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AUKTION 79 15. Juni 2024
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732   Zwei Walzenkrüge. Crimmitschau / Rochlitz-Lunzenau, Altenburg. 1770/1771.

Steinzeug, heller Scherben, glasiert. Zinndeckelmontierung mit Kugeldrücker. Zylindrischer Korpus, die Wandung mit Parallelrillen im oberen und unteren Drittel, zentral glatte Wandung.
a) Das obere Rillenband in honiggelber Bleiglasur, das mittlere und untere Segment ochsenblutfarben bleiglasiert, innen unglasiert. Der Deckel monogrammiert "J.G.T." und datiert, innseitig dreifach gepunzt. Der Boden unglasiert und undeutlich bezeichnet.
b) Die Rillenbänder in honiggelber Bleiglasur, das
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H. 25 cm / H. 23 cm.

Schätzpreis
300 €
Zuschlag
300 €

733   Spruchteller mit Malhorndekor. Sachsen. 18. Jh. / frühes 19. Jh.

Erich Scholz 1900 Pethau bei Zittau – 1982 Zittau

Irdenware, ockerfarbener Scherben, Engobemalerei in Braunschwarz, Rotorange, Weiß und Kupfergrün, glasiert. Leicht gemuldete Form über rundem Standring. Auf dem Spiegel ein Blumenmotiv, die Fahne mit umlaufendem Spruch "Wer weiß wie nahe mir mein Ende" (?). Der Boden unglasiert. Unterseitig die geritzte Bezeichnung "H".

Provenienz: Nachlass Erich Scholz, Zittau.

Vgl. ähnliche Stücke in: Museum für Sächsische Volkskunst, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, InvNr. C 803, C 248, 262 und C 216.

Mit Glasurfehlstellen und -bestossungen. Altersbedingt leicht krakeliert.

D. 21,5 cm.

Schätzpreis
350 €

734   Henkelkanne. Bunzlau. 2. H. 18. Jh.

Steinzeug, hellgelblicher Scherben, braune Lehmglasur, Zinnmontierung. Gebauchter Korpus mit Bandhenkel über ausschwingendem Rundstand, zylindrischer, dreifach gerillter Hals. Abgeflachter Deckel mit blattförmiger Daumenrast. Auf der glasierten Wandung schauseitig zwei Adler, bekrönt von floralem Dekor mit der Ziffer "3", flankiert von Blüten- und Blütenrankendekor. Die Innenwandung unglasiert.

Vgl. Horschik, Josef: Steinzeug 15. bis 19. Jahrhundert. Von Bürgel bis Muskau. Dresden, 1978, S. 380, Kat.-Nr. 277 mit Abb.

Zinnmontierung am Stand und am Deckel teils beschädigt und mit Riss. Standring etwas lose.

H. 24,5 cm.

Schätzpreis
350 €
Zuschlag
440 €

735   Henkelvase. Samuel Schellink für Rozenburg, Den Haag. 1898.

Samuel Schellink 1876 Utrecht – 1958 Den Haag
Rozenburg, Den Haag 1883 Den Haag – 1917 ebenda

Keramik, brauner Scherben, polychrom staffiert, Krakelee-Glasur. Amphorenförmiger Korpus mit zwei Henkeln und langem Hals, die Wandung mit Rankendekor. Unterseits die Signatur von Samuel Schellink, mit Pinselmarke und geritzte Modell-Nr. "318" sowie bezeichnet.

Zur Form vgl. Marjan Boot: Rozenburg 1883 – 1917: geschiedenis van een Haagse fabriek. Zeist 1983, S. 187.

Im u. Bereich der Wandung ein kleiner unscheinbarer Kratzer in der Glasur, ca. 6 mm. Teils mit kleinen Unebenheiten in der Glasur.

H. 30,5 cm.

Schätzpreis
350-450 €

736   Vase. Werkstatt Otto Lindig, Dornburg. Wohl um 1940.

Otto Lindig 1895 Pößneck – 1966 Wiesbaden

Steinzeug, heller Scherben, dunkel- und hellbraun glasiert. Der kugelförmige, leicht gedrungene Korpus mit sehr kurzem Hals und ausgestellter Mündung. Der unglasierte Boden mit Ritzmarke "OL".

Zur Form vgl. Hans-Peter Jakobson: Otto Lindig – der Töpfer / 1895 – 1966. Gera 1990. S. 81, Abb. 145.

Glasur mit kleinen Luftbläschen am Stand und an der Mündung sowie mit kleinen Unebenheiten entlang der Wandung.

H. 9,5 cm.

Schätzpreis
220 €
Zuschlag
300 €

741   Hofkellereiglas. Wohl Dresdner Hütte am Ostradamm. Anfang 18. Jh.

Dresdner Hütte am Ostradamm 1699 -1700 Errichtung – um 1756 / 1757

Graustichiges, vereinzelt blasiges Glas. Zylindrischer Korpus auf umgelegtem Faden als Fußring, hochgestochener Boden mit Abriss. Die Wandung mit dem bekrönten sächsisch-polnischen Wappen, gerahmt und flankiert von Rollwerk und Standarten in feiner, polychromer Emailfarbe. Darüber in weißem Email die Bezeichnung "F. A. R. P. E. S." (Fridericus Augustus Rex Poloniae Elector Saxoniae). Oberhalb des Standes und unterhalb des Lippenrandes je eine Bordüre mit Weinlaubranken. Der Standring mit ...
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H. 9,3 cm, D. Mündungsrand 5,4 cm.

Schätzpreis
3.500-4.500 €
Zuschlag
2.800 €

742   Hofkellerei-Deckelhumpen. Wohl Böhmen. Wohl spätes 19. Jh.

Farbloses, leicht graustichiges, unscheinbar schlieriges Glas, polychrome Email- und Schwarzlot-Malerei (nicht grundiert), Blattvergoldung. Hoher, zylindrischer Korpus, leicht gebaucht, der Boden mit Abriss, leicht hochgestochen, angeschmolzener Standring. Die Wandung vorderseitig mit dem sächsischen Gesamtwappen, rückseitig Blumendekor sowie umlaufende Bänderung in Gold, Punkt- und Strichfries. Unter dem Wappen die Bezeichung "Hofkellerey", "Dresden" sowie die Datierung "1693". Oberhalb des ...
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H. 21,1 cm, H. mit Deckel 30 cm.

Schätzpreis
900 €
Zuschlag
800 €

743   Stangenvase "Érable à feuilles de frêne". Émile Gallé. Nancy, Frankreich. Wohl um 1905/1908.

Émile Gallé 1846 Nancy – 1904 ebenda

Farbloses, dickwandiges und mehrschichtiges Glas, formgeblasen, partiell rötlich-braun unterfangen sowie hell- und dunkelgrün überfangen. Gedrückt kugelförmiger Korpus mit langem, zylindrischen Hals. Auf der Wandung umlaufend das reliefiert geätzte Dekor 'Érable à feuilles de frêne' mit eschenblättrigem Ahorn. Im Dekor hochgeätzt signiert "Gallé" mit Stern.

Zur Form vgl.: Hilschenz-Mlynek, Helga: Historismus, Jugendstil, Art Deco Die Sammlung Hentrich im Kunstmuseum Düsseldorf. München 1985. S.195, Kat.-Nr. 235 und S. 251, Kat.-Nr. 335.

Die Wandung mit unscheinbaren Gebrauchs- und Kratzspuren.

H. 34 cm.

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
400 €

744   Trinkspiel in Form eines Hirsches. Wohl Hanau. 19. Jh.

Silber, gegossen, getrieben und ziseliert. Granat. Vollplastischer, springender Hirsch nach Vorbild eines Trinkspiel des 17. Jh., mit gesteckt abnehmbarem Kopf als Becher, auf einem naturalistischen Sockel mit Pflanzendekor, Frosch und Eidechse. Das Halsband mit Granat im Achteckschliff. Am Stand und der Zarge des Kopfes mit den Pseudomarken in der Art Nürnberg "N" sowie "Drei eichelförmige Früchte im Rundschild" (Tebbe GNM MZ1108; Scheffler 498).

