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AUCTION 79 | 15. Juni 2024 |
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732 Zwei Walzenkrüge. Crimmitschau / Rochlitz-Lunzenau, Altenburg. 1770/ 1771.
Stoneware, heller Scherben, glasiert. Zinndeckelmontierung mit Kugeldrücker. Zylindrischer Korpus, die Wandung mit Parallelrillen im oberen und unteren Drittel, zentral glatte Wandung.
a) Das obere Rillenband in honiggelber Bleiglasur, das mittlere und untere Segment ochsenblutfarben bleiglasiert, innen unglasiert. Der Deckel monogrammiert "J.G.T." und datiert, innseitig dreifach gepunzt. Der Boden unglasiert und undeutlich bezeichnet.
b) Die Rillenbänder in honiggelber Bleiglasur, das
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H. 25 cm / H. 23 cm.
733 Spruchteller mit Malhorndekor. Sachsen. 18. Jh. / frühes 19th cent.
Erich Scholz 1900 Pethau bei Zittau – 1982 Zittau
Earthenware, ockerfarbener Scherben, Engobemalerei in Braunschwarz, Rotorange, Weiß und Kupfergrün, glasiert. Leicht gemuldete Form über rundem Standring. Auf dem Spiegel ein Blumenmotiv, die Fahne mit umlaufendem Spruch "Wer weiß wie nahe mir mein Ende" (?). Der Boden unglasiert. Unterseitig die geritzte Bezeichnung "H".
Provenienz: Nachlass Erich Scholz, Zittau.
Vgl. ähnliche Stücke in: Museum für Sächsische Volkskunst, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, InvNr. C 803, C 248, 262 und C 216.
Mit Glasurfehlstellen und -bestossungen. Altersbedingt leicht krakeliert.
D. 21,5 cm.
734 Henkelkanne. Bunzlau. 2nd half 18th cent.
Stoneware, hellgelblicher Scherben, braune Lehmglasur, Zinnmontierung. Gebauchter Korpus mit Bandhenkel über ausschwingendem Rundstand, zylindrischer, dreifach gerillter Hals. Abgeflachter Deckel mit blattförmiger Daumenrast. Auf der glasierten Wandung schauseitig zwei Adler, bekrönt von floralem Dekor mit der Ziffer "3", flankiert von Blüten- und Blütenrankendekor. Die Innenwandung unglasiert.
Vgl. Horschik, Josef: Steinzeug 15. bis 19. Jahrhundert. Von Bürgel bis Muskau. Dresden, 1978, S. 380, Kat.-Nr. 277 mit Abb.
Zinnmontierung am Stand und am Deckel teils beschädigt und mit Riss. Standring etwas lose.
H. 24,5 cm.
735 Henkelvase. Samuel Schellink für Rozenburg, Den Haag. 1898.
Samuel Schellink 1876 Utrecht – 1958 Den Haag
Rozenburg, Den Haag 1883 Den Haag – 1917 ebenda
Ceramic, brauner Scherben, polychrom staffiert, Krakelee-Glasur. Amphorenförmiger Korpus mit zwei Henkeln und langem Hals, die Wandung mit Rankendekor. Unterseits die Signatur von Samuel Schellink, mit Pinselmarke und geritzte Modell-Nr. "318" sowie bezeichnet.
Zur Form vgl. Marjan Boot: Rozenburg 1883 – 1917: geschiedenis van een Haagse fabriek. Zeist 1983, S. 187.
Im u. Bereich der Wandung ein kleiner unscheinbarer Kratzer in der Glasur, ca. 6 mm. Teils mit kleinen Unebenheiten in der Glasur.
H. 30,5 cm.
736 Vase. Werkstatt Otto Lindig, Dornburg. Wohl um 1940.
Otto Lindig 1895 Pößneck – 1966 Wiesbaden
Stoneware, heller Scherben, dunkel- und hellbraun glasiert. Der kugelförmige, leicht gedrungene Korpus mit sehr kurzem Hals und ausgestellter Mündung. Der unglasierte Boden mit Ritzmarke "OL".
Zur Form vgl. Hans-Peter Jakobson: Otto Lindig – der Töpfer / 1895 – 1966. Gera 1990. S. 81, Abb. 145.
Glasur mit kleinen Luftbläschen am Stand und an der Mündung sowie mit kleinen Unebenheiten entlang der Wandung.
H. 9,5 cm.
741 Hofkellereiglas. Wohl Dresdner Hütte am Ostradamm. Anfang 18th cent.
Dresdner Hütte am Ostradamm 1699 -1700 Errichtung – um 1756 / 1757
Winziger Chip am Fußring (ca. 4 mm).
