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AUKTION 70 04. Dezember 2021
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773   Paar Leuchter. Jörg-Tilmann Hinz, Halle / Saale. 1977.

Jörg-Tilmann Hinz 1947 Halberstadt

Messing und Marmor, verschraubt. Säulenschaft auf runder Plinthe mit je zwei seitlich eingeschobenen Fragmenten einer Marmorplatte. Kehlen der Wachsteller und Plinthe strukturiert gehämmert.

Eine Marmorkante mit kleiner bräunlicher Verfärbung. Minimaler Grünspan.

H. 19,4 cm / H. 19,7 cm.

Schätzpreis
280 €
Zuschlag
240 €

774   Fußschale. Jörg-Tilmann Hinz, Halle / Saale. 1977.

Jörg-Tilmann Hinz 1947 Halberstadt

Messing. Queroval gemuldete Schale und Fuß mit strukturiert gehämmerter Wandung auf glatter Plinthe.

H. 13,5 cm.

Schätzpreis
150 €
Zuschlag
170 €

775   Doppel-Kerzenleuchter / Kerzenleuchter. Jörg-Tilmann Hinz, Halle / Saale. 1977.

Jörg-Tilmann Hinz 1947 Halberstadt

Messing und Marmor. Kerzenteller mit Tülle und Schaft jeweils verschraubt.

Leimspurig. Minimaler Grünspan.

H. 16 cm / 13, 7 cm.

Schätzpreis
240 €
Zuschlag
200 €

776   Leuchter. Fritz Kühn (zugeschr.), Bohnsdorf. / Leuchter. Friedrich Schrandt, Berlin. Wohl 1950er Jahre/1960er Jahre.

Fritz Kühn 1910 Mariendorf/ Berlin – 1967 Berlin
Friedrich Schrandt 20. Jh.

Stahl, geschmiedet und genietet. Einflammig. Je ein runder, konkav gewölbter Kerzenstand mit Dorn über einem hohen, konvex gebogenen und mittig schmaler werdenden Band.
Der größere Leuchter unsigniert. Der kleinere Leuchter unterseits in typografischen Schlagstempeln "Fr. Schrandt" signiert, sowie bezeichnet "S".

der größere Leuchter mit kleineren, partiellen Oxidationen.

H. 27 cm / H. 17 cm.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
300 €

777   Hohes Ovales Deckelgefäß. Songhak Ky, Berlin. 1978.

Songhak Ky 1950 Kandal/Kambodscha – vor 1994 in Berlin ansässig

Kupfer, braun patiniert. Der Boden gelötet. Gefäßinnenwand verzinnt. Auf der Wandung mehrere eingeritzte, teils abstrakte Motive, darunter ein fliegender Vogel, rückseitige Naht Messinglot. Innen ein schmaler Wulstring als Rast für den Deckel. Dessen Oberseite mit Ritzliniendekor und aufgelöteter Handhabe, in der als Griff ein Keramikplättchen steckt. Das Plättchen aus rötlichem Ton, weiß glasiert und in den Farben Braun, Grün und Blau staffiert. Auf dem Boden geritzt monogrammiert und datiert.

An der Deckeloberseite ein kleiner, unscheinbarer Riss.

H. 24,3 cm.

Schätzpreis
120 €
Zuschlag
100 €

778   Fünfarmiger Leuchter. Hans-Volker Mixsa, Dresden. Wohl um 1977.

Hans-Volker Mixsa 1944 Meiningen – 2016 Dresden

Stahl, geschmiedet, gespalten und genietet. Unterseits monogrammiert "MX". Konvex gebogener Stand, von jenem aus einem Stahlband herausgearbeitet die fünf Leuchterarme symmetrisch ausfächernd und an den oberen Enden mit je einer Schale mit hochgezogenem Innenring abschließend.

Lit.: Ernst-Rietschel-Kulturring e.V. (Hrsg.): Hans-Volker Mixsa. Skulpturen in Stahl. Kamenz, 1998.

H. 40 cm, B. 40,5 cm, T. 9 cm.

Schätzpreis
420 €
Zuschlag
350 €

779   Hoher Leuchter / Polyedrischer Leuchter. Hans-Volker Mixsa, Dresden. Wohl späte 1970er Jahre.

Hans-Volker Mixsa 1944 Meiningen – 2016 Dresden

Stahl, geschmiedet und genietet. Unsigniert. Der hohe Leuchter mit segmentkugelförmigem Stand, darüber ein sich verjüngender, schmaler Schaft mit Nodus, in eine halbkugelförmige Schale mit Dorn mündend.
Der massive, polyedrische Leuchter oberseits mit halbrund ausgehöhltem Kerzenstand. Am Boden mit verschlagenem Monogramm "IX" für "MX".

H. 22 cm / H. 4,5 cm.

Schätzpreis
180 €

780   Neun runde Deckeldosen / Ovale Deckeldose. Wolfram Schneider, St. Egidien-Kuhschnappel (Zwickau). Wohl 1980er Jahre.

Wolfram Schneider 1942 Meerane – lebt in St. Egidien-Kuhschnappel (Zwickau)

Kupfer, gelötet, innenwandig verzinnt. Zwei Dosen mit Scharnier, zwei andere mit Gurtschlaufen und kleinem kugeligen Nodus sowie einem Lederband mit Öse. Deckel zweier Dosen mit ornamentiertem Deckel, Unterseits monogrammiert.

Leicht patiniert, kleine Oxidationsspuren. Unterseiten minimal kratzspurig.

Drei Dosen H. 8,3 cm / 5,4 cm / 3,6 cm, D. jeweils 7,2 cm, drei Dosen H. 4 cm / 2,5 cm / 2,5 cm, drei Dosen H. 8,5 cm / L. 8,2 cm / L. 5,7 cm, ovale Dose H. 8,3 cm.

Schätzpreis
240 €
Zuschlag
200 €

781   Kernstück mit Tablett. Ostdeutscher Künstler. Wohl 1970er Jahre.

Messing, gedrückt und getrieben sowie gelötet und montiert. Mit Hammerschlag-Dekor. Vierteilig, bestehend aus Kaffeekanne, Zuckerdose, Sahnegießer und Tablett. Die Gefäße innen verzinnt. Unsigniert.

Haarfeiner unscheinbarer Riss am Ausguss der Kanne. Zinnauflage im Sahnegießer im oberen Bereich dunkel patiniert. Minimal kratzspurig, in den Fugen kleine Partien mit Grünspan.

Kaffeekanne H. 18,5 cm, Dose H. 8,6 cm, Sahnegießer H. 6,5 cm, Tablett D. 27,5 cm.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
220 €

782   Drei Deckeldosen. Wilfried Weiße, Erfurt. 1980er Jahre.

Wilfried Weiße 1944 Erfurt – lebt in Erfurt

Messing, die Deckeldekore in Messing, Kupfer, Neusilber lötmontiert. Innen verzinnt. Unsigniert.

Unterseiten minimal kratzspurig.

H. 7,5 cm, 3,9 cm, 3,5 cm, D. jeweils 4 cm.

Schätzpreis
110 €
Zuschlag
110 €

783   Zwei kleine Deckeldosen. Monogrammist MA. 2. H. 20. Jh.

Größere Dose aus Messing. Deckel 835er Silber, mit kleinem eingefassten Korallenstift. Innen lackiert. Am Boden und im Deckel Künstlermonogramm "MA".
Kleine Dose aus 900er Silber, gelötet, mit Jadeknauf. Unsigniert.

Am u. Rand der Messingdose kleine unscheinbare Scharte.

H. 7,5 cm, D. 4,2 cm / H. 2,8 cm.

Schätzpreis
90 €
Zuschlag
70 €

785   Figürliches Tintenfass und Sandstreuer aus einem Schreibzeug. Johann Joachim Kaendler für Meissen. Um 1830.

Johann Joachim Kändler 1706 Fischbach/Dresden – 1775 Meißen
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert und in Aufglasurfarben polychrom staffiert, Glanzgold. Figürlich gestaltetes Tintenfass und Sandstreuer einer zwei weitere Figuren und eine Dose umfassenden "Chinesengruppe auf Schreibzeug". Modell-Nr. "2778".
Entwurfsjahr: 1760.

Vgl. Bergmann, Sabine und Thomas: Meissener Figuren, Bd. 3, 2017, S. 264, Kat.-Nr. 1605.

Kleine Restaurierungen an beiden Halskrausen und Hand mit Buch. Gold berieben. Kleine Brandrisse am Hals der Streuer-Figur.

H. 8,4 cm / H. 8 cm (mit Deckel).

Schätzpreis
1.100 €
Zuschlag
900 €

786   Große Girandole "Fortuna mit Doppelfüllhorn" nach dem Formentwurf vom Johann Joachim Kaendler. Unbekannte, wohl thüringische Manufaktur. Spätes 19. Jh.

Johann Joachim Kändler 1706 Fischbach/Dresden – 1775 Meißen

Porzellan, glasiert, in Aufglasurfarben polychrom bedruckt und partiell staffiert, partiell glanzvergoldet. Fünfflammig. Figürlicher Schaft in Form von Fortuna, auf einem Postament sitzend, zu ihren Füßen zwei Putti und das kursächsische und polnisch-litauische Allianz-Wappen. Zwei geschweifte Leuchterarme, abnehmbar. Am Boden mit einer Fantasiemarke in Unterglasurblau "R" unter gebogenen, gekreuzten Schwertern einer unbekannten Werkstatt in Nachahmung der Meissener ...
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H. 55,7 cm; Sockel 24,8 x 24,7 cm.

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
460 €

787   Tanzendes Paar mit Girlande. Michel Victor Acier für Meissen. 1860– 1924.

Michel Victor Acier 1736 Versailles – 1795 Dresden
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Partiell goldgehöht. Unterseits des ovalen Rocaillesockels die Knaufschwertermarke in Unterglasurblau, die geritzte Modellnummer "D 11" und die geprägte Bossierernummer "58". Auf dem Standring die Ziffer "5".
Modell-Jahr: 1770–1772.

Lit.: Bergmann, Sabine und Thomas: Meissener Figuren, Bd. 2, Erlangen 2014, S. 30, Kat.-Nr. 19.

Blattwerk an der Girlande unsichtbar restauriert, ein Blütenblättchen bestoßen.

H. 16,2 cm.

Schätzpreis
750 €
Zuschlag
600 €

789   Paar Leuchter mit jeweils zwei Amoretten als Frühling und Sommer sowie Herbst und Winter. Ernst August Leuteritz für Meissen. Spätes 19. Jh.

Ernst August Leuteritz 1818 Meißen – 1893 ebenda
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert, in Unterglasurblau und polychromen Aufglasurfarben gefasst sowie goldstaffiert, Messing. Vierflammig. Unterseits die Schwertermarke und das Malerzeichen in Unterglasurblau, die Prägenummer "147" sowie die geritzte Formnummer "E. 128" bzw. "E. 129". Auf einem Postament mit vier Volutenfüßchen sitzen zwei Amoretten mit Blumenkorb und Ährenbündel als Allegorien des Frühlings und des Sommers bzw. mit Weinkelch und Kohlenschale als Allegorien des Herbstes und des Winters. ...
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H. 52 cm.

Schätzpreis
1.800 €

790   "Eisbär, groß". Otto Jarl für Meissen. Wohl 1956.

Otto Jarl 1856 Uppsala – 1915 Wien-Dornbach
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert. Signiert "JARL" an der Innenseite des rechten Vorderbeins. Unterseite des Bauches mit der Schwertermarke in Unterglasurblau mit zwei Schleifstrichen. Die Unterseite der vorderen linken Tatze mit der geprägten Schwertermarke mit Weiß-Kennzeichnung, Modellnummer "T 181", Jahresprägezeichen (undeutlich) und Bossierernummer "163".
Entwurfsjahr: 1903.

Vgl. Bergmann, Sabine und Thomas: Meissener Künstler-Figuren. Modellnummern A 100 – Z 300. Erlangen, 2010. S.
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H. 26,3 cm. L. 52,5 cm.

Schätzpreis
3.000 €
Zuschlag
2.500 €

791   "Sitzender Bär". August Gaul für Meissen. 1935– 1947.

August Gaul 1869 Großauheim – 1921 Berlin
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert. Seitlich auf dem Sockel signiert "A. Gaul" und datiert. Rückseitig am Sockel mit der unterglasurblauen Schwertermarke. Unterseits Weißprägemarke, Modellnummer "A.1066" und Formernummer "10".
Entwurfsjahr: 1894, Modelljahr: 1923.
WVZ Gabler 8–2.

Vereinzelt winzige Nadelstiche und Eisenflecke. Kleiner Haarriss an u. Sockelkante. Vorderseitig am Sockel kleine Glasurfehlstelle.

H. 23,5 cm.

Schätzpreis
600 €
Zuschlag
500 €

792   "Pierrette" (Anita Berber). Constantin Holzer-Defanti für Rosenthal, Selb (?). Wohl 1920er Jahre.

Constantin Holzer-Defanti 1881 Wien – 1951 Linz

Porzellan, glasiert, sparsam in polychromen Aufglasurfarben staffiert und partiell Gold gefasst. Auf der Oberseite des ovalen Sockels im Model signiert "CONST. HOLZER DEFANTI". Ungemarkt und ohne Modell-Nummer. Unterseits die Malersignatur in Aufglasurgrün.
Entwurfsjahr: 1920.

Lit.: Emmy Niecol: Rosenthal. Kunst- und Zierporzellan. 1897–1945, Bd. 2, S. 211, 3.0508, mit Abb.

Goldrand der Plinthe partiell berieben. Malerei am li. Schuh mit winzigen, punktuellen Kratzspuren. Die Unterseite des Rockes mit vier werkseitig beschliffenen Bereichen (unter der Staffierung). Eine Fehlstelle im Sockel restauriert. Die Unterseite des Sockels dabei vollflächig überarbeitet (das erhaltene Signaturfragment ausgespart).

H. 32 cm.

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
400 €

793   "Schnellpost". Richard Förster für Rosenthal, Selb. 1926.

Richard Förster 1873 St. Petersburg – 1956 München
Phillip Rosenthal 

Porzellan, glasiert. Auf einem Flusskrebs sitzender Knabe (Amorette). Unterseitig mit der Manufakturmarke, geprägter Signatur "R. FÖRSTER" und Modellnummer "192".
Entwurfsjahr: 1924.

Wohl einmalige oder sehr seltene Weißausführung.

Unauffälliger Chip am Maul des Krebses, ca. 5 mm. Kleiner Haarriss unter der rechten Krebsschere, ca. 2 mm.

H. 8 cm, B. 13 cm.

Schätzpreis
250 €
Zuschlag
220 €

794   "Chinesische Tänzerin" (Grit Hegesa). Dorothea Charol für Schwarzburger Werkstätten. Wohl um 1920.

Dorothea Charol 1889 Odessa – 1963 London
Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst 1909 Unterweißbach – heute Rudolstadt

Porzellan, glasiert, sparsam in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Auf der runden Plinthe im Model signiert "D. CHAROL". Unterseits die geprägte Manufakturmarke sowie die geprägte Modell-Nummer "U346".
Entwurfsjahr: um 1920.

Lit.: Siemen, Wilhelm (Hrsg.): Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst, S. 68, Nr. 45, mit Abb., dort nicht in Aufglasurfarben staffiert.

Rand des u.re. Hosenbeines geschliffen. Ein winziger Chip am Standring der Plinthe.

H. 20,5 cm.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
150 €

795   "Leuchterdame Melusine". Sylvia Klöde für Meissen. 1996.

Silvia Klöde 1956 Kleinmachnow
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben gefaßt und goldstaffiert. Schwertermarke in Unterglasurblau, unterhalb der Schwerter einfach geschliffen, Form-Nr. 79340, Prägenr. 23 und geprägtes Jahreszeichen, Malermarke in Aufglasurschwarz.

Vereinzelt winzige Einschlüsse an re. Oberschenkel, Kleid u. rückseitig und auf dem Sockel.

H. 32,5 cm.

Schätzpreis
850 €
Zuschlag
850 €

796   Sitzende Katze. Rudolf Sitte für Sächsische Porzellan-Manufaktur Dresden. Nach 2003 2004.

Rudolf Sitte 1922 Kratzau (CSSR) – 2009 Königsbrück
Sächsische Porzellan-Manufaktur Dresden 1872 Freital-Potschappel – 2020

Porzellan, glasiert, aufglasurgrün und -blau staffiert. Auf der Rückseite unten die Manufakturmarke "SP Dresden", Malernummer 34 mit Beschriftung "Modell, Prof. Sitte".
Entwurfsjahr: wohl 2001, Bemalung wohl erst 2003/04.

Die Idee der "Weißen Katze" geht auf Rudolf Sitte zurück: "Plan war, mit dieser Katze engagierte Menschen für ihr ehrenamtliches Wirken zur Bewahrung von Umwelt und Natur zu ehren… Träger dieser Initiative waren der Freundeskreis 'Weiße Katze' und der Verein
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H. 49,4 cm.

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
400 €

801   Teller aus dem königlich sächsischen Service "Roter Drache". Meissen. 1732– 1739.

Johann Martin Kittel 1706 Rosenthal bei Pirna – 1762 Meißen
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert, in Aufglasureisenrot und Gold bemalt. Flache Tellerform. Auf der Fahne langestreckt die beiden Drachen und – zu zwei Emblemen vereint – die "acht kostbaren Dinge" (Rad der Lehre, flammende Perle, unendlicher Knoten, Münze, drei Schriftrollen und Artemisiablatt). Im Spiegel ein Paar sich umkreisender Hoo-Vögel (im Westen gleichgesetzt mit dem Phönix). Unterseits Schwertermarke in Unterglasurblau, Drehermarke "••" (zwei eingestochene Punkte) für Johann Martin ...
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D. 22,2 cm.

Schätzpreis
900-1.000 €
Zuschlag
1.600 €

802   Teller aus dem königlich sächsischen Service "Roter Drache". Meissen. 1763– 1774.

Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert, in Aufglasureisenrot und Gold bemalt. Flache Tellerform. Auf der Fahne langestreckt die beiden Drachen und – zu zwei Emblemen vereint – die "acht kostbaren Dinge" (Rad der Lehre, flammende Perle, unendlicher Knoten, Münze, drei Schriftrollen und Artemisiablatt). Im Spiegel ein Paar sich umkreisender Hoo-Vögel (im Westen gleichgesetzt mit dem Phönix). Unterseits Schwertermarke in Unterglasurblau, Pressnummer "36", in purpurner Aufglasurfarbe "C.H.C." und in Schwarz ...
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D. 22,2 cm.

Schätzpreis
800-900 €
Zuschlag
1.200 €

803   Kumme mit Kakiemon-Dekor. Meissen. Um 1730/1735.

Johann Martin Kittel 1706 Rosenthal bei Pirna – 1762 Meißen
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben und Gold staffiert. Die Wandung bemalt mit Chrysanthemenästen "in indianischer Art", die aus einem Felsen hervorwachsen, davor zwei turmartige Häuser. Darüber ein kleiner Falter, auf der Rückseite ein roter fliegender Phönix, der seinen Kopf zurückwendet. Innen unter der Lippe eisenrote Gitterbordüre, darin vier violetten halben Blüten. Unterseits kleine Schwertermarke in Unterglasurblau. Im Standring die Grillenmarke: zwei ...
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D. 17,3 cm / H. 8,3 cm.

Schätzpreis
360 €

804   Teller mit Sulkowski-Relief mit "indianischen" Streublumen. Meissen. 2. H. 1730er Jahre.

Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben bemalt, braun gerändert. Flache Tellerform, auf der Fahne plastisch hervortretendes Korbgeflecht mit gegenständig diagonal geflochtenen quadratischen Abschnitten, durch senkrechte Stege in zwölf Felder unterteilt. Auf dem Spiegel in regelmäßiger Anordnung indianische Streublumen im Kakiemonstil. Unterseits große Schwertermarke in Unterglasurblau, auf dem Standring eingeritzt das Dreherzeichen "E" für Johann Gottfried Eckoldt, ...
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D. 23,1 cm.

Schätzpreis
900-1.000 €

805   Teller mit Kakiemon-Dekor "Päonienstaude und Fels". Meissen. Um 1740.

Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert, in Aufglasurfarbblau, -seegrün, -eisenrot und Gold bemalt. Mit brauner Randlinie. Flache Tellerform, Reliefdekor "Altozier". Auf dem Spiegel zwei große Päonienstauden über schollenartig gestaffelter Bodeninsel mit Tufffelsen. Auf der Fahne in regelmäßiger Anordnung sechs "indianische" Streublumen. Unterseits Schwertermarke in Unterglasurblau und die Pressnummer "16".

Motiv und Farbwahl sowie die Transparenz besonders der Farben Grün und Blau orientieren sich
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D. 23,4 cm.