Siehe dazu eine identische
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H. 23,8 cm, L. 19 cm, 564 g.

Schätzpreis
2.200-2.600 €
Zuschlag
1.700 €

745   Mondsichelmadonna in der Art des Tilmann Riemenschneider. Ludwig Neresheimer & Co., Hanau. Um 1900.

Ludwig Neresheimer & Co. 1890 Hanau – bis heute ebenda
Tilman Riemenschneider um 1460 Osterode – 1531 Würzburg

Silber, gegossen und getrieben, partiell vergoldet und ziseliert. Elfenbein, geschnitzt. Unterseitig mit der Feingehaltsmarke "13" sowie der Firmenmarke gotisierendes "n" im Schild.
Zur Marke vgl. Scheffler, Hessen, Nr. 489.

Provenienz: Nachlass Sammlung Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h. c. Günter Zumpe, Dresden.

Lit.:
Scheffler: Goldschmiede Hessens, S. 531–536.

Schneider, I. u. Schmidberger, E., Hanauer und Kasseler Silber, Kassel 1981, Abb. S. 124.
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H. 56 cm, ca. 3.980 g.

Schätzpreis
5.000-6.000 €
Zuschlag
4.000 €

746   Münzbecher mit der Silbermedaille auf die Schlacht bei Lobositz. Meister IWB, Königsberg. 1756– 1761.

Silber, teilweise vergoldet. Konischer Becher, auf der Wandung mit der Silbermedaille auf die Schlacht bei Lobositz "Durch I. K. M. in Preussen erfochten Oct. 1756" / "Sieg bey Lowositz" (Olding 597). Boden gepunzt: Beschauzeichen Königsberg 1754–1761 (Rosenberg 2803), wohl Jahresbuchstabe Q oder O (verschlagen), Meistermarke IWB (nicht bei Rosenberg). Tremolierstrich.

.

Innenvergoldung und Vergoldung des Mündungsrandes in Resten erhalten. Unscheinbare Druckspuren, am Stand eine etwas deutlichere leichte Kerbe.

H. 8,1 cm, D. 7,7 cm, 109 g.

Schätzpreis
350 €
Zuschlag
480 €

747   Feine Tabatière. England. Um 1760.

Kupfer, feuervergoldet, Ungemarkt. Passig geformter Korpus, mit reliefplastischem Obst- und Floraldekor verziert. Der flache Scharnierdeckel mit Jaspis-Einlage. In einem Etui des Juweliers Oettler, Hof.

Zum Typus vgl.: Clare Le Corbeiller, Helga Künzel: Alte Tabakdosen aus Europa und Amerika. München 1966. Abb. 366 und 367.

Partiell mit kleinen Bestoßungen, feinen Kratzspuren und Oxidationen.

L. 6,5 cm, B. 5 cm, H. 3 cm. Gew. 63 g.

Schätzpreis
350 €
Zuschlag
300 €

748   Schale. Hans Ofner für Argentor-Werke, Wien. Um 1910.

Hans Ofner 1880 St. Pölten – 1939 Salzburg

Messing, versilbert, farbloses Glas. Die Wandung mit zweiseitig doppelreihig durchbrochen gearbeiteten Quadratbändern verziert. Durchbrochen gearbeitete Handhaben. Unterseitig die geprägte Herstellersmarke "Argentor / A.S.".

Versilberung partiell deutlich berieben. Glaseinsatz nutzungsbedingt leicht kratzspurig.

L. mit Handhaben 31,5 cm, Glaseinsatz D. 23,3 cm.

Schätzpreis
350 €

749   Regimentsteller des Königlich Preußischen Husaren-Regiments wohl unter "Fürst Blücher von Wahlstatt" Nr. 5. Um 1900.

800er Silber. Gepunzt: Halbmond, Krone, Feingehaltspunze und Juweliermarke Dianakopf (?), darunter "X". Geritzt "B". Mittig das bekrönte Regimentsmonogramm "HB" (Blücher Husaren) und Regimentsnummer "5".
Im Spiegel umlaufend die Regimentsangehörigen "v. Rauch. v. Bismarck v. Nathusius. Pieper. Courth. v. Rathenow. v. Hobe. v. Kameke. v. Michaëlis. v. Zitzewitz. v. Reibnitz. v. Zollikofer-Altenklingen. Frhr. v. Hammerstein-Gesmold. v. Brockhusen (Friedrich). v. Meyer zu Knonow. Krüger.
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D. 39 cm, 1.020 g.

Schätzpreis
750 €
Zuschlag
1.300 €

750   Regimentspokal Erich Lölhöffel von Löwensprungs des Königin Augusta Garde-Grenadier-Regiment Nr. 4 / Porträt Ludwig von Seckendorff. 1896.

Königin Augusta 1811 Weimar – 1890 Berlin
Erich Lölhöffel von Löwensprung 1845 Torgau – 1915 Blankenburg (Harz)
Veit Ludwig von Seckendorff 1626 Herzogenaurach – 1692 Halle

800er Silber, gepunzt, mit Innenvergoldung. Kelch auf flammender Kugel, diese graviert "Das Offizierkorps des Königin Augusta Garde Grenadier Regiments N=4, dem Oberstlieutnant Erich Lölhöffel von Löwensprung von 1893 – 1896." und "Oberst und Flügeladjutant S.M. des Kaisers u. Königs von 1896–1898 Freiherrn von Seckendorff" sowie mit reliefplastischem "A" unter Kaiserin-Krone verziert.

Der bis 1861 als "4. Garde-Grenadier-Regiment" bestehende Verband erhielt nach der Ernennung
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H. 19,5 cm, 360 g / Ra. 42 x 31,5 cm.

Schätzpreis
700-1.000 €
Zuschlag
3.000 €

751   Opulente Diamantbrosche. Hofjuwelier Roesner, Dresden (zugeschr.). Wohl um 1900.

Alfred Roesner 1837 Dresden
Cosmos Parfüm- & Feinseifenfabrik T. Louis Guthman 1760 Dresden – 1964 ebenda

585er Roségold und Silber (Krappen), mit Feingehaltsstempel und undeutlicher Juweliermarke auf der Nadel. Der zentrale Diamant (ca. 0,6 ct / Weiß / SI) in Krappenfassung, in einer Entourage aus zweimal 12 Steinen (ges. ca. 1,1 ct) in Krappenfassung, seitlich zwei weitere Diamanten (ges. 0,4 ct) in Krappenfassung, flankiert von je einer Saatperle. Die äußere Entourage mit einem Anhänger aus Kleinst-Diamant und einer tropfenförmigen Perle (L. 6,2 mm). In einem Etui des Hofjuweliers Roesner, ...
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L. 4 cm, 7,9 g.

Schätzpreis
1.200 €
Zuschlag
1.200 €

752   Ovales Erinnerungsmedaillon. Um 1900.

Cosmos Parfüm- & Feinseifenfabrik T. Louis Guthman 1760 Dresden – 1964 ebenda

14 kt Gelbgold (geprüft). Klappbar, einseitig scharniert, die Glaseinsätze je mit einem zarten Rahmen in Roségold. Mit einer Porträtfotografie.

Provenienz: Familie Guthmann, "T. Louis Guthmann. Feinseifen, Parfumerien, Wachswaren", Großenhainer Straße 137, Dresden.

Die Wandung leicht deformiert, verso mit kleinen Einkerbungen.

