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AUKTION 74 | 03. Dezember 2022 |
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David Klöcker von Ehrenstrahl 1629 Hamburg – 1698 Stockholm
Öl auf Leinwand. Unsigniert. Verso auf der Leinwand Mi. altbezeichnet "Fru Chatarina Falkenberg / [...] med / Lennart Pedson Ribbing". In einem vergoldeten Stuckrahmen des späten 19. Jh. gerahmt.
Vgl. das in Kleidung, Schmuck und Frisur nahezu identische Gemälde des Künstlers: Mädchenporträt der Freiherrin Ingeborg Axelsdotter Banér, 1660er Jahre, Öl auf Leinwand, 75 x 66 cm, Sammlung Schloss Skokloster, Inv.-Nr. 11436.
Die Dargestellte, Catharina Conradsdotter Falkenberg
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76,3 x 64,4 cm, Ra. 97,4 x 85,5 cm.
002 Haltermann, Abendliches Eislaufvergnügen. 2. H. 20. Jh.
Öl auf Leinwand. Undeutlich signiert u.li. Verso auf der Leinwand mit dem Stempel des Herstellers "Viktoria Malleinen". In einer braun profilierten Holzleiste gerahmt.
Nach Vorlagen der niederländischen Malerei des 16. / 17. Jahrhunderts.
Firnis vergilbt. U. re. ein Fleck.
50 x 60 cm, Ra. 61,5 x 71,5 cm.
003 Jean-Etienne Liotard (Kopie nach) "Das Schokoladenmädchen". Wohl spätes 19. / frühes 20. Jh.
Jean-Etienne Liotard 1702 Genf – 1789 ebenda
Farbige Pastellkreidezeichnung auf festem Untersatz montiert. Unsigniert. Verso von fremder Hand bezeichnet. Staubdicht hochwertig hinter Museumsglas in einer goldfarbenen Stuckleiste mit Eck- und Seitenornamenten gerahmt.
Das Wiener Schokoladenmädchen, eine Pastellmalerei auf Pergament von Jean-Étienne Liotard, entstand um 1744 und wird heute in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister bewahrt, InvNr.: Gal.-Nr. P 161.
Malschicht mit leichten Bereibungen in den Randbereichen aufgrund einer vorherigen Rahmung sowie partiell etwas fingerspurig.
84,5 x 55,6 cm, Ra. 97 x 67 cm.
Öl auf Leinwand. Unsigniert. Verso auf dem Keilrahmen u.Mi. ein neueres Etikett mit typografischer Bezeichnung, darunter Werkinformationen und eine Motivbeschreibung (die dort erwähnten Reste einer Signatur nicht erkennbar).
Vgl. Bartolomé Esteban Murillo "Verkündigung des Herrn" 1655–60, Öl auf Leinwand, Eremitage St. Petersburg und "Jungfrau mit Kind" ca. 1670–72, Öl auf Leinwand, Metropolitan Museum of Art, New York, Nr. 43.13.
Motivisch sei auf die biblische
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44,8 x 36,2 cm.
005 Deutscher Künstler, Spielende Putti mit Weinranken. 19. Jh.
Öl auf Holz. Unsigniert.
Wohl nach einer barocken Bildvorlage.
Bildträger gewölbt, an den Ecken leicht bestoßen. Verso mit Bindemittel-Flecken, Fraßgängen ehem. Anobienbefalls sowie am li. und u. Rand mit Resten ehem. Leinwandkaschierung. Malschicht mit feinem Krakelee, Holzstruktur leicht ablesbar. Mehrere Retuschen auf der Bildfläche verteilt. Firnis etwas gegilbt.
21 x 35,4 cm.
Eitempera-Öl-Mischtechnik sowie Goldfarbe über Kreidegrund auf dreifach vertikal verleimter Nadelholztafel, eingelegtes Segenskreuz, Bronze, gegossen und (wohl bereits galvanisch) vergoldet.
Mit einem sehr umfassenden Gutachten von Bernhard Bornheim, Puchheim, öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Ikonen, vom 02.11.2022.
"(…) Dem Typus nach handelt es sich um eine "Patronatsikone". Stets finden sich auf einer solchen Schutzheilige gruppiert, seien es
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44,5 x 37,5 cm.
