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AUKTION 75 | 25. März 2023 |
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761 Unikales Tintenfass mit Présentoir mit feiner Blumenmalerei. Meissen. Um 1860.
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben und Gold staffiert. Das Tintenfässchen mit gedrückt gebauchtem Korpus und einer ausladend geschweiften Mündung. Mit gewölbtem Scharnierdeckel und nodusförmigem Knauf. Innen nachträglich mit einem Messinghalter und vergoldeter Messingmontierung sowie einem Klarglaseinsatz mit Messingeinfassung versehen. Verschraubt mit dem Présentoir. Wandungen und Spiegel mit grünem Fond und feinen handbemalten Blüten verziert. Unterseits die
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H. 9,8 cm, D. 18,2 cm.
762 Schlangenhenkelvase "Tulpe". Ernst August Leuteritz für Meissen. 1863/65– 1923.
Ernst August Leuteritz 1818 Meißen – 1893 ebenda
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben staffiert, die Ränder mit Goldfaden. Montiert. Amphorenform auf kanneliertem Rundstand. Konkav eingewölbter Hals, ausschwingende Mündung mit reliefiertem Eierstab. Zwei an der Wandung ansetzende, in sich verschlungene Doppelschlangenhenkel. Die Wandung mit fein gemalten Tulpen. Unterseits die zweifach geschliffenen Knaufschwerter in Unterglasurblau, die geprägte Modellnummer "E 153" und die Drehnummer "67".
Punktuell minimal kratzspurig. Mit vereinzelten Brandfleckchen.
H. 27,1 cm.
763 Mokkatasse mit Untertasse "Schwanenhenkel". Meissen. 1850/60– 1923.
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben sowie Gold staffiert. Aus dem Service "Schwanenhenkel". Die Tasse in Campanerform, die Untertassen gemuldet und zur Fahne abgesetzt. Auf Wandungen und Spiegeln eine umlaufende Rosengirlande über einem hellgelben Fond. Auf der Schauseite der Tasse die Inschrift "Aus Liebe" in Aufglasurschwarz. Unterseits die Knaufschwerter in Unterglasurblau sowie die geprägte Formnr. "N 91" und weitere Beizeichen.
Tasse (mit Henkel) H. 8 cm, Untertasse D. 14,3 cm.
Am Mundungsrand der Tasse eine kleine Massenunebenheit. Untertasse mit winzigem Chip auf dem inneren Rand des Standringes.
764 Bechervase "Indisch Grün". Meissen. 1934– 1945.
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert, in Aufglasurgrün staffiert und partiell goldgehöht. Unterseits mit der Schwertermarke in Unterglasurblau sowie jeweils mit Prägeziffer "540" und Malerziffern "50 107".
H. 14 cm.
765 Große klassizistische Tasse und Untertasse mit figürlichem Henkel. Meissen I. 1817-1824.
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, partiell glasiert, mattvergoldet und in Aufglasureisenrot staffiert. Zylindrische Form mit konkaver Wandung über Rundstand. Der Henkel hochgezogen und volutenförmig geschwungen, Ansatz an der Tassenwandung mit Windhund-Reliefdekor. Wandung und Fahne mit reichem, reliefierten Margeritenkranz- bzw. stilisierten Blumenreliefdekor. Untertasse schauseitig und Innenwandung der Tasse mit rotem Fond in Steinglas-Optik und Blumen-Schablonierung. Unterseits die Schwertermarke mit Beizeichen "I" in Unterglasurblau sowie die geprägte Form- und Drehernummer.
Der Standring der Untertasse mit leichten Verfärbungen. Jeweils auf dem Fond sehr leicht kratzspurig.
Tasse H. 13 cm, Untertasse D. 16,7 cm.
Oskar Schröder 1877 Dresden – 1958 Meißen
Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert sowie goldgehöht. Balusterförmiger, sechseckig facettierter Korpus, zum kurzen Hals eingezogen. Facettierter Haubendeckel mit Knauf in Form eines Zapfens. Auf der Wandung das Dekor "Alte indische Blumen- und Kranichmalerei". Unterseits die vierfach geschliffene Schwertermarke in Unterglasurblau, die geritzte Modellnummer "Q165" und die Drehernummer.
Ausformung: 1934–1945.
1897 nach einer älteren Form entworfen, Dekorausführung wohl Oskar Schröder.
Wandung der Glasur mit vereinzelten Nadelstichen in der Glasur, ein kleiner Ausschliff auf der Schuler (ca. 7 x 5 mm).
H. 44 cm.
767 Ovale Deckelterrine "Flügelmuster". Rudolf Hentschel für Meissen. 1901.
Hans Rudolf Hentschel 1869 Cölln b. Meißen – 1951 Meißen
Porzellan, glasiert und in seladongrüner und kobaltblauer Unterglasurmalerei staffiert. Aus dem Service "T glatt". Gedrückt bauchiger Korpus auf ovalem Stand, seitlich zwei eckig abgesetzte Handhaben. Leicht gewölbter Deckel mit einer weiteren, eckig abgesetzten Handhabe. Auf Wandung und Deckel das Dekor "Flügelmuster".
Unterseits die zweifach geschliffenen Knaufschwerter sowie die Ziffer "74" in Unterglasurblau, die geprägte Ziffer "150" und die geritzte Modellnummer
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H. 12,0 cm, B. 30,5 cm, T. 18.cm.