H. 9,3 cm, D. Mündungsrand 5,4 cm.
742 Hofkellerei-Deckelhumpen. Wohl Böhmen. Wohl spätes 19th cent.
Wandung in mehreren Bereichen mit deutlichen Kratzspuren. Vergoldung partiell berieben und Emailmalerei mit sehr kleinen Fehlstellen. Boden und Deckel innenseitig mit kleinen Spannungsrissen sowie vereinzelten, unauffälligen Blasen.
H. 21,1 cm, H. mit Deckel 30 cm.
743 Stangenvase "Érable à feuilles de frêne". Émile Gallé. Nancy, Frankreich. Wohl um 1905/ 1908.
Émile Gallé 1846 Nancy – 1904 ebenda
Die Wandung mit unscheinbaren Gebrauchs- und Kratzspuren.
H. 34 cm.
744 Trinkspiel in Form eines Hirsches. Wohl Hanau. 19th cent.
Sockel mit Druckstelle am Ansatz des re. Hinterlaufes. Mündungsrand (eingesteckter Teil) des Kopfes mit winzigem Riss (1 mm). Zweig am Baumstumpf sowie die Pflanze vor dem Frosch mit einem Blattverlust.
H. 23,8 cm, L. 19 cm, 564 g.
Ludwig Neresheimer & Co. 1890 Hanau – bis heute ebenda
Tilman Riemenschneider um 1460 Osterode – 1531 Würzburg
Silver, gegossen und getrieben, partiell vergoldet und ziseliert. Elfenbein, geschnitzt. Unterseitig mit der Feingehaltsmarke "13" sowie der Firmenmarke gotisierendes "n" im Schild.
Zur Marke vgl. Scheffler, Hessen, Nr. 489.
Provenienz: Nachlass Sammlung Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h. c. Günter Zumpe, Dresden.
Lit.:
Scheffler: Goldschmiede Hessens, S. 531–536.
Schneider, I. u. Schmidberger, E., Hanauer und Kasseler Silber, Kassel 1981, Abb. S. 124.
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H. 56 cm, ca. 3.980 g.
Silver, teilweise vergoldet. Konischer Becher, auf der Wandung mit der Silbermedaille auf die Schlacht bei Lobositz "Durch I. K. M. in Preussen erfochten Oct. 1756" / "Sieg bey Lowositz" (Olding 597). Boden gepunzt: Beschauzeichen Königsberg 1754–1761 (Rosenberg 2803), wohl Jahresbuchstabe Q oder O (verschlagen), Meistermarke IWB (nicht bei Rosenberg). Tremolierstrich.
.
Innenvergoldung und Vergoldung des Mündungsrandes in Resten erhalten. Unscheinbare Druckspuren, am Stand eine etwas deutlichere leichte Kerbe.
H. 8,1 cm, D. 7,7 cm, 109 g.
747 Feine Tabatière. England. Um 1760.
Partiell mit kleinen Bestoßungen, feinen Kratzspuren und Oxidationen.
L. 6,5 cm, B. 5 cm, H. 3 cm. Gew. 63 g.
748 Schale. Hans Ofner für Argentor-Werke, Wien. Um 1910.
Hans Ofner 1880 St. Pölten – 1939 Salzburg
Versilberung partiell deutlich berieben. Glaseinsatz nutzungsbedingt leicht kratzspurig.
L. mit Handhaben 31,5 cm, Glaseinsatz D. 23,3 cm.
Mehrere kleine Druckstellen. Oberfläche kratzspurig und etwas fleckig.
D. 39 cm, 1.020 g.
Königin Augusta 1811 Weimar – 1890 Berlin
Erich Lölhöffel von Löwensprung 1845 Torgau – 1915 Blankenburg (Harz)
Veit Ludwig von Seckendorff 1626 Herzogenaurach – 1692 Halle
Eine kleine Delle im Kugelkorpus. Ein Kugelfuss leicht eingedrückt. Kupferstich leicht stockfleckig, mit kleiner Läsion u.li. (ca. 1 cm) und kleinem Fleck Mi.re.
H. 19,5 cm, 360 g / Ra. 42 x 31,5 cm.
751 Opulente Diamantbrosche. Hofjuwelier Roesner, Dresden (zugeschr.). Wohl um 1900.
Alfred Roesner 1837 Dresden
Cosmos Parfüm- & Feinseifenfabrik T. Louis Guthman 1760 Dresden – 1964 ebenda
In der inneren Entourage zwei Diamanten mit anderen Steinen ersetzt. Fassungen z.T. etwas lose bzw. Steine etwas schief sitzend.