007 Anders Monsen Askevold "Der Geyerfjord" (Geirangerfjord). 1888.
Anders Monsen Askevold 1834 Askvoll – 1900 Düsseldorf
Öl auf Leinwand, auf Holzplatte maroufliert. Signiert "A. Askevold" und datiert u.re. Verso auf dem Keilrahmen o.re. ein Papieretikett mit der Nummerierung "981". Nagelköpfe am Keilrahmen z.T. geprägt, einer mit der Bezeichnung "Pelikan GERMANY". In einem goldfarbenen Schmuckrahmen mit floralen Elementen und einer eingesetzten hölzernen Sichtleiste gerahmt. Auf dessen o. Leiste ein Papieretikett mit einer Künstlerbezeichnung von fremder Hand sowie betitelt. Dort o.re. nochmals in Blei nummeriert "981".
Himmel und helle Partien der Berge mit flächigen, zumeist lasierenden alten Retuschen. Im unteren Bildbereich eine größere Retusche unterhalb des re. Schiffes. Trägerplatte verso textilbezogen und auf den alten Keilrahmen montiert. Firnis gegilbt.
Rahmen mit kleineren Fehlstellen, Gehrungen der Sichtleiste z.T. offenstehend.
53,6 x 83,2 cm, Ra. 74 x 104 cm.
Carl Blechen 1798 Cottbus – 1840 Berlin
Öl auf Malpappe. Unsigniert. Die Darstellung umlaufend mit einer schwarzen Einfassung, wohl von Künstlerhand, versehen. In einer braunen Holzleiste mit Wellenprofil und silberfarbener Sichtleiste gerahmt.
Zur Vorlage der Studie von Carl Blechen vgl. WVZ Rave 1029, das Original gilt als Kriegsverlust.
Börsch-Supan, Helmut: Kopien nach Carl Blechen. Überlegungen zur Revision seines Oeuvrekatalogs. In: Schlösser und Gärten Berlin, Festschritt für Martin Sperlich zum 60. Geburtstag 1979, hrsg. von Detlef Heikamp, Technische Universität Berlin, Berlin 1979. S. 245.
Der re. Bildrand minimal geschnitten, wohl wenige Millimeter in die Darstellung reichend, eventuell auch der o. Bildrand geschnitten, jedoch nicht in die Darstellung reichend. Firnis unregelmäßig. Im Himmel alte, großflächige Retuschen, sowie spätere punktuelle Retuschen im Himmel sowie weitere in u. Bildhälfte. Winzige Malschicht-Verluste im Himmel. Verso mit einer unregelmäßigen Farbfassung, mit kreisrunden Resten und Abrieb alter Montierungen.
Darst. 13,5 x 21,4 cm, Malpappe 14 x 21,6 cm, Ra. 25,5 x 34 cm.
009 Wilhelm Kray (zugeschr.), Allegorie der Musik. 3. Viertel 19. Jh.
Wilhelm Kray 1828 Berlin – 1889 München
Öl auf Malpappe. Unterhalb der Darstellung re. in Blei signiert "Kray". Verso u.re. in Blei bezeichnet "Kray", ortsbezeichnet "Wien" sowie darüber bemaßt "16 x 33". Nummeriert "739" Mi. sowie "23/25" o.re. Im gefassten Passepartout aus Karton mit halbkreisförmigem Bildausschnitt. Verso von fremder Hand in Feder nochmals bezeichnet "Wilhelm Kray" sowie mit Lebensdaten und weiteren biografischen Angaben versehen.
Verso Bildträger mit Stockflecken sowie alten Montierungsspuren. Malschicht mit punktuellen Retuschen an Arm und Kopf des zeichnenden Puttos sowie im Gewand der Frau. Kleine Kratzer und ein gelbes Fleckchen re. des Kopfes des li. Putto. Weitere winzige Fleckchen auf der Oberfläche. Passepartout mit punktuellen Material- und Farbverlusten, Ecke u.re. bestoßen sowie leichte Ausfaserungen am u. Rand. Oberfläche angeschmutzt. Passepartout verso mit Wasserflecken und vereinzelten Stockflecken.
BA. 16,6 x 33 cm, Psp. 37,5 x 46 cm.
010 Georg Oeder, Spätsommer am Dorfrand. Wohl späte 1880er Jahre.
Georg Oeder 1846 Aachen – 1931 Düsseldorf
Öl auf Malpappe. Unsigniert. Verso auf einem Papieretikett mit der maschinenschriftlichen Authentiziätsbestätigung von Helene Woermann, Dresden, 16. Dezember 1936, Tochter von Prof. Dr. Karl Woermann, ehem. Direktor der Staatlichen Gemäldegalerie Dresden. In einer goldfarbenen, ornamentalen Stuckleiste gerahmt.
