poliert, partiell matt. Ovaler Konstruktionsrahmen. Aufgesetzter Profilrahmen mit schmaler, gekehlter Sichtleiste und anschließendem Dreiviertelrundstab. Bekrönung mittels geschnitzter, durchbrochen gearbeiteter, asymmetrischer Rocaillen.
Rocaille re. mit Materialfehlstellen und einer Restaurierung. Leichte Materialrissbildung und zwei minimale Oberflächenabplatzungen. Minimale, punktfömige Oxidationsspuren. Holz verso mit Feuchte- oder Hitzeschäden, minimaler Materialverlust ebenda. Oberfläche berieben, vereinzelt Retuschen.
Ra. 36,5 x 20 cm, Falz 17 x 22,5 cm.
1482 Breite Berliner Leiste. 19th cent.
Holz, grundiert und mit Waschgold-Blattsilberauflage. Flache Sichtleiste, in ein Karnies sowie in ein Kehlenprofil übergehend. Abschließender Viertelrundstab. Leisten auf Gehrung geschnitten.
Oberfläche oxidiert, geblichen und durchgerieben, Sichtleiste mit deutlicherer Fehlstelle (L. 1,5 cm). Gehrungen gekürzt.
Ra. 51,3 x 41,3 cm, Falz 43,5 x 33,5 cm, Profil 5 x 2,8 cm.
1483 Berliner Leiste. 19th cent.
Holz, kreidegrundiert und mit Waschgold-Blattsilberauflage. Karniesprofil mit abschließender, schmaler Platte. Außenseiten braun gefasst, Leisten auf Gehrung geschnitten.
Oberfläche oxidiert, geblichen und durchgerieben. Oberflächliche Rissbildung, die Ecken und Kanten mit kleinen Materialfehlstellen. Gehrungen wohl gekürzt.
Ra. 42,3 x 32,8 cm, 39,3 x 29,7 cm, Profil 2,3 x 1,9 cm.
1484 Große Berliner Leiste. 19th cent.
Holz, kreidegrundiert und mit Waschgold-Blattsilberauflage. Flache Sichtleiste, in eine Viertelkehle übergehend und in einem Viertelrundstab endend. Leisten auf Gehrung geschnitten.
Sichtleiste o.li. mit Materialverlust (L. 3,5 cm). Silber partiell oxidiert. Leichter Abrieb und partiell kleinere Verluste der Fassung an Ecken und Kanten, minimale oberflächliche Rissbildung. Mit unscheinbaren Resten inaktiven Schädlingsbefalls und Feuchteeinwirkung an den Außenseiten.
Ra. 72,7 x 54,8 cm, Falz 68,8 x 50,8 cm, Profil 2,6 x 2,5 cm.
1485 Breiter Profilrahmen. Wohl 19th cent.
Holz, glänzend- rotbraun maseriert gefasst. Breites Hohlkehlenprofil, die Sichtleiste in Form einer schmalen Hohlkehle und goldfarben gefasst. Seitliche Unterkehlung. Auf Gehrung geschnittene Konstruktion, mittels Dreiecksverbindungen verstärkt.
Ecken mit Restaurierungen und großflächigen Retuschen. Falzverkleinerung reversibel. Oberflächlichen Kratzspuren und Materialverluste sowie Rissbildung.
Ra. 86 x 67,5 cm, Falz 76,8 x 72,1 cm (58,8 cm x 54 cm), Profil 7,4 x 3,1 cm.
1486 Profilrahmen im Louis-XV-Stil. Wohl Frankreich. 2nd half 19th cent.
Holz, masseverziert, grundiert und mit goldfarbenem, durchgerieben Überzug. Zweifach gekehlte Sichtleiste, in ein ansteigendes Blattfries übergehend. Breites Karnies
mit C-förmig geschwungenen Außenbändern. Stark abfallende Kehle, in einem zurückgesetzter Blattspitzenfries endend. Eckkartuschen in Form von Rocaillen, von Akanthusranken und Blütenzweigen flankiert. Die mit Kreuzrelief akzentuierten Mittelkartuschen von Blattvoluten umrahmt. Gehrungen mittels asymmetrischer Einschubleisten verstärkt.