L. 4 cm, 7,9 g.
752 Ovales Erinnerungsmedaillon. Um 1900.
Cosmos Parfüm- & Feinseifenfabrik T. Louis Guthman 1760 Dresden – 1964 ebenda
Die Wandung leicht deformiert, verso mit kleinen Einkerbungen.
L. 5,5 cm, 23 g.
753 Rundes Erinnerungsmedaillon mit Saphircabochon an Gliederkette. 1852 / Anfang 20th cent.
Cosmos Parfüm- & Feinseifenfabrik T. Louis Guthman 1760 Dresden – 1964 ebenda
Altersgemäße Tragespuren. Der Ring gekürzt.
L. 41 cm, D. 2,5 cm, 12 g. RG 56.
754 Ovale Diamant-Kranzbrosche. Um 1900.
Cosmos Parfüm- & Feinseifenfabrik T. Louis Guthman 1760 Dresden – 1964 ebenda
H. 3,6 cm, 3,7 g.
755 Hufeisenbrosche mit Diamanten, Rubinen und Saphiren im viktorianischen Stil. Anfang 20th cent.
Cosmos Parfüm- & Feinseifenfabrik T. Louis Guthman 1760 Dresden – 1964 ebenda
Gold partiell mit kleinen Verfärbungen.
H. 3 cm, 6,8 g.
756 Jugendstil-Schmetterlings-Brosche mit Opal. Um 1900.
L. 3,5 cm, 2 g.
757 Paar Ohrhänger mit Diamanten und Perlen. Anfang 20th cent.
Cosmos Parfüm- & Feinseifenfabrik T. Louis Guthman 1760 Dresden – 1964 ebenda
L. 2,3 cm, 2,8 g.
758 Paar filigrane Ohrhänger mit Achaten und Perlen. Wohl spätes 19th cent.
Cosmos Parfüm- & Feinseifenfabrik T. Louis Guthman 1760 Dresden – 1964 ebenda
Perlen leicht bestoßen. Ankerkettenglieder teils leicht verfärbt.
L. 5,5 cm, 2,7 g.
760 Filigranes Collier mit Perle in Belle Époque-Manier. Wohl um 1920.
Perle rückseitig mit kleiner Wachstumstasche und kleinem Einschluss.
L. 38 cm / 33,5 cm / 4,4 cm, 8,5 g.
762 Collier mit Citrinen. Vicenza, Italien. Nach 1968.
L. 46,5 cm, ges. ca. 13,9 g.
763 Collier mit großem Amethysttropfen und Diamanten. 2nd half 20th cent.
Kleine Unregelmäßigkeit an der Schiene u.re.
L. 41 cm, 6,9 g.
764 Sichelförmiger Collier-Anhänger mit Brillanten. 2nd half 20th cent.
Leicht tragespurig.
L. 8 cm, ca. 11,9 g.
765 Collieranhänger mit großem Aquamarin-Solitär. Wohl 1960er/ 1970's.
Aquamarin o.li, u.re. mit Bestoßungen an der Rundiste. In der u. Hälfte verso angeschliffene Hohlstellen. Tafel mit feinen Kratzern. Diamant der Anhänger-Öse mit kleinen Fehlstellen.
L. 4 cm, B. 3 cm, 27,5 g.
766 Collier-Anhänger mit großem Aquamarin-Solitär. Juwelierin Oettler, Hof. 1990's.
L. 4,3 cm. ges. ca. 24,3 g.
767 Diamant-Blütenring im Stil der Belle Époque. 2nd half 20th cent.
Ringgröße 53, 8,0 g.
768 Paar Ohrstecker mit Brillantbesatz im Stil der Belle Époque. 2nd half 20th cent.
Gold unterhalb des Durchbruchdekors leicht verfärbt.
D. 1,4 cm, 4,3 g.
770 Filigraner Damenring mit Brillant-Solitär. Late 20th cent.
Ringschiene unscheinbar verformt.
Ringgröße 56, 3,1 g.
771 Damenring mit großem Brillant-Solitär. 2nd half 20th cent.
Eine Seite der Ringschiene mit kleinen Lunkern.
RG 56, ges. ca. 2,2 g.
