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Hugo Erfurth

1874 Halle / Saale – 1948 Gaienhofen

1894–95 Lehre bei dem Hoffotografen Wilhelm Höffert, danach Übernahme eines Ateliers in Dresden-Johannstadt. Nach anfänglicher Tätigkeit als konventioneller Fotograf wandte sich Erfurth zunehmend dem künstlerischen Aspekt seines Fachs zu, insbesondere dem Pictorialismus. Für seine Abzüge nutzte er häufig das aufwändige Verfahren des Ölpigmentdrucks. 1906 Erwerb des Palais Lüttichau bei Pirna, Eröffnung der "Lichtbildnerei Erfurth". Bis 1914 Lehrtätigkeit an der Königlichen Akademie Leipzig. Erfurths Porträtfotografie erlebte ihre Blütezeit in den 1920er Jahren. Es entstanden Bildnisse zahlreicher Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und Gesellschaft, unter ihnen Otto Dix, Oskar Kokoschka, Lovis Corinth, Käthe Kollwitz und Gerhart Hauptmann. Stilistische Hinwendung zur Neuen Sachlichkeit. Maßgeblich beeinflusst wurde Erfurth durch zeitgenössische Kunst, die er selbst sammelte. Weiterer Schwerpunkt auf Theater- und Tanzfotografie. Mit der Darstellung von Gret Palucca, Mary Wigman, Clothilde von Derp-Sacharoff, den Schwestern Wiesenthal u.a. gelangen ihm für die damalige Zeit höchst innovative Bewegungsaufnahmen. Erfurth war Mitbegründer der Gesellschaft Deutscher Lichtbildner. 1922 Eröffnung eines "Graphischen Kabinetts", in dem er sowohl bekannte Größen wie Wassily Kandinsky, Paul Klee und Emil Nolde als auch Dresdner Künstler wie Wilhelm Lachnit, Hans Grundig und Kurt Schütze ausstellte.
1934 Übersiedelung nach Köln. 1942 Zerstörung seines Ateliers mit einem Großteil seiner Werke während der Bombardierung der Stadt.