L. 5,5 cm, 23 g.

Schätzpreis
500 €

753   Rundes Erinnerungsmedaillon mit Saphircabochon an Gliederkette. 1852 / Anfang 20. Jh.

Cosmos Parfüm- & Feinseifenfabrik T. Louis Guthman 1760 Dresden – 1964 ebenda

585er Gelbgold. Die Kette sowie die Anhängeröse mit Feingehaltsmarke, jeweils mit Meistermarke. Das Medaillon klappbar, einseitig scharniert. Innenseitig graviert bezeichnet "Großmuttels Trauring, 20. Juli 1852, 25 Dezbr. 1907.", mit klebemontiertem Porträt sowie einem Ehering der Familie Guthmann. Der Ring innenseitig graviert "F.K. 24. Juli 1852", ungemarkt.

Provenienz: Familie Guthmann, "T. Louis Guthmann. Feinseifen, Parfumerien, Wachswaren", Großenhainer Straße 137, Dresden.

Altersgemäße Tragespuren. Der Ring gekürzt.

L. 41 cm, D. 2,5 cm, 12 g. RG 56.

Schätzpreis
550 €

754   Ovale Diamant-Kranzbrosche. Um 1900.

Cosmos Parfüm- & Feinseifenfabrik T. Louis Guthman 1760 Dresden – 1964 ebenda

585er Gelbgold und Weißgold, mit Feingehaltspunze. Ein zentraler Diamant in Zargenfassung, entouriert von 13 kleinen Diamantrosen in Zargenfassung, an einer mit Diamantrosen besetzten Schleife. Mit Anhängeröse.

Provenienz: Familie Guthmann, "T. Louis Guthmann. Feinseifen, Parfumerien, Wachswaren", Großenhainer Straße 137, Dresden.

H. 3,6 cm, 3,7 g.

Schätzpreis
350 €

755   Hufeisenbrosche mit Diamanten, Rubinen und Saphiren im viktorianischen Stil. Anfang 20. Jh.

Cosmos Parfüm- & Feinseifenfabrik T. Louis Guthman 1760 Dresden – 1964 ebenda

585er Gelbgold, mit Feingehaltspunze. Das Ende der Schnur einer abstrahierten Reitpeitsche besetzt mit drei Altschliffdiamanten (ges. ca. 0,2 ct) in Krappenfassung, begleitet von drei kleinen Rubinen und drei kleinen Saphiren in Zargenfassung.

Provenienz: Familie Guthmann, "T. Louis Guthmann. Feinseifen, Parfumerien, Wachswaren", Großenhainer Straße 137, Dresden.

Gold partiell mit kleinen Verfärbungen.

H. 3 cm, 6,8 g.

Schätzpreis
380 €

756   Jugendstil-Schmetterlings-Brosche mit Opal. Um 1900.

333er Roségold, mit Feingehaltspunze. Mit ovalem Opalcabochon (6 x 5 mm) in Zargenfassung und kleinem Anhänger mit Keshi-Perle.

L. 3,5 cm, 2 g.

Schätzpreis
220 €

757   Paar Ohrhänger mit Diamanten und Perlen. Anfang 20. Jh.

Cosmos Parfüm- & Feinseifenfabrik T. Louis Guthman 1760 Dresden – 1964 ebenda

18 kt Gelbgold und Weißgold (geprüft). Jeweils mit vier Diamanten in Zargenfassung besetzt, Anhänger mit je einem Diamanten in Zargenfassung und einer Süßwasserperle besetzt.

Provenienz: Familie Guthmann, "T. Louis Guthmann. Feinseifen, Parfumerien, Wachswaren", Großenhainer Straße 137, Dresden.

L. 2,3 cm, 2,8 g.

Schätzpreis
350 €
Zuschlag
400 €

758   Paar filigrane Ohrhänger mit Achaten und Perlen. Wohl spätes 19. Jh.

Cosmos Parfüm- & Feinseifenfabrik T. Louis Guthman 1760 Dresden – 1964 ebenda

585er Gelbgold, mit Feingehaltspunze. Je mit durchbrochen gearbeiteten Goldperlen, Achatstegen (?) und -cabochons und champagnerfarbenen Perlen an feinen Ankerkettengliedern.

Provenienz: Familie Guthmann, "T. Louis Guthmann. Feinseifen, Parfumerien, Wachswaren", Großenhainer Straße 137, Dresden.

Perlen leicht bestoßen. Ankerkettenglieder teils leicht verfärbt.

L. 5,5 cm, 2,7 g.

Schätzpreis
350 €
Zuschlag
300 €

759   Filigranes Art déco-Armband. Wohl 1930er Jahre.

750er Weißgold und Gelbgold mit Feingehaltspunze "18 Ct" sowie Kleeblattmarke an Steckschließe mit Sicherheitsacht, zentrales Glied seitlich ziseliert. Zentral mit champagnerfarbener Perle besetzt, von jeweils drei kleinen Diamantrosen und je einem Diamant (je 0,04 ct) in Zargenfassung begleitet.

Tragespurig.

L. 16 cm, 10,8 g.

Schätzpreis
650 €

760   Filigranes Collier mit Perle in Belle Époque-Manier. Wohl um 1920.

18 kt Weißgold (geprüft), an Ankerkette, mit Verlängerung, jeweils mit Kastenschließe und Sicherungsacht. Federschließen Gelbgold. Collier besetzt mit 33 im Verlauf geordneten Diamanten (ges. ca. 1 ct, zentraler Stein 0,2 ct / Weiß / VS) in Zargenfassungen mit Millegriffes-Verzierung.
Eine tropfenförmige Perle mit prägnanten Wachstumsmerkmalen, wohl Naturperle (ca. 11 x 9 mm).

Perle rückseitig mit kleiner Wachstumstasche und kleinem Einschluss.

L. 38 cm / 33,5 cm / 4,4 cm, 8,5 g.

Schätzpreis
600 €
Zuschlag
1.200 €

761   Rivière-Armband. 20. Jh.

18 kt Weißgold mit 36 Brillanten (ca. 3,9 ct / Weiß bis leicht getöntes Weiß / Si1–2) in Körnerfassung. Feingehaltspunze am Kastenverschluss.

Mit einem Gutachten des Juweliers Voigt, Görlitz vom 03.02.2020 sowie einem Zertifikat des Gemmologischen Labors Malzahn, Berlin, vom 08.08.2023.

L. 18 cm, ges. 19,3 g.

Schätzpreis
2.400 €
Zuschlag
2.400 €

762   Collier mit Citrinen. Vicenza, Italien. Nach 1968.

750er Gelbgold / Weißgold. Gliederkette mit insgesamt acht weißen Schmucksteinen in je zwei pfeilförmigen Gliedern in einem länglichen zentralen Glied gefasst. Jeweils ein Citrin Cabochon an der Spitze der Pfeile in Zargenfassung. Beide Verschlussösen mit Juwelier- und Provinzmarke (Stern) "1439 VI" (oder 1139) und Feingehaltspunze.

L. 46,5 cm, ges. ca. 13,9 g.

Schätzpreis
800 €

763   Collier mit großem Amethysttropfen und Diamanten. 2. H. 20. Jh.

585er Gelbgold und Weißgold, feine Flachpanzerkette mit Federschließe und Feingehaltspunze. Geschwungener Anhänger mit tropfenförmigem Amethyst (L. 11 mm / B. 7,9 mm, ca. 2,3 ct) von intensiver Farbe in Chatonfassung, begleitet von vier Kleinst-Diamanten in Pavéfassung.

Kleine Unregelmäßigkeit an der Schiene u.re.

L. 41 cm, 6,9 g.

Schätzpreis
350 €

764   Sichelförmiger Collier-Anhänger mit Brillanten. 2. H. 20. Jh.

585er Gelbgold / Weißgold, zargengefasster Brillantanhänger (0,1 ct / Feines Weiß / FL-IF) an Sichel mit 19 pavégefassten Brillanten (ges. ca. 0,4 ct), mit Feingehaltspunze und Meistermarke. Auch als Brosche tragbar.