773 Damenring mit großem Amethyst und Diamanten. 2nd half 20th cent.
Amethyst mit kleiner oberflächlicher Fehlstelle oder Wachstumsmerkmal unterhalb der Rundiste (ca. 2,5 mm). Ringschiene mit unscheinbaren Spuren einer Vergrößerung.
Ringgröße 60, 4,7 g.
774 Damenring mit Amethyst. Gold- und Silberschmiede Köthen. 1970er/ 1980's.
Gold- und Silberschmiede Köthen (GSK) 1950 Köthen – 2016 ebenda
Amethyst mit Wachstumsschichten.
Ringgröße 55, 6,1 g.
775 Damenring mit Saphirtropfen und Diamanten. 1980's.
Ringschiene unterseitig mit kleinen Kratzspuren und unscheinbaren Unebenheiten.
Ringgröße 60, 4,1 g.
776 Damenring mit Saphiren und Diamanten. 1970er/ 1980's.
Tafelfacetten der Saphire leicht berieben.
Ringgröße 58, 3,9 g.
781 Albrechts-Orden, 2. Modell (1876–1918), Offizierskreuz. Verliehen 1903.
Gustav Adolf Scharffenberg, Gold- und Silberwaren 1834 Dresden – letzte Erw. 1955
Im o. Kreuzarm Emaille mit sehr flachem Chip (Chip vorhanden), dort mit gelblicher Verfärbung. Die äußeren Kanten sehr vereinzelt mit feinsten Bereibungen. Verso die Oberfläche minimal kratzspurig.
H. 7 cm, B. 4,5 cm, ges. 26 g.
782 Damen-Armbanduhr. Glycine, Biel, Schweiz. Mitte 20th cent.
Glycine Watch Co. 1914 Biel es Glycine, Schweiz
Glas mit deutlichen Tragespuren. Die beiden Fugen am Armbandansatz etwas geöffnet, minimale Gebrauchsspuren am Handaufzug.
L. 17,2 cm, Werkplatine 21,5 mm. Gehäuse mit Armband 23,7 g, Werk 3,5 g.
783 Spindeltaschenuhr. Wohl Lepine, Paris. Wohl 18./ 19th cent.
Alters- und Gebrauchsspuren.
D. 5 cm.
784 Überseekoffer. W. Camillo Enterlein, Dresden. Anfang 20th cent.
W. Camillo Enterlein Riemer- und Sattlermeister 1847 Dresden – 1928 ebenda
Gebrauchsspurig. Ein Tragegriff gerissen, Banddekoration der Innenschubladen lose.
131 x 36 x 55 cm.
785 Knickhalslaute, 7–chörig. Günter Penzel, Markneukirchen. 1986.
Günter Penzel 1925 Markneukirchen (?) – 2009 ebenda
Griffbrett und Wirbel mit leichten Gebrauchsspuren. Oberfläche unscheinbar kratzspurig mit vereinzelten Druckstellen.
L. 79 cm, Korpusbreite max. 34 cm, Mensur 62 cm.
786 Stiftablage im Stil des Arts and Crafts Movement. Georg Henry Walton (zugeschr.). Wohl um 1910.
Georg Henry Walton 1862 Glasgow – 1933 London
Altersbedingte Gebrauchsspuren und Oxidationen.
24,8 x 5,6 x 1,2 cm, Gew. 132,5 g.
787 Fabrikneues Herren-Fahrrad "TS". VEB Elite Diamant, Karl-Marx-Stadt. 1979– 1982.
DIAMANT Fahrradwerke 1885 Reichenbrand bei Chemnitz – bis heute
Rahmen und Gabel mit drei kleinen Fehlstellen. Lagerungsbedingt wenige leichte Kratzspuren.
Rahmenhöhe 58 cm, 26 Zoll.
788 Rahmen des Friderizianischen Rokokos. Spätes 18th cent.
Vereinzelt mit Trocknungsrissen, leichten Bereibungen und wenigen unscheinbaren Verlusten der Fassung. Eine Kartusche mit kleinem Materialverlust. Verso eine Langseite im größerem Materialverlust an der Falzkante. Mit mehreren Bohrungen.
Ra. 57,2 x 46,7 cm, Falz 37 x 45,5 cm, Profil 6 x 5,5 cm.
789 Klassizistischer Rahmen mit Eckrosetten. Wohl 18th cent.
Die originalen Eckverblattungen verloren. Recto mit Spuren eines ehemaligen Anobienbefalls. Materialverluste, insbesondere an den Rosetten. Vergoldung partiell berieben.
Ra. 41,2 x 33,3 cm, Falz 36 x 27,5 cm, Profil 4 x 4,5 cm.
