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AUCTION 62 | 07. Dezember 2019 |
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861 "Tänzerin". Thomas Andreas Vos für Lorenz Hutschenreuther, Selb. 1926– 1938.
Thomas Andreas (Theo) Vos 1887 Groningen – 1948 Haarlem
Porcelain, glazed und partiell vergoldet. Unterseits des tropfenförmigen Sockels mit Manufaktur- und Künstlerstempel "Th. A. Vos, Amsterdam" in Aufglasurgrün sowie mit der Ziffer "51" in Aufglasurgold. Modellnummer 492. Entwurfsjahr: 1926 (H. 29 cm).
Zwei weitere, größenreduzierte Ausformungen wurden ab 1932/33 bis 1940 angeboten (Modellnummern 1275 und 1473).
Vgl. Mey, E.: Im Zeichen des Löwen – Porzellan aus Künstlerhand. Die Kunstabteilung Lorenz Hutschenreuther, Selb, 1918–1945. Deutsches Porzellanmuseum, Hohenberg an der Eger, 2009, S. 237 ff., Abb. S. 238.
Verso am Kopf mit herstellungsbedingter Glasurfehlstelle. Partiell feine, herstellungsbedingte Glasurunebenheiten. Verso am o. Sockelrand mit einem nadelpunktgroßen Brandfleck. Sockel mit kleiner Kratzspur im Goldfaden. Sockelrand mit winzigen, unscheinbaren Chips unter der Vergoldung, ein Chip verso eventuell nachstaffiert.
H. 29 cm.
862 "Zwei Mütter". Karl Heinrich Epler, Dresden. Early 20th cent.
Heinrich Karl Epler 1846 Königsberg in Franken – 1905 Dresden
Porcelain, glazed. Auf einem Felssockel inmitten tosender Fluten sitzende Mutter mit Säugling im Arm, eine hilfesuchende Tigermutter mit Jungem im Maul ins Wasser zurückstoßend. Ungemarkt.
Das 1899 entstandene, überlebensgroße Bronzependant "Zwei Mütter" (Szene aus der Sintflut), zählt zu den Hauptwerken Eplers. Er präsentierte es im gleichen Jahr auf der Deutschen Kunstausstellung. Die Plastik wurde von der Stadt Dresden erworben und 1902 auf der Bürgerwiese im "Großen Garten" der Stadt aufgestellt.
Material- und Glasurunebenheiten aus der Herstellung. Bossierte Übergänge mit teils deutlicheren Brandrissen.
H. 35 cm, B. 26 cm, T. 14 cm.
Johann Joachim Kändler 1706 Fischbach/Dresden – 1775 Meißen
Johann Friedrich Eberlein 1696 Dresden – 1749 Meißen
Porcelain, glazed und in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Auf einem Steinsockel mit Kissen sitzender Bauer, ein Tabaksäckchen auf dem rechten Bein. Unterseits der flachen, naturalistischen Plinthe die schwach lesbare Schwertermarke auf unglasiertem Boden, wohl eingepresste Beizeichen, eine spätere Bezifferung "52" in Blei.
Modellnummer 813, Entwurfsjahr: 1745, Weiterführung durch Johann Friedrich Eberlein.
Vgl. Bergmann, Sabine: Meissen Figures, Erlangen 2017, Kat.-No. 1463, S. 207.
Pfeife fehlend, re. Hand bis zum Handgelenk restauriert, der kleine Finger mit minimalem Materialverlust. Zeigefinger der linken Hand restauriert. Säckchen und Stück in der re. Hand überfasst. Nase-Stirnbereich restauriert. Schuhe wohl neu überfasst - Farbauftrag unregelmäßig, partiell deutlicher krakeliert. Das Kännchen am Rand restauriert. Oberfläche des Kissens li. überarbeitet. Rand der Jacke verso mit Bestoßung. Minimale Masse- und Glasurunebenheiten aus der Herstellung.
H. 13 cm.
864 "Rebhuhn". Johann Joachim Kaendler (Umkreis) für Meissen. 1960.
Johann Joachim Kändler 1706 Fischbach/Dresden – 1775 Meißen
Porcelain, glazed und in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Unterseits des Rocaillesockels die geritzte Modellnummer 2475. Des Weiteren die dreifach geschliffene Schwertermarke sowie die Bossierernummer mit Jahreszeichen.
Lit.: Albiker, Carl: Die Meissner Porzellantiere im 18. Jahrhundert. Berlin, 1959, Nr. 12 mit Abb.