Leicht tragespurig.

L. 8 cm, ca. 11,9 g.

Schätzpreis
550 €

765   Collieranhänger mit großem Aquamarin-Solitär. Wohl 1960er/1970er Jahre.

585er Gelbgold mit Feingehaltspunze und undeutlicher Meistermarke. Chatongefasster Aquamarin (27 x 25 x 19 mm, ca. 60 ct) im Kissenschliff. An den Ecken jeweils ein Diamant (je ca. 0,1 ct) in Körnerfassung, Millegriffes-Verzierung. Die Anhänger-Öse mit Diamant (ca. 0,3 ct / Weiß / VVS) in Krappenfassung besetzt.

Aquamarin o.li, u.re. mit Bestoßungen an der Rundiste. In der u. Hälfte verso angeschliffene Hohlstellen. Tafel mit feinen Kratzern. Diamant der Anhänger-Öse mit kleinen Fehlstellen.

L. 4 cm, B. 3 cm, 27,5 g.

Schätzpreis
1.800 €
Zuschlag
1.600 €

766   Collier-Anhänger mit großem Aquamarin-Solitär. Juwelierin Oettler, Hof. 1990er Jahre.

750er Gelbgold, trapezförmiger, chatongefasster Aquamarin. Tafel und Facetten geschliffen, die Unterseite partiell spaltrauh Ca. 61 ct. An der Facettkante monogrammiert "PB". Von einem prestigegeschliffenem Diamanten (ca. 0,5–0,6 ct / TW / VVS) in getreppter Zargenfassung und drei Brillanten (ca. 0,15 ct) in Balkenfassung begleitet. Mit Feingehaltspunze und undeutlicher Meistermarke.

Mit dem handschriftlichen Zertifikat des Juweliers Oettler, Hof. vom Juni 1994.

L. 4,3 cm. ges. ca. 24,3 g.

Schätzpreis
3.200 €
Zuschlag
2.800 €

767   Diamant-Blütenring im Stil der Belle Époque. 2. H. 20. Jh.

585er Gelbgold, Weißgold und Roségold, mit Feingehaltspunze. Zentraler Diamant (0,35 ct / leicht getöntes Weiß / SI) in Zargenfassung, verbunden mit 4 Diamanten (je 0,08 ct) in Zargenfassung durch zarte Stege mit Roségoldauflagen, zwischen stilisiertem Weißgold-Blattwerk mit Millegriffes-Verzierung, besetzt mit 12 Diamantrosen.

Ringgröße 53, 8,0 g.

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
440 €

768   Paar Ohrstecker mit Brillantbesatz im Stil der Belle Époque. 2. H. 20. Jh.

585er Gelbgold und Weißgold, jeweils mit Feingehaltspunze, Ohrmuttern jeweils bezeichnet "Made in England". Die vierpassig durchbrochen gearbeiteten Stecker mit jeweils einem zentralen Brillanten (je 0,35 ct / Weiß / SI-P1) in Weißgold-Krappenfassung, begleitet von vier Kleinst-Diamanten auf vier stilisiertem Weißgold-Blattwerk mit Millegriffes-Verzierung.
Die Böden mit feiner Schraffur.

Gold unterhalb des Durchbruchdekors leicht verfärbt.

D. 1,4 cm, 4,3 g.

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
400 €

769   Brillantring. Wohl 1980er Jahre.

585er Gelbgold und Weißgold, mit Feingehaltspunze und Prägeziffer "1701". Ringgalerie mit drei Brillanten (ges. ca. 0,21 ct) in Chatonfassung, begleitet von zehn Kleinst-Diamanten in Chatonfassung.

Tragespurig.

Ringgröße 60, 5,5 g.

Schätzpreis
320 €
Zuschlag
260 €

770   Filigraner Damenring mit Brillant-Solitär. Spätes 20. Jh.

750er Weißgold. Brillant-Solitär (ca. 0,5 ct / Weiß-Leicht getöntes Weiß / VVS-IF) in Krappenfassung auf zweiteiliger Schiene. Mit Feingehaltspunze und Meistermarke "ZE".

Ringschiene unscheinbar verformt.

Ringgröße 56, 3,1 g.

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
700 €

771   Damenring mit großem Brillant-Solitär. 2. H. 20. Jh.

585er Weißgold, chatongefasster Brillant (ca. 1,13 ct / Feines Weiß / VS1) über schmalen Schultern und flacher Schiene.

Mit einem Gutachten des Juweliers Voigt, Görlitz vom 03.02.2020 (Schätzung 6.700 €) sowie einem Zertifikat des Gemmologischen Labors Malzahn, Berlin, vom 08.08.2023.

Eine Seite der Ringschiene mit kleinen Lunkern.

RG 56, ges. ca. 2,2 g.

Schätzpreis
3.800 €

772   Ring mit Smaragd und Brillanten. Mitte 20. Jh.

750er Gelbgold und Weißgold, mit Feingehaltspunze und sowjetischer Repunze, Meistermarke "GIVC" und Prägeziffer "3372". Der Smaragd (0,4 ct) im Smaragdschliff in Zargenfassung, begleitet von zwei kleinen Brillanten (ges. 0,08 ct) in Zargenfassung. Der Smaragd mit prägnantem Jardin.

Tragespurig.

Ringgröße 56, 3,4 g.

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
400 €

773   Damenring mit großem Amethyst und Diamanten. 2. H. 20. Jh.

585er Gelbgold und Weißgold, mit Feingehaltspunze und geprägten Ziffern und Buchstaben "673" und "U". Ringkopf mit mit großem, oval geschliffenen Amethyst (H. 14 mm / B. 10 mm, ca. 6 ct) von intensiver Färbung in Krappenfassung, begleitet von sechs Kleinst-Diamanten in Pavéfassung.

Amethyst mit kleiner oberflächlicher Fehlstelle oder Wachstumsmerkmal unterhalb der Rundiste (ca. 2,5 mm). Ringschiene mit unscheinbaren Spuren einer Vergrößerung.

Ringgröße 60, 4,7 g.

Schätzpreis
250 €
Zuschlag
220 €

774   Damenring mit Amethyst. Gold- und Silberschmiede Köthen. 1970er/1980er Jahre.

Gold- und Silberschmiede Köthen (GSK) 1950 Köthen – 2016 ebenda

585er Gelbgold mit Feingehaltspunze, Meistermarke "GSK", den geprägten Bezeichen "HANDARBEIT" sowie "24". Der hochgearbeitete Ringkopf mit ovalgeschliffenem Amethyst (ca. 3 ct) in Zargenfassung. Im Originaletui.

Amethyst mit Wachstumsschichten.

Ringgröße 55, 6,1 g.

Schätzpreis
250 €
Zuschlag
220 €

775   Damenring mit Saphirtropfen und Diamanten. 1980er Jahre.

585er Gelbgold, mit Feingehaltspunze und geprägtem "S". Ringgalerie mit Saphirtropfen (ca. 0,8 ct) in Zargenfassung, begleitet von insgesamt 34 Kleinst-Diamanten in Pavéfassung.

Ringschiene unterseitig mit kleinen Kratzspuren und unscheinbaren Unebenheiten.

Ringgröße 60, 4,1 g.

Schätzpreis
250 €
Zuschlag
220 €

776   Damenring mit Saphiren und Diamanten. 1970er/1980er Jahre.

585er Gelbgold, mit Feingehaltspunze und Meistermarke. Ringgalerie mit zwei Saphiren (ges. 0,32 ct) in Krappenfassung, begleitet von 12 Brillanten (ges. 0,36 ct) in Pavéfassung.

