Übersicht Nachverkauf
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11 Ergebnisse
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66.
Kunstauktion |
05. Dezember 2020
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771
Friedrich Press "Gnadenstuhl". 1987.
Friedrich Press 1904 Ascheberg – 1990 Dresden
Lindenholz bzw. Kiefernholz, geleimt, geschnitzt sowie schwarz, rot und gold gebeizt. Rückseitig geritzt signiert "F. Press", datiert sowie mit der Werknummer "494" versehen. Press WK.Nr. 494.
Der Künstler Friedrich Press setzte mit seinen Werken Zeichen, die reduziert auf das Wesentliche die Aussage verdichten: "Ich kann doch nicht einfach die Oberfläche der Dinge wohlgefällig darstellen; dann bleibt Kunst eben oberflächlich und seicht, sondern ich muß die nicht mehr
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darstellbaren Tiefenschichten zeichenhaft, symbolisch sichtbar zu machen versuchen." (Press im Film: Tod und Auferstehung im Werk des Bildhauers Friedrich Press, Fernsehen der DDR, 1986. Zit. n. Christoph Deuter: "Friedrich Press und sein Weg zur Abstraktion". In: "Friedrich Press. Das Innere zum Äußeren". Ausst.Kat. Lampertswalde 2012. S. 9–11. Hier S. 9)
Das Motiv des Gnadenstuhls bearbeitete Press seit 1985. Es entstanden vier Werke zum Gnadenstuhl (Wk.Nr. 480 – Wk.Nr. 483), an denen die immer stärkere formale Abstrahierung nachvollziehbar ist. 1987 gipfelte diese Reihe in vorliegender Darstellung des Gnadenstuhls. Hier verschmelzen die göttlichen Personen fast in der Art eines klassischen, sogenannten "Dreigesichts" zu einer höchst geschlossenen Form. Die golden gefassten Augen von Christus werden im mittigen, beiden göttlichen Personen zugeordneten Auge, eins mit den rot gefassten Augen Gottvaters. Im Gegensatz zur früheren Darstellung (Wk.Nr. 483), wo Christus die das Leid symbolisierenden roten Augen hat, wurde Christus hier mit goldenen Augen dargestellt. Dies verweist auf ein zentrales Thema bei Press – die Auferstehung – während Gottvater als väterlich Leidender bzw. Mitleidender gezeigt wird.
Wir danken Herrn Christoph Deuter, Würzburg, für freundliche Hinweise.
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Partiell minimaler Abrieb an den Kanten, an hinterer li. Kante eine ganz leichte Absplitterung.
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H. 44 cm, B. 33 cm, T. 4,5 cm. |
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6.000 € |
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %. |
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65.
Kunstauktion |
19. September 2020
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721
Edouard Drouot "Decrotteur arabe" (Der Schuhputzer). Spätes 19. Jh./Frühes 20. Jh.
Edouard Drouot 1859 Sommevoire – 1945 Paris
Bronze, gegossen, mit rötlich-brauner Patina, durchgerieben, die Kappe partiell dezent gefasst. An einem Stein lehnender, lachender Schuhputzer. Schauseitig auf einer Plakette betitelt sowie bez. "Medaille, Beaux-Arts". Verso im Model signiert "E. Drouot" sowie an der flachen Plinthe verso mit dem runden Siegel "Bronze Garanti au Titre, Paris" im Model. Verso auf dem Steinsockel wohl mit einem Gießereistempel (undeutlich). Unterseits mit dem Stempel "R".
Staffierung der Kappe minimal berieben. Vereinzelt unscheinbare Kratzspuren.
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H. 33,3 cm. |
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1.000-1.200 € |
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65.
Kunstauktion |
19. September 2020
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728
Matthias Zágon Hohl-Stein "Parzival + Minotaurus". 1998.
Matthias Zágon Hohl-Stein 1952 Koblenz – Lebt und arbeitet in Karwe
Triptychon. Holz (Regalböden), geschnitzt, rötlich-braun, schwarz und weiß gefasst sowie lackiert. Vier hochrechteckige Tafeln im Flachrelief, die zentrale Bildtafel verso aus zwei Segmenten montiert. Jeweils verso in den schwarzem Grund geritzt signiert "M. Zágon Hohl-Stein", datiert und nummeriert (1–4), die zentrale Bildtafel zusätzlich betitelt. An den o. und u. Kanten Metallzargen.
Abgebildet in: Matthias Zágon Hohl-Stein – Holzbild, Sculptur, Objekt. Karwe 1999, Kapitel
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"Holzbilder". Zágon Hohl-Stein, M.: Parzival am See – Skulptur von Matthias Zágon Hohl-Stein. 2018, S. 42.