Schätzpreis
360 €
Zuschlag
360 €

806   Koppchen mit Unterschale "Chinesischer Garten mit Teehaus". Meissen. Um 1750.

Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, mit Reliefmuster "Gebrochener Stab", bemalt in Unterglasurblau, die Außenwandungen kapuzinerbraun glasiert. In der Fondmitte ein Doppelringmedaillon mit chinesischem Haus und Garten, umgeben von drei Blaublümchenzweigen, unter der Lippe eine Gitterbordüre. Unterseits des Koppchens unterglasurblaue Schwertermarke mit Strichknäufen, geschwungenen Parierstangen und Punkt unter den Griffen. Am Boden der Unterschale Schwerter mit Strichknäufen, darunter "II." in Unterglasurblau. ...
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Koppchen H. 4,8 cm / D. 7,7 cm, Unterschale D. 13, 3 cm.

Schätzpreis
500 €

807   Tasse und Untertasse "Prunuszweige". Meissen. Um 1745.

Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert. Glockenförmiger Korpus mit J-Henkel über kleinem, abgesetzten Standring. Die Untertasse gemuldet. Außenwandung von Tasse und Untertasse belegt mit Blütenzweigen zu je drei Büscheln. Unterseits die Schwertermarke in Unterglasurblau sowie die Pressnummern "66" oder "99" (Tasse) und "36" (Untertasse).

Drei kleine Brandrisse auf der Untertasse, alterstypische punktartige Einschlüsse. Standringe mit einigen unscheinbaren winzigen Chips.

Tasse H. 4,8 cm, Untertasse D. 13,6 cm.

Schätzpreis
220 €
Zuschlag
280 €

808   Zwei Tassen mit Untertassen "Weinrankenrelief". Meissen. Um 1745– 1750.

Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert. Auf den Außenwandungen in aufgelegtem Relief drei Weinstöcke mit Trauben. J-Henkel der Tassen mit geschupptem Rücken, Blatt- und Muschelauflage. Unterseits die Schwertermarke in Unterglasurblau, die Tassen mit der Pressnummer "11", auf den Untertassen jeweils ein nicht identifiziertes kleines Prägezeichen.

Vgl. Rückert, Rainer: Meissener Porzellan 1710–1810, München 1966, S. 159, Kat.-Nr. 688.

Alterstypische Einschlüsse und Nadelstiche sowie kleine unauffällige Brandrisse und Glasurunebenheiten. Randkanten und Standringe teilweise mit winzigen Chips.

Tasse H. 4,7 cm H. 4,8 cm, Untertassen D. jeweils 13,3 cm.

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
500 €

810   Seltenes Kännchen aus einem Rosenservice. Meissen. Um 1750.

Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert, cremefarbener Scherben. Die Außenwandung und Deckel mit reliefierten, sich überlappenden Rosenblütenblättern und aufgelegten Rosenblattzweigen, Rosenknospe als Deckelknauf, Asthenkel. Unterseits Schwertermarke in Unterglasurblau.

Vgl. Pietsch, Ulrich: Triumph der blauen Schwerter. Meissener Porzellan für Adel und Bürgertum 1710–1815, Dresden 2010, S. 241, Kat.-Nr. 169 und Rückert, Rainer: Meissener Porzellan 1710–1810, München 1966, S. 165, Kat.-Nr. 711.

Spannungsriss am o. Henkelansatz. Kleiner Chip am Mündungsrand der Kanne, Chip am Standring. Rosenknospe auf dem Deckel leicht bestoßen.

H. 15,4 cm.

Schätzpreis
1.200 €

811   Kumme mit Blumendekor. Meissen. 1745 -1750.

Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert. Reliefmuster "Ozier". Außen und innen bemalt mit lockeren Blumenbuketts und Streublumen in polychromen Aufglasurfarben, der Rand vergoldet. Unterseits die Schwertermarke in Unterglasurblau und die Pressnummer "24".

Die Anfänge der sogenannten Manierblumen – wie die hier verwendete Maltechnik bezeichnet wird – liegen in den späten 1740er Jahren. Dieses Stadium haben die Blumen auf der Kumme bereits überschritten.

Minimale Glasurunregelmäßigkeiten, Blumenmalerei über dem Relief etwas berieben.

D. 18 cm / H. 8,9 cm.

Schätzpreis
600 €

812   Zwei Teller "Alter Ausschnitt" mit Blumendekor. Meissen. Um 1745.

Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben staffiert und goldgerändert. Faconnierte, flache Tellerform mit Randwulst. Über die Fläche in lockerer Verteilung verschiedene Blumen, seitlich ein kleines Bukett. Unterseits Schwertermarke in Unterglasurblau und Pressnummer, auf einem Teller am Standring ein Malerzeichen (?) mit purpurner Aufglasurfarbe.

Bei einem Teller Masse mit winzigen Einschlüssen durchsetzt, sonst alterstypische punktartige Eisenflecke und Nadelstiche in der Glasur, diese minimal kratzspurig, Malerei vereinzelt ganz leicht berieben. Standring eines Tellers mit kleinerem (überglasiert) und größerem Chip.

D. 23,8 cm / 23,9 cm.

Schätzpreis
800 €

813   Tasse und Untertasse mit Blumen- und Insektenmalerei. Meissen. Um 1750.

Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert und mit polychromen Aufglasurfarben staffiert. Braun gerändert, auf dem Henkelrücken der Tasse eine purpurne Streublume. Am Boden in der Tasse ein Falter. Unterseits jeweils die Schwertermarke in Unterglasurblau, die Tasse mit der Pressnummer "99" oder "66", auf der Untertasse die "59".

Standring der Tasse geringfügig bestoßen, kleine Glasurfehlstelle. Am Standring der Untertasse winzige Chips und kleine Glasurfehlstelle. Malerei im Spiegel und braune Randlinien partiell etwas berieben.

Tasse H. 4,6 cm, Untertasse D. 13,5 cm.

Schätzpreis
380 €
Zuschlag
340 €

814   Koppchen und Unterschale mit Blumendekor. Meissen. Um 1750.

Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Braun gerändert. Sorgfältig gemalte Buketts und gestreute Blumen und Blüten, darunter eine Rose, eine Tulpe und eine gefüllte Malve. Unterseits jeweils die Schwertermarke in Unterglasurblau, die Pressnummern "99" oder "66" und ein Malerzeichen "I." (?) auf dem Koppchen, die "63" auf der Unterschale.

Winzige Farbabplatzungen an Laubblatt (Koppchen) und gelber Kernfarbe dreier Sternblümchen auf dem Spiegel. Verso einzelne kleine Einschlüsse in der Masse, am Standring winzige Chips. Ränder ganz leicht berieben.

Koppchen D. 7,8 cm, Unterschale D. 13,2 cm.

Schätzpreis
380 €

815   Koppchen und Untertasse mit Blumendekor. Meissen. Um 1750.

Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Goldgerändert. Blumenmalerei mit zwei Buketts und verschiedenen Streublumen, darunter ein Maiglöckchen, im Koppchen eine Glockenblume. Unterseits jeweils die Schwertermarke in Unterglasurblau, Unterschale mit der Pressnummer "53", am Boden des Koppchens die "68" oder "89" und Malerzeichen (?) "S".

An der Lippe des Koppchens Spuren der ursprünglichen Vergoldung. Malerei im Spiegel der Unterschale geringfügig berieben, Goldrand restauriert. Kleine Farbabplatzung am Blau des Hornveilchens. Einzelne punktartige Einschlüsse in der Masse. Sehr kleine Unregelmäßigkeiten am Standring.

Koppchen D. 7,7 cm, Unterschale D. 12,2 cm.

Schätzpreis
250 €

816   Kännchen mit Blumendekor. Um 1760.

Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert und mit polychromen Aufglasurfarben bemalt. Bauchiger Korpus und Asthenkel mit kleinen, auf der Wandung aufliegenden Blütenzweigen. Der Ausguss reliefiert mit Laubblattmotiven und Resten eines Goldrandes. Malereidekor aus zwei Blumenbuketts und zwei Streublumen. Unterseits die Schwertermarke in Unterglasurblau mit einem Punkt zwischen den Schwertgriffen, die Pressnummer "38" sowie eingeritzt ein "X".

Verso kleiner Kratzer an roter Blume. Punktförmige Glasurunebenheiten. Standring mit winzigen Chips.

H. 12,9 cm.

Schätzpreis
250 €

817   Tasse und Untertasse mit "Tischchenmuster". Meissen. Um 1750.

Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert, in Unterglasurblau und polychromen Aufglasurfarben staffiert, partiell goldgehöht. Wandung und Spiegel mit "Tischchenmuster" nach ostasiatischem Vorbild. An den Rändern eine Blattranke mit vier Goldblüten, Henkel mit Pfeilspitzenornament in Eisenrot. Im Fond der Tasse eine "indianische Blume", unterseits kleine Schwertermarke mit schräggestellten Parierstangen und Punktknäufen, Pressmarke kleines "P". Am Boden der Untertasse kleine Schwertermarke mit schräggestellten ...
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Tasse H. 4,5 cm , Untertasse D. 13, 3 cm.

Schätzpreis
340 €
Zuschlag
380 €

818   Zwei Speiseteller aus dem "Grünen Watteau-Service". Um 1760.

Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert, in Aufglasurfarben staffiert , Goldrand. Im Spiegel kupfergrüne Watteaumalerei, auf der Fahne vier bunte Blumenbuketts. Unterseits Schwertermarke in Unterglasurblau, ein Teller mit der Pressnummer "22".

Das Reliefmuster ist benannt nach seinem Auftraggeber, dem Berliner Kaufmann Johann Ernst Gotzkowsky (1710–1775). Modell: 1741.

Bildvorlage für die Watteaumalerei auf einem der beiden Teller war eine Radierung von Nicolas IV de Larmessin ("LE PRINTEMS.")
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D. 24,9 cm / 25 cm.

Schätzpreis
900-1.200 €
Zuschlag
800 €

819   Zwei Teller aus dem Service mit dem "Grünen Band" (Kurländer Service). Michel Victor Acier für Meissen. Nach 1774.

Michel Victor Acier 1736 Versailles – 1795 Dresden
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben und Gold staffiert. Flache Tellerform mit leicht ansteigender, radial zungenförmig durchbrochen gearbeiteter Fahne und passig geschweiftem Rand. Im Spiegel ein zentrales Blumenbukett, umrahmt von einem Goldring, mit grünem Band umwundenen und durch drei kleine Buketts unterteilt. Unterseits jeweils die Schwertermarke mit Stern in Unterglasurblau, Pressnummer und ein geritztes "F". Auf dem Standring eines Tellers unterglasurblaue ...
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D. jeweils 24,2 cm.

Schätzpreis
800-1.000 €
Zuschlag
700 €

820   Tabatière mit dem Porträt Friedrichs II. von Preußen. KPM Berlin. Nach 1870.

Wilhelm Camphausen 1818 Düsseldorf – 1885 ebenda
Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin 1763 Berlin

Porzellan, glasiert, vergoldete Messingmontierung. In polychromer Aufglasurmalerei mit filigran ausgeführten Szenen aus dem Siebenjährigen Krieg staffiert. Die Malerei auf der Ober- und Unterseite mit Blickweiß gehöht. Korpus und leicht gewölbter Deckel mit floralem Reliefdekor, innen vergoldet. Zeptermarke in Unterglasurblau unter der Vergoldung an der li. Innenwandung (im Durchlicht sichtbar).

Gemäldevorlage für das Porträt Friedrichs II.:
Wilhelm Camphausen "Friedrich der
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9,8 x 6,7 x 4,5 cm.

Schätzpreis
2.400 €

821   Seltene große Jugendstil-Vase mit Weinranken-Dekor. Hans Rudolf Hentschel (zugeschr.) und Theodor Grust für Meissen. Um 1910.

Hans Rudolf Hentschel 1869 Cölln b. Meißen – 1951 Meißen
Theodor Grust 1859 Meißen – 1919 ebenda
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert, Masse leicht grau getönt. Dekor in den Scharffeuerfarben Blau und Rot (Kupferoxidulfarbe) sowie Aufglasurgrün. Schlanker, balusterförmiger Korpus. Unterseits Knaufschwertermarke in Unterglasurblau (1860–1924), die geprägte Modellnummer "S 147", sowie die Prägeziffern "98" und "157".
Formentwurf von Theodor Grust, Modelljahr: 1902–1904.

Vgl. Bergmann, Sabine und Thomas: Nachtrag Meissener Künstler – Figuren, Modellnummern A 100 – Z 300. Erlangen 2010, S. 193, Kat.-No. 2396 und 2397.

Glasur uneben, mit zahlreiche Nadelstichen und Eisenfleckchen, vereinzelt kleine Unregelmäßigkeiten in der Masse.

H. 35,8 cm.

Schätzpreis
1.200 €
Zuschlag
1.000 €

* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.

822   Vase. Wohl Otto Voigt oder Theodor Grust für Meissen. Frühes 20. Jh.

Theodor Grust 1859 Meißen – 1919 ebenda
Oswald Jacob 1880 Meißen – 1946 ebenda
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Otto Eduard Voigt 1870 Dresden – 1949 Meißen

Porzellan, glasiert, unterglasurblau, -grau und -gelbbraun staffiert. Drei vierpassige Kartuschen, darin scherenschnittartig ein Junge an einer Brüstung und je ein Mädchen an einem Treppengeländer. Unterseits mit der Schwertermarke mit vier Schleifstrichen, geritzt die Modellnummer "A 251" und die Prägeziffer "61".
Modell von Oswald Jacob, Modelljahr: 1909–1911, Dekorentwurf eventuell Otto Voigt oder Theodor Grust (?).

Deckel fehlend. Glasur der Innenwandung im u. Bereich mit Kratzspuren. Vereinzelt kleine Unregelmäßigkeiten in der Masse, das Grau in kleiner Kartusche über dem Fuß partiell etwas streifig. Gelbbrauner Faden an einigen Stellen wohl bereits im Werkprozess berieben.

H. 26,5 cm.

Schätzpreis
950 €

823   Zuckerdose mit Deckel "Riemerschmid". Richard Riemerschmid für Meissen. 1954.

Richard Riemerschmid 1868 München – 1957 ebenda
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert und in Unterglasurblau staffiert. Tief gemuldete, runde Form. Der Deckelrand, der Mündungsrand sowie im unteren Wandungsbereich mit reliefierter Punktbordüre. Deckel und Wandung mit dem Dekor "Riemerschmid". Unterseits die Schwertermarke in Unterglasurblau, die geprägte Modellnummer "1639", die geprägte Bossierernummer und das Jahreszeichen.
Entwurfsjahr: 1903–1905.

Vgl. Nerdinger, Winfried (Hrsg.): Richard Riemerschmid. Vom Jugendstil zum Werkbund. Werke und Dokumente, München 1982, S. 283, Kat.-Nr. 383 q, mit Abb.

Deckelrand mit Chip.

H. 9 cm.

Schätzpreis
340 €
Zuschlag
280 €

* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.

824   Tiefer Teller mit "Trichterwinden". Meissen. Um 1900.

Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben staffiert, der Rand mit Goldfaden. Serviceform "Neuer Ausschnitt". Der Spiegel mit naturalistisch gemaltem Trichterwindenbukett, auf der Fahne drei Streublumen in einem flächig kobaltblauen Fond. Unterseits mit Knaufschwertermarke in Unterglasurblau sowie einer Prägeziffer.

Goldstaffierung minimal berieben. Die Glasur des Fonds unregelmäßig. Verso kleine unscheinbare Farbspuren.

D. 23,2 cm.

Schätzpreis
340 €
Zuschlag
320 €

825   Große ovale Servierplatte "Zwiebelmuster". Meissen. Um 1860.

Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert und in Unterglasurblau staffiert. Tief gemuldete Form. Aus dem Service "Neuer Ausschnitt", Spiegel und Fahne mit dem Dekor "Zwiebelmuster". Unterseits mit der zweifach geschliffenen Schwertermarke in Unterglasurblau, der Malerziffer in Unterglasurblau und Prägeziffern.

L. 46,5 cm.

Schätzpreis
120 €
Zuschlag
110 €

826   Gondelschale und zwei Blattschalen "Zwiebelmuster". Meissen. 1954/1973/1975.

Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert und in Unterglasurblau staffiert. Tief gemuldete Formen, die Blattschalen mit Zweighandhaben. Die Fahnen und Spiegel mit dem Dekor "Zwiebelmuster". Unterseits jeweils mit der Schwertermarke in Unterglasurblau, die Gondelschale zweifach geschliffen, die Blattschalen dreifach geschliffen. Alle Schalen unterseits mit den Malerziffern in Unterglasurblau, Prägeziffern sowie den Jahreszeichen.

Eine Blattschale mit vereinzelten Materialeinschlüssen in der Glasur.

L. 35 cm / L. 19,5 cm / L. 22,5 cm.

Schätzpreis
150 €
Zuschlag
120 €

827   Petroleumlampe "Zwiebelmuster". Meissen. 1870er Jahre.

Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert und in Unterglasurblau staffiert, Messingmontierungen. Zweiteiliger, kalebassenförmiger, schraubmontierter Korpus über einem Rundstand. Standring innenseitig mit der Schwertermarke in Unterglasurblau und der Prägeziffer "7". Mit einem Milchglasschirm und Klarglaszylinder. Kosmos-Brenner. Auf einem durchbrochen gearbeiteten Messing-Standring.

Vgl.: Zwiebelmuster – Oignon bleu – Blue Onion, VEB Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen, 1988, Sp. 61. Lampenfuß Nr. 50322.

Die Wandung über dem Doppelblatt ein Eisenfleck, innen mehrere Eisenflecke. Schirmhalterung und Schirm wohl ergänzt, Schirmhalterung mit nachträglichen Zinnlötstellen.

H. gesamt 72 cm.

Schätzpreis
900-1.200 €
Zuschlag
800 €

828   Lampenfuß "Zwiebelmuster". Meissen. 1850/60– 1924.

Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert und in Unterglasurblau staffiert. Kalebassenförmiger Korpus über einem Rundstand. Auf der Wandung das Dekor "Zwiebelmuster". Unterseits mit der Schwertermarke in Unterglasurblau, der Prägeziffer "7" und der Malerziffer in Unterglasurblau. Messingmontierung mit Schirmhalterung und Kippschalter, Schraubfassung mit E27–Sockel. Stecker fehlend. Mit einem weißen, nachträglich ergänzten Lampenschirm.

Porzellan im Bereich der Messingmontierung mit leichten Korrosionsspuren. Auf dem Korpus vereinzelte Einschlüsse und winzige Kratzspuren, im Gesamtbild jedoch unauffällig.

H. 37 cm.

Schätzpreis
220 €
Zuschlag
180 €

829   Tafelaufsatz mit Rosenbukett in der Art von Julius Eduard Braunsdorf. Meissen. Um 1900.

Julius Eduard Braunsdorf 1841 Niederfähre bei Meißen – 1922 Meißen
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert, montiert, und in polychromen Aufglasurfarben staffiert sowie partiell goldgehöht, die Ränder mit Goldfaden. Gemuldete Schale mit durchbrochen gearbeiteter, floral ornamentierter Fahne, der Spiegel mit Rosenbukett. Bikonischer Schaft mit Nodus und gewölbtem Fuß mit Streublümchen. Unterseits mit der vierfach geschliffenen Schwertermarke in Unterglasurblau.

Restaurierung am Korbrand (ca. 10 cm). Vergoldung partiell erneuert sowie partiell berieben. Chip am u. Stand, mit Goldfaden überzogen.

H. 22 cm.

Schätzpreis
100 €
Zuschlag
700 €

830   Große ovale Platte "Neubrandenstein-Relief" mit Blumendekor. Meissen. 1860– 1924.

Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, leicht cremefarbener Scherben, polychrom und goldstaffiert. Auf dem Spiegel ein großes Blumenbukett mit Tulpe, Anemone und Rittersporn, umgeben von Streublumen und Insekten. Unterseits Schwertermarke der Knaufzeit in Unterglasurblau und Prägeziffer "128" unter senkrecht stehendem Pfeil.
Modelljahr: 1744.

Relief und Malerei punktuell berieben. Goldrand leicht berieben.

51,5 x 39,3 cm.

Schätzpreis
280 €
Zuschlag
240 €

831   Speiseservice mit Blumendekor für sechs Personen. Meissen. Frühe 1920er Jahre.

Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben bemalt, mit Glanzgold gerändert. 37–teilig, bestehend aus einer großen ovalen Terrine, einer großen ovalen Platte, zwei großen runden Schüsseln, einer quadratischen Terrine, einer quadratischen Schale, einer Saucière sowie jeweils sechs Speisetellern, Suppentellern, kleine Speisetellern, Kuchentellern und Desserttellern. Serviceform "Neuer Ausschnitt", dekoriert mit Blumenbuketts und Streublumen von sehr plastischer Wirkung ("Blume 3"). Unterseits Schwertermarke in Unterglasurblau sowie weitere Press-, Ritz- und Malernummern.

Eine runde Schale mit blasiger Glasur. Randvergoldung von vier Tellern abweichend. Vereinzelt kleine punktartige Einschlüsse in der Masse.

Terrinen L. 31,7 cm und 25,9 x 26,2 cm, Platte L. 41,3 cm, Schüssel D. 30,8 cm, Schale 22,4 x 22,7 cm, Saucière L. 25,8 cm, Speiseteller D. 24,7 cm, Suppenteller D. 23,5 cm, Speiseteller klein D. 21,5 cm, Kuchenteller D. 17,8 cm, Dessertteller D. 16 cm.

