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AUKTION 55 | 24. März 2018 |
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Max Klinger
1857 Leipzig – 1920 Groß-Jena/Naumburg
Geboren als zweiter Sohn eines Seifensieders studierte er zunächst (nach versch. Empfehlungen) an der Großherzoglich Badischen Kunstschule in Karlsruhe. 1875 Fortsetzung der Ausbildung an der Berliner Akademie der Künste nach dem Vorbild Adolph Menzels. 1881 siedelte er nach Berlin über, wo er sein eigenes Atelier unterhielt. Mehrfach längere Aufenthalte in Brüssel, München, Paris und Rom. Klinger hatte bereits sehr früh großen Erfolg als Grafiker, u.a. mit dem Radierzyklus "Paraphrase über den Fund eines Handschuhs" (1881). Mit seinen Arbeiten "Beethoven", "Die neue Salome" und "Kassandra" gilt er als einer der wichtigsten Vertreter polychromer Plastik um 1900. Seine eigenwillige symbolische Bildsprache, besonders in den grafischen Arbeiten, machte ihn zu einem frühen Vorläufer des Surrealismus.
930 Max Klinger, Aus "Brahmsphantasie". 1895.
Max Klinger 1857 Leipzig – 1920 Groß-Jena/Naumburg
Verschiedene Drucktechniken. Ein Bogen, beidseitig bedruckt, mit vollendeten Probedrucken von "Zierleiste mit nacktem Mann" (Lithografie) und "Turm" (Lithografie von einer schwarzen und einer Iris-Platte in zwei Tönen), sowie "Nackte Frau am Baum (Die Ferngeliebte)" (Kaltnadelradierung und Stich) und "Zierleiste mit Waldweiher I" (Lithografie in zwei Farben). Jede Seite mit Notendruck. Zusammendruck von Blatt 6, 7, 8 und 9 der Folge "Brahmsphantasie", Opus XII. Unsigniert.
WVZ Singer 188 I (von III); 189 I (von III); 190 I (IV); 191 I (von IV).
Leicht knick- und fingerspurig, u. Rand und eine Ecke mit diagonaler Knickspur. Ränder mit Abrieb und Läsionen aufgrund älterer Montierung.
Bl. 36,8 x 44 cm.