Als Großplastik aus Edelstahl schuf Matthias Zágon Hohl-Stein die Figur des Parzivals am See in Neuruppin, welche 1998 enthüllt wurde. In den Händen eine Arche und ein Windrad haltend, symbolisiert die Figur das Überleben und ökologisches Verantwortungsbewusstsein. Anlässlich des Ereignisses sprach der Kulturminister Steffan Reiche von der mahnenden Wirkung des 17 Meter hohen Kunstwerks, "sich nicht einfach im Zeitgeist zu verlieren, sondern nach den Werten zu fragen, die ein Leben tragen und bewahren" (Matthias Zágon Hohl-Stein – Holzbild, Sculptur, Objekt. Karwe 1999, S.2). Die gleiche formale Ausführung mit dem ausladenden, balkenartigen Barrett über dem langgezogenen Gesicht auf vorgestrecktem Hals zeigt die Haupttafel des vorliegenden Triptychons.
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Vereinzelte Kratz- und Druckspuren, im Gesamtbild jedoch unauffällig.
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Haupttafel 151 x 100 cm, Seitentafeln 151 x 30 cm. |
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2.200 € |
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %. |
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64.
Kunstauktion |
20. Juni 2020
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655
Unbekannter Bildschnitzer, Relief Maria mit dem Jesuskind vor stilisierten Wolken. Wohl 19. Jh.
Wohl Lindenholz, geschnitzt und polychrom gefasst, partiell mit silberfarbener Blattmetallauflage und transparentem Überzug. Verso li.Mi. in Feder bezeichnet "III. Bild im Loderweg" und darüber ein kleiner Rest eines Papieretiketts.
Oberfläche partiell angeschmutzt. Überfasst, braune Farbe in Vertiefungen im Bereich der Maria. Kleine Ausbrüche im Holz sowie größerer o.li. sowie vereinzelte Fehlstellen der Fassung und Lockerungen. Zwei lange Spannungsrisse im Holz in den o. Wolken. Wenige alte Anobienfraßgänge, v.a. im u. Bereich. Vier Montierungslöchlein und vereinzelte Nägel. Verso ganzflächig Auskristallisierungen, wohl eines Holzschutzmittels.
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H. 55 cm, B. 25 cm, T. 4 cm. |
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100 € |
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64.
Kunstauktion |
20. Juni 2020
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660
Unbekannter Künstler, Büste eines jungen Mädchens. Spätes 19. / frühes 20. Jh.
Bronze, gegossen und schwarzbraun patiniert. Auf einem Marmorsockel montiert. Verso unleserlich geritzt signiert. Ohne Gießereistempel.
Ecken des Marmorsockels bestoßen.
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H. 30 cm, B. 12 cm, T. 12 cm. |
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360 € |
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64.
Kunstauktion |
20. Juni 2020
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665
Matthias Zágon Hohl-Stein "Beweinung". 1999.
Matthias Zágon Hohl-Stein 1952 Koblenz – Lebt und arbeitet in Karwe
Pappel, geschnitzt und rotbraun sowie die Vertiefungen dunkelbraun gefasst. Auf der Unterseite in Schwarz signiert "M. Zágon Hohl-Stein" und datiert.
Abgebildet in: Matthias Zágon Hohl-Stein – Holzbild, Sculptur, Objekt. Karwe 1999, Kapitel "Skulpturen".
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H. 156 cm. |
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600 € |
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %. |
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63.
Kunstauktion |
28. März 2020
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871
Süddeutscher Künstler (evtl. Umkreis des Jacob van der Auwera), Heiliger Nepomuk. 1. H. 18. Jh.
Lindenholz, geschnitzt. Vorderseitig mit Kreidegrundierung, teils polimentsichtig und partiell mit Blattgoldauflage, ehemals wohl fast vollflächige Vergoldung. Die Wolke wohl ehemals vollflächig versilbert. Monochrom grauschwarz überfasst. Figur im Dreiviertelrelief, verso abgeflacht und ausgehöhlt, mit Werkspuren und dünnem, braunen Anstrich. Ursprünglich wohl Bestandteil eines Altars. Verso eine alte Inventar-Bezeichnung in schwarzem Faserstift u.Mi.
Der böhmische Priester
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Johannes Nepomuk (1350–1393), geboren in Pomuk bei Pilsen, wurde 1389 zum Generalvikar des Erzbischofs von Prag ernannt und bediente ab 1390 die Ämter des Erzdiakons von Saaz sowie des Kanonikers von St. Veit in Prag. Der Legende nach gilt er als schweigsamer Beichtvater der böhmischen Königin Sophie von Bayern, welcher dem Drängen ihres Gatten Wenzel IV. standhielt und sein priesterliches Beichtgelübde nicht brach. Historisch belegt ist, dass Nepomuk aufgrund seiner Loyalität zum Erzbischof Jenzenstein und dem damit verbundenen, energischen Einstehen für die Rechte der Kirche gegenüber dem König Böhmens Wenzel IV. im Jahr 1393 gefoltert und von der Karlsbrücke in die Moldau gestürzt wurde. Der Leichnam Nepomuks wurde im Prager Veitsdom bestattet, wo er nach der Heiligsprechung als Märtyrer durch Papst Benedikt XIII. im Jahr 1729 in einem prachtvollen, silbernen Hochgrab – gefertigt vom österreichischen Silberschmied Johann Joseph Würth nach einem von Joseph Emanuel Fischer von Erlach inspirierten Modell des Bildhauers Antonio Corradini seine letzte Ruhestätte fand.