Schätzpreis
950 €
Zuschlag
1.100 €

832   Speiseteilservice mit Blumendekor. Meissen. Frühe 1920er Jahre.

Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben bemalt, goldgerändert. 15–teilig, bestehend aus drei großen Speisetellern, zwei kleinen Speisetellern, einem Kuchenteller, sechs Dessertellern, einer quadratischen flachen Terrine, einer quadratischen Schale und einer Saucière. Serviceform "Neuer Ausschnitt", dekoriert mit Blumenbuketts und Streublumen ("Blume 3"). Unterseits Schwertermarke in Unterglasurblau sowie weitere Press-, Ritz- und Malernummern.

Vereinzelt kleine punktartige Einschlüsse in der Masse.

Terrine 25,9 x 25,8 / H. 12 cm, Saucière L. 25,9 cm, Schale 22 x 22,9 cm / H. 9,8 cm, großer Speiseteller D. 24,5 cm, kleiner Speiseteller D. 21,2 cm, Kuchenteller D. 17,6 cm, Dessertteller D. 16 cm.

Schätzpreis
340 €
Zuschlag
280 €

833   Drei vierpassige Schälchen, drei runde Schälchen, eine Blattschale und eine ovale Schale. Meissen. 1954– 1968.

Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert, die Ränder mit Goldfaden. Vier Schälchen aus dem Service "Neuer Ausschnitt". Der Spiegel von sieben Schälchen mit Blütenbuketts und einzelnen Blüten. Die Blattschale mit einem astförmigen Griff, die Unterseite mit einem Blütenrelief. Unterseits jeweils mit der vierfach geschliffenen Schwertermarke, teilweise mit Prägeziffern und dem Jahreszeichen.

Ein vierpassiges Schälchen mit Chip am Rand.

Verschiedene Maße.

Schätzpreis
150 €
Zuschlag
120 €

834   Kleines Konvolut mit Dekor "Indisch purpur". Meissen. 20. Jh. / 1973/1974.

Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert und in Aufglasurpurpur staffiert, partiell goldgehöht, die Ränder mit Goldfaden. Achtteilig, bestehend aus Deckeldose, Fußvase, Aschenbecher, Lampenfuss (mit Biskuitrand oben für eine Montierung), drei ovalen passigen Schalen und Trichtervase. Dose, Ascher und Lampenfuß mit Dekorvariante, ohne Randbordüre. Unterseits die Schwertermarken in Unterglasurblau. Schwertermarke von Trichtervase, Lampenfuß und Dose zwei-, drei- sowie vierfach geschliffen. Des Weiteren verschiedene Prägeziffern, Maler- und Dekor nummern.

Lampenfuß, Deckel der Dose und Fußvase mit einzelnen unauffälligen punktartigen Einschlüssen.

Deckeldose D. 9,2 cm, Fußvase H. 14,6 cm, Aschenbecher L. 15 cm, Lampenfuss H. 16,8 cm, Schale L. 15,5 cm, Trichtervase H. 14 cm.

Schätzpreis
190 €
Zuschlag
220 €

835   Mokkaservice für sechs Personen. Meissen. 1975.

Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert. 15–teilig, bestehend aus sechs Tassen mit Untertassen, Mokkakanne, Milchkännchen und Zuckerdose. Serviceform "Neuer Ausschnitt". Die Wandungen mit vierpassigen Kartuschen auf kobaltblauem Fond. In den Kartuschen feine Blumenbuketts in polychromer Aufglasurmalerei.
Unterseits Schwertermarke in Unterglasurblau, zwei Schleifstriche, Prägeziffern und Jahreszeichen sowie die Malernummern "101473" und "67" in roter Aufglasurfarbe auf allen polychrom bemalten Teilen.

Kännchen H. 16,5 cm; Sahnegießer H. 8,3 cm; Zuckerdose H. 8,3 cm, D. 7,9 cm; Unterschale 10,9 cm; Tasse H. 5,4 cm.

Schätzpreis
950 €

836   Zwei runde Deckeldosen und ein Aschenbecher mit Blumendekor. Meissen. 2. H. 20. Jh.

Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert, die Ränder mit Goldlinie. Dekor mit Blumenbukett und drei Streublumen ("Blume 3"). Unterseits die Schwertermarken in Unterglasurblau, die größere Dose mit vier Schleifstrichen (4. Wahl), die kleine Dose und der Ascher mit Malerziffer, letzterer mit Modellnummer "L 214" und Jahreszeichen (1993).

Goldrand der größeren Dose etwas berieben, ein punktförmiger Einschluss (Eisenfleck). Drei winzige unscheinbare Einschlüsse auf dem Ascher.

D. 7,1 cm / D. 9 cm, Aschenbecher D. 12,4 cm.

Schätzpreis
90 €
Zuschlag
70 €

837   Drei Vasen mit Blumendekor. Meissen. 2. H. 20. Jh.

Emil Paul Börner 1888 Meißen – 1970 ebenda
Friedrich Wilhelm Arthur Findeisen 1892 Übigau – 1978 Meißen
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Vase im Biedermeierstil, auf runder Plinthe über vier Volutenfüßen, zylindrischer Korpus. Bemalt mit Blumenbukett ("Blume 3") und zwei Streublumen, goldstaffiert. Zwei Schleifstriche.
Zwei über dem Stand leicht bauchige Vasen mit ausladender Mündung und eingezogenem, hohen Rundstand nach dem Entwurf von Emil Paul Börner, goldgerändert. Eine Vase mit Wiesenblumenmalerei nach Arthur Findeisen. Drei Schleifstriche, die
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H. 14,3 cm / H. 17,3 cm / H. 14, 8 cm.

Schätzpreis
110 €
Zuschlag
190 €

838   Drei Vasen. Ludwig Zepner für Meissen. 1958 / 1965/1967.

Ludwig Zepner 1931 Malkwitz/Schlesien – 2010 Meißen
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert. Zylindrische Vase mit kurzem, eingezogenen Hals. Wandung in kristallinen Formen reliefiert. Formnummer "U287".
Modelljahr: 1965.
Vase in Flaschenform mit eingezogenem, schlanken Hals, ausladender Mündung und eingezogenem Stand. Wandung in kristallinen Formen reliefiert. Form-Nr. "U297".
Gedrückt kugelige Form mit schlankem, konkav geformten Hals auf eingezogenem Rundstand. Formnummer "T280". Entwurfsjahr: 1965.
Am Boden jeweils die Schwertermarke in
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H. 23 cm, H. 23,5 cm, H. 24,8 cm.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
160 €

839   Deckelhumpen. Rauenstein. 1. H. 19. Jh.

Porzellanfabrik Rauenstein 1783 – 1930 Rauenstein

Porzellan, glasiert und Zinn, montiert. Konisch zulaufender Korpus mit dreifach horizontaler Gliederung. Mittleres Band mit umlaufendem Bogenrelief. Deckel haubenförmig mit abschließendem bekrönende Knauf, Rand ringsum zinnmontiert mit Scharnier. Henkel gewinkelt. Wandung mit Vogel-Blumendekor in ostasiatischer Art in Unterglasurblau, mit Aufglasureisenrot und Gold gehöht. Bordüren aus Halbkreisbögen und Spitzen.
Unterseits mit der Manufakturmarke "R-n." in Unterglasurblau.

In Henkelhöhe ein horizontaler Haarriss, ein weiterer oberhalb des Henkels, an der Innen- und Außenseite sichtbar. Vereinzelt kleine Einschlüsse sowie Masse- und Glasurunebenheiten. Glanzgold stärker berieben.

H. 25 cm.

Schätzpreis
300 €
Zuschlag
320 €

840   Tasse in Form einer Kratervase mit Untertasse. Wohl Thüringen. 1. H. 19. Jh.

Porzellan, glasiert, reich goldstaffiert sowie Gold radiert und partiell mit dunkelgrüner Aufglasurfarbe gefasst. Tasse in Form einer Kratervase, seitlich mit zwei Mascaronappliken. Die Gefäßwandung gefeldert: auf den Schauseiten zwei musische Genien auf dunkelgrünem Fond, dazwischen auf Gold radierte Instrumente. Die Fahne der Untertasse in drei goldene Landschaftsmalereien auf dunkelgrünem Fond gefeldert, dazwischen weitere Gold radierte Instrumente. Gefäß und Untertasse mit einem umlaufenden, plastischen Kugelfries. Ungemarkt.

Die Vergoldung im Bereich der Gefäßlippe und des Fußes sowie auf dem Spiegel der Untertasse partiell berieben. Vereinzelte Kratzspuren, im Gesamtbild jedoch unauffällig. Zwei Perlen auf der Untertasse fehlend. Vereinzelte Glasur- und Masseunregelmäßigkeiten aus dem Herstellungsprozess.

Tasse H. 11 cm, Untertasse D. 15,5 cm.

Schätzpreis
240 €
Zuschlag
200 €

841   Kaffeeservice "Kurländer Muster" für sechs Personen. KPM Berlin. 1962– 1992.

Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin 1763 Berlin

Porzellan, glasiert. 34–teilig, bestehend aus sechs Tassen mit Untertassen, sowie 18 Kuchentellern, Kaffeekanne, Sahnekännchen, Zuckerdose und einer Schale in Mondsichelform. Reliefdekor der Bordüre: Tuchgehänge zwischen zwei Perlschnüren. Unterseits die Zeptermarke in Unterglasurblau mit einem Schleifstrich. Am Boden der Schale Prägezeichen "2", "( E" (?) und "GR".

Das "Kurländer Muster" entstand als letzte große Serviceform des 18. Jahrhunderts zwischen 1790 und 1796 im Auftrag des Herzogs von Kurland.

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Kleine produktionsbedingte Fehler.

Teller D. 19,6 cm, Kaffeekanne H. 21,7 cm, Sahnekännchen H. 9,9 cm , Zuckerdose H. 11 cm, Kaffeetassen H. 7,1 cm, Untertassen D. 14,8 cm, Schale 23,8 x 16,5 cm.

Schätzpreis
600 €

842   Deckelterrine in Form eines Kohlkopfes. Holitsch. Um 1760.

Fayencemanufaktur Holitsch 1743 Holíc, Weißkirchen

Fayence, hellrötlichbrauner Scherben, weiß glasiert und in polychromen Scharffeuerfarben staffiert. Plastischer Kohlkopf auf drei aus schmalen Blättern geformten Füßen. Der abnehmbare Deckel mit einem Knauf in Form einer Rübe. Im oberen Bereich der Blätter mit einem aufgelegten Paar Kirschen, einer Pflaume und einer Muskatnuss. Ungemarkt.

Glasur krakeliert, mit punktuellen, geöffneten Lunkern. Die o. Blattränder mit kleinen Fehlstellen in der Glasur und vereinzelten, sehr kleinen Chips. Die Wandung der Terrine mit vereinzelten kleinen Bestoßungen bzw. Bereibungen in der Glasur. Randbereiche des Deckels und der o. Blattbereiche der Terrine partiell restauriert. Die Muskatnuss mit kleinen, unscheinbaren Brandrissen

H. 24 cm, B. 22 cm, T. 22 cm.

Schätzpreis
1.400-1.800 €

843   Nischenkrug mit Kreuzigungsszene. Franz Seraph Reither, Landshut. Um 1900– 1910.

Franz Seraphin Reither 1867 – 1931 Landshut
Paul Preuning 16. Jh.

Keramik, gräulicher Scherben, sogenannte Hafnerkeramik, hellblau, braun, grün und ockerfarben bleiglasiert. Mit der plastischen Darstellung einer Kreuzigungsszene in einer tief in die Wandung gedrückten Nische, dem Henkel gegenüberliegend. Der zylindrische Mündungsrand umlaufend mit reliefierten, ornamental geschmückten Frauenköpfen zwischen vertikalen und horizontalen Bändern. Am Boden geprägt gemarkt "Helm und R" mit partiell gelbem Überfang.

In der Art der Nürnberger Renaissance-Krüge Paul Preunings (tätig um 1540–1550).

Die weiß glasierten Bereiche krakeliert. Glasur im Bereich des Mündungsrands, des Henkels und sehr vereinzelt am Standring mit oberflächlichen Bereibungen, innenseitig mit vereinzelten kleinen Fehlstellen. Der gelbe Überfang der Marke partiell verloren.

H. 29 cm.

Schätzpreis
900-1.200 €
Zuschlag
1.700 €

845   Jugendstil-Blumensteckvase. Österreich. Um 1910.

Steingut, blau und türkisgrün glasiert. Messingmontierung. Stark gedrückter, kugeliger Korpus mit eingezogenem Hals. Die Wandung vierstrahlig rhythmisiert, die Binnenflächen mit Punktdekor. Der Mündungsrand mit Messingdraht-Montierung, umlaufend mit reliefiertem Blumenkranzdekor. Am Boden gepresste Firmenmarke in Fensterform, Prägestempel "Austria" und Formnr. "7419".

Messingmontierung mit Oxidationsspuren.

H. 9,5 cm, D. 22,0 cm.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
170 €

846   Bodenvase. Alice Ehmann. Um 1946.

Alice Ehmann 1905 Werdau – 1992 Krefeld

Steinzeug, gebrannt, ziegelroter Scherben. Der balusterförmige Vasenkörper mit stilisierten Streublumen in den Glasurfarben Weiß, Orange und Braun, die ausgestellte Mündung mit gedrückter Randkante innen orangefarben glasiert. Fuß orangefarben gerändert. Unterseitig mit der Pressmarke "EHMANN MEISSEN".

Einzelne kleine, unscheinbare Risse an plastisch modellierter Randkante.

H. 36,3 cm.

Schätzpreis
220 €

851   Dejeuner "Glockenblume mit grünem Stiel". Hedwig Bollhagen, Marwitz. 1980er Jahre.

Hedwig Bollhagen 1907 Hannover – 2001 Marwitz bei Berlin
HB-Werkstätten für Keramik GmbH 1934 Marwitz

Keramiken, heller Scherben, glasiert und mit den Inglasurfarben Blau und Grün staffiert. Neunteilig, bestehend aus zwei Kaffeetassen mit Untertassen, zwei Desserttellern, Kännchen, Sahnegießer und Zuckerschälchen. Die Wandungen sowie das Innere der Tassen und des Schälchens mit zartem Glockenblumendekor. Dekor "122". Unterseits mit der Pinselmarke "HB" in Unterglasurblau, der Malernummer sowie der Prägemarke der HB-Werkstätten.

Ein Dessertteller mit zwei glasierten Chips am Standring und zwei kleinen Glasurfehlstellen. Standringe der Tassen und dreier Teller an einigen Stellen ganz leicht beschliffen, wohl herstellungsimmanent. Zuckerschälchen innen mit kleiner Fehlstelle der Glasur.

Kanne H. 15,6 cm, Sahnegießer H. 5,7 cm, Tasse H. 5,4 cm, Dessertteller D. 14,6 cm.

Schätzpreis
170 €
Zuschlag
180 €

852   Dejeuner "Blaue und hellblaue Streifen". Hedwig Bollhagen, Marwitz. 1980er Jahre.

Hedwig Bollhagen 1907 Hannover – 2001 Marwitz bei Berlin
HB-Werkstätten für Keramik GmbH 1934 Marwitz

Keramiken, heller Scherben, glasiert und inglasurblau staffiert. Neunteilig, bestehend aus zwei Kaffeetassen mit Untertassen, zwei Desserttellern, Kännchen, Sahnegießer und Zuckerschälchen. Die Wandungen mit blauen und hellblauen Streifen. Dekor "137". Unterseits inglasurblaue Pinselmarke "HB", Malernummer sowie der Prägemarke der HB-Werkstätten.

Ein Desserteller mit Kratzspur, der andere mit winzigem Chip. Sahnegießer innen mit punktartigem Einschluss, verso Chip am Standring.

Kanne H. 15,7 cm, Tasse H. 5,5 cm, Sahnegießer H. 5,6 cm, Desserteller D. 15 cm.

Schätzpreis
170 €
Zuschlag
200 €

853   Truthahn-Terrine. Astrid Dannegger. Wohl 1970er Jahre.

Astrid Dannegger 1940 Müllrose bei Frankfurt Oder

Ton, rotbrauner Scherben, partiell geritzt, umlaufender Blattkranz mit grüner Glasurfarbe gefasst. Unsigniert.

Brandbedingt verzogen. Nicht funktional. Deckel mit gebrannter Glasur fest montiert. Am Sockel einzelne Laubblätter und zwei Krallen bestoßen, Materialverlust (Bruchstücke vorhanden).

H. 30,8 cm, L. 36,0 cm.

Schätzpreis
120 €
Zuschlag
100 €

854   Großes Relief "Paradies". Astrid Dannegger. Um 1975.

Astrid Dannegger 1940 Müllrose bei Frankfurt Oder

Keramik, heller Scherben, partiell in polychromen Glasurfarben staffiert. Tief gemuldete Form, im Vorder- und Randbereich mit nahezu vollplastischer figürlicher Staffage, im Zentrum zu einem Halbrelief übergehend. Paradiesische Darstellung mit Frauen, Männern und Kindern an einem Teich, die Umgebung eine fruchtbare Waldlandschaft. Unsigniert. Am oberen Rand zwei Löcher zur Montage. Das Relief ist für die archtektonische Einbindung in eine Wand geeignet.

Vgl. eine motivähnliche
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H. 60 cm, B. 94 cm, T. 13 cm.

Schätzpreis
600 €
Zuschlag
500 €

855   Liebespaar im Bett. Astrid Dannegger. 1970er Jahre.

Astrid Dannegger 1940 Müllrose bei Frankfurt Oder

Porzellan, glasiert und geritzt. Liebespaar, auf einem reich gepolsterten Bett liegend, die Rückseite des Bettrahmens mit der Darstellung eines kleinen Jungen. Unsigniert.

Vgl. in motivähnlicher Ausführung mit sparsam polychromer Fassung:
Kulturförderverein Schaddelmühle e.V., Frank Brinkmann: Vom Kollegium Bildender Künstler zum Künstlerhaus Schaddelmühle. 1974–2014. Geschichte einer Vision, Leipzig 2014, S. 60, mit Abb.

Vereinzelte Lunker aus dem Herstellungsprozess. Zwei Brandrisse an einem hinteren Bettpfosten. Unterseits ein umlaufendes Lederband klebemontiert.

H. 19,5 cm, B. 18 cm, T. 24 cm.

Schätzpreis
240 €
Zuschlag
200 €

856   Sitzende Katze. Astrid Dannegger. Um 1980.

Astrid Dannegger 1940 Müllrose bei Frankfurt Oder

Porzellan, glasiert und geritzt. Unsigniert.

Vgl. die beinahe motividentischen Ausführungen: Staatlicher Kunsthandel der DDR: Studio-Galerie, PGH Volkskunst an der Ostsee, Ausstellungsheft 9.-30.12.1980, unpaginiert, mit Abb.

Vereinzelte Brandrisse im Bereich des Kopfes, des Rückens, der Pfoten und der Schleife. Unterseits ein umlaufendes Lederband klebemontiert.

H. 30,5 cm.

Schätzpreis
150 €
Zuschlag
120 €

857   Zwei Katzenskulpturen und zwei Katzenvasen. Friederike Fuchs, Halle. 2. H. 20. Jh.

Friederike Fuchs 1943 Kamenický Senov – lebt in Halle

Ton, rotbrauner, bzw. heller Scherben, in polychromen Aufglasurfarben, bzw. Engoben gefasst. Die Skulpturen hohl, bzw. flach gearbeitet. Eine Katzenskulptur unterseits geritzt monogrammiert "F.", eine weitere Skulptur unterseits mit einem geprägten Stern. Zwei Skulpturen unsigniert. Zwei der Katzenskulpturen als Vasen nutzbar.

Die rotbraune, flache Katzenskulptur mit winzigen Brandrissen, sowie kleberestauriertem Stand.

H. min. 7,5 cm, H. max. 22 cm.

Schätzpreis
100 €
Zuschlag
80 €

858   Deckeldose in Form einer Henne. Gertrud Hartmann. 2. H. 20. Jh.

Gertrud Hartmann 1938 Mönchen-Gladbach

Fayence, glasiert und mit den Inglasurfarben Schwarz und Blau staffiert. Der Deckel mit einer Bandschlaufe als Henkel und einer Blume. Fuß schwarz gerändert.

Punktartige Einschlüsse und Nadelstiche in der Glasur. Unterseits feiner Brandriss (6,5 cm). Deckelrand mit winziger Glasurfehlstelle, verso kleiner Ausbruch der Glasur (1,2 cm).

H. 20,3 cm.

Schätzpreis
100 €

859   Kerzenleuchter. Gertrud Hartmann. 1981.

Gertrud Hartmann 1938 Mönchen-Gladbach

Ton, cremefarbener Scherben, weiß glasiert, mit feinem Krakelee. Kerzenteller und Manschette an säulenartigem Schaft grob strukturiert mit bronzefarbenen Akzenten, an den Rändern gewellt und nur unterseitig glasiert. Am Boden ligiert monogrammiert "GH" und datiert.