Tafelfacetten der Saphire leicht berieben.

Ringgröße 58, 3,9 g.

Schätzpreis
250 €

777   Damenring mit Opal-Cabochon. 1970er/1980er Jahre.

585er Gelbgold und Weißgold, mit Feingehaltspunze, Meistermarke und Caratangabe "0,02". Ringgalerie mit ovalem Opal-Cabochon in Zargenfassung, begleitet von vier Kleinst-Diamanten in Pavéfassung.

Tragespurig.

Ringgröße 60, 4,3 g.

Schätzpreis
250 €

781   Albrechts-Orden, 2. Modell (1876–1918), Offizierskreuz. Verliehen 1903.

Gustav Adolf Scharffenberg, Gold- und Silberwaren 1834 Dresden – letzte Erw. 1955

18 kt Gold, silber, weiß, blau, grün und rot emailliert, verso mit einer Broschennadel. Bezeichnet "Albertus Animosus". Verso geprägt herstellerbezeichnet "G. A.. Scharffenberg Dresden / Goldarbeiter F[ür]. D[ie]. K[öniglich]. S[ächsische]. Ordenscanz[lei]:" und Wappen des sächsischen Königshauses. Im originalen roten Lederetui mit goldgeprägtem Wappen des sächsischen Königshauses.

Friedrich August Hentschel, Kommerzienrath und Bankier in Zwickau, wurde das Kreuz 1903 aufgrund
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H. 7 cm, B. 4,5 cm, ges. 26 g.

Schätzpreis
2.800 €
Zuschlag
3.000 €

782   Damen-Armbanduhr. Glycine, Biel, Schweiz. Mitte 20. Jh.

Glycine Watch Co. 1914 Biel es Glycine, Schweiz

585er Weißgold, hochrechteckiges Gehäuse mit Feingehaltspunze und undeutlicher Meistermarke im Boden. Handaufzugswerk, 17 Edelsteine als Lagersteine. Auf dem Werkboden nochmals gemarkt "Glycine Watch Co". Zifferblatt mit Strichindizes und gebläuten Zeigern. Armband mit Feingehaltspunze auf Klappschließe. Ganggenauigkeit geprüft.

Glas mit deutlichen Tragespuren. Die beiden Fugen am Armbandansatz etwas geöffnet, minimale Gebrauchsspuren am Handaufzug.

L. 17,2 cm, Werkplatine 21,5 mm. Gehäuse mit Armband 23,7 g, Werk 3,5 g.

Schätzpreis
1.000 €

783   Spindeltaschenuhr. Wohl Lepine, Paris. Wohl 18./19. Jh.

Silbergehäuse, innen gepunzt "CFR" und "604", mit Bügel und hohem Steg. Die Scharniere bei der Zahl 12. Silbernes und teils vergoldetes Zifferblatt mit graviertem Dekor sowie blauer und weißer Emaillierung mit arabischen Ziffern und goldenen Zeigern. Spindelhemmung. Unruhe beweglich. Mit Schlüssel. Läuft nicht an.

Alters- und Gebrauchsspuren.

D. 5 cm.

Schätzpreis
240 €
Zuschlag
200 €

784   Überseekoffer. W. Camillo Enterlein, Dresden. Anfang 20. Jh.

W. Camillo Enterlein Riemer- und Sattlermeister 1847 Dresden – 1928 ebenda

Holz, leinenbespannt und dunkelgrün gefasst, die Ecken eisenbeschlagen über belederten und genieteten Kanten, seitlich je mit zwei Stützleisten aus Holz. Ledergriffe, Messingschlösser. Zweiteilig klappbarer, hochrechteckiger Korpus. Eingerichte stoffbezogen, mit herausziehbarer Kleiderstange mit Bügeln und eingenähtem Wäschebeutel an der Rückwand sowie sieben Schüben verschiedener Größe und Klappfach. Außenwandung mit Firmenplakette "W. Camillo Enterlein, Dresden-A. Waisenhaus Str. ...
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131 x 36 x 55 cm.

Schätzpreis
350 €
Zuschlag
300 €

785   Knickhalslaute, 7–chörig. Günter Penzel, Markneukirchen. 1986.

Günter Penzel 1925 Markneukirchen (?) – 2009 ebenda

Fichte und Ahorn, Wirbel aus Ebenholz. Gewölbter, ovoider Korpus. Decke mit geschnitzter, durchbrochen gearbeiteter Schall-Lochrosette. Innenseitig mit dem handschriftlich signierten und datierten Zettel des Zupfinstrumentenmachermeisters Günter Penzel. Im originalen Instrumentenkoffer.

Griffbrett und Wirbel mit leichten Gebrauchsspuren. Oberfläche unscheinbar kratzspurig mit vereinzelten Druckstellen.

L. 79 cm, Korpusbreite max. 34 cm, Mensur 62 cm.

Schätzpreis
350 €
Zuschlag
360 €

786   Stiftablage im Stil des Arts and Crafts Movement. Georg Henry Walton (zugeschr.). Wohl um 1910.

Georg Henry Walton 1862 Glasgow – 1933 London

Kupfer und Messing, mit Emaille-Einlagen in Blau, Grün, Gelb und Rot. Langrechteckige Form, im Spiegel mit stilisiertem Astdekor. Ungemarkt.

Altersbedingte Gebrauchsspuren und Oxidationen.

24,8 x 5,6 x 1,2 cm, Gew. 132,5 g.

Schätzpreis
750 €

787   Fabrikneues Herren-Fahrrad "TS". VEB Elite Diamant, Karl-Marx-Stadt. 1979– 1982.

DIAMANT Fahrradwerke 1885 Reichenbrand bei Chemnitz – bis heute

Stahlrahmen, blaue Metalliclackierung, Aluminiumfelgen, Ledersattel. Singlespeed. Rücktrittbremse.
Ungefahren. Mit dem Einspeichungsetikett am Hinterrad. Rahmen mit den originalen Herstelleretiketten.

Für eine Nutzung im öffentlichen Verkehrsraum sind ggf. Anpassungen entsprechend StVO vorzunehmen.

Rahmen und Gabel mit drei kleinen Fehlstellen. Lagerungsbedingt wenige leichte Kratzspuren.

Rahmenhöhe 58 cm, 26 Zoll.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
260 €

788   Rahmen des Friderizianischen Rokokos. Spätes 18. Jh.

Holz, geschnitzt, auf ockerfarbenem Bolus vergoldet. Zweilagige Konstruktion. Die seitlichen Kanten bolussichtig.
Profil: schmale Kehle, schmale Kehle mit Querrillen, Halbstab mit Muster aus Ovalen, breite Kehle mit Querrillen, Halbstab, Absatz, abfallende Kehle, Absatz, Viertelstab mit gewundenem Muster. Asymmetrische Eckkartuschen mit Akanthusranken und Vergissmeinnicht um ein Ochsenauge.

Vereinzelt mit Trocknungsrissen, leichten Bereibungen und wenigen unscheinbaren Verlusten der Fassung. Eine Kartusche mit kleinem Materialverlust. Verso eine Langseite im größerem Materialverlust an der Falzkante. Mit mehreren Bohrungen.

Ra. 57,2 x 46,7 cm, Falz 37 x 45,5 cm, Profil 6 x 5,5 cm.

Schätzpreis
600 €
Zuschlag
750 €

789   Klassizistischer Rahmen mit Eckrosetten. Wohl 18. Jh.

Holz in zweilagiger Konstruktion. Vergoldung auf ockerfarbenem Bolus. Zweilagige Konstruktion. Die seitliche Kanten bolussichtig.
Profil: Eierstab; Platte; Blattspitzenfries; Platte.

Die originalen Eckverblattungen verloren. Recto mit Spuren eines ehemaligen Anobienbefalls. Materialverluste, insbesondere an den Rosetten. Vergoldung partiell berieben.