Ein halblanges, pelzbesetztes Cape, die Mozzetta, getragen über einem Chorhemd sowie das Birett mit vier Hörnern sind Zeichen seines klerikalen Ranges und gelten neben dem Palmzweig, dem Kruzifix, dem fünfsternigen Heiligenschein und dem Zeigefinger vor dem Mund als ikonografische Attribute.
Der Heilige Nepomuk ist der Patron Tschechiens, Böhmens und Bayerns und der Stadt Salzburg.
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Fehlende Teile (Unterarme). Zahlreiche kleine Lockerungen der Fassung sowie Fehlstellen, holzsichtig oder grundierungssichtig. Originale Fassung ganzflächig grauschwarz übermalt (diese teilweise wiederum mit Verlusten, sodass originale Fassungsreste freiliegen). Technikbedingte, unscheinbare Durchschnitzung unterhalb des li. Armes. Verso mehrere Dübellöcher, Spannungsriss im Holz li. Vergoldung und Versilberung an drei Feldern exemplarisch freigelegt.
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H. 76 cm, B. 37 cm, T. 15 cm. |
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3.000 € |
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63.
Kunstauktion |
28. März 2020
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895
Matthias Zágon Hohl-Stein "Auf dem Weg" (Dachlukenobjekt). 1997.
Matthias Zágon Hohl-Stein 1952 Koblenz – Lebt und arbeitet in Karwe
Holz, geschnitzt und gesägt, partiell lackiert sowie türkisfarben gefasst sowie Stahl, montiert. Auf die Rückwand montierte, abstrahierte Figurenformen. Rahmung mittels eines Rahmens einer Dachluke. Verso in Ocker signiert "M.Z. Hohl-Stein" und datiert "1997", unterhalb nochmals in Schwarz signiert.
Abgebildet in: Matthias Zágon Hohl-Stein – Holzbild, Sculptur, Objekt. Karwe 1999, Kapitel "Objekte" (dort in der Objektbeschreibung abweichend datiert).
"Seine Stärke, Material
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unterschiedlicher Herkunft und Zusammensetzung zu kombinieren und zu collagieren und diesem seinen Willen einzuimpfen, bringt immer wieder Staunen machende Objekte hervor, die zeitlos scheinend und Ewigkeit beanspruchend, den Betrachter in den Bann ziehen." (Zitat aus: Rieger, Günter "Zum Skulpturen-Schöpfer Matthias Zágon Hohl-Stein" in: Matthias Zágon Hohl-Stein, Karwe 2008).
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Ra. 106 x 87 cm. |
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900-1.100 € |
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63.
Kunstauktion |
28. März 2020
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896
Matthias Zágon Hohl-Stein "Cherub" . 2003.
Matthias Zágon Hohl-Stein 1952 Koblenz – Lebt und arbeitet in Karwe
Holz, geschnitzt und lackiert sowie Stahl, montiert. Abstrahierte Figur, auf eine quaderförmige Plinthe fest montiert. Hohes, schlankes, aus Winkelprofilen geschweißtes Postament. Unterseits geschnitzt monogrammiert "M.Z.H.ST.".
Riss in der Plinthe, wohl vom Künstler ausgefugt sowie weitere kleine Trocknungsrisse.
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H. (mit Postament) 81 cm, H. ges.120 cm. |
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600 € |
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63.
Kunstauktion |
28. März 2020
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904
Unbekannter Bildhauer, Hummer. Spätes 19. Jh./20. Jh.
Bronze, dunkelbraun patiniert, auf eine querrechteckige Plinthe aus weißem, teils bräunlich geäderten und polierten Marmor montiert. Unsigniert. Ohne Gießereistempel.
Ein Bein mit Materialverlust. Partiell Oxidationsspuren.
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15 x 10,5 cm, Gew. 0,75 kg. |
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180 € |
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61.
Kunstauktion |
21. September 2019
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1003
Venus von Milo (Aphrodite von Melos). 19./20. Jh.
Bronze, hohl gegossen, rotbraun patiniert. Unsigniert, ohne Gießereistempel.
Verkleinerte Nachbildung der hellenistischen Marmorstatue, welche sich im Louvre, Paris befindet.
Guss mit Lunkerbildung. Innenseite mit Korrosionsspuren und Ablagerungen von Sand aus dem Herstellungsprozess.
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H. 51,1 cm. |
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500-600 € |
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