H. 43,3 cm.

Schätzpreis
80 €

860   Zweiflammiger Kerzenleuchter. Gertrud Hartmann. 1980er Jahre.

Gertrud Hartmann 1938 Mönchen-Gladbach

Ton, roter Scherben. Unsigniert.

Unteres Blatt an einer Kerzentülle abgebrochen.

H. 36,3 cm.

Schätzpreis
100 €

861   Zwei große geflochtene Schalen. Gertrud Hartmann. 1980er Jahre.

Gertrud Hartmann 1938 Mönchen-Gladbach

Ton, heller Scherben, geflochten und geritzt, im unteren Teil geglättet und geschlossen. Rotbraun glasiert und gebrannt, dann mit weißer Glasur überfangen und ein zweites Mal gebrannt. Jeweils unterseitig mit dem ligierten Pinselmonogramm "GH".

Zwei unscheinbare Brandrisse an der Randkante der kleineren Schale.

D. 32 cm. H. 12,5 cm. / D. 29 cm. H. 16,3 cm.

Schätzpreis
100 €
Zuschlag
80 €

862   Drei Deckeldosen. Jürgen Hütter, Wernigerode. 1980er Jahre.

Jürgen Hütter 1948 Wernigerode

Porzellan, glasiert. Zwei Dosen unterseitig jeweils mit dem reliefierten, ligierten Monogramm, Auflage "2/4" und Jahr, die dritte am Boden geritzt "JH".

Hohe Dose mit kleinem Massefehler (nachträglich geschwärzt) über unterer Randkante. Auf dem Deckel kleine Masseunebenheit.

H. 17,5 cm / H. 8,5 cm / 6,3 cm.

Schätzpreis
90 €

863   Zwei Deckeldosen und ein Becher. Jürgen Hütter, Wernigerode. 1980er Jahre.

Jürgen Hütter 1948 Wernigerode

Porzellan, glasiert. Die kleine Dose mit feinem Reliefdekor. Beide Dosen unterseitig mit reliefiertem Monogramm. Ovaler Becher beidseitig mit Auflagen lanzettförmiger Blätter. Am Boden signiert.

Beigabe: Hohes Deckelgefäß und Deckeldose, die Deckel zentral jeweils mit einer konkaven Vertiefung.

Einzelne unscheinbare Einschlüsse und Nadelstiche, winzige Glasurfehlstelle an großer Deckeldose. Im Deckel des beigegebenen hohen Gefäßes und am Standring der runden flachen Dose kleine Glasurunebenheiten.

Deckeldosen H. 16,5 cm / H. 12,3 cm, Becher H. 8,6 cm. Beigabe: H. 20,9 cm / H. 6,4 cm.

Schätzpreis
90 €
Zuschlag
70 €

864   Drei Vasenobjekte. Jürgen Hütter, Wernigerode. 1980er Jahre.

Jürgen Hütter 1948 Wernigerode

Porzellan, glasiert, der Scherben zweier Gefäße aus blau durchfärbter Masse. Alle drei Objekte unterseitig in dunkelgrüner Farbe signiert.

An o. Randkante der kleinen Vase ein Dreieck ausgebrochen (2,2 cm). Ecke an der u. Randkante der weißen Vase im Werkprozess minimal bestoßen, vereinzelt punktartige Einschlüsse.

H. 25,1 cm / 19 cm / 11 cm.

Schätzpreis
90 €
Zuschlag
70 €

865   Königspaar. Regina Junge. Anfang 1970er Jahre.

Regina Junge 1939 Großbothen

Porzellan, glasiert und sparsam in anthrazitfarbenen und gelben Aufglasurfarben staffiert. Die zylindrischen Korpusse des Königspaares mit Porzellanspitze und plastischen Blüten besetzt. Unterseits jeweils geritzt ligiert monogrammiert "JR".

Spitze des Damenkopfes restauriert.

H. 24,5 cm / H. 24 cm.

Schätzpreis
120 €
Zuschlag
100 €

866   Frauenbüste. Regina Junge (zugeschr.). Wohl 1970er Jahre.

Regina Junge 1939 Großbothen

Porzellan, glasiert. Der Korpus in Balusterform, der obere Abschluss ein Damenkopf. Die Frisur und der Kopfschmuck aus dünn gewalzten, drapierten Porzellanapplikationen, in gleicher Technik das Fragment einer Schleife in der Mitte des Balusters. Unsigniert.

Punktueller, bräunlicher Einschluss am re. Nasenflügel, sowie am Rand des Standes. Der Stand mit vereinzelten Chips. Partielle Glasurunregelmäßigkeiten aus dem Herstellungsprozess.

H. 29 cm.

Schätzpreis
60 €
Zuschlag
50 €

867   Rapunzels Turm. Regina Junge (zugeschr.). Wohl 1970er Jahre.

Regina Junge 1939 Großbothen

Porzellan, glasiert und montiert. Zylindrischer Korpus auf einer breiten Basis mit zwei Rundwülsten montiert. Durch eine runde Öffnung im oberen Zylinderbereich schaut eine vollplastische, weibliche Figur hinab, ihr Haar ist aus dünn gewalzten Porzellanapplikationen vom oberen Zylinderbereich bis zur Basis drapiert. Als oberer Skulpturabschluss eine Kugel mit drei aufgesetzten, konvex gebogenen Spangen. Unsigniert.

Leichte Kittspuren im Bereich der Montierung. Winziger Chip an der o. Rückseite des Korpus. Partielle Glasurunregelmäßigkeiten aus dem Herstellungsprozess, sowie vereinzelte Einschlüsse, im Gesamtbild jedoch unauffällig. Die dünn gewalzten Porzellanapplikationen mit vereinzelten Brandrissen.

H. 41 cm.

Schätzpreis
60 €

868   Kaffeekränzchen. Regina Junge. 1970er Jahre.

Regina Junge 1939 Großbothen

Porzellan, glasiert und in grünen Unterglasurfarben staffiert. Auf einem mit Kissen drapierten Sofa sitzen zwei Damen an einem gedeckten Tisch bei Kaffee und Gebäck, zwischen ihnen liegt ein Hündchen. Unterseits geritzt ligiert monogrammiert "RJ" sowie in rotem Faserstift nummeriert "Nr. 14".

Unterseits mehrere Brandrisse, zwei der Brandrisse auf der Oberseite durchgedrungen, im Gesamtbild jedoch kaum wahrnehmbar. Ein weiterer, sehr kleiner Brandriss auf dem Sofa zwischen den Damen. Ein Kissen mit Fehlstelle aus dem Werkprozess.

H. 12 cm, B. 23 cm, T. 16 cm.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
150 €

869   Weiblicher Akt im Alkoven. Regina Junge (zugeschr.). Wohl 1970er Jahre.

Regina Junge 1939 Großbothen

Porzellan, glasiert und geritzt, sparsam in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Akt einer jungen Frau im Himmelbett mit davorliegendem Spaniel. Unsigniert.

Riss in der Glasur an der vorderen re. Bettecke. Der Vorhang und die Innenseite des Himmelbettes mit vereinzelten, feinen Brandrissen, jene jedoch im Einklang mit der Ritztechnik.

H. 14,5 cm, B. 18 cm, T. 8,5 cm.

Schätzpreis
150 €

870   Doppelhornvase. Heiner Hans Körting, Dornburg. 1954.

Heiner Hans Körting 1911 München – 1991 Dornburg/ Saale

Ton, mittelbrauner Scherben, Mattglasur. Bauchiger Korpus über ovalem Querschnitt, der obere Mündungsrand mittig zusammengeführt, sodass sich zwei Öffnungen ergeben. Unterseits geritzt monogrammiert "HK", datiert sowie ortsbezeichnet.

H. 24 cm.

Schätzpreis
120 €
Zuschlag
100 €

871   Vase auf einem Tablett mit Früchten. Horst Skorupa. 1970er Jahre.

Horst Georg Skorupa 1941 Breslau – 2004 Schaddel bei Leipzig

Keramik und Boettgersteinzeug (?), hellroter Scherben, partiell mit polychromen Glasurfarben staffiert, partiell geritzt. Bauchige Vase mit breitem, konkav geschwungenen Mündungsrand auf einem Tablett mit zarten Weinblättern (Naturabgüsse), Birnen und einem Apfel. Verso mit schwarzem Faserstift monogrammiert "HS".

Vgl. in ähnlicher Ausführung:
Arthur Sundau (Hg.), Rainer Behrends (Red.): Keramik. Publikation für Töpfer, Sammler und Museen, Heft 28, Leipzig 1990, Nr. 7, 10 und 11, jeweils mit Abb.

Die Weinblätter partiell mit Fehlstellen.

H. 22 cm, B. 36 cm, T. 24 cm.

Schätzpreis
150 €

* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.

872   Bodenlampe. Horst Skorupa und Frank Brinkmann. 1984.

Horst Georg Skorupa 1941 Breslau – 2004 Schaddel bei Leipzig
Frank Brinkmann 1960 Stendal
Dirk Fischer 1959 Leipzig

Keramik, heller Scherben, partiell glasiert und in polychromen Engoben gefasst. Die Wandung mit plastischem Weinlaubdekor sowie zwei schwarzen, gemalten Vögeln. Über dem Standring geritzt monogrammiert "F.B. / H.S." und datiert. Messing- und Kunststoffmontierung mit Schirmhalterung und Druckschalter, Schraubfassung mit E27–Sockel. Der nachträglich hinzugefügte Lampenschirm mit cremeweißem Aida-Stoff bespannt.
Malerei: Horst Skorupa und Frank Brinkmann.
Form: Dirk Fischer.

Wir danken Herrn Frank Brinkmann, Schaddelmühle, für freundliche Hinweise.

H. Lampenfuß 60 cm, H. mit Schirm 94 cm.

Schätzpreis
150 €
Zuschlag
120 €

* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.

873   Kleine Terrine. Philine Spies, Bernau. 1980er Jahre.

Philine Spies 1966 Berlin – lebt in Birkholz

Ton, rötlicher Scherben, weißdeckend glasiert und in Fayencetechnik bemalt. Deckel mit reliefiertem Käfer und aufgelegten Gewürzen, ein vollplastisch angarnierter Granatapfel als Knauf. Unterseits mit Pinselmonogramm "PS".

H. 21,2 cm, L. 25 cm.

Schätzpreis
100 €
Zuschlag
80 €

874   Henkeltopf / zwei Übertöpfe. Philine Spies, Bernau. 1980er Jahre.

Philine Spies 1966 Berlin – lebt in Birkholz

Ton, rötlicher Scherben, weißdeckend glasiert und in Fayencetechnik bemalt. Ein Übertopf mit reliefierten Käfern und Schmetterling. Unterseits mit Pinselmonogramm "PS", der kleine Übertopf datiert.

Henkeltopf H. 13,2 cm, Übertöpfe H. 12,6 cm / 11,3 cm.

Schätzpreis
100 €
Zuschlag
160 €

875   Ovale Vase und zwei Schalen. Bärbel Thoelke. 1980er Jahre.

Bärbel Thoelke 1938 Stralsund – lebt in Berlin

Porzellan, glasiert. Die Vase schauseitig mit in Tropfen auslaufenden Engobeglasurfäden. Die beiden Schalen mit farbigem Vorguss. Am Boden der Vase ligiertes Monogramm "BT". Die beiden Schalen unsigniert.

Einzelne Nadelstiche in der Glasur. An einem Engobefaden der Vase fehlender Tropfen und kleiner Einschluss am Boden innen.

H. 24 cm, H. 7,6 cm, H. 7,7 cm.

Schätzpreis
90 €
Zuschlag
70 €

876   Vase, Deckeldose und Jardiniere. Bärbel Thoelke. 1980er Jahre.

Bärbel Thoelke 1938 Stralsund – lebt in Berlin

Porzellan, glasiert, die Vase partiell in Biskuit. Unterseits jeweils mit dem ligierten Monogramm "BT".

Vereinzelt kleine Einschlüsse und Nadelstiche. Äußerer Standring der Vase mit Chip. In der Jardiniere ein kleiner grüner Zweig zur Fehlerverdeckung.

H. 23,8 cm / H. 16,8cm / H. 14,9 cm, L. 25,3 cm.

Schätzpreis
110 €

877   Durchbrochene Fußschale / zwei kleine Fußschalen / Deckelschale. Bärbel Thoelke. 1980er Jahre.

Bärbel Thoelke 1938 Stralsund – lebt in Berlin

Porzellan, glasiert. Jeweils mit dem ligierten Monogramm "BT".

Große Fußschale mit zwei haarfeinen Rissen in der Masse und winzigem Einschluss an der Wandung außen. An kleiner Fußschale außen ein punktartiger Einschluss (Eisenfleck, 1 mm).

H. 16,1 cm / H. 10,7 cm / H. 10,5 cm / D. 13,5 cm.

Schätzpreis
110 €

881   Milchglasbecher mit dem "Hl. Jacobus". Böhmen. Letztes Viertel 18. Jh.

Milchglas mit Emailmalerei. Lippenrand vergoldet. Schauseite mit der Halbfigur des Hl. Jacobus auf einer Wolkenbank mit Beischrift "S Jacobus", rückseitig eine Rose mit Aurikeln.

Lit.: Georg Höltl / Passauer Glasmuseum (Hrsg.): Das Böhmische Glas 1700–1950, Bd. 1, Passau 1995, S. 64–66, speziell S. 76 Nr. I.60.

Mündungsrand mit offener Blase, Goldrand an äußerer Randkante berieben.

H. 12 cm, D. 8 cm.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
150 €

883   "Gefangene Kugel". Walter Bäz-Dölle, Lauscha. 1979.

Walter Bäz-Dölle 1935 Lauscha

Farbloses Glas mit eingeschlossener, dunkelblauer Kugel. Zylindrische Grundform mit nach innen gezogenen, versetzt angeordneten Hohldornen. Mittig dieser Hohldornen eine lose Hohlkugel aufliegend. Unterseits geätzt monogrammiert "WBD" und datiert. Aus der Serie "Kugelspiele", welche Bäz-Dölle in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre fertigte.

Abgebildet in: Museum des Kunsthandwerks Leipzig (Hrsg.): Glaskunst in der DDR, Ausstellungskatalog, Weimar 1977, Kat.-Nr. 3, dort datiert
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H. 30 cm.

Schätzpreis
150 €

884   Schale. Hartmut Bechmann, Ernstthal / Lauscha. 2. H. 20. Jh.

Hartmut Bechmann 1939 Ernstthal am Rennsteig – 2013 Lauscha

Farbloses Glas, im Bereich des Bodens mit opakem Weiß unterfangen, mit eingeschmolzenem, senkrecht nebeneinander gesetztem, in sich gedrehtem Faden- und Netzdekor, wechselnd in transluzentem und opakem Weiß. Breite, zylindrische Form, marginal konisch zulaufend. Unterseits geritzt monogrammiert "BE".

Vereinzelte Blasen in der Wandung sowie eine größere Blase mittig des inneren Bodens.

H. 8,5 cm, D. 15,5 cm.

Schätzpreis
100 €

885   Künstlervase. Hartmut Bechmann, Lauscha. 2. H. 20. Jh.

Hartmut Bechmann 1939 Ernstthal am Rennsteig – 2013 Lauscha

Farbloses Glas mit eingeschmolzenem, senkrecht nebeneinander gesetztem, in sich gedrehtem Faden- und Netzdekor, in transluzentem und opakem Weiß wechselnd. Hohe zylindrische Form über rundem Querschnitt mit großer runder Öffnung. Unterseits etwas undeutlich geritzt monogrammiert "BE". Boden mit blasigem Abriss.

Einige langgezogene Blasen in den Streifensegmenten des klaren Glases.

H. 23 cm.

Schätzpreis
100 €

886   Zwei Kugelvasen. Monogrammist Sz. E. und eine zylindrische Vase. Wohl Karlsbad, Tschechien. 2. H. 20. Jh.

Eine Kugelvase in weiß-gelblich marmoriertem Glas in Kugelform über rundem Querschnitt. Die zweite Kugelvase in farblosem Glas mit opalisierendem, eingeschmolzenem Überfang in beige-blauer Netzoptik mit einer ovoiden Form über ovalem Querschnitt mit ovaler Öffnung. Beide unterseits jeweils geschliffen monogrammiert "Sz E". Die zylindrische Vase in farblosem, blasigem Glas, der Mündungsrand überschlagen und in einzelnen Strängen der Außenwand angelegt. Unsigniert.

Kugelvase mit Netzdekor mit minimalen, kaum wahrnehmbaren Kratzspuren. Weiße Kugelvase mit wenigen offenen Lunkern. Die zylindrische Vase mit einigen Kratzspuren am Stand.

H. 11, 8 cm / H. 12,5 cm / H. 30 cm.

Schätzpreis
60 €
Zuschlag
50 €

887   Zwei Soliflore-Vasen. Albrecht Greiner-Mai. 2. H. 20. Jh.

Albrecht Greiner-Mai 1932 Lauscha – 2012 ebenda

Grünes, dünnwandiges Glas mit violetten Einschmelzungen. Am Boden monogrammiert "M.".

Auf der Wandung der hohen Vase haarfeine Kratzspur (19 mm).

H. 20,3 cm / H. 15,2cm.

Schätzpreis
90 €
Zuschlag
80 €

888   "Erinnerungen an das Biedermeier". Albrecht Greiner-Mai, Lauscha. 1975.

Albrecht Greiner-Mai 1932 Lauscha – 2012 ebenda

Farbloses Glas mit eingeschmolzenem Faden- und Netzdekor in opakem Weiß und partiellen gräulich-schwarzen Einschmelzungen. Körper des Herren über einem hohlgeblasenen Scheibenfuß hohler Kelchform aufsteigend und am oberen Ende in zwei Arme mündend. Darauf der kurze Umhang des Oberkörpers geklebt mit hohlgeblasenem Kopf sowie ausgeformter Nase und Moustache. Ein klebemontierter, breitkrempiger Hut bildet den oberen Abschluss. Hohlgeblasener Körper der Dame mit leicht bauchiger, konisch ...
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Herrenfigur H. 34,5 cm, Damenfigur H. 29,5 cm.

Schätzpreis
300 €

889   Vase und Fußschale. Albrecht Greiner-Mai, Lauscha. 1970er Jahre.

Albrecht Greiner-Mai 1932 Lauscha – 2012 ebenda

Vase und Fußschale aus farblosem Glas mit umlaufendem, eingeschmolzenem Fadendekor in opakem Rot und Weiß. Die Vase in bauchiger Flaschenform mit langem, schmal hochgezogenem Hals. Vase unterseits mit aufgelegtem, braunem Glasfaden monogrammiert "M." Die Schale mit flachem Fuß, darüber ein Hohlbalusterschaft mit Nodus sowie dem kelchähnlichen Aufsatz mit weit ausschwingender Lippe. Unsigniert.

Vgl. Museum des Kunsthandwerks Leipzig (Hrsg.): Glaskunst in der DDR, Ausstellungskatalog,
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Vase H. 22,5 cm / Schale H. 17 cm, D. 16,5 cm.

Schätzpreis
90 €

890   Drei Pokale mit Hohlbalusterschaft. Albrecht Greiner-Mai, Lauscha. 1977/1978.

Albrecht Greiner-Mai 1932 Lauscha – 2012 ebenda

Pokale in hellblau-weißem Glas, teils marmoriert bzw. dunkelblauem Glas mit bräunlich-irisierendem Überfang. Über den flachen Scheibenfüßen je ein Hohlbalusterschaft mit hohem, konkav eingeschwungenem Kelch. Ein Schaft mit Nodus, welchen sechs vertikale Spangen umfangen. Ein Pokal unterseits geätzt monogrammiert "M" und datiert "1977".

Mit wenigen Lunkern aus dem Herstellungsprozess, ein Stand unterseits mit kleinen, offenen Lunkern.

H. 27 cm / H. 27,3 cm / H. 28, 3 cm.

Schätzpreis
120 €

891   Objekt Grüner Fisch. Günter Knye, Lauscha. 1970er Jahre.

Günter Knye 1936 Lauscha

Grünes und farbloses Kristallglas, partiell schwarz überfangen. Hohlgeblasener, runder Fuß, darüber ein kreisförmiger Korpus mit zwei Schauseiten mit mehreren applizierten Nuppen. Rechts des Fußes ein angesetzter, hohlgeblasener Trichter. Den oberen Abschluss des Korpus bildet eine Kugel auf länglichem Hals. Rechts der Kugel befinden sich fünf ausgeformte Buckel, links der Kugel eine spaltförmige Öffnung mit klebemontierter Glaskugel mit kleinen, eingestochenen Blasen. Unsigniert.

Vereinzelt winzige Einschlüsse, im Gesamtbild unauffällig. Klebstoff am Ansatz der farblosen Kugel gelblich verfärbt. Glas an der Randung des Fußes leicht mattiert.

H. 30 cm.

Schätzpreis
90 €

892   Glasobjekt Rote Schale mit Volutenkranz und Glasobjekt Flötenglas mit Stacheln und Kugel. Günter Knye, Lauscha. 2. H. 20. Jh.

