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AUCTION 33 | 15. September 2012 |
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862 Kelchglas. Thüringen. 2nd half 18th cent.
Graustichiges, leicht schlieriges und blasiges Glas. Vielfach facettierter Balusterhohlschaft über umgeschlagenem, leicht gewölbten Scheibenfuß mit Abriß; kelchförmige Kuppa. Auf der Wandung ein von Helmzier und wachsendem Ochsen bekröntes Wappen in Matt- und Klarschnitt. Das Wappen geteilt, das obere Feld mit einem Ochsen.
Partiell unscheinbar kratzspurig.
H. 15,4 cm.
863 Spitzkelch. Wohl Thüringen. 2nd half 18th cent.
Graustichiges, blasiges und schlieriges Glas mit unscheinbaren Masseeinschlüssen. Langer konischer Schaft mit eingestochener Luftblase über einem leicht gewölbten Scheibenfuß mit Abriß und nach unten umgeschlagenem Rand. Schaft in eine konische Kuppa übergehend. Die Wandung mit einem bekrönten und von Palmettenranken flankierten Spiegelmonogramm in Matt- und Klarschnitt.
Boden und Schaft partiell unscheinbar kratzspurig.
H. 15,1 cm.
864 Spitzkelch. Wohl Thüringen. 18th cent.
Graustichiges, blasiges und leicht schlieriges Glas mit unscheinbaren Masseeinschlüssen. Langer konischer Schaft mit eingestochener Luftblase über einem leicht gewölbten Scheibenfuß mit Abriß und nach unten umgeschlagenem Rand. Schaft in eine konische Kuppa übergehend. Die Wandung mit einem von Helm und Adler bekrönten Familienwappen in Matt- und Klarschnitt. Im Feld die Darstellung eines Raubvogels, ein Kaninchen reißend.
Boden unscheinbar kratzspurig.
H. 14,4 cm.
868 Flötenglas. Sachsen. Um 1806.
Farbloses, leicht schlieriges und blasiges Glas. Schlanker Schaft, in eine trichterförmige Kuppa mit ausladendem Lippenrand übergehend. Scheibenfuß mit Abriß. Auf der Wandung das von einem Blattrankendekor flankierte, bekrönte kursächsische Wappen in Klar- und Mattschliff.
Vgl. zum Wappen: Haase, Gisela: Sächsisches Glas. Leipzig, 1988. Kat.-Nr. 285.
Partiell minimale Masseeinschlüsse. Unscheinbar kratz- und gebrauchsspurig.
H. 22,5 cm.
870 Nabelflasche. Deutschland oder Böhmen. Um 1750.
Gelblich-grünes, partiell schlieriges Glas, montierter Zinnschraubverschluß. Seitlich gebauchter Korpus mit abgerundeter Schulter und stark eingezogenem, zylindrischen Hals. Mittig ein beidseitig eingestochener Nabel. Der Boden mit hochgestochenem Abriß.
Vgl. Spiegl, W., Glas vom 15.Jh. bis 1930, Augsburg 1996, S. 138.
Leicht unregelmäßiger, gebrauchsspuriger Stand, die Zinnmontierung etwas gelockert und gebrauchsspurig.
H. 28,5 cm.
871 Deckelstumpen. Deutsch. Um 1800.
Farbloses, leicht schlieriges und blasiges Glas, partiell mit kleineren Masseeinschlüssen. Walzenförmiger Hohlschaft, in eine sich weitende Kuppa übergehend. Leicht gewölbter, ausladender Rundstand mit Abriß. Der haubenförmige Deckel mit scheibenförmigem Knauf. Auf der Wandung eine ovale, Schleifenbekrönte und von Blütengirlanden flankierte Kartusche mit dem matt- sowie klargeschnittenen Monogramm "G".
Unscheinbar kratz- und gebrauchsspurig. Hohlschaft innenseitig partiell leichter beschlagen. Der Innenrand des Deckels mit unscheinbaren Chips.
H. 15,2 cm.
876 Großes Pokalglas. Böhmen. 19th cent.
Farbloses Glas, partiell rot lasiert. Gebauchter Korpus über ansteigendem Rundfuß mit konischem und facettiert geschliffenem Schaft. Wandung mit ovalen Medaillons. Darin mattgeschnittene Tiermotive. Zwischen den Medaillons stilisiertes, volutenförmiges Mattschnittdekor. Lasur unscheinbar berieben.
Lasur unscheinbar berieben.
H. 17,5 cm.
877 Andenken-Deckelpokal. Böhmen. 19th cent.
Farbloses, leicht blasiges Glas, partiell lasiert. Leicht konischer Korpus über gestuftem Rundstand mit kurzem, konkaven Schaft. Haubendeckel mit Kugelknauf. Die Wandung umlaufend mit mattgeschnittenen Ansichten von Dux, Schlackenburg und Allegg in Sechseckmedaillons. Eine Reserve mit Weinlaubranke. Lippenrand mit geschliffenem Chip, Deckel minimal bestoßen. Lasur minimal berieben.
Lippenrand mit geschliffenem Chip, Deckel minimal bestoßen. Lasur minimal berieben.
H. 18,2 cm.
878 Großer Ansichtenbecher. Neuwelt, Böhmen. Mid 19th cent.
Farbloses Glas, rosalinfarben hinterfangen. Spindelförmiger, facettierter Korpus mit ausladendem, abgesetzten Lippenrand. Die Facetten der Wandung mit vier ovalen - davon zwei hochgeschliffenen - Reserven. Darin die Ansichten "Sprudel in Karlsbad", "Hirschensprung" und "Neubrunn" in Mattschnitt. Verso mit runden Schälschliffmedaillons. Chip am Rand, innen gebrauchsspurig.
Chip am Rand, innen gebrauchsspurig.
H. 14,3 cm.
879 Kelchglas. Meyr's Neffe, Böhmen. Mid 19th cent.
Farbloses Glas, partiell rosalinfarben, violett und blau lasiert. Konische Kuppa flächig mit spiral verlaufenden Schälschliffmedaillons über quadratischem, dickwandigen Fuß und facettiertem Balusterschaft. Am Boden ein Kerbschliffstern. Jedes zweite Medaillon mit matt- und klargeschliffenem Blütendekor. Lippenrand mit unscheinbaren Bestoßungen. Boden an den Kanten kratzspurig und minimal bestoßen.
Lippenrand mit unscheinbaren Bestoßungen. Boden an den Kanten kratzspurig und minimal bestoßen.
H. 14,3 cm.
880 Zwei Andenkengläser. Böhmen. 19th cent.
Farbloses, leicht blasiges Glas, partiell rot lasiert. Ein Glas mit spindelförmigem Korpus über wulstigem Rundstand. Das zweite Glas mit glockenförmigem Korpus über dickwandigem Rundstand. Die Wandungen mit mattgeschnittenen Ansichten von Teplitz in Sechseckreserven. Schauseitig die Inschriften "Auch in Teplitz dacht ich Dein" und "Andenken von Teplitz". Unter den Inschriften monogrammiert "C. Sch". Beide Gläser mit Chip am Lippenrand, unscheinbar kratzspurig.
Beide Gläser mit Chip am Lippenrand, unscheinbar kratzspurig.
H. 12,1 cm, H. 11 cm.