790 Drei Berliner Leisten. Wohl 19th cent.
Oberflächen partiell mit Oxidationsspuren, Rissen und kleinen Bestoßungen. Der kleinste Rahmen deutlicher berieben. Teils mit offenen Gehrungen.
Ra. 26 x 22 cm, Falz 24,1 x 20,2 cm, Profil 1,3 x 1,4 cm / Ra. 28,6 x 24,1 cm, Falz 26,1 x 22,3 cm, Profil 1,5 x 1,5 cm / Ra. 42 x 33 cm, Falz 37,9 x 28,9 cm, Profil 2,5 x 3 cm.
791 Rahmen im Stil des Neoklassizismus. Spätes 20th cent.
Mit ganz unscheinbaren Läsionen.
Ra. 49,9 x 66,6 cm, Falz 54 x 37,8 cm, Profil 7 x 6 cm.
801 Satz von sechs Sesseln "Nr. 19". D. G. Fischel & Söhne, Niemes, Tschechien. 1920's.
D.G. Fischel & Söhne 1870 Niemes (Böhmen)
Oberflächen mit Gebrauchsspuren, Lehnen am o. Scheitelpunkt mit zum Teil deutlichem Materialverlust. Spannungsrisse. Sitzrahmen verso und Stege mit Nagellöchlein. Eine Sitzfläche mit kleinem Wasserfleck, eine andere mit eingeritzten Ziffern und Buchstaben, ein Stuhlbein klebstoffspurig.
H. 85 cm, B. 45 cm, T. 54 cm, Sitzhöhe 42 cm.
803 Belutsch. Spätes 19th cent.
Wool, ca. 120.000 Knoten / m². Im zentralen Feld und in der Bordüre motivfolgend als Teilflor geknüpft. Rechteckiges Innenfeld mit 38 diagonal angeordneten Göls. Breite Haupt-Bordüre mit geometrischem Dekor. Die Enden als breiter bestickter Kelim mit kurzen Fransen, ein Ende mit geknoteten Fransen ausgeführt.
Vgl. Ford, P. R. J.: Der Orientteppich und seine Muster. Die Bestimmung orientalischer Knüpfteppiche anhand ihrer Muster, Symbole und Qualitätsmerkmale. Augsburg, 1997. S. 194, Nr. 435.
Zentral eine Reparatur. Flor partiell etwas niedrig. Die eisenoxidschwarzgefärbten Bereiche mit Florverlust. Die Kettelung der Längskanten mit Reparaturen.
193 x 103 cm.
804 Gebetsteppich. Sedschade. Türkei. Wohl um 1930.
Wool, ca. 250.000 Knoten / m². Zentrales Feld mit Mihrab-Nische mit Moscheeampel auf dunkelrotem Grund. Die Hauptbordüre mit Hausmotiven auf ockerfarbenem Grund nach Vorbild türkischer Hand-Tücher. Der u. Kelim-Rand umgeschlagen und handvernäht. Der o. Rand zu Fransen geknotet.
Vereinzelte helle Knoten.
144 x 90 cm.
805 Teppich. Marokko. 20th cent.
Wool and Cotton, ca. 250.000 Knoten / m². Mittelfeld mit drei großen Medaillons auf rotem Grund. Bordüre mit Rhombenmotiv. Die Enden paarweise als Kordeln geknotet.
Mehrere Reparaturen im Flor und den seitlichen Kanten. Verknotung der Fransen teils gelöst.
158 x 76 cm.
806 Gebetsteppich. Wohl Türkei. 20th cent.
Wool, ca. 200.000 Knoten / m². Zentrales Medaillon in doppelter Gebetsnische auf dunkelrotem Grund mit Baum-Muster. Dreifache Bordüre mit floralen Motiven. Die Enden zu Fransen geknotet.
Das zentrale Feld mit unscheinbaren Nutzungsspuren. Fransen partiell abgenutzt, mit Materialverlust.
162 x 98 cm.
807 Teppich. Marokko. Wohl 20th cent.
Wool, ca. 200.000 Knoten / m². Mittelfeld mit großem Medaillon auf blauem Grund. Doppelbordüre mit Göls bzw. Rautenmotiv. Hellorange gefärbter Kelim. Eine Seite mit Fransen ausgeführt.
162 x 98 cm.
808 Teppich. Marokko. 20th cent.
Wool, ca. 250.000 Knoten / m². Zentrales Mittelfeld mit drei Medaillons auf rotem Grund. Die Hauptbordüre mit floralen, gegenläufigen Motiven auf gelbem Grund.
