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AUKTION 71 | 26. März 2022 |
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Dominikus Auliczek d.Ä. 1734 Policka – 1804 Nymphenburg
Porzellan, glasiert und polychrom staffiert. Unter der flachen, annähernd ovalen Plinthe in Schwarz nummeriert "232" sowie in Blei monogrammiert "KR" (?). Ungemarkt.
Vergleiche eine nahezu motividentische Figurengruppe, Nagel Auktionen GmbH, Stuttgart, Auktion 785, 18.03.2020, Los 25. Diese auf der Plinthe mit der gepressten Rautenmarke. Das Pferd wohl aus demselben Model geformt. Einziger Beleg für eine identische Ausführung einer plastischen Gras-Staffage auf der Plinthe.
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H. 15,5 cm, L. 22,5 cm, T. 14 cm.
785 Russischer Getränkeverkäufer. Peter Reinicke für Meissen. 1850/60– 1924.
Peter Reinicke 1715 Danzig – 1768 Meißen
Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Unterseits mit den Knaufschwertern in Unterglasurblau, der geritzten Modellnummer "1187", der Bossiererziffer sowie der Malerziffer.
Entwurfsjahr: um 1755.
Lit.: Adams, Len and Yvonne: Meissen Portrait Figures, London 1987, S. 138 mit Abb.
Restaurierter Zustand, re. Arm restauriert. Krug in der re. Hand fehlt. Eine Ecke des Tabletts mit kleinem Chip (die Teile vorhanden).
H. 15,2 cm.
786 Büste des sächsischen Königs "Friedrich August I.". Franz Andreas Weger für Meissen. Nach 1817.
Franz Andreas Weger 1767 Salmannsweiler/ Elsaß – letzte Erw. 1845
Porzellan. Biskuitporzellan. Marke nicht erkennbar.
In der neueren Literatur wird mehrheitlich Franz Andreas Weger als Schöpfer des Büstenmodells angesehen, das nach dem Eintrag im Meissener Formenbuch im Zeitraum November / Dezember 1817 entstanden ist. Andere erhaltene Exemplare kombinieren die Büste mit unterschiedlichen Sockeln (Dresden, SKD, Porzellansammlung, Inv. Nr. PE 468 u. PE 474 sowie Warschau, Palastmuseum Wilanów, Inv. Nr. Wil. 711). Möglicherweise wurde das Modell
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H. 24,5 cm, B 27 cm.
787 "Amor als Bettler". Heinrich Schwabe für Meissen. Um 1900.
Heinrich Schwabe 1847 Wiesbaden – 1924 Nürnberg
Porzellan, glasiert und mit polychromen Aufglasurfarben staffiert. Der Sockel goldgerändert. Unterseitig die Knaufschwerter in Unterglasurblau, Formnummer "L 112", Pressnummer "10" und Malernummer "13". Aus einer Serie von 26 Amoretten.
Entwurfsjahr: 1877–1880.
Vgl. Sabine und Thomas Bergmann, Meissener Künstler – Figuren A 100–Z 300, Karlsruhe 2010, S. 72, KatNr. 129.
Restaurierter Bruch am li. Handgelenk. Goldstreifen am Sockel minimal berieben.
H. 21,5 cm.
789 "Tänzerin". Thomas Andreas Vos für Lorenz Hutschenreuther, Selb. 1926– 1938.
Thomas Andreas (Theo) Vos 1887 Groningen – 1948 Haarlem
Porzellan, glasiert, partiell vergoldet. Unterseits des tropfenförmigen Sockels mit Manufaktur- und Künstlerstempel "Th. A. Vos, Amsterdam" in Aufglasurgrün sowie mit der Ziffer "51" in Aufglasurgold. Modellnummer "492".
Entwurfsjahr: 1926.
Die re. Hand am Handgelenk und vier Fingern fachmännisch restauriert. Goldstaffage am Rocksaum partiell etwas berieben. Am Hinterkopf u. eine Verschleifung, im Gesamtbild unauffällig.
H. 29 cm.
Etha Richter 1883 Dresden – 1977 ebenda
Porzellan, glasiert. Auf der Plinthe bezeichnet "Etha Richter Dresden 18". Unterseitig die Prägestempelung "Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst" und Modellnummer "U1150" sowie Marke "Schnürender Fuchs" in Unterglasurblau.