Günter Knye 1936 Lauscha

Farbloses und rot-orangenes Kristallglas. Halbkugelförmige Schale mit rot-orangenem Farbverlauf über einem flachen, kreisrunden Stand, die Außenwandung mit appliziertem Kranz aus farblosen, stilisierten Voluten. Das Flötenglas mit hohlgeblasenem Scheibenfuß mit Nodus, am Mündungsrand ein Kranz aus feinen, unregelmäßig abstehenden Glasstacheln. Mit abnehmbarem Anhänger mit einer beweglichen Verbindung aus Haken und Steg, dieser in einer hohlgeblasenen, mit Wodka gefüllten Kugel mündend. Beide Objekte unsigniert.

Flötenglas mit winzigem Kratzer auf der Oberfläche des Scheibenfußes.

Objekt Schale H. 8 cm, D. 14,8 cm / Objekt Sektflöte H. 24,5 cm.

Schätzpreis
90 €

893   Künstlervase. Irmgard Kotte-Weidauer (zugeschr.), Dresden. Um 1958.

Irmgard Kotte-Weidauer 1907 Dresden – 1991 ebenda

Farbloses, blasiges Glas mit silberfarbenen Metalleinschlüssen, Wandung mit hochgezogenen, konvexen Bögen in schraffierter Diamantgravur. Hohe, zylindrische Form mit leicht eingezogener, runder Öffnung. Unsigniert.

Vgl. Museum des Kunsthandwerks Leipzig (Hrsg.): Glaskunst in der DDR, Ausstellungskatalog, Weimar 1977, Nr. 19, mit Abb.

Leichte Kratzspuren am unteren Stand, minimale, kaum wahrnehmbare Kratzspuren im Bereich der unteren Wandung.

H. 14,5 cm.

Schätzpreis
80 €

894   Balustervase. Ulrike & Thomas Oelzner, Leipzig. 1976.

Ulrike & Thomas Oelzner 1939 Steinach/Thüringen bzw. Leipzig – 2012 Lichtenfels

Farbloses Glas, petrolblau unterfangen. Vase über rundem Querschnitt, mit konischem Stand, darüber zwei gebauchte, mittig eingeschnürte Kompartimente und ein becherförmiger, oberer Abschluss. Unterseits geätzt monogrammiert "Öl" sowie datiert.

Mit einem Kratzer (4,5 cm) an der Wandung, im Gesamtbild jedoch unauffällig. Vereinzelte kleine Kratzspuren am Stand.

H. 37 cm.

Schätzpreis
60 €

895   Künstlerschale. Ulrike & Thomas Oelzner, Leipzig. 1977.

Ulrike & Thomas Oelzner 1939 Steinach/Thüringen bzw. Leipzig – 2012 Lichtenfels

Farbloses Glas mit rötlich-grünem, teils weißlich opakem Überfang. Flache Schale, weit über dem kleinen, runden Stand ausschwingend. Unterseits geritzt signiert "Oelzner" und datiert.

Winzige Kratzspuren am Stand.

H. 5,5 cm, D. 30,5 cm.

Schätzpreis
60 €
Zuschlag
50 €

896   Stangenvase. Ulrike & Thomas Oelzner, Leipzig. 1979.

Ulrike & Thomas Oelzner 1939 Steinach/Thüringen bzw. Leipzig – 2012 Lichtenfels

Farbloses Glas, in weißem Opalglas mit grauer Glasmalerei unterfangen. Schlanker, zylindrischer Korpus mit waagerecht ausgestelltem Mündungsrand. Unterseits geätzt signiert "Oelzner" und datiert. Mit kugeligem, blasigen Abriss.

Vgl. zur Form: Museum des Kunsthandwerks Leipzig (Hrsg.): Glaskunst in der DDR, Ausstellungskatalog, Weimar 1977, Farbtafel V.

Vgl. zur Form und Ausführung: Karl-Marx-Universität Leipzig: Profile. Leipziger Kunsthandwerker. Galerie im Hörsaalbau, Leipzig 1983, S. 21 ff.

Ein dünner, waagerechter Kratzer (3 cm) an der Wandung.

H. 35 cm.

Schätzpreis
100 €
Zuschlag
80 €

897   Künstlervase. Ulrike & Thomas Oelzner, Lauscha. 1981.

Ulrike & Thomas Oelzner 1939 Steinach/Thüringen bzw. Leipzig – 2012 Lichtenfels

Farbloses Glas mit milchig weißem Unterfang sowie gräulichen Einschmelzungen und Farbglasmalerei zwischen den Schichten. Flache gebauchte Form mit ausschwingendem, kurzem Hals sowie einer kleinen, eingezogenen Öffnung. Unterseits graviert signiert "Oelzner" und datiert. Mit blasigem Abriss.

Zum Dekor vgl. Grassimuseum Leipzig (Hrsg.): Ulrike und Thomas Oelzner. Arbeiten in Glas. Ausstellungskatalog 1989, S. 58 ff., S. 64 f.

Mit vereinzelten winzigen Bläschen und wenigen Kratzspuren am Stand.

H. 11 cm.

Schätzpreis
90 €

898   Künstlervase. Ulrike & Thomas Oelzner, Leipzig. 1981.

Ulrike & Thomas Oelzner 1939 Steinach/Thüringen bzw. Leipzig – 2012 Lichtenfels

Farbloses Glas mit braunem Unterfang sowie beige-bräunlichen, bläulichen und gold irisierenden Einschmelzungen und Farbglasmalereien zwischen den Schichten. Nahezu zylindrische Form mit großer runder Öffnung. Unterseits graviert signiert "Oelzner" und datiert. Boden mit blasigem Abriss.

Vgl. zur Form und dekorativen Umsetzung: Grassimuseum Leipzig (Hrsg.): Ulrike und Thomas Oelzner. Arbeiten in Glas. Ausstellungskatalog 1989, S. 55 ff.

An der Wandung eine angeätzte Fläche (ca. 2 cm). Der Stand mit einem matten Bereich, leicht die Wandung aufsteigend, im Gesamtbild jedoch unauffällig.

H. 16 cm.

Schätzpreis
60 €
Zuschlag
100 €

899   Künstlervase. Renate Precht, Lauscha. 1985.

Renate Precht 1933 Singen – 2020 Lauscha

Farbloses, blasiges Glas, weiß unterfangen. Mit dunkelblauen und schwarzen Einschmelzungen netzartiger Motive. Unterseits geritzt monogrammiert "RP" und datiert.

Die Oberfläche einer Hälfte des Vasenfußes mit leichter Glasoxidation.

H. 18,2 cm.

Schätzpreis
220 €

900   Vase "Komposition in Roseé". Renate Precht, Lauscha. 1985.

Renate Precht 1933 Singen – 2020 Lauscha

Farbloses, blasiges Glas, in zartem Rosa unterfangen. Mit dunkelblauen, weißen und schwarzen Einschmelzungen aus bemalter Glasfolie. Zweiseitig abgeflachte Wandung über ovalem Querschnitt, mit gerundeter Schulter und runder, hochgezogener Öffnung. Unterseits geritzt monogrammiert "RP", datiert und betitelt.

Wandung und Stand mit matten Bereichen.

H. 19 cm.

Schätzpreis
220 €

901   Künstlervase. Susanne Precht, Lauscha. 1986.

Susanne Precht 1960 Halle/Saale

Farbloses Glas, hell- und dunkelblau unterfangen sowie mit eingeschmolzener, abstrakter Glasmalerei in Rot, Schwarz und Weiß. Zylindrischer Korpus mit runder Öffnung. Unterseits geritzt monogrammiert "SP" und datiert. Mit blasigem Abriss.

Wandung partiell mit matten Bereichen, im Gesamtbild jedoch nicht auffällig.

H. 15,5 cm.

Schätzpreis
120 €
Zuschlag
100 €

* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.

902   Künstlerschale. Volkhard Precht, Lauscha. Wohl 1960er Jahre.

Volkhard Precht 1930 Lauscha – 2006 ebenda

Farbloses Hüttenglas mit purpurfarbenen, umlaufend gelegten Einschmelzungen. Flache Schale, weit über dem kleinen, runden Stand ausschwingend. Unsigniert.

Wir danken Ulrich Precht, Lauscha, für freundliche Hinweise.

Mehrere Kratzer im Bereich des Standes auf der Unterseite der Schale sowie kleinere Einschlüsse am Stand, in der Aufsicht jedoch nicht wahrnehmbar.

H. 9,5 cm, D. 30 cm.

Schätzpreis
60 €
Zuschlag
50 €

903   Künstlervase. Volkhard Precht, Lauscha. 1981.

Volkhard Precht 1930 Lauscha – 2006 ebenda

Grünes Glas mit hellbeige-bläulichen wolkigen Einschmelzungen. Bauchige Form mit rundem Querschnitt und breiter, runder Öffnung sowie geschliffenem Stand. Unterseits geritzt monogrammiert "VP" und datiert.

Wandung mit vier kleinen Kratzspuren, im Gesamtbild unauffällig.

H. 17 cm.

Schätzpreis
110 €
Zuschlag
90 €

904   Zwei zylindrische Paperweights. Volkhard Precht, Lauscha. 1985.

Volkhard Precht 1930 Lauscha – 2006 ebenda

Farbloses Glas mit polychromen Einschmelzungen. Beide Objekte mit blauen und roten, bzw. gelben vertikal eingezogenen Netzstrukturen und geschliffenem Stand. Ein Objekt unterseits geritzt signiert "V. Precht", das andere Objekt geritzt monogrammiert "VP" sowie jeweils datiert.

Ein Objekt mit kleinem Chip am Stand, das andere Objekt mit winzigen Chips am Stand.

H. 14 cm / H. 17,5 cm.

Schätzpreis
120 €
Zuschlag
100 €

905   Kugelvase "Strukturen". Volkhard Precht, Lauscha. 1986.

Volkhard Precht 1930 Lauscha – 2006 ebenda

Farbloses Glas, weiß unterfangen und mit flächigen, bzw. netzartigen braunen, weißen und grauen Einschmelzungen. Kugelform mit runder Öffnung und geschliffenem Stand. Unterseits geritzt signiert "V. Precht", datiert und betitelt.

Winzige Kratzspuren am Stand, sowie kaum wahrnehmbare Kratzer im Bereich der Öffnung.

H. 14,5 cm.

Schätzpreis
150 €
Zuschlag
130 €

906   Drei Vasen. Albin Schaedel, Lauscha. 1970er Jahre.

Albin Schaedel 1905 Igelshieb – 1999 Neuhaus am Rennweg

Blaugrün getöntes Weichglas, vor der Lampe geblasen. Mit weißen, wirbelförmigen Fadeneinschmelzungen. Am Boden jeweils mit aufgeschmolzenen Glasfaden monogrammiert "S ".

H. 22,9 cm / 22,5 cm / 16,7 cm.

Schätzpreis
300 €
Zuschlag
250 €

907   Drei Vasen. Walter Schwarz, Lauscha. Wohl 1970er Jahre.

Walter Schwarz 1931 Lauscha

Farbloses Glas mit opaken, weißen Fadenaufschmelzungen. Eine Vase mit leicht gebauchter Form über rundem Querschnitt. Die zweite Vase mit hohl gearbeitetem Fuß, darüber ein im unteren Bereich gebauchter Kelch mit ausschwingendem Mündungsrand. Die dritte Vase mit schlankem, flaschenförmigem Korpus, einschwingendem Vasenhals und leicht ausgestellter Mündung. Zwei Vasen unterseits in weißem, aufgelegtem Faden monogrammiert "WS". Eine Vase unsigniert.

Vgl. Museum des Kunsthandwerks Leipzig (Hrsg.): Glaskunst in der DDR, Ausstellungskatalog, Weimar 1977, Kat.-Nr. 44.

Gebauchte Vase mit einem Kratzer an der o. Mündung. Im inneren Bereich der Einschnürung der Vase mit Fuß ein querstrebender Glasfaden aus dem Herstellungsprozess. Vase in Flaschenform mit rötlichen Einschlüssen im Bereich des Monogramms.

H. 16 cm / H. 18 cm / H. 30 cm.

Schätzpreis
120 €
Zuschlag
100 €

911   Brosche in Form eines Hahns. Lettland, UdSSR. 1960er Jahre.

875er Silber und Bernstein. Silberplateau in Form eines stilisierten Hahnes mit genarbter Oberfläche und erhabenen, polierten Formdetails. An Aufhängösen drei geschliffene und polierte Bernsteine. Verso mit der sowjetischen Amtspunze gemarkt sowie darunter "5JK".

Vgl. Goldberg / Rothemund: Verzeichnis der russischen Gold- und Silbermarken. München 1971. Nr. 1956.

Die Anstecknadel minimal gebogen, an den Lötstellen partiell patiniert. Unscheinbare Chips an den Kanten der Steine.

4,5 x 5 cm.

Schätzpreis
120 €

912   Krawattennadel mit Perle. 20. Jh.

585 Rotgold, Messing, versilbert. Die Perle auf einem längsgerillten, leicht geweiteten Unterbau über runden Querschnitt aufgesetzt. Mit einem Sicherheitsaufsatz mit Aufsteck-Gewinde-Mechanismus. Die Nadel mit Feingehaltsstempel am o. Ende.

Versilberung des Sicherheitsaufsatzes berieben.

L. 6,6 cm, Gew. 1,7 g.

Schätzpreis
50 €

913   Lange Kette in der Art einer Chanel-Kette mit Perlen und türkisfarben emaillierten Zwischengliedern. Fabor, Sansepolcro, Arezzo, Italien. 1970er Jahre.

750er Gelbgold. 36 Perlen (D. ca. 0,6 cm), auf Golddraht gewickelt, mit 35 gedrehten Zwischengliedern, die Rillen mit opakem, türkisefarbenen Email gefüllt. Auf der Schließe gestempelt "39 AR" sowie mit Feingehaltsstempelung "750".

Lüster der Perlen teils etwas matt. Email vier Zwischenglieder mit Chip sowie vier Zwischenglieder mit kleinen Fehlstellen des Emails.

L. 112 cm, Gew. 36 g.

Schätzpreis
900 €
Zuschlag
750 €

914   Bernsteincollier. Wohl VEB Ostsee-Schmuck. 1970er/1980er Jahre.

Rohbernstein, Faden. Orange-bräunlicher, opaker und transluzenter Bernstein im Verlauf, durchgehend ohne Schließe. Ungeknotet.

L. 75 cm.

Schätzpreis
50 €
Zuschlag
40 €

915   Taler. Sachsen-Albertinische Linie. Johann Georg I. (1615–1656). Münzstätte Dresden. 1630.

Silber, geprägt. Reichstaler auf die 100–Jahrfeier der Übergabe der Augsburger Konfession. Der Typ wurde auf Mehrfachtalern, Talern, seinen Teilstücken und als Dukaten ausgeprägt. Aufgrund der hohen Auflage zahlreiche Stempel, die sich in verschiedenen Details voneinander unterscheiden. Vorliegendes Stück mit breitem Hüftbild und in der Legende "LUTER" (sic) mit eckigem "E" auf der Vorderseite.

Sehr seltene Stempelkombination.

Wieland Clauss / Helmut Kahnt, Die Sächsisch
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Gelocht, mit Öse. Stark geputzt. Leichte Prägeschwächen.

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
300 €

916   Teekännchen. Moskau. 1887.

875er Silber (84 Zolotniki), getrieben und graviert, Elfenbein. Die Außenwandung mit Resten einer Vergoldung, die Innenwandung vergoldet. Unterseits mit dem Feingehaltsstempel, der datierten Beschaumarke Viktor Sawinkow "WS" in kyrillischen Majuskeln sowie der Stadtmarke Moskaus. Dazu eine Meister- oder Fabrikmarke "s.a." in kyrillischen Buchstaben. Im Deckel nochmals mit der Feingehaltsmarke, Stadtmarke sowie der weiteren Marke "s.a." in kyrillischen Buchstaben.

Verzeichnis Russische Gold- und Silbermarken Nr. 621 (dort mit der Jahreszahl 1888).

Mit leichten Gebrauchsspuren. Zwei Stifte des Henkels fehlend. Zwei Druckstellen am Stand sowie in der Wandung. Mehrere Kratzer am Stand.

H. 11 cm, B. 18 cm, T. 9,5 cm, Gew. 280 g.

Schätzpreis
380 €
Zuschlag
320 €

917   Andenken-Dose in der Art Carl Fabergés "Durch Kampf zum Sieg und Frieden 1870/71". Deutsch. Wohl 1871.

Peter Carl Fabergé 1846 St. Petersburg – 1920 Pully b. Lausanne

Silber, Messing, partiell vergoldet, blaues und schwarzes Cloisonné, Holz, ebonisiert. Balustervasenförmige Schraubdose mit bekrönendem, filigranen, plastischen Floraldekor. Auf einem Säulenpostament mit mehrfach getreppten Sockel montiert. Der Dosenkorpus mit stilisiertem Floraldekor und umlaufendem Spruchband, innenseitig vergoldet.

Silber leicht oxidiert. Sockel des Posaments mit leicht geöffneten Fugen sowie vereinzelten Bestoßungen.

H. 27 cm.

Schätzpreis
750-900 €

918   Königlich-preußisches Zigarettenetui "FWilhelm". Sy & Wagner, Berlin. Um 1900.

Sy & Wagner 

950er Silber, innen matt vergoldet, Messing, Email, Rubin, Saphir. Hochrechteckige Form, die Schauseite mit einer Faksimile-Signatur von Friedrich Wilhelm, Kronzprinz des Deutschen Reiches und von Preußen, in transluzidem, königsblauen Grubenemail sowie einem Rubin (D. 3,4 mm, H. 2,4 mm / ca. 2 ct) mit Sternschliff in eingeriebener Fassung. Die Unterseite des Rubins im Etuiinneren von einem reliefierten, sechszackigen Stern unterfasst. Die beiden Innenfächer mit je einem Gummiband. Ein auf ...
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H. 9,4 cm, B. 7 cm, T. 1,6 cm, Gew. 140 g.

Schätzpreis
2.200 €

919   Feiner Art Déco-Gehstock. Wohl Josef Questl sen. Wien. Um 1920.

Josef Questl Erste Erw. 1896 Wien – letzte Erw. 1922 Wien

925er Silber, graviert und punziert. Ebonisierter Schuss. Der Griff leicht geschwungen, mit floraler Gravur, vier durchbrochene Ornamentfelder mit Perlmutt unterlegt. Auf der Manschette mit der Dianakopfmarke "A" in hexagonaler Kartusche (verschlagen), zusätzliche Feingehaltsmarke 925, Herstellermarke "JQ" im Rechteck.

Zur Herstellermarke s. Neuwirth, Waltraud: Lexikon Wiener Gold-und Silberschmiede und ihre Punzen 1867–1922, Wien 1977, Bd. 2, S. 339, Nr. 1300.

Minimale Gebrauchsspuren. Metallzwinge mit leichtem Spiel.

L. 90,7 cm.

Schätzpreis
300 €
Zuschlag
250 €

920   Vier Teeglashalter. Mikhail Vasilbevich Maslov (?), UdSSR. Wohl um 1930.

875er Silber, gedrückt, gelötet. Zylindrische Korpi jeweils mit ovaler Feingehaltspunze "875" und runder Beschaumarke Arbeiterkopf mit Hammer (1927–1958). Am Standring nochmals die Beschaumarke. Drei Teeglashalter zusätzlich mit ovaler Herstellermarke "MM" (Mikhail Vasilbevich Maslov ?). Glaseinsätze.

Vgl. Boris Rothemund (Hrsg.): Verzeichnis der russischen Gold- und Silbermarken, Faks.-Wiedergabe d. Marken nach T. Goldberg, München 1971, S. 96, 1945.

Zur Meistermarke vgl.
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H. 9,3 cm, D. 7 cm, Gew. ca. 98 g.

Schätzpreis
220 €
Zuschlag
190 €

921   Miniatur-Wappenschild "Schwarze Madonna von Tschenstochau". Krakau. Um 1941.

800er Silber, montiert und graviert. Byzantinischer Marientyp der Hodegetria (Wegweiserin) in Flachrelief. Relief und Schild avers gemarkt, Frauenkopfmarke nach links (1931–1963) mit Feingehaltsangabe "3" und Stadtmarke "K". Meistermarke "WLM" oder "WLN". Verso mit Widmung und Datierung. Zwei Aufhängösen mit Kordelkette.

O.re. Ecke leicht umgebogen.

14,2 x 8 cm, Gew. 50,70 g.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
150 €

922   Schreibset im Etui. Hermann Behrnd, Dresden. 1881– 1967.

Hermann Behrnd um 1870 Dresden

800er Silber, Stahlklingen verchromt. Fünfteilig, bestehend aus Brieföffner, Petschaft mit Monogramm "J.H.", Schere, Messer und Federhalter mit floral verzierten Griffen. Gestempelt mit Feingehaltsmarke, Halbmond, Krone und ligierter Juweliermarke "HB". Im originalen Etui.

Die Verchromung der Scherenblätter an den Schneidekanten vereinzelt ganz minimal abgeplatzt. Futter des Etuis mit kleinem Tintenfleck.