263 x 125 cm.
809 Teppich. Marokko. 20th cent.
Wool, ca. 350.000 Knoten / m². Zentrales, großes Medaillon auf dunkelrotem Grund. Die Hauptbordüre mit Blumenmotiven auf senfgelbem Grund.
191 x 103 cm.
811 Famille-Rose Shangping "Hundert Schmetterlinge". China. Guangxu-Marke. Wohl Guangxu. 1875–1908.
Porcelain, glazed, in polychromen Aufglasurfarben staffiert, goldgehöht. Außenwandung mit zahlreichen verschiedenfarbigen Schmetterlingen dekoriert. Am Mündungsrand, am Balusterrand und am Stand mit floralen und geometrischen Mustern sowie Goldumrandungen. Auf der Unterseite Guangxu-Sechs-Zeichen-Marke in Zhengsu in Eisenrot.
Vergoldung berieben. Oberflächen mit winzigen, unscheinbaren Kratzspuren.
H. 39 cm.
Porcelain, glazed, in polychromen Aufglasur- und Emailfarben staffiert, partiell goldgehöht, die Ränder mit Goldfaden. Die Außenwandung mit der Darstellung spielender Knaben und Wachteln in einem umzäunten Garten mit Bäumen und Felsen. Mündungsrand, Schulter und Stand mit einem umlaufenden "ruyi"-Band, Goldfäden und floralen Motiven auf rotem und blauen Grund. Der Boden mit apokrypher Jiaqing Sechs-Zeichen-Marke in Zhuanshu in Eisenrot.
Die Darstellung mehrerer Knaben beim Spiel
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H. 40 cm.
813 A Famille rose ovoid vase. Republic Period (1912–1948).
Porcelain, glazed, mit polychromen Aufglasurfarben staffiert, Goldfaden. Die Außenwandung mit Granatapfelzweigen mit Früchten, Blüten und Blättern. Mündung, Schulter und Stand umlaufend mit floralen und geometrischen Dekoren. Innenseitig unglasiert. Am Boden die apokryphe Qianlong Sechs-Zeichen-Marke in Zhuanshu in Eisenrot.
Mündung mit kleinen Glasurunebenheiten. Sehr vereinzelt minimale Kratzer.
H. 27,5 cm.
814 A large doucai floral jar. China. Probably Qing Dynasty. 1644–1912.
Porcelain, glazed, in Unterglasurblau und polychromen Aufglasurfarben staffiert. Wandung vollflächig mit Lotus- und Chrysantemenblüten zwischen floralem Rankendekor . Mündungsrand, Schulter und Stand mit umlaufendem Zickzackband. Am Boden mit unterglasurblauem Doppelring.
Außenwandungen minimal berieben und kratzspurig sowie kleinste Brandfleckchen und Oxidierungen. Eine winzige Glasurfehlstelle am Stand. Boden mit Brandfleckchen. Innen verfärbt.
H. 33 cm, D. 25 cm.
Porcelain, hellblau glasiert. Die Mündung in der Form einer Knoblauchknolle. Auf dem weiß glasierten Boden apokryphe Sechs-Zeichen-Marke in Zhuanshu in Unterglasurblau.
Außenwandung mit kleiner Glasurfehlstelle. Sehr vereinzelt minimale Unregelmäßigkeiten in der Glasur.
H. 26 cm.
Stoneware, grauer Scherben, glänzende Seladon-Glasur mit Krakelee. Spiegel mittig unglasiert, leicht gewölbt. Der Boden unglasiert. Ungemarkt.
Wandung mit durchgehendem Haarriss. Mündungsrand mit kleinen Materialverlusten. Spiegel mit Abplatzungen sowie Veränderungen der Glasur und Oxidierungen. Boden mit Materialverlusten und Oxidierungen.
H. 16 cm, D. 30 cm.
817 Große Schale im Imari-Stil. China. Wohl Kangxi. 1662–1722.
Porcelain, glazed, unterglasurblau und aufglasureisenrot staffiert, Goldhöhungen, Mündungsrand mit braunen Faden. Im Spiegel mit der Darstellung eines Tempels, auf Felsen stehend, flankiert von floralen Motiven im Doppelreis. Am Mündungsrand ein umlaufendenes Band aus Kirschblütenzweigen. Die Außenwandung mit der Darstellung von Tempeln, Bergen, Wolken und Bäumen. Ungemarkt.
