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AUKTION 30 | 03. Dezember 2011 |
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721 Tafelaufsatz. Sächsische Porzellanfabrik zu Potschappel von Carl Thieme, Dresden. 1. H. 20. Jh.
Porzellan, glasiert. Mit polychromen Aufglasurfarben staffiert, partiell goldstaffiert. Rocailleverzierter Sockel auf vier Rocaillefüßchen, darauf die Figurinen eines musizierendes Gärtnermädchen mit Mandoline und einem Gärtnerjungen mit Sichel und Blume. Hoher, blütenverzierter Standfuß. Darauf eine ovale, leicht gebauchte Schale, mit partiell gitterartig durchbrochener Wandung und vierpassig geschweiftem, weitem Mündungsrand montiert. Außenwandung der Aufsatzschale mit ausgeformten
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H. 34,7 cm.
722 Honigtopf. Carl Nacke für Fraureuth, Sachsen. 1920er Jahre.
Carl Nacke 1876 Hannover – nach 1931
Porzellan, glasiert. Konischer, sechsfach facettierter, am Stand leicht gebauchter Korpus. Hoher, ebenfalls sechsfach facettierter Haubendeckel mit einer plastisch ausgeformten Biene als Bekrönung. Die Wandung mit Goldfond, auf den Facetten stilisiertes Floraldekor in schwarzer Aufglasurmalerei auf weißem Grund. Die Kanten grün gehöht. Der Deckel grün gefaßt, die Kanten sowie die Biene goldgehöht. Verso am Deckel signiert "Nacke". Am Boden die Manufakturmarke in Aufglasurgrün, mit Beizeichen in Aufglasurschwarz.
Goldstaffierung unscheinbar berieben.
H. 21,5 cm.
730 Großer Teller. Georg Knöller, Bayreuth. 1728- 1744.
Fayence, gelblich-gräulicher Scherben, gräulich-weiß glasiert. Leicht gemuldete Form mit abgesetzter, flach ansteigender Fahne. Kobaltblaues Dekor in Scharffeuerfarben. Im Spiegel runde Reserve mit stilisiertem Blütenbukett, Fahne mit reichem, achtfach unterteilten vegetabilen Dekor. Am Boden in Kobaltblau gemarkt "BK" sowie mit der Malermarke "H" (Hagen) unter dem Strich.
Kleinere Brandrisse, Rand unfachmännisch restauriert. Glasur minimal berieben.
Vgl. Graesse: Führer für Sammler von Porzellan, Fayence. Braunschweig (21. Auflage), S.29.
D. 38 cm.
736 Kanne. Bunzlau. Mitte 19. Jh.
Steinzeug, grauer Scherben, braungrau salzglasiert. Gebauchter Korpus über konischem Rundstand. Der Hals leicht konkav, kleeblattförmige Mündung mit dünner Randwulst. Die Wandung umlaufend mit zehn Zeilen Rollstempelmuster. Der Hals mit kobaltblau staffierten volutenförmigen Ornamenten, am Ausguß die Maßangabe "1 1/2". Die Innenwandung dunkelbraun glasiert.
Kleinerer Chip am Mündungsrand. Unscheinbare, herstellungsbedingte Masseunregelmäßigkeiten.
Vgl. Horschik, Josef: Steinzeug 15. bis 19. Jahrhundert. Von Bürgel bis Muskau. Dresden, 1978. S. 480, Kat.-Nr. 112 mit Abb.
H. 27,2 cm, Fassungsvermögen 1,5 l.