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AUKTION 68 | 19. Juni 2021 |
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Curt Querner
1904 Börnchen – 1976 Kreischa
Maler und Zeichner der Neuen Sachlichkeit. 1918–26 Lehre und Arbeit als Schlosser. Ab 1926 Studium an der Dresdner Kunstakademie bei Richard Müller, Otto Dix und Georg Lührig. Aufgrund der zunehmenden Politisierung der Gesellschaft verließ Querner 1930 vorzeitig die Kunstakademie, wurde Mitglied der ASSO Dresden und trat kurzzeitig der KPD bei. 1931 erste Ausstellung in der Galerie Junge Kunst von Josef Sandel in Dresden. 1940–47 Soldat und französische Kriegsgefangenschaft. Ab 1947 wieder in Börnchen ansässig, da seine Wohnung, sein Dresdner Atelier und somit ein Großteil seiner Werke zerstört worden waren. Ende der 1940er Jahre wurden Arbeiten von der Galerie Neue Meister in Dresden sowie der Nationalgalerie Berlin erworben, dennoch erfuhr Querner erst ab den 1960er Jahren künstlerische Anerkennung vom offiziellen Kunstbetrieb, wobei er sich zeitlebens von diesem abgrenzte und an seiner Autarkie festhielt. Landschaften des Vorerzgebirges um Börnchen sowie dörfliche Motive und Porträts nach immer wiederkehrenden Modellen zählten zu seinen, vorrangig in der Aquarelltechnik ausgeführten, Hauptsujets. Erhielt 1971 den Käthe-Kollwitz-Preis und 1972 den Nationalpreis der DDR. In Dresden und Umgebung sind Werke Querners in ständigen und Jubiläumsausstellungen zu sehen.
399 Curt Querner "Liegender weiblicher Akt (Skizze II)". 1932.
Curt Querner 1904 Börnchen – 1976 Kreischa
Grafitzeichnung auf chamoisfarbenem "Canson"-Bütten mit Wasserzeichen "Canson Frères". U.re. in Blei monogrammiert "Qu" und datiert sowie o.re. bezeichnet "1/4 Bogen". An den o. Ecken freigestellt im Passepartout montiert und hinter Museumsglas in einer hochwertigen schwarzen Leiste mit holzsichtiger, hellbrauner Sichtleiste gerahmt.
WVZ Dittrich C 40.
Abgebildet in: Hellmuth Heinz: " Curt Querner". Dresden 1968. Tafel 59.
Technikbedingt leicht wischspurig. O. Blattkante etwas bräunlich verfärbt. Unscheinbar stockfleckig. Ein deutlicherer Fleck Mi.li. Am re. Rand u. ein Einriss (ca. 1 cm) und darunter ein weiterer, winziger Einriss. Rahmen mit Kratzern und partiell berieben.
15,5 x 20,5 cm, Psp. 24,4 x 31,5 cm, Ra. 33,5 x 41 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
615 Curt Querner, Sitzender weiblicher Rückenakt, den linken Arm hinter dem Kopf verschränkt. 1963.
Curt Querner 1904 Börnchen – 1976 Kreischa
In den Ecken o. Reißzwecklöchlein.
42,3 x 31,3 cm, Ra. 54,3 x 43,2 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
616 Curt Querner "Frau beim Rübenschneiden". 1956.
Curt Querner 1904 Börnchen – 1976 Kreischa
Aquarell auf festem Papier. In Blei verkürzt signiert "Quer" und ausführlich datiert "30.10.56" u.re. Verso in Blei bezeichnet "Rübenernte XX" sowie mit einer Widmung versehen. An den o. Ecken auf Untersatz montiert.
WVZ Dittrich B 497.
An den Ecken mit Reißzwecklöchlein aus dem Werkprozess. Verso partiell mit Papierresten einer früheren Montierung sowie leicht atelierspurig.
27,8 x 34,8 cm, Unters. 31,8 x 45 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.