Eckkartuschen mit Restaurierungen, retuschiert. Goldfarbener Überzug mit feinem Krakelee, Bolus teils durchscheinend. Punktuelle Falzverkleinerung, reversibel.
Ra. 69,5 x 60,5 cm, Falz 53,4 x 43,7 cm, Profil 10,3 x 7,6 cm.
1487 Jugendstil-Rahmen. Um 1900.
Holz, kreidegrundiert und mit einem goldfarbenem Überzug. Fünffach profilierte Sichtleiste, in eine breite Dekorzone mit Schollenstruktur übergehend. Abschluss mittels eines reliefierten, sich aneinanderreihenden Fleuronbandes. Auf Gehrung geschnittene Konstruktion.
Ecken teils etwas bestoßen, Oberfläche partiell gedunkelt. Goldfarbener Überzug teils etwas berieben, leichte, oberflächliche Rissbildung.
Ra. 76,5 x 65 cm, Falz 64 x 52 cm, Profil 7,4 x 4,0 cm.
1488 Jugendstilrahmen mit Akanthusblatt-Ornament. Early 20th cent.
Wood, masseverziert, rote Unterlegung und goldfarbene Blattmetallauflage, patiniert. Schmales Hohlkehl-Karnies als Sichtleiste. Darauf ein breiteres, halbrundes, ornamental verziertes Profil. Schmale, absteigende Hohlkehle und nach einem Absatz eine breite Platte mit stilisiertem Akanthusblatt-Ornament.
Höhen berieben. Spannungsrisse an den Gehrungen, insbes. o.re.
Ra. 52,2 x 46,9 cm, Falz 23,9 x 18,5 cm, Profil 13,8 x 4 cm.
1489 Kleiner Jugendstil-Tabernakelrahmen. Early 20th cent.
Holz, grundiert und mit goldfarbenem Überzug sowie mit Reliefdekor. Architektonisch gegliederter Rahmen. Die flankierenden Pilaster mittels floraler Dekore, der Architrav mittels eines Blattfrieses akzentuiert. Die Predella mit einem reliefierten laufenden Hund sowie unterhalb ein Kugelfries.
Vereinzelt Retuschen. Oberfläche mit partiellen Verfärbungen und beginnender Rissbildung.
Ra. 28 x 35,7 cm, Falz 21,8 x 28 cm, Profil 4,5 x 1,8 cm.
1490 Sechs kleine Rahmen. Spätes 19. Jh./ Early 20th cent.
Holz, grundiert, partiell masseverziert, mit Schlagmetallauflage sowie goldfarbenem Überzug, die Außenseiten überwiegend braun gefasst. Ein Rahmen mit Blütenzweigen in der Dekorzone und die Sichtleiste mit stilisiertem Muschel- und Herzfries. Ein weiterer Rahmen mit breiter, gekehlter Dekorzone und Sichtleiste mit Blattspitzenfries sowie mit eingelegter Falzverkleinerung (reversibel). Zwei Rahmen mit Hohlkehlenprofilen, zwei Rahmen mit Karniesprofil. Ecken auf Gehrung geschnitten.
Oberflächen mit Oxidationsspuren und partieller Rissbildung sowie mit oberflächlichen Abplatzungen. Die Gehrungen partiell leicht geöffnet, teils gekürzt. Teils Retuschen und Restaurierungen.
Ra. 24 x 22 cm, Falz 16,5 x 14,3 cm; Ra. 20,5 x 17,7 cm, Falz 14,3 x 11,3 cm (12,2 x 9,3 cm); Ra. 16,6 x 20,4 cm, Falz 12,6 x 16,4 cm; Ra. 16,5 x 20,2 cm, Falz 13,4 x 17,3 cm; Ra. 11,1 x 9,3 cm, Falz 9,8 x 7,8 cm; Ra. 13,7 x 10,9 cm, Falz 11,5 x 8,5 cm.
