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AUCTION 55 | 24. März 2018 |
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1430 Nabelflasche. Deutschland oder Böhmen. Um 1750.
Gelblich-grünes, partiell schlieriges Glas, montierter Zinnschraubverschluß. Seitlich gebauchter Korpus mit abgerundeter Schulter und stark eingezogenem, zylindrischen Hals. Mittig ein beidseitig eingestochener Nabel. Der Boden mit hochgestochenem Abriss.
Vgl. Spiegl, W., Glas vom 15.Jh. bis 1930, Augsburg 1996, S. 138.
Leicht unregelmäßiger, gebrauchsspuriger Stand, die Zinnmontierung etwas gelockert und gebrauchsspurig.
H. 28,5 cm.
1431 Zwei Kelchgläser "Jagdmotiv". Riesengebirge, Nordböhmen. Um 1770- 1780.
Farbloses, leicht blasiges Glas, partiell mit Einschlüssen. Jeweils vielfach facettierte, kelchförmige Kuppa über einem facettierten Balusterschaft. Der Kuppaansatz in Form eines Ringnodus mit Oliveschliff, Scheibenfuß. Die Lippenränder mit breitem Goldfaden. Auf der Wandung ein jagdliches Motiv, flankiert von Rocaillen.
"Ob es sich nun um galante Szenen oder Jagdszenen [...] handelt, gemeinsam ist allen Darstellungen die kompositorische Vereinfachung der gegebenen Vorlage mit einer
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H. 14,1 cm, H. 14 cm.
1432 Paar Spitzkelche. Mitteldeutsch. Spätes 18. Jh./frühes 19th cent.
Farbloses, graustichiges, leicht schlieriges und blasiges Glas, partiell mit Einschlüssen. Langer konischer Schaft mit lang gezogen eingestochener Luftblase über einem leicht gewölbten Scheibenfuß mit Abriss und nach unten umgeschlagenem Rand. Schaft in eine konische Kuppa übergehend.
Vereinzelt feine Kratzspuren, am Stand deutlicher.
H. 15,9 cm, H. 15,5 cm.
1433 Zwei Kelchgläser. Riesengebirge, Nordböhmen. Um 1770- 1780.
Farbloses, blasiges Glas, partiell mit Einschlüssen. Jeweils vielfach facettierte, kelchförmige Kuppa über einem facettierten Balusterschaft. Der Kuppaansatz in Form eines Ringnodus, Scheibenfuß mit kranzförmig angeordnetem Oliveschliffdekor. Die Lippenränder mit breitem Goldfaden.
Ein Glas mit einem größeren Chip (L. 0,9 cm) am Lippenrand, das andere mit vier kleinen Chips. Vereinzelt minimale Kratz- und Abriebspuren.
H. 13,9 cm.
1440 Vase "Haselstrauch". Gallé, Nancy, Frankreich. 1906- 1914.
Émile Gallé 1846 Nancy – 1904 ebenda
Farbloses, dickwandiges und mehrschichtiges Glas, formgeblasen und zartrosa unterfangen sowie hellgrün und braun überfangen. Gedrückt kugelförmiger Korpus mit langem, zylindrischen Hals. Auf der Wandung umlaufend ein reliefiert geätzter Dekor mit Haselnusszweigen und Früchten. In der Darstellung mit der Firmensignatur in Hochätzung. Gekugelt ausgeschliffener Abriss.
Zur Signatur vgl. Hilschenz-Mlynek, H. und Ricke, H.: Glas Historismus Jugendstil Art Déco, Bd. 1, 1985, S. 452, Abb.Nr. 354.
Mündungsrand mit zwei unscheinbaren Bestoßungen. Minimale, herstellungsbedingte Unebenheiten in dem hochgeätzten Dekor.
H. 14,5 cm.