Provenienz: Privatbesitz Goslar, vormals Dresden, Sammlung Prof. Dr. Karl Woermann, Dresden.
Bildträger leicht verwölbt. Malschicht in den Randbereichen umlaufend mit farbfalschen Retuschen.
33 x 26 cm, Ra. 46,2 x 39,5 cm.
011 Meno Mühlig, Rastende Jäger an einem Gasthaus. Mitte 19. Jh.
Meno Mühlig 1823 Eibenstock – 1873 Dresden
Öl auf Leinwand. Signiert "M. Mühlig" u.re. Verso in der li. Hälfte der Leinwand undeutlich nummeriert "170". In der u.li. Ecke des Keilrahmens eine neuere Nummerierung in schwarzem Faserstift "3705". Auf der Leiste o.re. Fragmente eines alten Etiketts, die Bezeichnung unleserlich. In einer goldfarbenen Profilleiste gerahmt, darauf verso von fremder Hand bezeichnet "W. (Mühlig)".
Bildträger doubliert. Randbereich mit leichten rahmungsbedingten Druckstellen und bestoßenen Ecken. Zwei punktuelle Farbverluste am Falz u.re. Malschicht mit Krakelee. Firnis leicht gegilbt. Vereinzelte malerische Retuschen. Himmel farblich wohl leicht lasierend übergangen. Der Rahmen partiell berieben und etwas bestoßen.
60,8 x 79 cm, Ra. 72 x 90,5 cm.
Carl Wilhelm Müller 1839 Dresden – 1904 ebenda
Öl auf Leinwand. Monogrammiert u.re. "Ce. We. M.". Eine kaum leserliche Künstlerbezeichnung verso o.Mi. auf dem Keilrahmen. In einer goldfarbenen profilierten Leiste gerahmt. Darauf verso u.Mi. von fremder Hand bezeichnet, u.re. ein verblasster Adressstempel.
Denselben Landschaftsausschnitt verarbeitete Carl Wilhelm Müller in einem Aquarell (vgl. Sotheby's 2001, Bonham's 2007), die Kompositionen unterscheiden sich nur durch den leicht abweichenden Standort des Malers.
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56 x 88 cm, Ra. 69,5 x 101 cm.
013 Jean Charles Joseph Rémond, Gajus Marius bei Minturnae. 1821.
Jean Charles Joseph Rémond 1795 Paris – 1875 ebenda
Öl auf Leinwand. U.li. signiert und ortsbezeichnet "Rémond à Rome" sowie datiert. Auf dem Keilrahmen o.Mi. alte, schwach lesbare Bezeichnung in Blei: "Esquisse du Tableau Marius à Minturnes qui est au Musee d 'Angers" sowie auf li. Leiste wohl mit altem Besitzervermerk in Blei: "Rohm Schweinfurter Str.". In schwarz gefasstem Rahmen mit goldfarbener Sichtleiste, darauf verso das partiell erhaltene Etikett einer Würzburger Kunsthandlung.
Vorstudie zu dem Gemälde "Marius à
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49 x 62 cm, Ra. 60,5 x 73,5 cm.
014 George Frederick Rosenberg (zugeschr.), Wasserkanal an der Mühle. Wohl Mitte 19. Jh.
George Frederick Rosenberg 1825 Bath – 1870 ebenda
Öl auf Leinwand. Verso auf der Leinwand in schwarzer Farbe u.Mi. signiert "v. Rosenberg pinx[i]t". In einer breiten goldfarbenen Leiste mit aufgesetzten Eckverzierungen mit Muschel- und Blattranken-Ornamentik gerahmt.
Falzbereich mit rahmungsbedingten Druck- und Fehlstellen. Bildträger partiell mit leichten Deformationen, verso Mi. ein Flicken an einer Bildträger-Beschädigung (ca. 2 x 2 cm), recto mit Retusche. Malschicht krakeliert, vereinzelt winzige punkförmige Farbverluste. Malschicht im Himmel etwas berieben sowie Retuschen am o. Bildrand im Falzbereich. Rahmen mit kleinen Fehlstellen der Fassung, Eckornamente mit unscheinbaren, vereinzelten Brüchen. Gehrungen leicht geöffnet.
38 x 49,5 cm, Ra. 51,8 x 63,7 cm.
015 Josef Schoyerer "Neuschwanstein bei Hohenschwangau". Wohl 1880er Jahre.
Josef Schoyerer 1844 Berching – 1923 München
Öl auf Leinwand. Signiert "Jos Schoyerer" u.li. Verso auf dem Keilrahmen zwei Stempel des Münchner Malmittelherstellers Adrian Brugger. In einer goldfarbenen Leiste gerahmt.