Modell-Jahr: 1918.
Provenienz: Nachlass Etha Richter.
An der Leiste des re. Hinterbeins kleiner Brandriss. Winziger Einschluss an der Plinthe.
H. 11 cm.
794 "Bärengruppe". Erich Hösel für Meissen. Nach 1905.
Erich Oskar Hösel 1869 Annaberg – 1953 Meißen
Böttgersteinzeug. Auf der Unterseite mit der geprägten Schwertermarke und Bezeichnung "BÖTTGER STEINZEUG", geritzt die Modellnummern "V 111" und "86105".
Entwurfsjahr: 1905.
Vgl. Sabine und Thomas Bergmann, Meissener Künstler – Figuren A 100–Z 300, Karlsruhe 2010, S. 292, KatNr. 559.
Winziger Brandriss an re. Ferse des sitzenden Bären, nur verso sichtbar.
H. 19,2 cm.
Böttgersteinzeug, partiell poliert. Auf den Unterseiten mit den geprägten Schwertermarken, Modell- und Bossierernummern mit Jahreszeichen sowie bezeichnet "BÖTTGER STEINZEUG". Die Schwertermarke des Eichhörnchens mit zwei Schleifstrichen.
Modelljahr: 1943 / 1941 / 1938 / 1939.
Vgl. Sabine und Thomas Bergmann, Meissener Künstler – Figuren A 100–Z 300, Karlsruhe 2010, S. 314, 466, 596 und 627.
Re. Hinterlauf des Rehs mit kleberestauriertem Bruch. Zwei winzige Chips an den Vorderhufen des Esels. Am Reh kleiner Chip an einem Hinterhuf, Spitze eines Vorderhufes ganz leicht bestoßen.
H. 16,3 cm / 3 cm / 23,2 cm / 15 cm.
Böttgersteinzeug. Unterseitig mit den geprägten Schwertermarken und Bezeichnung "BÖTTGER STEINZEUG". Die Spechtmeise mit geritzter Modellnummer "86510", Pressnummer "27" und Jahreszeichen. Schildkröte und Igel am Boden mit geprägter Signatur "Erich Oehme" sowie den jeweiligen Modellnummern "86135" und "86136".
Modell-Jahr: 1925 / "Schildkröte" und "Igel" 1941.
Vgl. Sabine und Thomas Bergmann, Meissener Künstler – Figuren, Erlangen 2010, S. 445 (Spechtmeise, weiß), 466 (Schildkröte, weiß) und 469 (Igel, weiß).
Ast mit Fuß der Spechtmeise unfachmännisch geklebt, zwei glatte Bruchkanten mit Klebstoffspuren, die am Fuß des Vogels mit kaum sichtbarem Chip.
H. 21 cm / 3 cm / 4 cm.
797 "Schlafwandlerin". Gerhard Marcks für Meissen. 1972.
Gerhard Marcks 1889 Berlin – 1981 Burgbrohl/Eifel
Böttgersteinzeug. Unterseits die geprägte Schwertermarke sowie geritzte Modellnummer "F 271". Bossierernummer "22" mit Jahreszeichen und Prägestempel "BÖTTGER STEINZEUG". Modelljahr: 1919.
WVZ Rudloff 64.
Nähte der Form an der Plinthe schwach erkennbar. Am Kleid seitlich je ein sehr feiner, vertikaler Masseriss, zwei kleine unscheinbare Brandrisse am Saum einer Gewandfalte.
H. 35,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
798 "Eva". Silvia Klöde für Meissen. 1989.
Silvia Klöde 1956 Kleinmachnow
Böttgersteinzeug. Verso auf dem querrechteckigen Sockel signiert "S. Klöde" sowie mit dem Blindprägestempel "BÖTTGERSTEINZEUG". Datiert. Eines von drei bekannten Exemplaren.
Wir danken Frau Silvia Klöde, Niederau, für freundliche Hinweise.
Unterseite farbspurig. Unscheinbarer kleiner Chip an re. Seitenkante des Sockels.
H. 47,3 cm.