Ra. 41,2 x 33,3 cm, Falz 36 x 27,5 cm, Profil 4 x 4,5 cm.

Schätzpreis
150 €
Zuschlag
120 €

790   Drei Berliner Leisten. Wohl 19. Jh.

Jeweils mit Blattsilberauflage, gelbgoldfarbener Firnis. Die beiden kleinen Leisten mit schmaler Kehle und Viertelstab. Die große Leiste mit Profil aus Platte, ansteigender Kehle, Absatz, Viertelstab.

Oberflächen partiell mit Oxidationsspuren, Rissen und kleinen Bestoßungen. Der kleinste Rahmen deutlicher berieben. Teils mit offenen Gehrungen.

Ra. 26 x 22 cm, Falz 24,1 x 20,2 cm, Profil 1,3 x 1,4 cm / Ra. 28,6 x 24,1 cm, Falz 26,1 x 22,3 cm, Profil 1,5 x 1,5 cm / Ra. 42 x 33 cm, Falz 37,9 x 28,9 cm, Profil 2,5 x 3 cm.

Schätzpreis
240 €
Zuschlag
200 €

791   Rahmen im Stil des Neoklassizismus. Spätes 20. Jh.

Holz, auf rotem Bolus vergoldet.
Profil: Weiße Sichtleiste, Absatz, Blattspitzenmotiv, schmale Platte, schmale Kehle, breiter ansteigender Wulst mit floralen Motiven, Viertelrundstab, Vierkantstab, seitlich eckig unterkehlt. Auf dem Wulst Fries aus Vergissmeinnicht und Palmetten. Mit Glas.

Der Rahmen ist dem österreichischen Biedermeier nachempfunden. Vgl. Schmitz: Lexikon der europäischen Rahmen Bd. II, Abb. 150–153.

Mit ganz unscheinbaren Läsionen.

Ra. 49,9 x 66,6 cm, Falz 54 x 37,8 cm, Profil 7 x 6 cm.

Schätzpreis
220 €

801   Satz von sechs Sesseln "Nr. 19". D. G. Fischel & Söhne, Niemes, Tschechien. 1920er Jahre.

D.G. Fischel & Söhne 1870 Niemes (Böhmen)

Buche, gebogen und dunkelbraun gebeizt. Sitzflächen mit Branddekor. Vier Stühle unterseitig mit dem Brandstempel "FISCHEL / TCHÉCOSLOV." Alle Stühel mit dem fragmentarisch erhaltenen Herstelleretikett ""FISCHE[L] / IMPORTÉ des ÉTATS TCHÉCO-SLOVAQUES. – MADE in the CZECHOSLOVAK STATE".

Vgl.: D. G. Fischel Söhne Niemes – Wien. Der Katalog von 1915. Mit einer Einleitung von Jaromíra Simoníková. München, 1992. S. 21.

Oberflächen mit Gebrauchsspuren, Lehnen am o. Scheitelpunkt mit zum Teil deutlichem Materialverlust. Spannungsrisse. Sitzrahmen verso und Stege mit Nagellöchlein. Eine Sitzfläche mit kleinem Wasserfleck, eine andere mit eingeritzten Ziffern und Buchstaben, ein Stuhlbein klebstoffspurig.

H. 85 cm, B. 45 cm, T. 54 cm, Sitzhöhe 42 cm.

Schätzpreis
450 €
Zuschlag
400 €

803   Belutsch. Spätes 19. Jh.

Wolle auf Wolle, ca. 120.000 Knoten / m². Im zentralen Feld und in der Bordüre motivfolgend als Teilflor geknüpft. Rechteckiges Innenfeld mit 38 diagonal angeordneten Göls. Breite Haupt-Bordüre mit geometrischem Dekor. Die Enden als breiter bestickter Kelim mit kurzen Fransen, ein Ende mit geknoteten Fransen ausgeführt.

Vgl. Ford, P. R. J.: Der Orientteppich und seine Muster. Die Bestimmung orientalischer Knüpfteppiche anhand ihrer Muster, Symbole und Qualitätsmerkmale. Augsburg, 1997. S. 194, Nr. 435.

Zentral eine Reparatur. Flor partiell etwas niedrig. Die eisenoxidschwarzgefärbten Bereiche mit Florverlust. Die Kettelung der Längskanten mit Reparaturen.

193 x 103 cm.

Schätzpreis
500 €

804   Gebetsteppich. Sedschade. Türkei. Wohl um 1930.

Wolle auf Wolle, ca. 250.000 Knoten / m². Zentrales Feld mit Mihrab-Nische mit Moscheeampel auf dunkelrotem Grund. Die Hauptbordüre mit Hausmotiven auf ockerfarbenem Grund nach Vorbild türkischer Hand-Tücher. Der u. Kelim-Rand umgeschlagen und handvernäht. Der o. Rand zu Fransen geknotet.

Vereinzelte helle Knoten.

144 x 90 cm.

Schätzpreis
150 €

805   Teppich. Marokko. 20. Jh.

Wolle auf Baumwolle, ca. 250.000 Knoten / m². Mittelfeld mit drei großen Medaillons auf rotem Grund. Bordüre mit Rhombenmotiv. Die Enden paarweise als Kordeln geknotet.

Mehrere Reparaturen im Flor und den seitlichen Kanten. Verknotung der Fransen teils gelöst.

158 x 76 cm.

Schätzpreis
120 €
Zuschlag
100 €

806   Gebetsteppich. Wohl Türkei. 20. Jh.

Wolle auf Wolle, ca. 200.000 Knoten / m². Zentrales Medaillon in doppelter Gebetsnische auf dunkelrotem Grund mit Baum-Muster. Dreifache Bordüre mit floralen Motiven. Die Enden zu Fransen geknotet.

Das zentrale Feld mit unscheinbaren Nutzungsspuren. Fransen partiell abgenutzt, mit Materialverlust.

162 x 98 cm.

Schätzpreis
170 €
Zuschlag
100 €

807   Teppich. Marokko. Wohl 20. Jh.

Wolle auf Wolle, ca. 200.000 Knoten / m². Mittelfeld mit großem Medaillon auf blauem Grund. Doppelbordüre mit Göls bzw. Rautenmotiv. Hellorange gefärbter Kelim. Eine Seite mit Fransen ausgeführt.

162 x 98 cm.

Schätzpreis
170 €

808   Teppich. Marokko. 20. Jh.

Wolle auf Wolle, ca. 250.000 Knoten / m². Zentrales Mittelfeld mit drei Medaillons auf rotem Grund. Die Hauptbordüre mit floralen, gegenläufigen Motiven auf gelbem Grund.

263 x 125 cm.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
120 €

809   Teppich. Marokko. 20. Jh.

Wolle auf Wolle, ca. 350.000 Knoten / m². Zentrales, großes Medaillon auf dunkelrotem Grund. Die Hauptbordüre mit Blumenmotiven auf senfgelbem Grund.

191 x 103 cm.

Schätzpreis
180 €

810   Sehr feiner Nain. Iran. Um 1970.

Seide auf Korkwolle, ca. 1 Million Knoten / m². Zentral auf mittelblauem Grund ein vierpassiges Medaillon, umgeben von einem dichten Muster aus feinen floralen Motiven in der Art der "mille-fleurs". Dreiteilige Bordüre, die Hauptbordüre umlaufend mit alternierenden Blüten auf ockerfarbenem Fond. Feine Fransen. Verso mit zwei Etiketten der Farsh Iran Joint Stock Company. Die Langkanten verso mit Lederverstärkungen, die Kurzkanten mit Ringösen.

123 x 78 cm.