Drei Brandrisse der Sockelunterseite gekittet. Vereinzelt minimale, punktförmige Farbunregelmäßigkeiten in der Staffierung.
H. 21,8 cm.
865 Gärtner mit Gießkanne und Spaten. Michel Victor Acier für Meissen. Um 1860.
Michel Victor Acier 1736 Versailles – 1795 Dresden
Porcelain, glazed und in polychromen Aufglasurfarben staffiert, teils goldgehöht. Unterseits des reliefverzierten Rundsockels die geritzte Modellnummer "C69", die Knaufschwerter in Unterglasurblau, die Malerziffer in Rot sowie eine Prägeziffer.
Entwurfsjahr: 1770.
Blüten minimal bestoßen. Teils mit Retuschen. Staffierung partiell etwas berieben. Auf dem Hut sowie im Mantel Materialkörnchen. Im Gesicht mit unscheinbaren Farbfehlstellen.
H. 18,8 cm.
866 "Putto auf Roller". Ludwig Nick für Meissen. 1924– 1934.
Ludwig Nick 1873 Münster – 1936 Weimar
Porcelain, glazed. Unterseits der flachen Rechteckplinthe die vierfach geschliffene Schwertermarke mit Punkt. Des Weiteren die geritzte Modellnummer "A1220" sowie die geprägte Bossierernummer.
Entwurfsjahr: 1930.
Brandriss unter der Glasur vorderes re. Bein, Ansatz li. Bein und re. Hand. Brandriss im Nacken. Zwei flach ausgeschliffene Stellen am Sockel schauseitig. Untere Sockelkanten seitlich mit zwei Chips.
H. 17,8 cm.
868 "Panther, klein". Erich Oehme für Meissen. 1958.
Erich Oehme 1898 Meißen – 1970 ebenda
Porcelain, glazed. Lauernder Panther, auf einen Baumstamm geduckt zum Sprung ansetzend. Auf der rechteckigen Plinthe im Model signiert "ERICH OEHME". Unterseits die geritzte Modellnummer "F. 300b", die dreifach geschliffene Schwertermarke in Unterglasurblau sowie die gepresste Schwertermarke für Weißware. Des Weiteren die Bossierernummer mit Jahreszeichen.
Entwurfsjahr: 1936.
Brandrisse verso am Schwanz, am Baumstumpf verso und Mitte. Minimale Glasurkratzer.
H. 13,8 cm.
869 "Stehendes Reh". Willi Münch-Khe für Meissen. 1930er- 1940's.
Willli Münch-Khe 1885 Karlsruhe – 1960 ebenda
Porcelain, glazed. Auf der flachen Plinthe mit der Signatur "W. Münch-Khe" und der Datierung "32" im Model. Unterseits die zweifach geschliffene Schwertermarke in Unterglasurblau, die geprägte Schwertermarke für Weißware, die geprägte Modellnummer "A1253" und die Bossierernummer.
Entwurfsjahr: 1932.
Kleine Brandrisse im Sockelbereich sowie an Grasbüschel, Hinterhuf und Vorderhuf.
H.12,2 cm.
Karl Himmelstoss 1878 Breslau – 1967 Obermerzing (München)
Porcelain, glazed und Messing, montiert. Lampenfuß in Form dreier, aufwärts blickender, tanzender Mädchen über einem getreppten Rundsockel. Auf dem Sockel die Signatur "K. Himmelstoss" im Model. Unterseits die geprägte Modellnummer "K210" sowie die gestempelte, unterglasurgrüne Manufakturmarke. Des Weiteren die Prägeziffer "12". Zentral ein schmaler, zylindrischer, durch Nodi unterteilter Schaft. Oberhalb ein Rundstab mit zwei, an einer Kugel befestigten Edisonsockeln. Des Weiteren eine Schirmhalterung sowie zwei Kettenzüge.
Entwurfsjahr: 1913.
Eine der Schaltketten unvollständig. Kabel
mit Schalter alt ergänzt.
Figurengruppe H. 32,5 cm, H. ges. 70 cm.
Hanns Pellar 1886 Wien – 1971 ebenda
Albert Caasmann 1886 Berlin – 1968 Brandenburg a. d. Havel
Porcelain, glazed und sparsam in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Musizierender Kavalier mit Dame. Unterseits des flachen Rocaillesockels mit der gestempelten Manufakturmarke in Unterglasurgrün, der Signatur "PELLAR" und der Modellnummer [S] "695" im Model.