1491 Konvolut von vier Jugendstil-Rahmen. Anfang 20th cent.
Wood, farbig gefasst, bzw. gebeizt. Ein großer Rahmen mit geschnitzter, ornamentaler Verzierung, rotbraun gefasst. Ein Rahmen mit leicht konvex gewölbtem Profil, rotbraun gebeizt und mit seidenmatt-glänzender Oberfläche sowie ein Rahmen-Paar mit Verglasung, ebenfalls rotbraun gebeizt und mit je einem ornamentalen, metallenen Zierplättchen (mit der Darstellung zweier weiblicher Köpfe Mi. sowie li. und re. Blumen) auf unterer Leiste Mi.
Insges. gebrauchsspurig und mit feinen Kratzern. Größter Rahmen mit Kerben und Kratzern, Spannungsriss im Holz in oberer Leiste und geringfügigem Verlust der Fassung an den Ecken.
Ra. max. 47 x 40,2 cm, Falz max. 29,5 x 23 cm, Profil max. 8,5 x 1,5 cm; Ra. min. 20,4 x 13,1 cm, Falz 14,6 x 9,3 cm.
1495 Korblüster. Wohl Frankreich. 1st half 20th cent.
Messing, farbloses Glas, geschliffen. Einflammig. Mittels drei verschieden großer, ornamental reliefierter Reifen gegliedert. Der reiche Prismenbehang balusterförmig einschwingend. Über eine Gliederkette mit dem halbkugelförmigen Deckenabschluss verbunden. Elektrifiziert.
Messing minimal angelaufen, Deckenabschluss mit minimalen Eindellungen. Eine der abschließenden Prismen mit Bestoßung der Spitze.
H. 90 cm, D. ca. 26 cm.
1496 Kleiner Deckenlüster. 20th cent.
Messing und farbloses Glas, geschliffen. Einflammig. Dreifach reifenförmige Konstruktion im Verlauf. Diese jeweils mit kugel- und stäbchenförmig geschliffenem Prismenbehang. Aufhängung mittels Kettenelementen an einem zylindrischen Deckenabschluss. Elektrifiziert.
Messing etwas angelaufen.
H. 61 cm, D. 21 cm.
1497 Deckenleuchte in der Art von Muller Frères, Frankreich. Um 1920- 1925.
Mattiertes, bernsteinfarbenes Glas mit weißen Pulvereinschmelzungen, Schmiedeeisen, geschwärzt. Vierflammig. Runde, durchbrochen und mit Blattornamenten gearbeitete Konstruktion mit einer abgehängten, dreifach gewölbten Lampenschale und drei, spiralförmig auswärts gebogten Armen mit je einem kelchförmigen Schirm. Dreiteiliges Gestänge mit Blattformen an einem dreipassig, floral reliefierten Deckenabschluss. Unsigniert. Elektrifiziert.
Ein kelchförmiger Schirm am Rand mit Materialverlust. Die Schale am Rand umlaufend mit minimalen, flachen Chips. Patinierung des Gestänges partiell berieben bzw. korrodiert. Arme deformiert.
H. 60 cm, D. 75 cm.
1498 Art déco-Deckenleuchte. Wohl 2nd quarter 20th cent.
Gelbmetall, montiert und farbloses, mattiertes, reliefiert formgepresstes Glas. Vierflammig. Kurzer, zylindrischer Korpus mit einem anschließenden, facettierten Lampenschirm. Umrahmende, breite und flache Ringform mit drei abgehängten, adäquaten Lampenschirmen. Abschluss mittels eines durchbrochen gearbeiteten Mäanderbands. Elektrifiziert.
Minimale Gebrauchsspuren, punktuell patiniert.