Schätzpreis
600 €
Zuschlag
500 €

811   Famille-Rose Shangping "Hundert Schmetterlinge". China. Guangxu-Marke. Wohl Guangxu. 1875–1908.

Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben staffiert, goldgehöht. Außenwandung mit zahlreichen verschiedenfarbigen Schmetterlingen dekoriert. Am Mündungsrand, am Balusterrand und am Stand mit floralen und geometrischen Mustern sowie Goldumrandungen. Auf der Unterseite Guangxu-Sechs-Zeichen-Marke in Zhengsu in Eisenrot.

Vergoldung berieben. Oberflächen mit winzigen, unscheinbaren Kratzspuren.

H. 39 cm.

Schätzpreis
1.100 €

812   Famille Rose Shangping "Spielende Knaben". China. Jiaqing-Marke (1796–1820). Wohl Guangxu. 1875–1908.

Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasur- und Emailfarben staffiert, partiell goldgehöht, die Ränder mit Goldfaden. Die Außenwandung mit der Darstellung spielender Knaben und Wachteln in einem umzäunten Garten mit Bäumen und Felsen. Mündungsrand, Schulter und Stand mit einem umlaufenden "ruyi"-Band, Goldfäden und floralen Motiven auf rotem und blauen Grund. Der Boden mit apokrypher Jiaqing Sechs-Zeichen-Marke in Zhuanshu in Eisenrot.

Die Darstellung mehrerer Knaben beim Spiel
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H. 40 cm.

Schätzpreis
1.500 €
Zuschlag
1.200 €

813   Famille Rose Denglongping. China. Qianlong-Marke (1736–1795). Wohl Republikzeit (1912–1948).

Porzellan, glasiert, mit polychromen Aufglasurfarben staffiert, Goldfaden. Die Außenwandung mit Granatapfelzweigen mit Früchten, Blüten und Blättern. Mündung, Schulter und Stand umlaufend mit floralen und geometrischen Dekoren. Innenseitig unglasiert. Am Boden die apokryphe Qianlong Sechs-Zeichen-Marke in Zhuanshu in Eisenrot.

Mündung mit kleinen Glasurunebenheiten. Sehr vereinzelt minimale Kratzer.

H. 27,5 cm.

Schätzpreis
900 €

814   Doucai Balustertopf. China. Wohl späte Qing-Dynastie. 1644–1912.

Porzellan, glasiert, in Unterglasurblau und polychromen Aufglasurfarben staffiert. Wandung vollflächig mit Lotus- und Chrysantemenblüten zwischen floralem Rankendekor . Mündungsrand, Schulter und Stand mit umlaufendem Zickzackband. Am Boden mit unterglasurblauem Doppelring.

Außenwandungen minimal berieben und kratzspurig sowie kleinste Brandfleckchen und Oxidierungen. Eine winzige Glasurfehlstelle am Stand. Boden mit Brandfleckchen. Innen verfärbt.

H. 33 cm, D. 25 cm.

Schätzpreis
800 €

815   Suantouping mit Claire-de-Lune-Glasur. China. Qianlong-Marke. Wohl späte Qing-Dynastie. 1644–1912.

Porzellan, hellblau glasiert. Die Mündung in der Form einer Knoblauchknolle. Auf dem weiß glasierten Boden apokryphe Sechs-Zeichen-Marke in Zhuanshu in Unterglasurblau.

Außenwandung mit kleiner Glasurfehlstelle. Sehr vereinzelt minimale Unregelmäßigkeiten in der Glasur.

H. 26 cm.

Schätzpreis
400 €

816   Seladon Räuchergefäß. China. Wohl späte Song-Dynastie (960–1279) / frühe Ming-Dynastie. 1364–1644.

Steinzeug, grauer Scherben, glänzende Seladon-Glasur mit Krakelee. Spiegel mittig unglasiert, leicht gewölbt. Der Boden unglasiert. Ungemarkt.

Wandung mit durchgehendem Haarriss. Mündungsrand mit kleinen Materialverlusten. Spiegel mit Abplatzungen sowie Veränderungen der Glasur und Oxidierungen. Boden mit Materialverlusten und Oxidierungen.

H. 16 cm, D. 30 cm.

Schätzpreis
400 €
Zuschlag
340 €

817   Große Schale im Imari-Stil. China. Wohl Kangxi. 1662–1722.

Porzellan, glasiert, unterglasurblau und aufglasureisenrot staffiert, Goldhöhungen, Mündungsrand mit braunen Faden. Im Spiegel mit der Darstellung eines Tempels, auf Felsen stehend, flankiert von floralen Motiven im Doppelreis. Am Mündungsrand ein umlaufendenes Band aus Kirschblütenzweigen. Die Außenwandung mit der Darstellung von Tempeln, Bergen, Wolken und Bäumen. Ungemarkt.

Mündungsrand mit kleiner Glasurfehlstelle. Mündungsrand mit Haarriss (ca. 10 cm). Spiegel mit Kratzern und Bereibungen. Dort auch kleine Glasurfehlstelle. Außenwandung etwas kratzspurig. Gold an einigen Stellen berieben. Vereinzelt kleine Brandfleckchen.

D. 22,8 cm, H. 11,1 cm.

Schätzpreis
700-800 €

818   Paar Famille Rose Teller mit Vögeln und Blumen. China. Im Yongzheng-Stil (1723–35). Wohl Qing-Dynastie. 1644–1912.

Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Leicht gemuldete Form. Im Spiegel mit der Darstellung von vier Vögeln, einer Heuschrecke und verschiedenen Blumen. In der Mulde Dekor aus Blüten und Fischen. Die Fahne mit weißem floralen Dekor zwischen vier Kartuschen mit Landschaftsdarstellungen.

Staffage mit minimalen Bereibungen. Ein Teller mittig mit einem geöffneten Luftbläschen. Die Unterseite mit kleinen Unebenheiten der Glasur aus dem Brennprozess. Vereinzelte Brandflecken.

D. 22,7 cm.

Schätzpreis
500 €

819   Paar Famille Rose Ingwertöpfe mit "Bo-Gu"-Dekor. China. Tongzhi-Marke. Wohl Tongzhi. 1862–74.

Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Die Wandungen mit "Bo-Gu"-Motiven verziert. Der Mündungsrand mit einem "ruyi"- Band, am Stand mit einem Band aus stilisierten Lotosblüten. Am Boden jeweils die Tongzhi Vier-Zeichen-Marke in Zhuanshu in Eisenrot.

Leichte Masse- und Glasurunebenheiten aus dem Herstellungsprozess.

H. je 25 cm.

Schätzpreis
340 €

820   Große Xiangtuiping mit Qilins. China. Wohl Shunzhi. 1644–1662.

Porzellan, glasiert, unterglasurblau staffiert, Mündungsrand mit braunem Faden. Die Außenwandung mit der Darstellung zweier Qilins in einer Wasserlandschaft mit Felsen und Schilf. Im Bereich der Schulter umlaufend mit einem reliefierten Wolkenband. Boden unglasiert, ungemarkt.

Das Fabeltier Qilin, auch als chinesisches Einhorn bezeichnet, gehört neben Lóng (Drachen), Fènghuáng (Phönix) und Gui (Schildkröte) zu den "vier Wundertieren", auch als Zauberwesen bezeichnet. Es ist von
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H. 45 cm.

Schätzpreis
1.500 €

821   Fanghu mit den "Acht Unsterblichen". China. Qianlong-Marke. Wohl mittlere Qing-Dynastie. 1644–1912.

Porzellan, glasiert, unterglasurblau staffiert. Die facettierte, birnenförmige Wandung allseitig dekoriert mit den acht daoistischen Unsterblichen (Baxian), auf Wolken stehend sowie mit weiteren Wolken und Architektur dekoriert. Seitlich mit rechteckigen Laschengriffen. Am Boden apokryphe Sechs-Zeichen-Marke in Zhuangshu in Unterglasurblau.

