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ONLINE-KATALOG

AUKTION 33 15. September 2012
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001   Pieter Hermensz Verelst "Ein Mann bietet einer rauchenden Frau eine Münze an". Um 1650.

Pieter Hermensz Verelst 1618 Dordrecht (?) – nach 1668

Öl auf Holz. Mit Resten einer Signatur u.re. (?). Verso mit mehreren Stempelresten sowie klebemontierten Papieretiketten, darauf ebenfalls mit Stempeln versehen.
Das Gemälde ist im Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie, Den Haag, unter der Nr. 52612 registriert.

Malschicht mit kleineren, älteren Retuschen über erneuertem Firnis, dieser in den Randbereichen etwas fingerspurig.

31,1 x 46,3 cm.

Schätzpreis
1.500 €
Zuschlag
2.300 €

006   Unbekannter Künstler, Kind, von einem Engel begleitet. 18. Jh.

Öl auf Leinwand. Unsigniert. In Schmuckrahmen mit Okuli gerahmt.
Malschicht gesamtflächig mit feinem Krakelee mit Schollenbildung.

Vermutlich die Darstellung eines u. U. früh verstorbenen Kleinkindes. Im weißen Hemdchen auf einem Kissen sitzend, wird das Kind schützend von einem Engel umfangen, die linke Hand zum Gruß erhoben. Die Ausdeutung der Szene als Darstellung des kindlichen Christus scheint aufgrund des hier deutlich abweichenden Typus unwahrscheinlich, auch wenn der Betrachter entfernt an westerzgebirgische Bornkinnel-Darstellungen erinnert wird.

Vereinzelt leichte Druckstellen mit minimalen Farbausbrüchen. O.li. an zwei Stellen über Leinwanddurchbrüchen retuschiert, verso hinterlegt. Zahlreiche kleine Retuschen in der Figur des Engels und in der erhobenen Hand des Knaben. Größere Retusche am rechten oberen Rand. Kein originaler Keilrahmen.

93 x 80 cm, Ra. max. 110 x 99 cm.

Schätzpreis
600 €
Zuschlag
370 €

009   Johann Anton Castell, Blick auf Dresden bei Sonnenuntergang vom linken Elbufer aus. 1848.

Johann Anton Castell 1810 Dresden – 1867 ebenda

Öl auf Leinwand, nachträglich auf Schichtholz kaschiert. Ligiert signiert u.li. "A. Castell" und datiert. In breiter, goldgefaßter Hohlkehlenleiste mit Ornamentband gerahmt.

Firnis unscheinbar gegilbt. Malschicht mit Retuschen in der Himmelpartie und am rechten Ufer.

32,2 x 48,4 cm, Ra. 43,5 x 59 cm.

Schätzpreis
3.600 €
Zuschlag
3.200 €

012   Christian Friedrich Gille, Kleine Baumstudie. Um 1845/ 1855.

Christian Friedrich Gille 1805 Ballenstedt/Harz – 1899 Dresden

Öl auf Papier, vollflächig auf dünner Malpappe montiert. Unsigniert. In Tusche nummeriert "N. 6" u.re. sowie mit Resten einer Bezeichnung u.li. In einer Berliner Leiste des 19. Jh. gerahmt. Metalletikett mit der Bezeichnung "Christian Friedrich Gille 1805-1899".

In scheinbar willkürlicher Ausschnitthaftigkeit und freier malerischer Behandlung offenbart sich in der kleinformatigen Baumstudie des Dresdner Malers, Christian Friedrich Gille, dessen ganz persönliche Art der Wiedergabe
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26 x 18,6 cm, Ra. 33 x 26,2 cm.

Schätzpreis
3.500 €
Zuschlag
2.500 €

013   Monogrammist C.G., Bei der Kranzbinderin. 1878.

Öl auf Leinwand. Monogrammiert "C.G." und datiert u.li. Verso auf dem Keilrahmen in Blei handschriftlich von fremder Hand (?) bezeichnet "Gussow" o.Mi. Mit einem Klebeetikett u.re versehen. In ebonisierter Profilleiste mit goldgefaßter Sichtleiste gerahmt.

Malschicht krakeliert. Retuschen in den Randbereichen über leichten Verletzungen des Malträgers; am unteren Schleifenband des Kranzes u.Mi., am Hinterkopf der Frau o.li, oberhalb der Rückenpartie des Greises re.o. sowie oberhalb der Zimmerpalme o.re. Diese verso jeweils gekittet bzw. hinterlegt.

64 x 49 cm, Ra. 75,5 x 60 cm.