27,2 x 13,1 cm.

Schätzpreis
220 €
Zuschlag
180 €

923   Tafelbesteck für 12 Personen. Görlitzer Schmuck- und Silberwaren. 2. H. 20. Jh.

VEB Görlitzer Schmuck- und Silberwaren 1953 – 1991 Görlitz

800er Silber. 47teilig, bestehend aus Tafelmessern, -gabeln, -löffeln und Kaffeelöffeln. Die Griffe bzw. Stiele mit Fadendekor, die Stielenden in "Pied-de-biche"-Form mit stilisiertem Blattdekor. Messerklingen aus rostfreiem Stahl. Alle Teile gemarkt mit Halbmond und Krone, Feingehalt sowie der Firmenmarke "SGS".

Ein Kaffeelöffel fehlt. Vereinzelt mit unscheinbaren Nutzungsspuren.

L. Messer 21,5 cm, L. Gabel 17,8 cm, L. Löffel 18 cm, L. Kaffeelöffel 14,3 cm, Gewicht gesamt 1400 g (ohne Messer).

Schätzpreis
600 €
Zuschlag
800 €

930   Kopf in der Art einer etruskischen Terrakottafigur. Wohl 18./19. Jh.

Ton, hellrötlicher Scherben, geschlemmt. Hohl gearbeiteter, bärtiger Männerkopf in spätarchaischer Manier, das Haupthaar im Nacken zu mehreren Zöpfen geflochten.

Bruchkanten unterhalb von Bart und Ohren sowie seitlich entlang der Frisur. Geringfügig bestoßen.

H. 24,3 cm.

Schätzpreis
800-1.000 €

931   Antikenkopie eines einhenkligen Trinkgefäßes in der Art eines etruskisch schwarzfigurigen Kyathos. 20. Jh.

Ton, gedreht, schwarzfigurig bemalt. Passend zum Gefäß weist die figürliche Bemalung in den Bereich des griechischen Weingottes Dionysos und zeigt laufende Satyrn und Silene aus seinem Gefolge mit dionysischen Attributen.

Ansätze des Henkels mit Brandrissen. In einigen Bereichen Versinterungen. Schwarzfirnis partiell berieben.

H. 20,5 cm, D.17,6 cm.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
170 €

932   Bügelohrring mit Löwenkopf. Griechisch. Um 350–200 v. Chr.

Feingold. Der Bügel aus gewickeltem Golddraht. Abschluss in Form eines filigran gearbeiteten Löwenkopfes, im hinteren Bereich mit Dekoren aus tordiertem Draht. Der geöffnete Mund des Löwen als Aufnahme des Bügels gearbeitet. Intakt.

Ohrringe dieser Art wurden ab der Spätklassik bis weit in den Hellenismus im gesamten griechischen Kulturraum angefertigt. Besonderes Detail an dem vorliegenden Stück ist das Spiralmuster am Nacken des Löwen.

Die Wicklung partiell leicht unregelmäßig. Im Bereich des tordierten Drahtdekors vereinzelt mit weißlichen Ablagerungen.

D. 1,7 cm, Gew. 2,05 g.

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
950 €

933   Bügelohrring mit Widderkopf. Griechisch. Um 350–200 v. Chr.

Feingold. Der Bügel aus gewickeltem Golddraht mit einem beweglichen, tönnchenförmigen Element. Abschluss in Form eines äußerst filigran gearbeiteten Widderkopfes, im hinteren Bereich mit Dekoren aus tordiertem Draht.. Unterhalb des Kinns eine Öse zur Aufnahme des Bügels. Intakt.

Ohrringe dieser Art wurden ab der Spätklassik bis weit in den Hellenismus im gesamten griechischen Kulturraum angefertigt. Besondere Details an vorliegendem Stück sind die eingerollten Hörner des Widders.

Die Wickelung etwas unregelmäßig, vereinzelt leicht deformiert. Das tönnchenförmige Element mit kleinen Dellen und einem Riss mittig (ca. 4 mm).

D. 2,4 cm, Gew. 1,8 g.

Schätzpreis
750 €
Zuschlag
1.400 €

934   Gravierte Pulverflasche "Auf das ich mei / nen Feind mit Sanft / muth überwind." Deutsch. 1614.

Kuhhorn, flach gepresst, graviert. Boden genagelt. Holzverschluss, gedrechselt. Konkave Schauseite mit berittenem Jäger nach li. Darüber der Wahlspruch "Jagen und fan / gen ist mein ver / langen.". Oberer Abschluss Lambrequin, beidseitg der Quaste mit Jahreszahl. Verso ein Hase mit Schubkarre nach re., darin ein Jagdhund. "Auf das ich mei / nen Feind mit Sanft / muth überwind.". Oben Lambrequin.

Gesprauchsspuren. An Bodenkante mehrere kleine Ausbrüche. Seitlich Materialrisse (ca. 7 cm). An der Randkante zwei Ausbrüche.

H. 18,9 cm, B. 6,8 cm.

Schätzpreis
360 €
Zuschlag
300 €

935   Geschnitzte Pulverflasche mit Allianzwappen. Mitteldeutsch. Um 1730/1740.

Kuhhorn, flach gepresst, reliefiert. Boden aus Holz, genagelt. Schütte und Verschluss fehlend. Schauseitig das Allianzwappen des Besitzers (unbestimmt), verso Rocaille.

Gebrauchsspuren. Mehrere Materialausbrüche. Boden geringfügig krakeliert, an den Kanten bestoßen, mit einem durchlaufenden Riss.

L. 12,5 cm, B. 6,2 cm.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
150 €

936   Kupferkessel mit Tragehenkel. 18. Jh.

Kupfer, getrieben, gelötet, ziseliert. Innenverzinnung. Reste einer Außenverzinnung. Schmiedeeiserner Henkel, ziseliert. Genietete Ösen.

Am u. Halsring innen ein kleiner Riss, außen verlötet.

H. 25,9 cm, D. Fuß 21,5 cm.

Schätzpreis
340 €

937   Paar Säulenappliken. Wohl süddeutsch. Mitte 18. Jh.

Fichte oder Tanne, geschnitzt und geleimt, kreide- oder gipsgrundiert. Mit rotem Poliment und Blattgoldauflage sowie Resten einer Blattsilberauflage. Hochovale, von Rocailleschwüngen gerahmte Medaillons.

Poliment partiell durchscheinend, Blattgoldauflage teilweise berieben. Eine Säulenapplike auf der li. Seite mit restauriertem Bruch. Vereinzelte Trocknungsrisse, bzw. leicht geöffnete Fugen sowie vereinzelte Fehlstellen im Gipsgrund. Eine Applike verso mit Rupfen hinterlegt.

H. 66 cm.

Schätzpreis
360 €
Zuschlag
300 €

938   Paar klassizistische Altarleuchter. Wohl um 1800.

Holz, gedrechselt und geschnitzt, schauseitig vergoldet.

Beide Leuchter je mit einem unfachmännisch verleimten Bruch. Vergoldung und Fassung berieben, mit Fehlstellen.

H. 34,6 cm / 34,5 cm.

Schätzpreis
150 €
Zuschlag
120 €

939   Wandkonsole mit Engelskopf. 2. H. 19. Jh.

Holz und Gipsstuck, Kreidegrundiert, gelbes Poliment, partiell blattversilbert bzw. goldfarben gefasst. Die Flügelansätze mit Glanzgold akzentuiert. Verso mit zwei Aufhängeösen versehen.

Kleiner Ausbruch am li. Flügel innen. Re.u. Flügelspitze restauriert. Minimale Trocknungsrisse. Kanten am Gesims mit kleinen Fehlstellen der Fassung. Deckfläche goldfarben überfasst.

H. 26,3 cm, B. 39 cm, T. 20,3 cm.

Schätzpreis
300 €
Zuschlag
250 €

940   Wandapplike "Putto mit Girlande". Wohl spätes 19. / frühes 20. Jh.

Bronze, gegossen, goldfarben gefasst. Dreiteilig, verschraubt.

Putto mit leichtem Spiel.

H. 40 cm.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
100 €

941   Reise-Schreibschatulle. Wohl süddeutsch oder englisch. 19. Jh.

Walnussholz, partiell lackiert, Messing, Eisen. Quaderförmiger Korpus, die Mitte des Deckels, die Ecken sowie die senkrechten Außenkanten mit Messingbeschlagwerk. Die Front mit einer Vorrichtung für das Vorhängeschloss sowie einem weiteren, innenliegenden Schloss. Innenseitig insgesamt vier Eingerichte und Fächer in waagerechter Anordnung. Das erste Fach im Deckel, durch zwei Scharniere mittig klappbar und oberseits mit zwei Riegeln verschließbar. Das oberste Eingerichte des Korpus mit ...
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H. 18 cm, B. 41 cm, T. 25 cm.

Schätzpreis
850 €
Zuschlag
700 €

942   Fotoalbum. Wohl letztes Viertel 19. Jh.

Album mit Holzdeckeln, vorder- und rückseitig mit filigran intarsierten Mosaikdekoren in verschiedenen Hölzern, schellackpoliert. Geprägter Lederrücken, Messingschließe, Goldschnitt.

Rücken leicht angeschmutzt, berieben und bestoßen. Schellack kratzspurig. Die Seiten gebräunt, stockfleckig und mit partiellen Knickspuren, Einrissen und Läsionen.

H. 26,5 cm, B. 22 cm, T. 7 cm.

Schätzpreis
500 €

943   Ikonenkasten mit dem Heiligen Nil Sorskij. Russland, 20. Jh.

Holz, Glas, vergoldetes Metall, Kunststoff. Holzrahmung mit der geschnitzten, schwarz und weiß gefassten Skulptur des russischen Mönchs und Religionserneuerers Nil Sorskij (1433–1508) auf einer flachen, kyrillisch bezeichneten Plinthe hinter Glas. Gleich einem Bühnenbild um die Skulptur ein Arrangement aus mehreren geprägten, vergoldeten Metallfolien, Tapeten, einen Baldachin, Vorhänge sowie zwei imitierten Blüten. Der Baldachin mit einem Besatz aus mehreren Metallfäden und rosafarbenen sowie hellbeigen Glas-, bzw. Kunststoffperlen. An der o. Leiste eine Öse zur Aufhängung.

Das Innere des Ikonenkastens mit Staubablagerungen sowie partiellen, kleinen Oxidationsspuren. Holzrahmen mit partiellen Bestoßungen und Kratzspuren sowie vereinzelten Farbflecken.

H. 31 cm, B. 27 cm, T. 7 cm.

Schätzpreis
150 €

944   Bleiverglasung mit Architekturmotiv. Wohl 19. Jh.

Farbiges Glas. Fein gezeichnete Tür- oder Fensteröffnung, mit floralem Rankendekor auf blauem Glas, darüber ein Architrav mit rundbogigem Tympanon, flankiert von Säulen mit korinthischen Kapitellen.

Die beiden seitlichen bandförmigen Glasstreifen jeweils dreifach gebrochen. Randmontierung jünger.

35,2 cm x 24,0 cm.

Schätzpreis
250 €
Zuschlag
220 €

945   Jugendstil-Stellrahmen. Anfang 20. Jh.

Gelbguss, Glas. Der Rahmen brüniert und patiniert, Reliefschmuck gold- und silbergehöht. Die Krone geklammert montiert. Verso Klappständer.

Provenienz: Sammlung Konstantinou, Würzburg, nach mündlicher Überlieferung wohl aus dem Hause Wittelsbach.

Eine Halterungsklemme fehlend. Scheibe mit Chips an den Rändern, die Ecken etwas bestoßen.

H. 23,7 cm, B. 22,7 cm.

Schätzpreis
220 €
Zuschlag
180 €

946   Plattenkamera . Um 1900.

Plattenkamera auf Holz 13 x 18 mit drei Doppelkassetten mit zwei Planfilmeinlagen. Ein Objektiv bezeichnet "Rapid Aplanat, N2 Ser. D.F.8" sowie "R.O.J.A. vormals Emil Busch Rathenow". Ein Objektiv bezeichnet "Satz II" mit Deckel. Ein Kasten mit fünf Wechselobjektiven "15", "25", "55", "45", "65" und einem Zwischenring. Dazu eine Kombinationstabelle zu Objektiv-Satz II. Acht Planfilmeinlagen der Marke "ORWO" in der originalen Schachtel. Mit einer Fototasche.

Leichte Gebrauchspuren.

Plattenkamera 26 x 22 x 31 cm, Fototasche 30 x 28 x 18 cm.

Schätzpreis
150 €
Zuschlag
120 €

947   Marionettenbühne "Fausts Studierstube". 1900– 1920er Jahre.

Holz, polychrom gefasst, Pappmaché, Leder, Glas, Metall, Katzenschädel. Bühneneinrichtung der Studierstube für ein Marionettenspiel zu J. W. v. Goethes "Faust", bestehend aus Bücherregal, Lesepult, lederbezogenem Sessel, Ofenbank, Kamin, einer Truhe mit alchimistischem Gerät und weiteren Utensilien (u.a. Destillierkolben, Messkolben, Kerzenleuchter mit Kerzen, Messer), Schreibtisch mit Armillarsphäre, Fernrohr, Katzenschädel, Buchstütze und Armlehnstuhl und Pergament.

Mit leichten Gebrauchs- und vereinzelten Korrosionsspuren.

Bücherregal H. 58 cm, Schreibtisch H. 14 cm.

Schätzpreis
380 €
Zuschlag
320 €

948   Unikales Jugendstil-Lederbild mit Ufermotiv. Wohl um 1900.

Leder, gebeizt und partiell polychrom gefasst. Die Konturlinien der figürlichen Darstellungen von Hand geprägt und teilweise durchbrochen gearbeitet. Unsigniert.

Polychrome Fassung partiell krakeliert. Verso vereinzelte Pappmaché-Reste.

73 x 63 cm.

Schätzpreis
500 €

949   Koffer "H.A.L. No 51". Wohl Lansdowne Luggage London. Um 1930.

Siennabraunes Leder, genäht, Messingschließen, poliert und gebürstet. Unterseitig mit vier Füßchen. Auf dem Deckel geprägt "H.A.L. No 51" sowie "KWI" (wohl ein Besitzermonogramm?). Innen rot ausgekleidet, mit dezentem, goldgeprägten Dekor.

Leicht gebrauchsspurig. Unterhalb des Tragegriffs bis auf die Unterseite reichender, schwach sichtbarer Wasserfleck. Unterseite partiell berieben und etwas kratzspurig. An einer Stelle kleine Verletzung der Oberfläche. Schlüssel fehlend.

56,4 x 34,3 x 15,8 cm.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
150 €

950   Koffer "H.A.L. No 40". Lansdowne Luggage London. Um 1930.

Siennabraunes Leder, genäht, Messingschließen, poliert und gebürstet. Innenflächen rot ausgekleidet, mit dezentem goldgeprägten Dekor. Koffer im Stulpbereich und Schlösser mit der Firmenbezeichnung "Lansdowne Luggage London". Vorderseitig unterhalb des Griffes geprägt "H.A.L. No 40".

An den Ecken geringfügig bestoßen, die Kanten partiell leicht berieben. Tragegriff mit Gebrauchsspuren. Unterseite und Standfläche kratzspurig und etwas berieben. Schlüssel fehlend.

61 x 39 x 18 cm.

Schätzpreis
220 €
Zuschlag
180 €

951   Drei Billardkugeln. Anfang 20. Jh.

Elfenbein, poliert, eine Kugel dunkelbraun gefasst. Jeweils mit einer vierstelligen Prägeziffer versehen.

Oberfläche mit feinen, altersbedingten Rissen. Mit Gebrauchsspuren sowie punktuellen, grünlichen Verfärbungen, wohl vom Auftreffen der Pomeranze.

D. 5,6 cm, D. 5,5 cm, D. 5,9 cm. Gew. gesamt 504 g.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
150 €

952   Kolbenfüllfederhalter "Meisterstück 142". Montblanc. 1955.

Edelharz, 585er Gelbgold, Messing, vergoldet. Korpus aus schwarzem Edelharz, mit der weißen "Montblanc"-Intarsie am oberen Ende des Deckels. Die handgefertigte, goldene Feder mit dem Feingehaltsstempel, der Prägenummer "4810", der Prägung für die Federstärke "Oblique M" (Schrägfeder), der Firmenbezeichnung sowie der Nummer "140" auf der rhodinierten Intarsie. Mit dem originalen Etui, Zertifikat und Gebrauchsanweisung. Das Zertifikat mit dem Dauer-Garantie-Schein typografisch nummeriert "1128534" sowie handschriftlich mit der Modellnummer "142 G" versehen.

Die Oberfläche des Schreibgerätes mit winzigen Gebrauchsspuren, die Vergoldung des Messingclips mit vereinzelten, kleinen Flecken. Etui mit Gebrauchsspuren.

L. mit Kappe 12,5 cm / Etui H. 2,5 cm, B. 15 cm, T. 4 cm.

Schätzpreis
360 €
Zuschlag
300 €

953   Zylinderspieldose (Walzenspieldose) "Mandoline Expression Nr. 15622 ". Wohl Paillard Vaucher Fils, Sainte-Croix, Schweiz. Um 1875.

Verschiedene Hölzer auf Nadelholz furniert, partiell ebonisiert, schellackpoliert. Längsrechteckiger Korpus auf mehrfach getrepptem Sockel, mit floralen Intarsien auf Vorder- und Oberseite. Leicht bombierter Deckel, innenseitig mit Melodienblatt. Schloss mit Schlüssel. Innen mit scharniertem, verglastem Deckel zum Schutz des Spielwerkes. Spielwerk mit zehn Melodien, übergroßer Messing-Zylinder, zwei Stahl-Tonkämme mit insgesamt 100 Tonzungen mit Federstahl-Dämpfern und ...
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Gehäuse L. 74 cm, B. 30 cm, H. 20,5 cm; L. Zylinder 44 cm, D. 5,2 cm.

Schätzpreis
850 €

954   Spieldose "Blumenkinder". WEHA, Dippoldiswalde. 2. H. 20. Jh.

Holz, gedrechselt, Metall und Pappe in polychromen Lackfarben gefasst. Auf drei oktogonalen Füßen stehendes, oktogonales Sockelgehäuse, türkisfarben gefasst. Darin ein aufziehbares Musikwerk. Auf der runden Drehscheibe fünf Blumenmädchen, um ein Vogelhaus ziehend. Mit drei Melodien der Lieder "Kuckuck, Kuckuck", "Ein Männlein steht im Walde" und "Kommt ein Vogel geflogen". Mit dem originalen Deckelkarton.

Dach des Vogelhauses krakeliert mit winziger Fehlstelle in der Farbschicht. Die Lackierung der Blumenmädchen teils mit unscheinbarem Krakelee.

H. 25,2 cm, B. 19,3 cm, T. 19,3 cm.

Schätzpreis
180 €

955   Spieldose "Orgel mit Musik". Wendt & Kühn, Grünhainichen. 1973– 1980.

Holz, gedrechselt und in polychromen Lackfarben gefasst, Metall sowie Kunststoff. Auf einer rechteckigen Bodenplatte das Gehäuse in Form einer Orgel, darin ein aufziehbares, 32–stimmiges Musikwerk. Vor der Orgel ein lose aufgesteckter, sitzender Engel, auf der Orgel zwei weitere Engelsfigürchen mit Trompete. Mit drei Melodien "Vom Himmel hoch, da komm ich her", "Morgen Kinder wird’s was geben" und "Am Weihnachtsbaume, die Lichtlein brennen". Mit dem originalen Deckelkarton.

Musikwerk funktionstüchtig, jedoch überholungsbedürftig. Lackoberfläche des Gehäuses und der Bodenplatte krakeliert und mit beginnender Schollenbildung. Rückwand mit kleiner Kratzspur. Fugen vereinzelt mit Trocknungsrissen sowie partiellen Lackverlusten.

H. 15,1 cm, B. 10,5 cm, T. 9,8 cm.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
260 €

956   Spieldose "Engelszug". Wendt & Kühn, Grünhainichen. 1973– 1980.

Holz, gedrechselt und in polychromen Lackfarben gefasst, Metall. Auf drei goldfarbenen Scheibenfüßen stehendes, gedrückt kugeliges Sockelgehäuse, gefasst in dunkelblauem Fond mit gelben Sternen. Darin ein aufziehbares, 32–stimmiges Musikwerk. Auf dem weißen Drehteller ziehen sieben Engelsfiguren mit Instrumenten um drei Tannen. Unterseits das Etikett "Kunsthandwerk Jean Brüll 8028 Dresden Rudolf Renner-Str. 35". Mit drei Melodien "Vom Himmel hoch, da komm ich her", "Morgen Kinder wird’s was geben" und "Am Weihnachtsbaume, die Lichtlein brennen". Mit dem originalen Deckelkarton.

Lack der Drehscheibe und Sockel der Tannen in einzelnen Bereichen krakeliert, kleine unauffällige Fehlstelle von Lack. Drehscheibe leicht schief aufsitzend.