H. 46 cm, D. 52 cm.
1499 Deckenleuchter mit Kugelschirmen. Wohl 2nd quarter 20th cent.
Weißes, opakes Glas, Gelbmetall, patiniert. Vierflammig. Profiliert balusterförmiger Korpus mit einem abschließenden Kugelschirm. Vom Korpus ausgehend drei rankenartig reliefierte, s-förmig geschwungene Arme mit Kugelschirmen. Gliederkette mit profiliertem Deckenabschluss. Elektrifiziert.
Der obere Ring des Schaftes mit einem Riss.
H. 77 cm, D. ca. 55 cm.
1500 Art déco-Deckenleuchte. Wohl Frankreich. Wohl 2nd quarter 20th cent.
Farbloses, partiell mattiertes Glas, formgepresst und Weißmetall. Einflammig. Segmentkugelförmige Schale mit einem reliefierten Blütendekor, die Ränder alternierend mit Kerbschliffdekor. Abschließende, ringförmige Montierung. Zentrales Gestänge mit einem balusterförmigen Deckenabschluss. Elektrifiziert.
D. 43 cm, H. 35 cm.
1510 Aufsatzbuffet. 18. Jh. / frühes 19th cent.
Eiche, dunkelbraun lackpoliert, partiell nussbaumfurniert und ebonisiert. Querrechteckiger Aufsatz mit zwei geschweift abschließenden Tellerborden mit Halterung und profiliertem, flachen Gesims und unterhalb geschweifter Leiste. Der querrechteckige Unterbau über vier kurzen, s-förmig geschwungenen Füßen. Zentral drei, von zwei Türen flankierte, Schübe. Die Türen mit hochrechteckigen Füllungen und geschweiften Abschlüssen, Füllungen und Korpuszarge mit einem intarsierten Floraldekor.
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Unterbau H. 96,5 cm, B. 167,5 cm, T. 51,5 cm, Aufsatz H. 110,5 cm, B. 165,5 cm, T. 205, cm.
1511 Barocker Dielenschrank. Mitteldeutsch. 18th cent.
Eiche, dunkelbraun lackpoliert. Zweitüriger Korpus, eine Tür als Bedarfstür zu öffnen. Türblätter mit Bandlappen. Hochrechteckige, in geometrische Formen aufgegliederte Kassettenfelder mit profiliert abgesetzten und spitz auslaufenden Bastionsfüllungen. Zentral ein äquivalentes Dekor. Die Sockelzone mit zwei Schüben, mit je einer Querkassette, jeweils zwei Ringhandhaben. Die Seitenwangen mit je zwei einfachen, rechteckigen Rahmenfüllungen. Ausladendes, profiliertes Kranzgesims. Schauseitig drei Kugelfüße, verso Vierkantbeine.
Altersbedingte Nutzungsspuren mit kleineren Materialverlusten und Trocknungsrissen, Öffnung einer Rahmenfuge links. Beschläge ergänzt, Schlüssel, Schloss ergänzt. Eingerichte mit Zahnleisten und Böden ergänzt.
H. 202 cm, B. 210 cm, T. 70 cm.
1512 Kleine klassizistische Kommode mit Brandstempel. Wohl Sachsen. Um 1800.
Nadelholz, nussbaum- und ahornfurniert, partiell ebonisiert, Messing, geprägt. Hochrechteckiger, zweischübiger, dreiseitig leicht gebauchter Korpus mit schauseitig gewölbter, hervorkragender Deckplatte. Hohe, konische Vierkantfüße. Akzentuierung der Schübe mittels eines intarsierten, Marketeriebandes in gestreiftem Nussbaumfurnier, flankiert von Ahornfadenintarsien und ebonisierten Fadenbändern. Die Deckplatte mit einem breiten, intarsierten Marketerieband mit ebonisierten sowie
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H. 76,5 cm, B. 56 cm, T. 48 cm.
