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AUCTION 49 | 17. September 2016 |
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Johannes Wüsten
1896 Heidelberg – 1943 Brandenburg a.d. Havel
Deutscher Künstler und Schriftsteller. Wuchs in Görlitz auf. Begann in Dresden eine Tischlerlehre, die er vorzeitig beendete. Anschließend wurde er Schüler des Malers Otto Modersohn in Worpswede. Nach Kriegsende ließ sich Wüsten als freischaffender Künstler in Hamburg nieder. 1929 übernahm er in Görlitz das Atelier der Porträtmalerin Erna von Dobschütz. 1934 emigrierte Wüsten nach Prag. 1938 ging er nach Paris. Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde er 1939 interniert. Er durchlief verschiedene Lager, 1940 glückte ihm die Flucht aus dem Arbeitslager und kehrte nach Paris zurück. Wüsten wurde vor dem Volksgerichtshof in Berlin ob seiner künstlerischen Arbeiten, die "zur Vorbereitung zum Hochverrat" ausgelegt wurden, angeklagt. Er wurde zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt, wo er verstarb.
759 Johannes Wüsten "Aquis submersus". 1931.
Johannes Wüsten 1896 Heidelberg – 1943 Brandenburg a.d. Havel
Copper engraving auf kräftigem Bütten. Elf Arbeiten einer Folge von ursprünglich zwölf Illustrationen zu der gleichnamigen Novelle von Theodor Storm. Alle Arbeiten in der Platte ligiert monogrammiert und datiert. Verso mit dem Nachlass-Stempel versehen, von fremder Hand in Kugelschreiber ausführlich betitelt, nummeriert "XVI" (von wohl 16 Abzügen) und datiert sowie vom Thomas Wüsten bestätigt. Posthume Abzüge von 1981 anläßlich der Eröffnung der Galerie am Schönhof in Görlitz
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Pl. je 11,8 x 8,7 cm, Bl. je ca. 21,5 x 14,5 cm.