ONLINE-KATALOG
AUKTION 53 | 23. September 2017 |
![]() |
mehr Suchoptionen |
Auktion 53 | 1 Ergebnis | |
Nachverkauf | 8 Ergebnisse | |
Auktionsrekorde | 1 Ergebnis | |
Katalog-Archiv | 87 Ergebnisse |
Käthe Kollwitz
1867 Königsberg – 1945 Moritzburg
1885 Studium an einer privaten Schule für Künstlerinnen in Berlin u.a. bei Arno Holz und Gerhart Hauptmann, als "Malweib" durfte sie nicht an einer staatlichen Kunstschule studieren. 1886 Rückkehr nach Königsberg. 1888–89 Wiederaufnahme des Studiums in München mit Unterricht bei Ludwig Herterich. 1891 Übersiedlung nach Berlin und Teilnahme an der Großen Berliner Kunstausstellung 1998, die ihr zum künstlerischen Durchbruch verhalf. 1907 Verleihung des Villa-Romana-Preises mit anschließendem kurzen Aufenthalt in Florenz. Ab 1910 schuf Kollwitz neben ihrem von grafischen Arbeiten geprägten Œuvre auch bildhauerische Werke. Ihre Arbeiten waren u.a. geprägt vom Verlust ihres Sohnes sowie von der Auseinandersetzung und ihr Engagement in und mit politischen und sozialen Organisationen. Sie war Mitglied im Deutschen Künstlerbund und der Berliner Secession, 1919 erfolgte die Berufung zur Professorin an die Akademie der Künste Berlin. Zahlreiche Ausstellungen zu Ehren von Kollwitz, u.a. in New York und Moskau. 1933 Ausscheiden aus der Akademie, der Verkauf ihrer Arbeiten wurde verboten. Werke Kollwitz" wurden durch die Nationalsozialisten als "entartet" eingestuft und aus öffentlichen Sammlungen beschlagnahmt. 1942 Flucht nach Nordhausen, 1944 Flucht nach Moritzburg.
639 Käthe Kollwitz "Losbruch". 1903.
Käthe Kollwitz 1867 Königsberg – 1945 Moritzburg
Radierung im Aussprengverfahren, Stoffdurchdruck und Aquatinta auf kräftigem Kupferdruckpapier. In der Platte signiert "K. Kollwitz" und datiert "1902". Unterhalb der Darstellung in Blei signiert "Käthe Kollwitz" u.re. sowie typografisch in Kapitälchen bezeichnet "Druck von O. Felsing, Berlin" und nochmals datiert "1921". Am unteren Blattrand li. von fremder Hand in Blei ausführlich bezeichnet. Blatt 5 des Zyklus' "Bauernkrieg", als Vereinsgabe der Verbindung für historische Kunst erschienenen. Die Platte ist erhalten.
WVZ Klipstein Nr. 66 IX (von XI).
Blatt etwas lichtrandig und mit vereinzelten Fleckchen. Randbereiche partiell mit leichten Stauchungen, winziger Einriss re. Verso am gesamten oberen Blattrand Reste einer früheren Klebebandmontierung sowie mittig mit einer braunen Farbspur.
Pl. 50,7 x 59,1 cm, Bl. 55,8 x 73,2 cm.