1513 Bauernschrank. Wohl Sächsisch. Um 1796.
Nadelholz, farbig gefasst (Auszier), Eisen, geschmiedet und Messing, geprägt. Hochrechteckiger, eintüriger Korpus, die vorderen Kanten profiliert abgeschrägt. Aufgestecktes, profiliertes und hervorkragendes Kranzgesims und umlaufender Sockel über vier Quetschkugelfüßen. Grundfarbe der Schauseite und Seitenwangen blau. Die zentrale Türfüllung mit einem Rocaille- und Blütenrankendekor über holzsichtigem Grund, auf der Umrahmung ein spiralförmiges, gewölktes Dekor. Sinnspruch in Weiß
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H. 191,5 cm, B. 129 cm, T. 57,5 cm.
1514 Armlehnsessel. 18. Jh. / Early 19th cent.
Laubholz, rötlich-dunkelbraun lackpoliert. Profilierter Gestellrahmen mit schildförmig geschweifter Rückenlehne. Die Armlehnen von der Lehne ausgehend zur breiten, trapezförmigen Sitzfläche mit geschweifter Zarge schwingend. Die Beine s-förmig gebogt. Sprungfederpolsterung mit Rosshaarfüllung, Stoffbezug, die Armlehnen ebenfalls gepolstert.
Partiell kleine Ergänzungen, v.a. im Bereich der Rückenlehne oben. Beine mit Abnutzungsspuren. Oberflächenlack berieben.
H. 86,5 cm, Sitzhöhe ca. 48 cm, B. ca. 68 cm, T. 57 cm.
1515 Empire-Schreibschrank. Südwestdeutschland oder Frankreich. Um 1810.
Holz, nussbaum- und kirschbaum(?)-furniert mit gefladerter Textur sowie Pyramidentextur, dunkel lackpoliert und partiell ebonisiert, Messing. Hochrechteckiger Korpus über zapfenförmigen Füßen. Hervorkragendes, flaches Gesims mit Deckplatte aus weißem, grau geäderten Marmor. Zu den Seiten flankierend zwei ebonisierte Säulen mit Messingkapitellen und -basen mit geprägtem Blattspitzenfries. Flache Schublade unterhalb des Giebels. Über drei Schüben eine Schreibklappe mit lederbezogener
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H. 161 cm, B. 102 cm, T. 50 cm, T. max. 87 cm.
1516 Spiegel im Louis XV-Stil. Wohl Early 19th cent.
Holz, geschnitzt und mit goldfarbenem Überzug. Sichtleiste in Form einer Hohlkehle. Reliefierte Fleuron- und Volutenbänder, alternierend mit Halbrundstäben und in einer schmalen, flachen Platte endend. Anschließend ein breites Karnies, barockisierende Eck- und Mittelkartuschen. Abschließende, geschwungene Wulst. Facettiertes Spiegelglas, einfache Vollverblattung.
Vereinzelt Materialfehlstellen, teils Rissbildung und oberflächlicher Abrieb.
Ra. 117 x 88 cm, Falz 83,7 x 55 cm, Profil 18 cm.
1517 Blender in Form einer Biedermeier-Pfeilerkommode. 2nd half 19th cent.
Holz, nussbaumfurniert mit gefladerter Textur und lackpoliert. Hochrechteckiger Korpus über Vierkantbeinen, mit zwei übereinander positionierten Türen. Die Front in Form von Schüben mittels aufgesetzter Leisten unterteilt, jeweils 8-förmige, eingelassene Schlüsselschilder. Die Einsteckschlösser mit Schlüsselöffnungen jeweils links. Profilierte Giebelzone mit geradem Abschluss.
Durchgehender Furnierriss auf der Deckplatte, minimale Verwölbung ebenda. Partieller Furnierverlust. Die Türfronten mit teils durchgehender vertikaler und horizontaler Rissbildung, o.re. Furnierergänzung. Rückwand mit vertikal durchgehenden, textilhinterlegten Fugen. Fuß vorn li. restauriert. Die Travers-Leisten mit Nagellöchlein. Ein Schloss ergänzt.