H. 24,5 cm, D. 18 cm.

Schätzpreis
250 €
Zuschlag
260 €

957   Spieldose "Kinderreigen". Wendt & Kühn, Grünhainichen. 1973– 1980.

Holz, gedrechselt, Metall und Pappe in polychromen Lackfarben gefasst. Auf acht Füßen stehendes, oktogonales Sockelgehäuse. Darin ein aufziehbares Musikwerk, mit der Melodie "Alle Vögel sind schon da". Auf der runden Drehscheibe sechs Kinder, um einen Laubbaum ziehend. Mit dem originalen Deckelkarton.

Drehscheibe mit zwei winzigen Fehlstellen der Farbe. Baumkrone etwas gedrückt.

H. 26,5 cm, B. 15,5 cm, T. 15,8 cm.

Schätzpreis
240 €
Zuschlag
200 €

965   Dan-Maske. Wohl nördliche Dan, Untergruppe der Yakuba, Elfenbeinküste. Wohl 20. Jh.

Holz, geschnitzt und schwarzbraun geschlämmt, Aluminium. Aus einem Stammholz gefertigt, verso hohl gearbeitet sowie die schmale Augenpartie durchbrochen gearbeitet. Der Randbereich der Maske umlaufend mit mehreren gebohrten Löchern versehen. Vier an der Oberlippe applizierte Aluminiumplättchen in Form von Schneidezähnen. Verso eine Aluminiumöse zur Wandaufhängung.

Provenienz: Bremische Privatsammlung.

Leichte Bestoßungen mit Verlust der Farbfassung im li. und o. Bereich sowie verso am Randbereich der Maske. Verso Klebstoffreste eines früheren Etiketts. Am re. Rand vereinzelte Spuren eines inaktiven Schädlingsbefalls.

H. 31 cm, B. 22,5 cm, T. 10 cm.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
60 €

966   Fruchtbarkeitsidol mit Lendenschurz. Wohl Yoruba, Nigeria. 20. Jh.

Holz, geschnitzt und dunkelbraun geschlämmt. Schwangere Figur mit Lendenschurz.

Provenienz: Bremische Privatsammlung.

Nicht standsicher. Rückseite der Füße mit kleinen Fehlstellen. Der li. Arm mit durchgehendem Trocknungsriss.

H. 36,5 cm.

Schätzpreis
150 €
Zuschlag
60 €

967   Zwei Tanzmasken. Wohl Kpelle, Liberia. Wohl Anfang 20. Jh.– 1960.

Holz, geschnitzt, dunkel- bzw. hellbraun geschlämmt. Aus einem Stammholz gefertigt, verso hohl gearbeitet. Beide Masken im Augenbereich durchbrochen gearbeitet. Eine Maske mit vier applizierten Eisenplättchen in Form von Zähnen.

Provenienz: Bremische Privatsammlung, erworben um 1960 in Liberia, Guéré-Wobe, Guineaküste sowie im gleichen Jahr auf einem Basar in Bremen.

Die hellere Maske mit vereinzelten Eisennägeln und Spuren eines früheren Fellbesatzes sowie Spuren eines inaktiven Schädlingsbefalls in der li. Gesichtshälfte. Dunklere Maske mit kleiner Fehlstelle am Rand der Rückseite re.

H. 35 cm / H. 30 cm.

Schätzpreis
150 €
Zuschlag
60 €

968   Sitzende Ahnfrau. Wohl Dogon, Mali. Wohl 1950er Jahre– 1960.

Holz, geschnitzt und dunkelbraun geschlämmt. Aus einem Stamm gearbeitet. Weibliche Ritualfigur, auf einem Hocker sitzend.

Provenienz: Bremische Privatsammlung.

Farbfassung partiell leicht berieben. Vereinzelte Trocknungsrisse, ein Trocknungsriss den Sockel durchlaufend.

H. 43,5 cm.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
60 €

969   Weibliche Bateba-Figur. Wohl Lobi, Burkina Faso. 1965.

Holz, geschnitzt und dunkelbraun geschlämmt sowie partiell rötlich gehöht. Weibliche Figur mit längs ausgerichteter Kopfbedeckung.

Provenienz: Bremische Privatsammlung, erworben 1965 in Brazzaville, Kongo.

Patina partiell leicht berieben. Zwei kleine, punktuelle Bestoßungen an der Rückseite des rechten Armes.

H. 34 cm.

Schätzpreis
120 €
Zuschlag
60 €

971   Utamaro II, Parade der Kurtisanen im Yoshiwara. (Naka-no-chô im New Yoshiwara). Um 1810.

Utamaro II ? – 1831 ?

Farbholzschnitt auf Japan aus der Edo-Periode. Im Stock signiert "Utamaro hitsu" re.Mi. Mit dem Verlegersiegel "Yamaguchi-ya Tobei" und dem Zensorensiegel "kiwame" u.li. versehen. Linke Seite eines Triptychons. Im Passepartout.

Bis über die Darstellungskante geschnitten. Verso kaschiert. Oberfläche etwas berieben.

Bl. 35,2 x 24,4 cm. Psp. 48,5 x 34 cm.

Schätzpreis
80 €
Zuschlag
140 €

972   Schale. China. Qing-Dynastie, wohl Kangxi-Periode, 1662– 1722.

Porzellan, glasiert und in Unterglasurblau staffiert. Gemuldete Form über kleinem Standring. Spiegel und Rand mit einem Floral- und Strahlendekor, umrahmt von Linierungen. Unterseits an Stand und Rand je ein Doppelring in Unterglasurblau sowie mit einem einfachen Ring und vier identischen Schriftzeichen. Der Boden unglasiert und ungemarkt.

Insgesamt mit feinen Kratzspuren und die erhöhten Materialeinschlüsse mit Glasurabrieb. Insgesamt zahlreiche Materialeinschlüsse aus der Herstellung.

D. 27,4 cm.

Schätzpreis
100 €
Zuschlag
130 €

973   Großer Teller. China. Spätes 19. / frühes 20. Jh.

Porzellan, glasiert, unterglasurblau staffiert. Ungemarkt.

Mündungsrand mit Chip unter der Glasur. Einschluss (4 mm) und haarfeiner Brandriss (2 cm) auf dem Spiegel, kleine Unebenheiten in der Masse. Oberfläche kratzspurig.

D. 42 cm.

Schätzpreis
180 €

974   Großer Teller. China. Spätes 19. / frühes 20. Jh.

Porzellan, glasiert, unterglasurblau staffiert. Ungemarkt.

Punktartige Einschlüsse, einzelne winzige Glasurfehlstellen. Glasur mit kleinen Rissen und leicht kratzspurig. Durchgehender Haarriss (6 cm) vom Rand ausgehend.

D. 45,6 cm.

Schätzpreis
220 €

975   Großer sitzender Bhumisparsha Buddha auf Lotusthron. Thailand. Wohl frühe

Bronze, schwarz grundiert, mit Resten einer Vergoldung.
Darstellung Buddhas auf einem mehrstufigen Lotusthron, die rechte Hand in Bhumisparsa Mudra.
Der Gusssand innenseitig nur teilweise ausgeräumt.

Guß mit Fehlstellen. Die eingesetzte Flamme der Ushnisha fehlend. Schauseitig vereinzelte mineralische Anhaftungen.

H. 47 cm.

Schätzpreis
900-1.200 €
Zuschlag
800 €

976   Buddha paré, in Samabhanga stehend. Thailand. Wohl Rattanakosin Periode oder 20. Jh.

Bronze, patiniert. Minimale Reste einer schwarzen Grundierung und Vergoldung.
Darstellung Buddhas mit Fürstenkrone, in Samabhanga stehend, die rechte Hand in Abhaya Mudra erhoben.

Umlaufende verlötete horizontale Fuge.

H. 46,2 cm.

Schätzpreis
350 €
Zuschlag
1.700 €

977   Figurengruppe mit Gottheit und Drachen. Bali / Indonesien. 20. Jh.

Bein, geschnitzt. Filigranes, detailreiches Relief mit einem Drachen und einer Gottheit (?), gefolgt von einer weiteren Figur.

O. Rand rückseitig bestoßen, mit kleinen Fehlstellen. Oberfläche leicht patiniert.

H. 12,8 cm.

Schätzpreis
120 €

978   Tänzelndes Pferd mit Sattel, im Stil der Tang-Zeit. China. 2. H. 20. Jh.

Holz, geschnitzt, polychrom gefasst und patiniert.

Trocknungsrisse. Restaurierter Bruch am Halsansatz sowie am li. Vorderbein. Fassung teilweise berieben sowie mit kleinen Fehlstellen.

L. 37,2 cm. H. 35,5 cm.

Schätzpreis
240 €

980   Teekasten mit Handelsszenerien. Wohl China. Um 1820.

Nadelholz, lackiert, Messing. Die Außenwandung mit Darstellungen verschiedener figürlicher Handelsszenen sowie Teeproduktionsszenen in gold- und bronzefarbener Lackmalerei auf schwarzem Grund. Im Deckelinneren zwei Farnmotive. Eingerichte und Schlüssel fehlt.

Kratzspuren sowie Bestoßungen, zum Teil mit punktuellen Fehlstellen im Lack. Vereinzelte Trocknungsrisse im Lack. Deutliche Bestoßungen mit Fehlstellen an den Ecken unterseits des Kistchens sowie an der hinteren o. Ecke des Deckels.

H. 14,7 cm, B. 24 cm, T. 17 cm.

Schätzpreis
300 €
Zuschlag
250 €

981   Paar Seidenschärpen. China. Spätes 19. Jh. oder frühes 20. Jh.

Seide, gefüttert. Polychrome Stickerei und aufgenähter Goldlack-Faden. Die Ränder mit blauem Keder und aufgesetzter Borde. Mit elf Szenen spielender Kinder.

Schmaler oberer Rand einer Schärpe umgelegt und fadengeheftet. Das rückseitige Seidenfutter brüchig, mit Materialverlusten.

L. 80,1 cm / L. 78,9 cm.

Schätzpreis
120 €
Zuschlag
100 €

982   Runder Spiegel. China. Wohl Han-Dynastie, 206 v. Chr. -220 n. Chr.

Bronze. Mit vier Schriftzeichen.

Inkrustationen.

D. 9,5 cm.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
150 €

983   Runder Spiegel. China. Wohl Han-Dynastie, 206 v. Chr. -220 n. Chr.

Bronze. Vier Schriftkartuschen. Der Spiegel mit einem Etikett des 20. Jh. und Fragmenten eines Zollsiegels.

Starke Muchelkalk-Inkrustationen, die Schriftzeichen zum Teil verloren.

D. 10,2 cm.

Schätzpreis
180 €

984   He Xiangu – Unsterbliche mit Lotusblüte. China.

Grau-schwarzer Speckstein, geschnitzt. Unterseitig zwei Montagebohrungen.

Am o. Rand Bestoßungen.

H. 14,1 cm.

Schätzpreis
100 €

985   Dong Fangsuo – Unsterblicher mit Pfirsich. China. 20. Jh.

Roter Speckstein, geschnitzt. Unterseitig zwei kleine Montagebohrungen.

Vereinzelte Kratzspuren und Ausplatzungen.

H. 14,4 cm.

Schätzpreis
100 €

986   Großes Siegel mit Wächter-Löwen. China. Neuzeitlich.

Jade. Mehrteilig verleimt.

Montagefugen mit Klebespuren.

H. 11,1 cm.

Schätzpreis
120 €

987   Großes Siegel mit Drachen. China.

Jade, geschnitzt. Das Oberteil in Form zweier ineinander verschlungener Drachen vollplastisch ausgearbeitet. Der Sockel mit geritzten Landschaftsdarstellungen und einem Schriftblock.

Der u.Sockelrand mit Ausplatzungen. Vereinzelte Kratzspuren.

H. 7,9 cm.

Schätzpreis
240 €

988   Affe, auf einem Wasserbüffel reitend. China.

Grau-schwarzer Speckstein. Geschnitzt.

7,0 cm.

Schätzpreis
100 €

989   Kleine Bi-Scheibe. China.

Grünliche Jade, geschnitzt. Archaisierendes Dekor.

Ränder mit mehreren kleine Chips.

D. 5,7 cm.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
150 €

990   Bi-Scheibe mit Drachenmotiven. China.

Jade, braun gefärbt. Der Rand in Form vier plastisch gearbeiteter Drachen. Die Spiegel mit Reliefdekor (drei Echsen, verso zwei Echsen).

D. 7,9 cm.

Schätzpreis
180 €

991   Dreipassige Bi-Scheibe. China.

Jade, bräunlich gefärbt. Unregelmäßiges Rohstück.

Mit einer kleinen Aufhängebohrung. Die Kanten etwas bestoßen.

D. 5,4 cm (zentrale Scheibe).

Schätzpreis
100 €

992   Bi-Scheibe. China.

Grünliche Jade mit erkennbaren Schichtmerkmalen. Durchbrochen gearbeitet.

An den Schichtungsübergängen kleine Fehlstellen. Der rechte Rand mit kleiner Fehlstelle aus dem Herstellungsprozess.

7,5 x 8,1 cm.

Schätzpreis
100 €

993   Jade-Klinge mit Drachenmotiven. China.

Grün-braun marmorierte Jade mit reliefierten Drachen-Darstellungen und größerer Aufnahme-Bohrung.

L. 11,4 cm.

Schätzpreis
180 €

994   Anhänger mit Ratten als Symbol für Reichtum. China.

Beigefarbene Jade. Durchbrochen gearbeitet. Figürliche Darstellung von Mäusen. Mit einer Aufhänge-Bohrung.

D. 6,4 cm.

Schätzpreis
100 €

995   Anhänger mit Drachen als Symbol für Macht und Stärke . China.

Weiße, sehr transluzente Jade. Durchbrochen gearbeitet.

H. 5,6 cm.

Schätzpreis
100 €

996   Filigraner Anhänger in Schmetterlingsform als Symbol für Verliebtheit. China.

Jade, mit gelblich-bräunlichem Farbverlauf. Durchbrochen gearbeitet. Mit einer Aufhänge-Bohrung.

B. 5,4 cm.

Schätzpreis
100 €

997   Relief mit Drachen. China.

Grüne, marmorierte Jade, durchbrochen geschnitzt, poliert.

Die Kanten mit kleineren Chips.

5,7 x 3,7 cm.

Schätzpreis
100 €

998   Miniatur-Schildkrötenpanzer. China.

Grünlich-braune Jade. Vollplastisch geschnitzt.

H. 4 cm.

Schätzpreis
100 €

999   Daumenring. China.

Jade, gedrechselt und geschnitzt.

Die Kanten mit kleinsten Chips.

D. 1,9 cm, D. 3,1 cm.

Schätzpreis
100 €

1001   Katabori-Netsuke zweier Affen mit Pferd. Japan. 20. Jh.

Buchsbaum, geschnitzt, poliert. Die Augen als schwarze Glasperlen eingesetzt. Unterseitig eine in Bein intarsierte Kartusche mit eingebrannter Ritzsignatur.

H. 4,5 cm.

Schätzpreis
220 €

1002   Katabori-Netsuke einer Ratte, zwei Körbe tragend. Japan. 20. Jh.

Holz, geschnitzt, rotbraun gefasst, partiell poliert. An der Unterseite neben den Himotoshi signiert.

Ein Teil des Schwanzes restauriert. Kleine Fehlstellen an den Krallen des linken Hinterbeines. Minimale Bereibungen.

H. 4,7 cm.

Schätzpreis
100 €
Zuschlag
80 €

1003   Katabori-Netsuke eines liegenden Panthers. Japan. 20. Jh.

Buchsbaum, geschnitzt, poliert. Die Augen als schwarze Glasperlen eingesetzt. An der Unterseite neben den Himotoshi signiert.

H. 5,7 cm.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
150 €

1004   Katabori-Netsuke eines Affen mit Frucht. Japan. 20. Jh.

Holz, geschnitzt, ebonisiert, poliert. Die Augen als schwarze Glasperlen eingesetzt. Unsigniert.

Minimale Bereibungen.

H. 4,8 cm.

Schätzpreis
150 €

1005   Katabori-Netsuke einer Gottheit als Schildkröte. Japan. 20. Jh.

Holz, geschnitzt, ebonisiert, poliert. Auf dem linken Bein signiert.

Vereinzelte, feinste Fraßgänge eines Anobienbefalls.

H. 5,1 cm.

Schätzpreis
220 €
Zuschlag
180 €

1006   Katabori-Netsuke eines Kodanshi (?). Japan. 19./20. Jh.

Elfenbein, geschnitzt, poliert. Polychrom ausgelegte Reliefdarstellungen. Unterseitig geschnittene Signatur.

Vergleichsstück: "Der Geschichtenerzähler liest aus einem aufgeschlagenen Manuskript, welches wahrscheinlich eine der zahlreichen historischen Romanzen oder Tatsachenberichte (jitsuroku-mono) enthält und schlägt hierzu mit einem geschlossenen Fächer den Takt" in: Patrizia Jirka-Schmitz, Netsuke.Japanischer Gürtelschmuck des 18. bis 20. Jahrhunderts aus einer westdeutschen
...
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H. 3,7 cm.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
150 €

1007   Katabori-Netsuke eines stehenden Mannes mit Sonnenschirm. Japan. 19./20. Jh.

Elfenbein, geschnitzt. Polychrom ausgelegte Reliefdarstellungen. Unterseitig geschnittene Signatur.

H. 5,4 cm.

Schätzpreis
180 €

1008   Katabori-Netsuke eines Mannes mit Schöpfkorb. Japan. 19./20. Jh.

Elfenbein, geschnitzt. Die Augen mit Tusche geschwärzt. Auf der Unterseite in Tusche signiert.

H. 5 cm.

Schätzpreis
120 €

1009   Katabori-Netsuke des Fukurokuju mit Fächer und Kind. Japan. 19./20. Jh.

Elfenbein, geschnitzt. Geschnittene Reliefdarstellungen. Augen und Augenbrauen schwarz ausgelegt. Unterseitig die geschnittene Signatur in Rot ausgelegt.

H. 3,3 cm.

Schätzpreis
150 €

1010   Katabori-Netsuke des liegenden Glücksgottes (?) mit einer Frucht. Japan. 19./20. Jh.

Elfenbein, geschnitzt. Unsigniert.

Am Himotoshi eine kleine Ausplatzung.

H. 4,2 cm.

Schätzpreis
100 €

1011   Katabori-Netsuke in Form eines Schädels. Japan. 20. Jh.

Elfenbein, geschnitzt, gebohrt. Die Augenhöhlen als Himotoshi ausgeführt. Schädeldecke und Boden als Stopfen eingesetzt.
Unsigniert.

Anhaftungen.

H. 3,7 cm.

Schätzpreis
100 €

1012   Katabori-Netsuke einer Schildkröte, auf einer Maus reitend. Japan. 19./20. Jh.

Elfenbein, geschnitzt. Partiell polychrom ausgelegte Reliefdarstellungen. Unterseitig geschnittene Signatur.

H. 3,6 cm.

Schätzpreis
150 €
Zuschlag
120 €

1013   Katabori-Netsuke einer Schlange und Ratte. Japan. 19./20. Jh.

Elfenbein, geschnitzt. Partiell polychrom ausgelegte Reliefdarstellungen. Unsigniert.

H. 4,4 cm.

Schätzpreis
100 €
Zuschlag
80 €

1014   Katabori-Netsuke eines Affen, auf einer Schildkröte reitend (Saru kame no noru). Japan. 19./20. Jh.

Elfenbein, geschnitzt. Reliefdarstellungen mit Resten einer polychromen Auslegung. Unterseitig wohl Fragmente einer Signatur.

Affe und Schildkröte – Das Thema saru kame no noru ("Der Ritt des Affen auf einer Schildkröte") geht auf ein altes Märchen zurück: vgl. Patrizia Jirka-Schmitz, Netsuke.Japanischer Gürtelschmuck des 18. bis 20. Jahrhunderts aus einer westdeutschen Privatsammlung, Katalog zur Ausstellung 9.9. bis 28.10.1990, Kunstmuseum Düsseldorf 1990, S. 163, Nr. 429.

Auf der Oberseite kleine Füllung des Markrisses.

H. 3,8 cm.

Schätzpreis
100 €
Zuschlag
80 €

1015   Katabori-Netsuke eines Affen mit Kind. 20. Jh.

Elfenbein, geschnitzt. Partiell polychrom ausgelegte Reliefdarstellungen. Unsigniert.

H. 3,9 cm.

Schätzpreis
180 €

1016   Katabori-Netsuke eines liegenden Pferds mit Fohlen. Japan. 19./20. Jh.

Elfenbein, geschnitzt. Partiell polychrom ausgelegte Reliefdarstellungen. Unterseitig geschnittene Signatur.

H. 3,1 cm, B. 3 cm.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
150 €

1017   Katabori-Netsuke eines flügelschlagenden Schwans. Japan. 19./20. Jh.

Elfenbein, geschnitzt. Unterseitig die geschnittene Signatur in Schwarz ausgelegt.

H. 4,1 cm.

Schätzpreis
120 €
Zuschlag
160 €

1018   Katabori-Netsuke eines liegenden Wasserbüffels mit Kälbchen. Japan. 19./20. Jh.

Elfenbein, geschnitzt. Die Augen des Büffels schwarz ausgelegt. Unterseitig die geschnittene Signatur in Schwarz ausgelegt.