Verzeichnet in: Friedrich von Boetticher: Malerwerke des Neunzehnten Jahrhunderts, Band II.2, Minden 1974, S. 643, Nr. 9, dort mit dem Vermerk: "8 u. 9 Hamb. Frühj. – A 87".
Ränder im Falzbereich leicht angeschmutzt. Malschicht mit zahlreichen malerischen, teils leicht matten Retuschen, insbesondere in der Vegetation sowie entlang von Konturen. Malschicht-Oberfläche teils leicht berieben.
48 x 41 cm, Ra. 56,5 x 49,5 cm.
016 Rudolf Heinrich Schuster (zugeschr.), Blick auf Burg Schreckenstein an der Elbe. 1871.
Rudolf Heinrich Schuster 1848 Markneukirchen – 1902 ebenda
Öl auf Holz. Unsigniert. Verso in Tusche von fremder Hand künstlerbezeichnet, betitelt, datiert und bezeichnet "unsigniert" sowie nochmals von anderer Hand in Blei bezeichnet "172 R. Schuster Weimar 1871" sowie mit weiteren Annotationen in Blei. In einer profilierten Holzleiste gerahmt.
Malschicht mit zwei leichten vertikalen Kratzspuren o.re. sowie einer winkelförmigen Kratzspur in den Wolken o.li. Ein winziger Farbverlust unterhalb der Mauer u.re. In re. und li. Falzbereich mit vereinzelten kleinen Farbverlusten, im gerahmten Zustand nicht sichtbar.
23,8 x 36 cm, Ra. 31 x 43,5 cm.
017 David Simonson, Bildnis der Gattin des Künstlers im Profil (?). 1866.
David Simonson 1831 Dresden – 1896 ebenda
Öl auf Leinwand im Oval, vollflächig auf Malpappe klebemontiert. Signiert "D. Simonson", ortsbezeichnet "Dresden" und datiert u.re. Verso auf dem Bildträger o.Mi. der Händler-Stempel "Robert Ernst Dresden". Im goldfarbenen Ovalpassepartout in einer goldfarbenen Jugendstil-Stuckleiste gerahmt.
Bildträger und Passepartout mit deutlicher Wölbung. Leinwand am o.li. Rand leicht ungerade geschnitten, die Kaschierung unfachmännisch. Malschicht mit sehr feinem Krakelee, vereinzelten Kratzspuren. Im Bereich des Kopfes o.li. ein ährenförmiges, leicht mattes Krakelee (ca. 20 cm lang) mit Retuschen. Farbschichtverluste am u. Bildrand sowie o.li. im Hintergrund. Weitere kleine Retuschen am Ohr, am Kragen sowie vereinzelt im Randbereich.
54 x 47 cm, Ra. 65 x 57 cm.
018 Carl Gustav Adolph Thomas, Heuernte in den Elbauen bei Dresden. 1879.
Carl Gustav Adolph Thomas 1834 Zittau – 1887 Dresden
Öl auf Holz. Signiert in Rot "Ad. Thomas" und datiert u.li. In einem breiten goldfarbenen Schmuckrahmen mit Eichenlaubdekor gerahmt, verso auf der hölzernen Eckverplattung in Blei nummeriert.
Wohl identisch mit dem Gemälde "Landschaft an der Elbe", vgl. Friedrich von Boetticher: Malerwerke des Neunzehnten Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Zweiter Band, zweite Hälfte. Minden, 1974. S. 888, KatNr. 24, mit abweichender Datierung "1878".
Bildträger mit einem kleinen Materialverlust in der o.re. Ecke, verso Mi. eine weiße Laufspur, Randbereiche des Bildträgers mit rahmungsbedingtem Abrieb, Farbverlusten und Bestoßungen. Entlang der Kanten und partiell in der Bildfläche mit unscheinbaren dunklen Flüssigkeitsspuren. Im Bereich des Himmels maltechnikbedingt frühschwundrissig. Winzige Malschicht-Fehlstelle u.li. Mehrere unscheinbare, vertikale feine Grate in der Malschicht (wohl aufgrund der Bildträgerbeschaffenheit). In re. Bildhälfte ein vertikal verlaufender dunkler wirkender Farbbereich (sich absetzend wohl durch Beschaffenheit des Untergrunds). Firnis etwas gegilbt. Rahmen mit kleinen Abplatzungen, Rissen und Verfärbungen.
59 x 99,5 cm, Ra. 98 x 136,5 cm.