Mündungsrand mit kleiner Glasurfehlstelle. Mündungsrand mit Haarriss (ca. 10 cm). Spiegel mit Kratzern und Bereibungen. Dort auch kleine Glasurfehlstelle. Außenwandung etwas kratzspurig. Gold an einigen Stellen berieben. Vereinzelt kleine Brandfleckchen.
D. 22,8 cm, H. 11,1 cm.
Porcelain, glazed, in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Leicht gemuldete Form. Im Spiegel mit der Darstellung von vier Vögeln, einer Heuschrecke und verschiedenen Blumen. In der Mulde Dekor aus Blüten und Fischen. Die Fahne mit weißem floralen Dekor zwischen vier Kartuschen mit Landschaftsdarstellungen.
Staffage mit minimalen Bereibungen. Ein Teller mittig mit einem geöffneten Luftbläschen. Die Unterseite mit kleinen Unebenheiten der Glasur aus dem Brennprozess. Vereinzelte Brandflecken.
D. 22,7 cm.
819 Paar Famille Rose Ingwertöpfe mit "Bo-Gu"-Dekor. China. Tongzhi-Marke. Wohl Tongzhi. 1862–74.
Porcelain, glazed, in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Die Wandungen mit "Bo-Gu"-Motiven verziert. Der Mündungsrand mit einem "ruyi"- Band, am Stand mit einem Band aus stilisierten Lotosblüten. Am Boden jeweils die Tongzhi Vier-Zeichen-Marke in Zhuanshu in Eisenrot.
Leichte Masse- und Glasurunebenheiten aus dem Herstellungsprozess.
H. je 25 cm.
820 Große Xiangtuiping mit Qilins. China. Wohl Shunzhi. 1644–1662.
Porcelain, glazed, unterglasurblau staffiert, Mündungsrand mit braunem Faden. Die Außenwandung mit der Darstellung zweier Qilins in einer Wasserlandschaft mit Felsen und Schilf. Im Bereich der Schulter umlaufend mit einem reliefierten Wolkenband. Boden unglasiert, ungemarkt.
Das Fabeltier Qilin, auch als chinesisches Einhorn bezeichnet, gehört neben Lóng (Drachen), Fènghuáng (Phönix) und Gui (Schildkröte) zu den "vier Wundertieren", auch als Zauberwesen bezeichnet. Es ist von
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H. 45 cm.
Porcelain, glazed, unterglasurblau staffiert. Die facettierte, birnenförmige Wandung allseitig dekoriert mit den acht daoistischen Unsterblichen (Baxian), auf Wolken stehend sowie mit weiteren Wolken und Architektur dekoriert. Seitlich mit rechteckigen Laschengriffen. Am Boden apokryphe Sechs-Zeichen-Marke in Zhuangshu in Unterglasurblau.
Kleine Bereibungen an der Mündung, o. an den Griffen und jeweils mittig an den Außenwandungen.
H. 26,5 cm.
822 Pinselbecher mit Gelehrten. China. Wohl mittlere bis späte Qing Dynasty. 1644–1912.
Porcelain, glazed, unterglasurblau staffiert. Die Wandung mit der Darstellung von Gelehrten in einem Garten mit Bäumen an einem Tisch mit Schriftrollen sitzend und stehend. Teilglasierter, vertiefter Boden, ungemarkt.
Glasur am Mündungsrand mit vereinzelten, minimalen Bereibungen. Innen am Boden mit zwei retuschierten Ausbrüchen (?). Glasur partiell mit Bläschen.
H. 14 cm, D. 11,8 cm.
823 Pinselbecher mit drei Fabelwesen. China. Wohl mittlere Qing Dynasty. 1644–1912.
Porcelain, glazed, unterglasurblau staffiert. Die Wandung der Darstellung dreier drachenähnlichen Fabelwesen. Der Boden unglasiert, ungemarkt.
Mündungsrand, Innen- und Außenwandung und Spiegel partiell mit leichten Bereibungen und minimalen Kratzern. Boden unterseitig mit kleinen Materialverlusten. Glasur der Außenwandung mit wenigen Bläschen.
H. 15 cm, D. 19,5 cm.
824 Ingwer-Topf. China. Im Kangxi-Stil (1662–1722). Wohl späte Qing Dynasty. 1644–1912.
Porcelain, glazed, die Außenwandung mit Floral- und Insektendekor in Unterglasurblau verziert.
Deckel fehlend. Vereinzelte Masse- und Glasurunebenheite, Glasur partiell mit kleinen herstellungsimmanenten Fehlstellen und Brandfleckchen. Ein feiner Brandriss an der Mündung.