Kleine Bereibungen an der Mündung, o. an den Griffen und jeweils mittig an den Außenwandungen.

H. 26,5 cm.

Schätzpreis
1.100 €
Zuschlag
950 €

822   Pinselbecher mit Gelehrten. China. Wohl mittlere bis späte Qing-Dynastie. 1644–1912.

Porzellan, glasiert, unterglasurblau staffiert. Die Wandung mit der Darstellung von Gelehrten in einem Garten mit Bäumen an einem Tisch mit Schriftrollen sitzend und stehend. Teilglasierter, vertiefter Boden, ungemarkt.

Glasur am Mündungsrand mit vereinzelten, minimalen Bereibungen. Innen am Boden mit zwei retuschierten Ausbrüchen (?). Glasur partiell mit Bläschen.

H. 14 cm, D. 11,8 cm.

Schätzpreis
320 €
Zuschlag
260 €

823   Pinselbecher mit drei Fabelwesen. China. Wohl mittlere Qing-Dynastie. 1644–1912.

Porzellan, glasiert, unterglasurblau staffiert. Die Wandung der Darstellung dreier drachenähnlichen Fabelwesen. Der Boden unglasiert, ungemarkt.

Mündungsrand, Innen- und Außenwandung und Spiegel partiell mit leichten Bereibungen und minimalen Kratzern. Boden unterseitig mit kleinen Materialverlusten. Glasur der Außenwandung mit wenigen Bläschen.

H. 15 cm, D. 19,5 cm.

Schätzpreis
350 €
Zuschlag
300 €

824   Ingwer-Topf. China. Im Kangxi-Stil (1662–1722). Wohl späte Qing-Dynastie. 1644–1912.

Porzellan, glasiert, die Außenwandung mit Floral- und Insektendekor in Unterglasurblau verziert.

Deckel fehlend. Vereinzelte Masse- und Glasurunebenheite, Glasur partiell mit kleinen herstellungsimmanenten Fehlstellen und Brandfleckchen. Ein feiner Brandriss an der Mündung.

H. 19 cm.

Schätzpreis
250 €

825   Teller mit einer Szene aus "Xi Xiang Ji". China. Wohl Kangxi. 1662–1722.

Porzellan, glasiert, unterglasurblau staffiert. Leicht gemuldete Form. Im Spiegel mit einer Szene aus "Xi Xiang Ji" (Romanze der westlichen Kammer) mit zwei Damen in einem umzäunten Garten stehend. Die Fahne alternierendem geometrischem Dekor zwischen vier Kartuschen mit Blütendekor. Außenwandung mit zwei floralen Motiven. Am Boden mit einer Artemisiablatt-Pinselmarke im Doppelkreis.

D. 21,8 cm.

Schätzpreis
280 €

826   Schale mit Lung-Drachen-Dekor. China. Guangxu Marke. Wohl Guangxu. 1875–1908.

Porzellan, glasiert, unterglasurblau staffiert. Im Spiegel mit einem Drachen, eine flammende Perlen jagend im Doppelring, Münungsrand ebenfalls mit Doppelring. Die Außenwandung mit zwei Drachen und flammenden Perlen.
Am Boden Guangxu Sechs-Zeichen-Marke in Zhengshu in Unterglasurblau.

D. 16,8 cm.

Schätzpreis
400 €
Zuschlag
340 €

827   Jade-Anhänger mit zwei Schwänen. China. Wohl mittlere oder späte Qing-Dynastie. 1644–1912.

Wohl Hetian-Jade, geschnitzt und glänzend poliert. Oben eine Bohrung zur Aufhängung.

Mit vereinzelten kleinen Bestoßungen.

L. 6 cm.

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
440 €

831   Hosada Eishi (Chobunsai) (nach) "Schöne Frau, kurz vor dem Zubettgehen". Wohl 20. Jh.

Hosada Eishi (Chobunsai) 1756 Provinz Yamamoto – 1829 Kyoto

Farbholzschnitt auf braunem Karton. Neudruck.

Vgl. dazu die Vorlage von 1796–97 in: Idemitsu Kunstmuseum Tokio, Farbiger Druck nach Holzschnitt, 100,1 x 35,2 cm.

Etwas griff- und knickspurig, mit zwei kleinen Wasserflecken im li. Bereich.

Bl. 40 x 17,5 cm, Unters. 58,9 x 34,2 cm.

Schätzpreis
100 €
Zuschlag
80 €

832   Chinesischer Künstler, Boxeraufstand, Schlacht von Yancun. Qing Dynastie. Um 1900.

Farbholzschnitt auf dünnem, bräunlichen Papier. Im Stock ausführlich bezeichnet.

Selten.

Vgl. dazu eine ähnliche Arbeit "Zurückdrängen ausländischer Truppen durch die Boxer in Beicang bei Tianjin". Qing Dynastie, um 1900, Farbholzschnitt, British Museum, London, Museumsnr. 1948,0710,0.6.

Der Boxeraufstand war ein ausländerfeindlicher, antiimperialistischer Aufstand im Nordosten Chinas, der von einem Proto-Nationalismus geprägt war. Der Aufstand war weitgehend eine
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Stk. 34 x 58 cm, Bl. 36,5 x 62 cm.

Schätzpreis
350 €
Zuschlag
340 €

833   Qi Baishi (nach) "Baishi Bilderalbum". 1953.

Qi Baishi 1864 Xiangtan – 1957 Peking
Rong Bao Zhai 1672 Peking

Farbholzschnitte nach Tuschemalereien des Künstlers. Mappe mit 12 Pflanzen-, Tier- und Landschaftsdarstellungen sowie drei Textblättern. Verlag Rong Bao Zhai, Peking, 1953. In der originalen Seiden-Flügelmappe mit Titelkartusche, darin innenseitig mit dem typografisch bezeichneten und datierten Verlagsetikett.

Einige Blätter leicht bzw. etwas stockfleckig, wenige Blätter mit leichten Randläsionen, zwei mit deutlicheren Stauchungen im weißen Rand. Mappe mit leichten Fleckchen und unscheinbaren Gebrauchsspuren.

Bl. 31,5 x 43 cm, Mappe 33 x 44 cm.

Schätzpreis
350 €
Zuschlag
380 €

834   Große Tempelschale – Uruli. Kerala, Süd-Indien. Wohl 19. Jh. / frühes 20. Jh.

Bronze, mit dunkler Patina. Runder, flachgedrückter und sich leicht verjüngender Korpus auf vier runden, spitz zulaufenden Füßen, kurzer Hals, waagerecht ausgestellter Mündungsrand. Seitlich mit zwei blattförmigen, gegossenen Handhaben. Vorder- und Rückseite mit der reliefierten Muschel des Gottes Krishna zwischen Elefanten mit erhobenem Rüssel (Segens- und Machtsymbol). Spiegel, Außenwandung und Mündungsrand mit umlaufenden, ziselierten, geometrischen und floralen ...
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H. 22 cm, D. 70 cm, Gew. 29,7 kg.

Schätzpreis
1.500 €

835   Doppeltopf. Bamum, Kamerun. Wohl 20. Jh.

Ton, getrocknet. Die Korpi am o. Mündungsrand mit einem umlaufenden geprägten Doppel-Wellenband verziert.

Provenienz: Privatbesitz Dresden, vormals Sammlung Garn, Breslau und Dresden.

Das Töpfern war in den afrikanischen Kulturen vor allem den Frauen vorbehalten. Die Gefäße wurden meist von Hand geformt und mit geometrischen Ritz- oder gemalten Mustern verziert, bevor sie bei niedrigen Temperaturen getrocknet oder gebrannt wurden. Solche Gefäße wurden für eine Vielzahl von
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H. 10 cm, L. 28,2 cm.

Schätzpreis
500 €
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