H. 159 cm, B. 85 cm, T. 48 cm.
1518 Biedermeier-Armlehnstuhl. Um 1820 / 1825.
Kirschbaum, lackpoliert und Ahorn, intarsiert. Seitenrahmen-Konstruktion, trapezförmige Sitzfläche über leicht geschwungenen Vierkantbeinen. Leicht auswärts gewölbte, gepolsterte Rückenlehne. Schräg gestelltes Schulterbrett, die Armlehnen mit einem schneckenförmig gerollten Abschluss. Lehnen- und Zargenbrett mit intarsiertem Arabeskendekor und zentraler Rosette im Empire-Stil. Rahmen, Zargen-, Lehnenbrett mit akzentuierenden Fadenintarsien. Hinteres Zargenbrett innen alt in Schwarz benummert "No 2". Sprungfederpolsterung, Stoffbezug.
Vorderbeine angeschäftet. Oberes Lehnbrett mit kleinen Furnierfehlstellen und -ablösungen. Rechte Armlehne mit restauriertem Bruch. Furnier mit feiner Trockenrissbildung und Furnierverlust. Partiell mit Spuren von inaktivem Schädlingsbefall.
H. 88 cm, Sitzhöhe ca. 49 cm, B. 54 cm, T. ca. 60 cm.
1519 Zierlicher Biedermeier-Salontisch. Um 1825.
Nadelholz, birkefurniert, partiell ebonisiert. Runde Tischplatte mit einem lebendig gemaserten, vierfach gefelderten Spiegelfurnier, umrahmt von intarsierten und ebonisierten Marketeriebändern. Schlanke Mittelsäule mit gefladerter Textur und elegant auswärts gebogte Vierkantbeinen mit flachen Füßen. Unterseits mit den Resten eines Speditionsetiketts.
Montageplatte der Mittelsäule ergänzt, ursprünglich mit Klappfunktion. Dreipassige, geschraubtes Verstärkungsblech unter der Mittelsäule. Deckplatte minimal verwölbt, das Furnier mit Trockenrissbildung, punktuellen Druckspuren sowie am Rand etwas geblichen (aufgrund von Flüssigkeit?)
H. 70 cm, D. 82 cm.
1520 Louis-Philippe-Salonvitrine. Mid 19th cent.
Holz, nussbaumfurniert, lackpoliert. Hochrechteckiger, zweitüriger Korpus mit schauseitig pilasterartig abgeschrägten Kanten mit Kapitell und gewölbter Giebelzone über Vierkantfüßen. Die Türenrahmen geschweift und verglast, im unteren Drittel ebenfalls geschweifte Rahmen mit Füllung. Das Furnier in lebendig gefladerter, teils gespiegelter Textur. Das Eingerichte mit fünf Fachböden. Reliefiert geprägte Louis-Philippe-Beschläge.
Giebelbekrönung fehlt. Gesimskanten li. fehlt. Kantenprofile u. li. und u.re sowie am Fuß u.li. fehlen. Zwei Verglasungen ergänzt. Korpus in sich etwas verzogen. Minimale Trocknungsrissbildung und Nutzungsspuren.
H. 179,5 cm, B. 106 cm, T. 40 cm.
1521 Vitrinenschrank. Um 1860/ 1870.
Nadelholz. Hochrechteckiger, zweitüriger Korpus, eine Tür als Bedarfstür zu öffnen. Profiliertes Gesims mit abgeflachtem Abschluss und einem kleinen Giebelschub. Die Sockelzone mit zwei Schüben über Zargenfüßen. Korpus innen dunkelbraun lasiert, mit zwei auf Zahnleisten verstellbaren Einlegeböden. Die Schlüsselschilder kreisförmig, kleine Knäufe.
