Auktion 67
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771
Büßende (Leuchterfigur?). Wohl süddeutsch. Wohl 1. H. 17. Jh.
Holz, geschnitzt und braun gebeizt. Mit Resten einer Kreidegrundierung sowie einer Farbfassung. Unterseits eine nachträglich ergänzte, mit einem Nagel montierte Holzplatte.
Rechter Arm fehlend. Vereinzelte, mit Wachs verschlossene Fehlstellen, kleinere Trocknungsrisse sowie Spuren eines inaktiven Schädlingsbefalls.
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H. 51 cm. |
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500 € |
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772
Süddeutscher Künstler (evtl. Umkreis des Jacob van der Auwera), Heiliger Nepomuk. 1. H. 18. Jh.
Lindenholz, geschnitzt. Vorderseitig mit Kreidegrundierung, teils polimentsichtig und partiell mit Blattgoldauflage, ehemals wohl fast vollflächige Vergoldung. Die Wolke wohl ehemals vollflächig versilbert. Monochrom grauschwarz überfasst. Figur im Dreiviertelrelief, verso abgeflacht und ausgehöhlt, mit Werkspuren und dünnem, braunen Anstrich. Ursprünglich wohl Bestandteil eines Altars. Verso eine alte Inventar-Bezeichnung in schwarzem Faserstift u.Mi.
Der böhmische Priester
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Johannes Nepomuk (1350–1393), geboren in Pomuk bei Pilsen, wurde 1389 zum Generalvikar des Erzbischofs von Prag ernannt und bediente ab 1390 die Ämter des Erzdiakons von Saaz sowie des Kanonikers von St. Veit in Prag. Der Legende nach gilt er als schweigsamer Beichtvater der böhmischen Königin Sophie von Bayern, welcher dem Drängen ihres Gatten Wenzel IV. standhielt und sein priesterliches Beichtgelübde nicht brach. Historisch belegt ist, dass Nepomuk aufgrund seiner Loyalität zum Erzbischof Jenzenstein und dem damit verbundenen, energischen Einstehen für die Rechte der Kirche gegenüber dem König Böhmens, Wenzel IV., im Jahr 1393 gefoltert und von der Karlsbrücke in die Moldau gestürzt wurde. Der Leichnam Nepomuks wurde im Prager Veitsdom bestattet, wo er nach der Heiligsprechung als Märtyrer durch Papst Benedikt XIII. im Jahr 1729 in einem prachtvollen, silbernen Hochgrab – gefertigt vom österreichischen Silberschmied Johann Joseph Würth nach einem von Joseph Emanuel Fischer von Erlach inspirierten Modell des Bildhauers Antonio Corradini – seine letzte Ruhestätte fand.
Ein halblanges, pelzbesetztes Cape, die Mozzetta, getragen über einem Chorhemd sowie das Birett mit vier Hörnern sind Zeichen seines klerikalen Ranges und gelten neben dem Palmzweig, dem Kruzifix, dem fünfsternigen Heiligenschein und dem Zeigefinger vor dem Mund als ikonografische Attribute.
Der Heilige Nepomuk ist der Patron Tschechiens, Böhmens und Bayerns und der Stadt Salzburg.
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Fehlende Teile (Unterarme). Zahlreiche kleine Lockerungen der Fassung sowie Fehlstellen, holzsichtig oder grundierungssichtig. Originale Fassung ganzflächig grauschwarz übermalt (diese teilweise wiederum mit Verlusten, sodass originale Fassungsreste freiliegen). Technikbedingte, unscheinbare Durchschnitzung unterhalb des li. Armes. Verso mehrere Dübellöcher, Spannungsriss im Holz li. Vergoldung und Versilberung an drei Feldern exemplarisch freigelegt.
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H. 76 cm, B. 37 cm, T. 15 cm. |
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2.400 € |
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773
Charles Vital-Cornu "Fracasse". Paris. 1860er Jahre– 1890er Jahre.
Charles Vital-Cornu 1851 Paris – 1927 Paris
Bronze, gegossen, rotbraun patiniert. Auf der Oberseite des rechteckigen Sockels signiert "Vital-Cornu", mit dem Gießereistempel versehen "Societe des Bronzes de Paris" und monogrammiert ".AP.".
Degen auf den am Boden liegenden Handschuhen fehlend, der Degen in den Händen ergänzt. Patina mit vereinzelten, punktuellen Fehlstellen, im Gesamtbild jedoch unauffällig. Plakette mit Künstler- und Objektbezeichnung auf dem Sockel fehlend.
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H. 66 cm, B. 41 cm, T. 22 cm. |
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950 € |
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774
A. Beck, Zwei spielende Hunde (Boxer und Windhund). Wohl 1. H. 20. Jh.
A. Beck 20. Jh.
Bronze, gegossen, schwarzbraun patiniert. Auf der Plinthe signiert u.re. "A. Beck". Auf einem Sockel aus schwarzem Marmor montiert.
Patina partiell leicht berieben. Vier Ecken des Marmorsockels minimal bestoßen.
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12 cm, B. 24 cm, T. 8,5 cm. |
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750 € |
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %. |
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775
Günter Anlauf, Ohne Titel (Stele). 1970.
Günter Anlauf 1924 Großhartmannsdorf – 2000 Berlin
Bronze, gegossen, grünlich-braun patiniert. Auf der Rückseite monogrammiert "A", datiert und nummeriert "12/50".
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H. 11,6 cm, Gew. 709 g. |
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180 € |
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777
Manfred Kielnhofer "Wächter der Zeit" (sitzend). Zeitgenössisch.
Manfred Kielnhofer 1967 Haslach an der Mühl
Polyester, Acrylfassung in Gold. In weißem Lackstift u.re. signiert "Kielnhofer" und nummeriert "11/99".
Mit einem vom Künstler ausgestellten Echtheitszertifikat.
Seit 2012 verwirklicht der Linzer Künstler Manfred Kielnhofer das Motiv der "Wächter der Zeit" – vorerst in limitierter, kleinformatiger Auflage, ab 2013 jedoch auch in größerer Ausführung. Die gesichtslosen Figuren haben eine starke Ähnlichkeit mit dem skulpturalen Ensemble "Das letzte Abendmahl", welches
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Albert Szukalski bereits 1984 als Kernstück des Goldwell-Open-Air-Museums bei der verlassenen Stadt Rhyolite in der Wüste Nevadas schuf. Die Figurenhülle gleicht in Schnitt und Raffung einer Mönchskutte. Der Faltenwurf gibt authentisch eine textile Optik wieder, welche im Gegensatz zu dem harten, stabilen Material steht. Begünstigend wirkt sich diese Materialität auf die vermehrte Installation der "Wächter der Zeit" in Freiräumen der Außenwelt aus. So wurden im Juli 2020 drei dieser sitzenden Skulpturen in Überlebensgröße (H. 220 cm) auf dem Hauptplatz im österreichischen Steyr arrangiert.
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Innenseitig einige freistehende Polyesterfasern aus dem Werkprozess.
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H. 75 cm, B. 90 cm, T. 90 cm. |
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2.200 € |
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %. |
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* Artikel von Künstlern, für die durch die VG Bildkunst eine Folgerechtsabgabe erhoben wird,
sind durch den Zusatz "zzgl. Folgerechts-Anteil 2,5%" gekennzeichnet.
(Versteigerungsbedingungen Punkt 7.4.)
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