769 Zwei Desserteller "Flügelmuster". Julius Konrad Hentschel für Meissen. 1901.
Julius Konrad Hentschel 1872 Cölln b. Meißen – 1907 Meißen
Porzellan, glasiert und in seladongrüner und kobaltblauer Unterglasurmalerei staffiert. Aus dem Service "T glatt". Auf Spiegel und Fahne jeweils das Dekor "Flügelmuster". Unterseits jeweils die zweifach geschliffenen Knaufschwerter und die Ziffern "35" und "52" in Unterglasurblau sowie die geprägte Modellnummer "T22" und die Ziffer "6".
Ausformung: 1901–1923.
Lit.: Bestandskatalog Bröhan-Museum, Porzellan, Vom Jugendstil zum Funktionalismus, Bd. V 2, Berlin 1993, S. 45 ff.
L'Art décorativ 6/ II (1904), S.144.
Keramische Monatshefte 6 (1906), S. 51, Abb. S. 52.
Jeweils mit unscheinbaren Gebrauchsspuren. Vereinzelt unauffälliger Ascheanflug, besonders auf der Unterseite sichtbar.
D. 15,2 cm.
770 Zwei Jugendstil-Teller "Flügelmuster". Julius Konrad Hentschel für Meissen. 1901.
Julius Konrad Hentschel 1872 Cölln b. Meißen – 1907 Meißen
Porzellan, glasiert und in seladongrüner und kobaltblauer Unterglasurmalerei staffiert. Aus dem Service "T glatt". Auf Spiegel und Fahne jeweils das Dekor "Flügelmuster". Unterseits jeweils die zweifach geschliffenen Knaufschwerter und die Ziffer "52" in Unterglasurblau sowie die geprägte Modellnummer "T22".
Ausformung: 1901–1923.
Lit.: Bestandskatalog Bröhan-Museum, Porzellan, Vom Jugendstil zum Funktionalismus, Bd. V 2, Berlin 1993, S. 45 ff.
L'Art décorativ 6/ II (1904), p. 144.
Keramische Monatshefte 6 (1906), S. 51, Abb. S. 52.
Glasur jeweils im Spiegel mit unscheinbaren Kratzspuren. Vereinzelt unscheinbarer Ascheanflug, partiell auch unterseitig.
D. 20,7 cm.
772 Seltener Bildteller "Centaur und Nymphe". Martin Wiegand für Meissen. Wohl um 1906.
Martin Wiegand 1867 Ilmenau – 1961 München
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert, in polychromer Aufglasurmalerei staffiert. Unikat. Flache Form mit minimal gemuldetem Spiegel und leicht ansteigender Fahne mit umlaufender Rille. Der Spiegel mit der feingemalten Darstellung einer Nymphe, die auf dem Rücken eines Zentauren reitet, beide einen Korb mit Früchten und Blumen tragend, vor einer weiten, hügeligen Landschaft. Signiert "MWiegand" in Aufglasurblau am u. Rand. Unterseits die Schwertermarke in Unterglasurblau, darunter zwei
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D. 30,5 cm.
775 Deckeldose mit sächsischem Wappen. F. E. Henneberg & Co. Gotha. 1860 -1883.
Porzellanmanufaktur Rotberg Henneberg 1757 Gotha – 1937
Porzellan, glasiert, in Aufglasurpurpur staffiert. Auf der unglasierten Unterseite mit Herstellerstempel in Graugelb sowie weiteren handschriftlichen Ziffern in blauer Kreide und Blei.
Kleine Brandrisse entlang des o. Randes sowie ein kleiner schwarzer Fleck. Ein kleiner Chip auf dem äußeren Rand des Deckels. Passung des Deckels leicht uneben. Partiell mit Glasurunebenheiten.
L. 18,6 cm.
776 Deckeldose mit Kauffahrtei-Szene. Meissen. Um 1860.
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben sowie Gold, wohl in Außerhausmalerei staffiert. Rechteckiger, gegliederter Korpus auf vertieftem Standfuß, mit korrespondierendem Deckel. Auf dem Deckel eine Kartusche mit umrahmender Goldspitzenbordüre, in Eisenrot, Purpur und Blau akzentuiert. Darin eine fein gemalte Kauffahrtei-Szene. Der Rand mit einer Goldbordüre verziert, die Wandungen mit zartem Blumendekor. Boden mit Knaufschwertermarke in Unterglasurblau, Schleifstrich ausgeschliffen.
Vergoldung etwas berieben, vor allem am Rand des Deckels. Innenseite der Dose mit kleinen Blasen in der Glasur sowie Verfärbungen der Aufglasurfarben (gelb / gold und grün). Passung des Deckels auf der Dose in einer Ecke leicht uneben. Partiell unscheinbare Glasurunebenheiten.
B. 8,5 cm, T. 6 cm, H. 3,7 cm.
Sächsische Porzellan-Manufaktur Dresden 1872 Freital-Potschappel – 2020
Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben staffiert sowie goldgefasst. Auf den Wandungen schauseitig zwei Kartuschen mit umrahmender Goldspitzenbordüre, blau akzentuiert. Darin jeweils eine fein gemalte Kauffahrteiszene. Seiten, Fuß und o. Rand mit filigran gemaltem Blumendekor. Unterseits mit der Manufakturmarke in Unterglasurblau und der Malerziffer in Eisenrot und Schwarz.
Übergang von Fuß zu Korpus partiell mit weißer Masse gefüllt.
H. 40,5 cm.