Etwas druckspurig, Abriebspuren und vereinzelt Trocknungsrisse. Die Rückwand mit offenen Gängen inaktiven Wurmbefalls.
H. 180 cm, B. 103 cm, T. 35 cm.
1522 Runder Beistelltisch im Empire-Stil. 19th cent.
Holz, furniert und dunkel rötlich lackpoliert. Zylindrischer, einschübiger Zargenkasten über drei hohen, schlanken, konischen Vierkantbeinen. Links und rechts der Schublade im Zargenkasten je ein Geheimfach. Akzentuierung der Beine und des Zargenkastens mittels Ahornfadenintarsien sowie eines schablonierten, ebonisierten Fadens. Ovaler Beschlag mit Kugelfries. Schlüssel vorhanden.
Restaurierter Zustand. Zarge und Deckplatte mit Furnierergänzungen, partiell deutlichere Rissbildung, Kante mit deutlicher Druckspur. Ein Geheimfach schwergängig. Furnier des Schubs später ergänzt und abweichend farbig lackpoliert.
H. 76 cm, D. 51,8 cm.
1523 Kleiner Konsoltisch im Empire-Stil. 19th cent.
Holz, furniert mit gestreifter Textur und rötlich lackiert, Messing. Beine in Form von Säulen über einer Bodenplatte und vier flachen Füßen. Einschübiger Zargenkasten, der Schub mit Zierbeschlag in Form einer Arabeske, flankierend Beschläge in Palmettenform, Beschläge seitlich und verso auf dem Zargenkasten wiederkehrend. Rechteckige Tischplatte mit vierfach gefelderten Spiegelfurnier und umrahmenden, breiten Band.
Zapfenverbindungen der Beine lose. Deutlichere Druck- und Abriebspuren, Schub, Quaderformen des Zargenkastens mit geöffneten Fugen. Die Bodenplatte mit einer Leimfuge. Deckplatte unterseits mit zwei durchgehenden Fugen, diese auf die Oberseite durchdrückend, ebenda mit kleinen Furnieraufwölbungen und -fehlstellen. Oberseite Lack mit Blindflecken.
H. 74,2 cm, B. 56 cm, T. 37,5 cm.
Richard Riemerschmid 1868 München – 1957 ebenda
Eiche, dunkelbraun lackpoliert. Zweitüriger, verglaster Aufsatz mit geschweiftem Gesimsbrett über zweitürigem, querrechteckigen Unterbau mit Arbeitsfläche und vorgeblendetem Sockelbrett. Die Türen mit quadratischen Füllungen. Die Verglasung des Aufsatzes in je neun hochrechteckigen Feldern mit Bleiruten. Das Eingerichte des Unterbaus mit einem Fachboden, des Aufsatzes mit zwei Fachböden. Quadratische Eisen-Schlüsselschilder.
Entwurfsjahr: 1906.
Vergleiche dreitüriges Buffet
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H. 198 cm, B. 100,5 cm, T. 48 cm.
* Droit-de-suite of 2.00 % applies.
Holz, Nussbaum furniert. Hochrechteckiger, zweiteiliger Korpus mit flachem Giebel. Zweitüriger, vorderseitig geschweifter unterer Kommodenteil auf hohen, leicht ausgestellten, geschwungenen Beinen. Die Felderung der Türen mit gefladerter Textur. Geschweifte, leicht ausgestellte Füße. Zweitüriger, vierseitig facettiert verglaster Aufsatz mit drei Glasböden. Alle Türen mit Zierbeschlägen unterhalb der Schlüssellöcher.
Vereinzelt minimale Rissbildung, Druckspuren sowie partiell mit kleineren Furnierverlusten. Verglasung vereinzelt mit Kratzspuren.