Entwurfsjahr: um 1923.
Figurengruppe nach dem Gemälde "Liebespaar" von Hanns Pellar aus dem 1920.
Vereinzelt kleinere Glasurunebenheiten aus der Herstellung, vorrangig im Bereich des Sockels.
H. 20,5 cm, B. 31 cm.
872 "Schäfer" und "Schäferin". Karl Himmelstoss für Philipp Rosenthal & Co., Selb. Ca. 1930's.
Karl Himmelstoss 1878 Breslau – 1967 Obermerzing (München)
Porcelain, glazed und in polychromen Unterglasurfarben staffiert. Knieender Schäfer mit Hund und knieende Schäferin mit Lamm. Verso auf den Sockeln mit der Künstlersignatur "K. HIMMELSTOSS" im Model. Unterseits der ovalen Sockel jeweils mit der im Oval eingelassenen, unterglasurgrünen Stempelmarke, ebenda mit den geprägten Modellnummern "R661" und "R662". Des Weiteren von fremder Hand in Blei bezeichnet.
Entwurfsjahr: 1923.
H. 14,7 cm, H. 14,9 cm.
873 "Die Werbung". Karl Himmelstoss für Philipp Rosenthal & Co., Selb. Um 1934– 1956.
Karl Himmelstoss 1878 Breslau – 1967 Obermerzing (München)
Porcelain, glazed und sparsam in grünen und rötlichen Unterglasurfarben staffiert. Liegende Rokokodame, den Arm auf das Knie des Laute spielenden, knienden Kavalier gestützt. Unterseits der flachen, schildförmigen Plinthe die geprägte Signatur "K. HIMMELSTOSS" im Model sowie unterhalb die Modellnummer "691". Unterseits mit der grünen Stempelmarke.
Entwurfsjahr: 1923.
Vereinzelt minimale Masse-, Farb- und Glasurunebenheiten aus der Herstellung.
H. 15,2 cm, B. 23,5 cm, T. 12,5 cm.
874 Galantes Paar. Ernst Bohne Söhne, Rudolstadt. Um 1901 – um 1937.
Porcelain, glazed und in polychromen Aufglasurfarben staffiert, partiell goldgehöht. Verso der ovalen, rocailleverzierten Plinthe die Manufakturmarke in Unterglasurblau. Unterseits die gestempelte, kreisrunde Marke "Made in Germany" in Violett.
Buketts partiell etwas bestoßen. Vereinzelt minimale, herstellungsbedingte Masse- und Glasurunebenheiten.
H. 26,8 cm.
875 Ludwig XIV. zu Pferd. Aelteste Volkstedter Porzellanfabrik, Rudolstadt. 2nd half 20th cent.
Porcelain, glazed und in polychromen Aufglasurfarben staffiert sowie bronzefarben gehöht. Verso auf dem ovalen Sockel mit der unterglasurblauen Manufakturmarke.
Wohl vereinzelt retuschiert.
H. 32,3 cm.
876 Lesendes Mädchen. Erich Wurzer für VEB Wallendorfer Porzellanfabrik. 1960er - 1970's.
Erich Wurzer 1913 Suhl – 1986 ebenda (?)
Biskuitporzellan. Sitzendes, einen Brief lesendes Mädchen. Verso mit dem ligierten Monogramm "EW". Unterseits die grün gestempelte Manufakturmarke, die Modellnummer "1685" sowie das geprägte Monogramm "WB".
Oberfläche partiell etwas berieben, im Kopfbereich zwei geöffnete Luftbläschen. Minimaler Ascheanflug.
H. 23,3 cm.
877 Sitzender Mops mit Welpen. Rudolf Kämmer Keramische Manufaktur, Volkstedt. 2nd half 20th cent.
Porcelain, glazed und polychrom staffiert. Mops mit Schellenband und erhobener Vorderpfote, unterhalb ein Welpe. Verso mit der dunkelblau gestempelten Manufakturmarke, unterhalb mit der Ziffer "7" in Schwarz.
Li. Vorderpfote mit kleiner, grünlicher Farbspur. Unscheinbarer Ascheanflug.
H. 20,3 cm.
Porcelain, glazed und in Unterglasurfarben staffiert. Unterseits mit der gestempelten Firmenmarke, einer geprägten Modellnummer "B-16 O" sowie geritzten Ziffern und Zeichen.
Unterseits Reste eines Klebeetiketts.
H. 30 cm.