Schätzpreis
950 €
Zuschlag
750 €

017   Johann Christian Klengel (Schule), Abschied am Eichenhain. Um 1820.

Johann Christian Klengel 1751 Kesselsdorf b. Dresden – 1824 Dresden

Öl auf Leinwand. Unsigniert. In goldgefaßter Profilleiste gerahmt.

In Motivwahl und Komposition setzt sich hier deutlich die malerische Auffassung J.Chr. Klengels fort, auch wenn die Pinselführung zweifelsohne auf einen andere Hand verweist. Noch immer der Maltradition um 1800 verhaftet, wirkt der Duktus des Landschaftsmalers und Klengel-Schülers Karl Gottfried Traugott Faber (1786-1863 ) etwas lebendiger und offener als bei Klengel, so daß eine Zuschreibung in diese Richtung durchaus möglich erscheint.

Wir danken Frau Dr. Anke Fröhlich für freundliche Hinweise.

Malschicht angeschmutzt und in dunkleren Partien mit deutlichem Krakelee, an einer Stelle in ringförmiger Ausformung über einer kleinen Druckstelle. Hellere Partien mit dezenter Krakeleebildung. U.re. kleinere Stellen mit Farbverlusten in älteren Retuschen (verso hinterlegt). In den Wolken Partien mit dezenter Farbrillenbildung, auch hier kleinere Retuschen. Kleine Fehlstelle u.Mi, sehr dezenter Kratzer (ca. 7 mm) am linken Rand.

45 x 61,5 cm, Ra. 62 x 78 cm.

Schätzpreis
720 €
Zuschlag
850 €

021   Mihály von Munkácsy, Bildnis einer Bäuerin im Profil. Wohl 1870er Jahre.

Mihály von Munkácsy 1844 Munkács – 1909 Endenich

Öl auf Leinwand. Signiert u.li. "Munkácsy". In einer prachtvollen Stuckleiste gerahmt.

Mihály Munkácsy zählt heute zu den bedeutendsten Malern in der ungarischen Kunstgeschichte des 19. Jahrhundert. Bereits zu Lebzeiten erlangte er mit seinen dramatisch patriotischen Genreszenen aus dem ungarischen Volksleben, religiösen Monumentalkompositionen, Blumenstilleben sowie charakteristischen Porträts weit über die Grenzen Europas hinaus Bekanntheit. Seinem künstlerischen Aufstieg
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68,5 x 55 cm, Ra. 100 x 87 cm.

Schätzpreis
4.800 €
Zuschlag
4.000 €

022   Friedrich Preller d.J., Blick in die Böhmische Schweiz bei aufgehendem Mond. 1895.

Friedrich Preller d.J. 1838 Weimar – 1901 Dresden-Blasewitz

Öl auf Leinwand. Signiert u.li. "Fr. Preller" und datiert. Verso in Blei auf der Keilrahmung von fremder Hand bezeichnet "Herrn Prof. Preller" re.Mi. sowie mit einem klebemontierten Papieretikett o.li. versehen, darauf handschriftlich ausführlich bezeichnet. Mittelleiste der Keilrahmung mit Resten eines Stempels. In einfacher Profilleiste gerahmt.

Malschicht mit kleineren Retuschen, in der Himmelpartie zwei größere sowie in der Ecke u.re. eine unscheinbare Retusche, diese jeweils verso hinterlegt.

Ra. 75 x 109 cm.

Schätzpreis
2.800 €
Zuschlag
2.403 €

025   Unbekannter Künstler, Bildnis eines Geschwisterpaares. Um 1850.

Öl auf Leinwand. Unsigniert. In einer Berliner Leiste des 19. Jh. gerahmt.

Malschicht partiell leicht angeschmutzt, gesamtflächig etwas krakelierend und mit kleineren Retuschen in den Randbereichen. Leichte Druckspur der Keilrahmung erkennbar. Malträger li.o. mit Materialverlust, ebenda eine größere Retusche. Kleinere Fehlstelle u. Mi.

66 x 57,5 cm, Ra. 72,5 x 63,5 cm.

Schätzpreis
1.000 €
Zuschlag
750 €


Die im Katalog ausgewiesenen Preise sind Schätzpreise. Die Mehrheit der Artikel ist differenzbesteuert, auf den Zuschlagspreis wird damit keine Mehrwertsteuer erhoben.

* Artikel von Künstlern, für die durch die VG Bildkunst eine Folgerechtsabgabe erhoben wird, sind durch den Zusatz "zzgl. Folgerechts-Anteil 2,5%" gekennzeichnet. (Versteigerungsbedingungen Punkt 7.4.)