H. 160 cm, B. 108 cm, T. 41,5 cm.
1526 Kleiner Vitrinentisch. Early 20th cent.
Holz, lackpoliert. Quaderförmiger, fünfseitig verglaster Zargenkasten über vier hohen Vierkantbeinen. Quadratische, überstehende Deckplatte, die Verglasung der Deckplatte facettiert. Die Seitenverglasungen mittels aufgelegter, ebonisierter Kreisformen akzentuiert. Eine Seite nach unten klappbar, am hochovalen Knauf zu öffnen.
Minimale Nutzungsspuren, die Verglasung mit minimalen Kratzspuren.
H. 73 cm, B. 42 cm, T. 42 cm.
1527 Historisierende Pietra dura-Tischplatte. Italien. 20th cent.
Dunkler Natur- oder Kunststein, mit verschiedenen polychromen Steinen in Pietra dura-Technik eingelegt, gekittet und poliert. Querrechteckige Form, zentral Vögel, auf Zweigen sitzend und Falter. Flankierend ein Band aus Säugetieren und Pflanzen.
Zwei Falter mit Materialfehlstelle. Mit Kratzspuren und Verfärbungen. Unterseite mit flachen Abplatzungen.
90 x 180 cm, Plattenstärke 3,8 cm, ca.150 kg.
1528 Wandbehang Süsane. Usbekistan. Wohl um 1900.
Wolle auf Baumwolle. Zwei Stoffbahnen, zusammengenäht. Querrechteckige Form mit rotem Fond und einer Stickerei in Gelb-, Grün- und Blautönen sowie in Schwarz und Weiß. Rosettenförmig angeordnete Blütenelemente alternierend mit Vogeldekor. Eine Querseite mit gelben Fransen. Dunkle Außenbordüre, Aufhängeösen aus Stoff.
Stickerei teils mit Fehlstellen, diese in Kugelschreiberzeichnung ergänzt. Teils Löcher.
125 x 280 cm.
1529 Satteldecke. Turkmenistan. Um 1930.
Wolle. Kurzflor, geknüpft. Roter Fond mit einem fünffachen Göldekor. Umlaufende Bordüren mit geometrischen Mustern in Rot, Weiß, Grün und Blau. Dunkelblau verstärkte Kante.
Minimale Fehlstellen im Flor.
54 x 62 cm.
1530 Großer Gabbeh Loribaft. Persien. Modern.
Wolle auf Wolle, Kurzflor. Das Innenfeld mit unregelmäßig angeordneten, sich teils überlagernden Vierecken, die Bordüre changierend rostrot. Kräftige Farbgebung, Fransen in Wollweiß.
352 x 244 cm.
1531 Löwengabbeh. Persien. Modern.
Wolle auf Wolle, Kurzflor. Stilisierter Löwe in changierenden Gelbtönen auf tiefblauem Fond. Oberhalb sowie unterhalb des Löwen ein horizontal verlaufendes Rautendekor in Rot- Gelb- und Grüntönen. Außenbordüre mit Rautendekor in hellem Grün, Rot, Blau und Wollweiß. Zweifarbig verstärkte Kanten, Fransen in Wollweiß.
155 x 100 cm.
1532 Kelim. Schiras, Persien. Modern.
Wolle auf Wolle, Flachgewebe in Sumakh-Technik. Leuchtend rot changierender Fond, graue Fransen.
Form etwas verzogen.
212 x 145 cm.
1533 Kelim. Schiras, Persien. Modern.
Wolle auf Wolle, Flachgewebe in Sumakh-Technik. Vielfarbig gestreiftes Innenfeld, die Bordüre in Dunkelgrün, Fransen in Wollweiß.
Webfehler in der Außenkante, Form etwas verzogen.
155 x 210 cm.
1534 Gabbeh Loribaft. Persien. Modern.
Wolle auf Wolle, Kurzflor. Das Innenfeld mit rostrot changierendem Fond und kleinen, getreppten Vierecken. Flankierend vier Reihen blau-weiß getreppter Dreiecksformen. Kräftige Farbgebung.
104 x 141 cm.