H. 19 cm.
825 Teller mit einer Szene aus "Xi Xiang Ji". China. Wohl Kangxi. 1662–1722.
Porcelain, glazed, unterglasurblau staffiert. Leicht gemuldete Form. Im Spiegel mit einer Szene aus "Xi Xiang Ji" (Romanze der westlichen Kammer) mit zwei Damen in einem umzäunten Garten stehend. Die Fahne alternierendem geometrischem Dekor zwischen vier Kartuschen mit Blütendekor. Außenwandung mit zwei floralen Motiven. Am Boden mit einer Artemisiablatt-Pinselmarke im Doppelkreis.
D. 21,8 cm.
826 Schale mit Lung-Drachen-Dekor. China. Guangxu Marke. Wohl Guangxu. 1875–1908.
Porcelain, glazed, unterglasurblau staffiert. Im Spiegel mit einem Drachen, eine flammende Perlen jagend im Doppelring, Münungsrand ebenfalls mit Doppelring. Die Außenwandung mit zwei Drachen und flammenden Perlen.
Am Boden Guangxu Sechs-Zeichen-Marke in Zhengshu in Unterglasurblau.
D. 16,8 cm.
827 Jade-Anhänger mit zwei Schwänen. China. Wohl mittlere oder späte Qing Dynasty. 1644–1912.
Mit vereinzelten kleinen Bestoßungen.
L. 6 cm.
831 Hosada Eishi (Chobunsai) (nach) "Schöne Frau, kurz vor dem Zubettgehen". Wohl 20th cent.
Hosada Eishi (Chobunsai) 1756 Provinz Yamamoto – 1829 Kyoto
Wood cut in colours auf braunem Karton. Neudruck.
Vgl. dazu die Vorlage von 1796–97 in: Idemitsu Kunstmuseum Tokio, Farbiger Druck nach Holzschnitt, 100,1 x 35,2 cm.
Etwas griff- und knickspurig, mit zwei kleinen Wasserflecken im li. Bereich.
Bl. 40 x 17,5 cm, Unters. 58,9 x 34,2 cm.
832 Chinesischer Künstler, Boxeraufstand, Schlacht von Yancun. Qing Dynastie. Um 1900.
Wood cut in colours auf dünnem, bräunlichen Papier. Im Stock ausführlich bezeichnet.
Selten.
Vgl. dazu eine ähnliche Arbeit "Zurückdrängen ausländischer Truppen durch die Boxer in Beicang bei Tianjin". Qing Dynastie, um 1900, Farbholzschnitt, British Museum, London, Museumsnr. 1948,0710,0.6.
Der Boxeraufstand war ein ausländerfeindlicher, antiimperialistischer Aufstand im Nordosten Chinas, der von einem Proto-Nationalismus geprägt war. Der Aufstand war weitgehend
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Stk. 34 x 58 cm, Bl. 36,5 x 62 cm.
833 Qi Baishi (nach) "Baishi Bilderalbum". 1953.
Qi Baishi 1864 Xiangtan – 1957 Peking
Rong Bao Zhai 1672 Peking
Wood cut in colours nach Tuschemalereien des Künstlers. Mappe mit 12 Pflanzen-, Tier- und Landschaftsdarstellungen sowie drei Textblättern. Verlag Rong Bao Zhai, Peking, 1953. In der originalen Seiden-Flügelmappe mit Titelkartusche, darin innenseitig mit dem typografisch bezeichneten und datierten Verlagsetikett.
Einige Blätter leicht bzw. etwas stockfleckig, wenige Blätter mit leichten Randläsionen, zwei mit deutlicheren Stauchungen im weißen Rand. Mappe mit leichten Fleckchen und unscheinbaren Gebrauchsspuren.
Bl. 31,5 x 43 cm, Mappe 33 x 44 cm.
Bronze. Bronze, with deep coloured patina. Round, flattened body, slightly tapered, supported on four round, conical feet, with a narrow neck and a flared rim. The sides with two leaf-shaped, cast handles. Front and back decorated with the shell of the god Krishna in relief between elephants with raised trunks (symbol of blessing and power). Inner and outer walls as well as the mouth rim with surrounding, chiselled, geometric and floral decorations.
Uruli, also Urli, is a large
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H. 22 cm, D. 70 cm, Gew. 29,7 kg.
835 Double pot. Bamum, Cameroon. Probably 20th century. 20th cent.
Light wear.
H. 10 cm, L. 28,2 cm.