Kuh und Kalb – typengeschichtlich entsprechend den üblichen Ochsendarstellungen aus Kyoto: vgl. Patrizia Jirka-Schmitz, Netsuke.Japanischer Gürtelschmuck des 18. bis 20. Jahrhunderts aus einer westdeutschen Privatsammlung, Katalog zur Ausstellung 9.9. bis 28.10.1990, Kunstmuseum Düsseldorf 1990, S. 144, Nr. 329.

H. 5,5 cm.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
150 €
Schätzpreis
100 €
Zuschlag
120 €

1020   Okimono einer Ratte, eine Schildkröte ziehend. Japan. 20. Jh.

Holz, geschnitzt, rotbraun gefasst, partiell poliert. Auf dem Panzer der Schildkröte signiert (?).

Minimalste Bereibungen. Ein Fuss der Schildkröte mit minimaler Fehlstelle.

H. 5,9 cm.

Schätzpreis
120 €
Zuschlag
110 €

1021   Okimono des Dong Fangsuo (?). China oder Japan. 19./20. Jh.

Elfenbein, geschnitzt. Unsigniert.
Darstellung eines Unsterblichen mit Pfirsich.

Auf der Kopfoberseite zwei kleine Fehlstellen.

H. 7,3 cm.

Schätzpreis
300 €

1022   Okimono des Fukurokuju (?) Japan. 19./20. Jh.

Elfenbein, geschnitzt. Polychrom ausgelegte Reliefdarstellungen. Unterseitig die geschnittene Signatur in Braun ausgelegt.

H. 4,8 cm.

Schätzpreis
180 €

1023   Okimono einer ruhenden Gottheit. China oder Japan. 19./20. Jh.

Elfenbein, geschnitzt, mit schwarzem Tee gefärbt. Unterseitig die geschnittene Signatur.

Material mit deutlichen Rissen.

H. 3,8 cm.

Schätzpreis
150 €
Zuschlag
120 €

1024   Dreiteiliges Inro. Japan. 19./20. Jh.

Bein, geschnitzt, poliert. Schwarz ausgelegte Reliefdarstellungen.

Partiell stärker gegilbt. Der Deckel des oberen Segmentes fest verklebt. Die unteren beiden Segmente ohne Falz. Ojimee fehlend.

H. 7,5. B. 4,3 cm.

Schätzpreis
100 €

1025   Zylindrisches Inro. Japan. 19./20. Jh.

Bein, gedrechselt, klebemontiert. Schwarz ausgelegte Reliefdarstellungen.

Ojimee ergänzt.

H. 7,5 cm. D. 3,5 cm.

Schätzpreis
100 €

1031   Florentiner Blattrahmen. Spätes 19. Jh.

Holz, geschnitzt, grundiert und vergoldet, partiell rot gefasst. Wulstprofil mit Lorbeerblattwerk, breiter, abschließender Kranz aus durchbrochen geschnitzten Akanthusblättern, die obere Leiste mit zentraler Fürstenkrone.

Die Eckbereiche mit Restaurierungen. Vergoldung und Grundierung mit zahlreichen Verlusten, zum Teil bronziert.

63 x 51 cm, Falz 36,5 x 32 cm, Profil 11 x 3,5 cm.

Schätzpreis
220 €
Zuschlag
550 €

1032   Breiter historisierender Schmuckrahmen im Stil des Spätklassizismus. Wohl 1. H. 20. Jh.

Holz, Stuckapplikationen, silberne Blattmetallauflage und mit goldimitierendem, gelblichem Überzug. Kanneliertes Profil mit quergeriffelter Hohlkehle, mittig mit bandförmigen Spiegeln verziert. Die Eckkartuschen in Form von Rocaillen und Akanthusranken auf rautenförmig ornamentiertem Grund. Seitliche Hohlkehle in absteigend getrepptem Profil mit schräg abfallendem Abschluss endend.

Drei Fehlstellen u. und li. sowie leicht berieben. An den Ecken mit Spannungsrissen.

Ra. 106 x 95,5 cm, Falz 81,4 x 71,2 cm, Profil 14 x 8,5 cm.

Schätzpreis
180 €

1033   Breiter historisierender Schmuckrahmen im Louis-XV-Stil. 2. H. 20. Jh.

Holz, Stuckapplikationen, grundiert und mit goldbronzefarbener Blattmetallauflage. Kanneliertes, aufsteigendes Profil mit breiter, aufsteigenden Hohlkehle, nach außen hin begrenzt durch gerundete C-Schwung-Bänder. Die eck- und mittebetonenden Kartuschen in Form von raumgreifenden Rocaillen, an den Ecken von Blütenzweigen flankiert. Seitliche Unterkehlung in ein abschließendes Ornamentband mündend. Gehrungen mittels Dreiecksverbindungen stabilisierend hinterlegt.

Leicht berieben, mit wenigen kleinen Fehlstellen. Eine Ecke mit Spannungsriss.

Ra. 112,5 x 102 cm, Falz 81,5 x 71,5 cm, Profil 17 x 9,5 cm.

Schätzpreis
150 €
Zuschlag
120 €

1034   Historisierender Modellrahmen im Stil venezianischer Plattenrahmen. 2. H. 20. Jh.

Holz, weiße Grundierung, goldfarben gefasst, inneres Hohlkehlprofil rot gefasst. Masseverzierung der breiten Platte in Anlehnung an mit Modeln geformte Pastiglia-Verzierungen italienischer Plattenrahmen. Sichtleiste bestehend aus einer schmalen, aufsteigenden Hohlkehle, darauf eine etwas breitere, rot gefasste Hohlkehle. Nach einem getreppt aufsteigenden Profil mit Halbrundstab schließt sich die breite Platte an, diese mit Masseverzierung mit vegetabiler Ornamentik versehen. Abschließend ein nach außen abfallendes, getrepptes Profil. Verso Eckverdübelung.

Mit Patinierung. Ecken etwas bestoßen. Geringfügig gebrauchsspurig. Kleinere Fehlstellen der Fassung an den Außenkanten.

Ra. 84,5 x 74,4 cm, Falz 64,9 x 54,9 cm, Profil 10,7 x 3,3 cm.

Schätzpreis
100 €

1035   Berliner Leiste. 19. Jh.

Holz, weiße Grundierung. Blattsilberauflage, Goldlack-Überzug. Eine schmale Platte, darauf folgend ein Halbrundstab und zwei ansteigende Hohlkehlen, nach einem schmalen Absatz in einen breiten Viertelrundstab übergehend. Auf der Unterseite das Etikett "Wilhelm Weismann / Apotheker / Wilhelmsdorf". Auf der Oberseite in Blei nummeriert "45".

Das zugehörige Aquarell "Augsburg" von Fritz Beckert wird unter der separaten KatNr 295 angeboten.

Oberfläche berieben, bestoßen und stellenweise kratzspurig. Partiell mit kleinen Fehlstellen und Nagellöchlein sowie Oxidationsfleckchen in der Blattgoldauflage und Oberflächenrissen Mi.li.

Ra. 67,8 x 52,8 cm, Falz 61,1 x 46 cm, Profil 4,7 x 3,8 cm.

Schätzpreis
190 €

1036   Historistischer Rahmen mit Eichenlaub-Zierband. Spätes 19. Jh.

Holz, mit aufgesetzten, holzsichtigen Eichenholzprofilen und einem reliefierten Masseguss-Zierband mit Eichenlaub-Ornamentik, dieses mit goldfarbener Blattmetallauflage versehen. Profil von innen nach außen kontinuierlich ansteigend. Holzsichtige Seitenflächen unterkehlt.

Winzige Fehlstellen in der Masseapplikation und mit Staubablagerungen in den Tiefen. Blattmetallauflage etwas berieben. Ein Eckbereich mit kleinem Versatz in der auf Gehrung geschnittenen Masseapplikation. Kanten des holzsichtigen Außenprofils etwas bestoßen und mit Gebrauchsspuren.

Ra. 67,1 x 88,7 cm, Falz 50,9 x 71,9 cm, Profil 9,7 x 3,6 cm.

Schätzpreis
110 €
Zuschlag
90 €

1037   Jugendstilrahmen mit historisierenden Elementen. Um 1900.

Holz mit recto vollflächiger Masseapplikation mit reliefierter, floraler Ornamentik und bronzefarbener Blattmetallauflage. Außen rocailleförmige Ranken und innen ein zarter Perlstab sowie mit neoklassizistischen Eckapplikationen (Blattrankenstab).

Verso aufgeleimte Holzleisten als Falzkonstruktion sowie Dreiecke in den Ecken später ergänzt. Tiefen der Ornamentik mit Staubablagerungen. Blattmetallauflage wohl nachträglich etwas gedunkelt. Winzige Fehlstellen in der Masseapplikation, teils mit Spannungsrissen und ergänzten Fehlstellen.

Ra. 72,5 x 93 cm, Falz 54,5 x 75 cm, Profil 10 x 3,6 cm.

Schätzpreis
120 €

1038   Großer Rahmen mit feinen Wellenband-Profilen. Um 1900.

Holz, grau grundiert, goldfarbene Blattmetallauflage, mit Wellenband-Masseapplikationen. Innen ein breiter, flacher Wulst, in eine steil ansteigende Kehle übergehend. Darauf folgend eine Wellenband-Masseverzierung. Nach einer schmalen Platte nochmals eine Wellenband-Masseverzierung als Abschluss. Hintere Außenkante der Seitenflächen unterkehlt.

Gehrungen altersschwundbedingt leicht geöffnet. Partiell Fehlstellen im Wellenband an den Ecken. Oxidationsfleckchen sowie Abrieb und Fehlstellen in der Blattmetallauflage. Innenliegender Wulst teils mit größeren Kratzern.

Ra. 116,5 x 88 cm, Falz 100,6 x 72,5 cm, Profil 9,1 x 4,6 cm.

Schätzpreis
170 €

1039   Breiter Schmuckrahmen mit Eichenlaubdekor. Frühes 20. Jh.

Holz, weiße Grundierung, aufgesetzte reliefierte Masseapplikation in Eichenlaubdekor und stilisierter Blattornamentik mit Blattmetallauflage.

Das zugehörige Gemälde wird separat unter der KatNr. 59 angeboten.

Teils berieben und mit kleinen Fehlstellen. Partiell überfasst.

Ra. 100 x 138 cm, Falz 69 x 108 cm, Profil 17 x 9 cm.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
150 €

1040   Paar Rahmen. 1. H. 20. Jh.

Holz, rot gebeizt (Ochsenblut). Leicht gekehlt und mit schmalem Stegprofil sowie außen ein reliefiertes Masseguss-Zierband in stilisierter Blattornamentik, goldfarben überfasst. Seitlich mit schwarzer Fassung. Mit eingelegter Verglasung.

Leicht berieben und mit kleinen Fehlstellen, die Goldüberfassung nach innen teils über den Rand hinaus reichend.

Jeweils Ra. 59 x 71,5 cm, Falz 51 x 63 cm, Profil 5,3 x 2,5 cm.

Schätzpreis
90 €

1041   Deckenkrone. Niederländisch. Wohl 2. Hälfte 19. Jh.

Messing, gewalzt, gegossen, gesteckt und montiert. Sechsflammig.

Tüllen und Tropfteller mit Bohrungen einer ehemaligen Elektrifizierung sowie jeweils mit geschlossener älterer Bohrung. Die Kabelauslässe wieder geschlossen, am Schaft mit sechs kugelköpfigen, späteren Schrauben. Steckmontierung eines Arms mit Spiel. Ein Montagestift ersetzt. Oberfläche mit minimalen Oxidations- und Gebrauchsspuren.

H. 40,5 cm, D. 44,5 cm.

Schätzpreis
420 €

1042   Zierliche Deckenleuchte. Wohl Böhmen. Spätes 19. Jh.

Glas, rosafarben überfangen und reliefiert geätzt. Messingschaft gelötet und schraubmontiert. Dekor aus symmetrisch angeordneten Distelblüten und -blättern, Ränder und Binnenzeichnung mit Glanzgoldmalerei. Elektrifiziert, Funktionstüchtigkeit geprüft.

Gold minimal berieben. Rand des Schirms mit einem winzigen Ausbruch und kleinen Chips.

H. 65 cm, D. 28 cm.

Schätzpreis
280 €
Zuschlag
240 €

1051   Barocker Tisch. Deutsch oder französisch. Frühes 18. Jh.

Nadelholz, nussbaumfurniert, die Deckplatte schellackpoliert, das Gestell lackiert. Rechteckige Tischplatte mit verschließbarem Zargenschub. Über vier gedrückten Kugelfüßen das Gestell aus gewundenen Säulen, geschweifter Kreuzsteg. Geschnitzter Palmettendekor an den Basen und Kapitellen der Tischbeine sowie mittig des Kreuzsteges. Mit Schlüssel.

Die Tischplatte mit fachmännisch ausgesetztem, mittig über die lange Achse verlaufenden Trocknungsspalt. Ein Fuß mit Spuren inaktiven Schädlingsbefalls, ein Fuß mit leichten Trocknungsrissen. Restaurierter Ausbruch (ca. 3 cm) an einem Kreuzsteg. Tischplatte unscheinbar verzogen, mit vereinzelten, restaurierten Bestoßungen. Der Zargenschub wohl nachträglich ergänzt, etwas schwergängig.

H. 75 cm, B. 100 cm, T. 60 cm.

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
800 €

1052   Aufsatzsekretär. Norddeutsch. Spätes 18. Jh.

Eiche, Messing, gegossen und poliert. Dreiteiliger, aus Unterschrank, Mittelkorpus und Aufsatz zusammengesetzter, hochrechteckiger Aufbau mit abgeschrägten Seitenkanten auf gesägten Füßen. Der Unterbau leicht geschweift und dreischübig. Das Mittelteil mit ausklappbarer Schreibplatte. Das Eingerichte zentral mit drei Fächern, flankiert von jeweils drei versetzt angeordneten Schüben mit originalen, eintourigen Schlössern. Die Schreibplatte mit grünem Filz belegt. Der Aufsatz mit zwei, ...
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H. 238 cm, B. 113,5 cm, T. 60 cm.

Schätzpreis
1.200 €

1053   Seltenes Empire-Reise-Bidet für einen Offizier. Frankreich. Um 1810.

Mahagoni und Eiche. Per Schraubbolzen abnehmbare Rundbeine, Aufnahmen am Korpus als Eisenwinkel. Kantenwinkel aus Messing intarsienartig bündig eingelassen. Abnehmbare Platte, darin eine zusätzliche kleine Klappe mit Scharnier. Das darunterliegende Metallbecken fehlend. Fallenschloss.

Napoleon I. soll ein ähnliches Bidet benutzt haben, das heute im "Musée Napoléon" in Schloss Fontainebleau ausgestellt ist. Dass der Kaiser, der als Sauberkeitsfanatiker bekannt war, ein solches
...
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H. 45,2 cm, B. 47,0 cm, T. 24,0 cm.

Schätzpreis
300 €
Zuschlag
1.300 €

1054   George III. "D-end"-Esstisch. England. Frühes 19. Jh.

Mahagoni und Mahagoni auf Nadelholz furniert. Auf sieben konischen Vierkantbeinen mit Messingschuhen auf Rollen. Als Demi-Lune-Tisch klappbar.

Erweiterungsplatten fehlend. Platte mit neu aufgearbeiteter Oberfläche, gewachst, mit vereinzelten Kratzspuren. Ein Bein mit vertikalem Spannungsbruch im Bereich der Zargenaufnahme. Zarge mit partiellen, kleinen Furnierverlusten.Teleskop-Leisten erhalten, aber nicht mehr funktionstüchtig.

D. 144,2 cm, H. 71,5 cm.

Schätzpreis
250 €
Zuschlag
220 €

1055   Biedermeier-Vitrine. Süddeutsch. Um 1830.

Birke und Birke Maser auf Nadelholz furniert, partiell ebonisiert, schellackpoliert. Hochrechteckiger, zweitüriger Korpus, im unteren Teil mit Schub. Gekehltes Gesims und bekrönender Giebel. Vierkantfüße. Die Türen mit sechsfach gefelderter Verglasung. Mit zwei Schlüsseln.

Umgebauter Zustand. Die Seiten mit Furnieraussetzungen. Furnier vereinzelt mit Trockungsrissen und Bestoßungen, die Politur mit Gebrauchsspuren. Schlüssel ergänzt. Schlösser ergänzt.

H. 176,5 cm, B. 105,5 cm, T. 40,5 cm.

Schätzpreis
800 €
Zuschlag
700 €

1056   Biedermeier-Eckschrank. Süddeutsch. Um 1820.

Kirschbaum auf Nadelholz furniert. Eintüriger Korpus in Viertelrundform. Die Tür mit zweifach vertikal geteiltem Innenfeld. Viertelkehle als oberer Abschluss. Klotzfüße. Eingerichte mit Zahnleisten und vier Einlegeböden.

Der mittlere Klotzfuß ergänzt, lose. Furnier im Bereich des Beschlags neu ausgesetzt. Schloss und Schlüssel ergänzt. Tür flügelt, das aufgesetzte Schließstück defekt.

H. 167,3 cm. Schenkel L. 70 cm.

Schätzpreis
750 €
Zuschlag
850 €

1058   Biedermeier-Nähtisch. Deutsch. Spätes 19. Jh.

Kirschbaum auf Nadelholz bzw. Mahagoni furniert. Leicht vorkragende Tischplatte und Zarge, unterseitig verschraubt, die beiden Randleisten ebonisiert. Drei s-förmig gebogte Vierkantstützen, zwischengesetzte Dreipassplatte. Die Trommelzarge mit eingerichtetem Frontschub, innen mit originalem, ausklappbaren Nadelkissen. Eingelegtes, ebonisiertes Schlüsselschild, Einsteckschloss, Bartschlüssel mit Dorn vorhanden.

Furnier mit partiellen Rissbildungen, Wasserflecken. Tischunterseite mit einem größeren Trocknungsriss und minimal wurmstichig. Dreipassplatte ergänzt.

H. 81,4 cm, D. 51,3cm.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
150 €

1059   Neoklassizismus-Tisch. Spätes 19. Jh. / frühes 20. Jh.

Mahagoni und Mahagoni auf Nadelholz furniert. Ovaler Zargenrahmen mit leicht vorkragender Tischplatte, Konstruktion in handwerklich solider Qualität, auf Balusterschaft. Vierpassig eingezogene Fußplatte mit vier geschweiften Vierkantfüßen, oberseitig Dreifachwulst.

Tischplatte minimal druck- und kratzspurig. Stand mit Gebrauchsspuren, zwei kleine Ausbrüche am Furnier.

H. 73,4 cm, L. 109,7 cm, B. 77,5 cm.

Schätzpreis
180 €

1060   Vier Bugholzstühle in der Art des "Stuhl Nr. 14" bzw. "Stuhl Nr. 18" von Thonet. Wohl um 1900.

Buche, gebogen und dunkelbraun gebeizt. Sitzflächen mit Wiener Geflecht. Ein Paar nach dem Thonetklassiker Nr. 14, unterseitig auf dem Sitzrahmen mit geprägtem "A". Das zweite Stuhlpaar nach Thonet Nr. 18 ungemarkt.

Entwurfsjahr der Original Nr. 14: um 1860, Nr. 18: 1876.

Rohrgeflecht partiell erneuert. Vereinzelt kleine Trocknungsrisse sowie Druck- und Kratzspuren, eine Zarge mit größerem Trocknungsriss (ca. 7 cm). Ein Fußring mit gekittetem Riss.

H. 91 / 88,2 cm, Sitzhöhe jeweils 46,5 cm, B. 41,5 / 42 cm. H. 90,5 / 89,8 cm, Sitzhöhe 48 / 47 cm, B. 41,5 / 41,1 cm.

Schätzpreis
150 €
Zuschlag
180 €

1061   Seltenes Paar Säulen. Italien. 1. H. 20. Jh.

Serpentin. Dreiteiliger Aufbau mit Zapfenverbindung. Oktogonale Basis mit glattem Schaft über vasenförmigem Stand mit abschließendem Wulst. Kurzes, bikonkav eingewölbtes Kapitell mit runder Deckplatte, die Kanten profiliert. Die Einzelteile jeweils gemeißelt nummeriert "3" sowie "4".

Auf der Oberseite nur die Randbereiche poliert und mit leichten Gebrauchsspuren. Oberseiten jeweils mit herstellungsbedingter Zapfenöffnung. Kapitell und Basis mit kleineren Bestoßungen und Kratzspuren, im Gesamtbild unauffällig. Ein Schaft an der Verbindung zur Basis mit Materialverlust (4 x 8 cm).

H. 113 cm, H. 112,7 cm.

Schätzpreis
3.200 €

1062   Täbriz (?). Nordiran. 2. H. 20. Jh.

Wolle auf Baumwolle, Kurzflor. Rechteckiges Mittelfeld mit floralen und Vogelmotiven auf hellrotem Grund. Siebenstreifige Bordüre, die Hauptborte mit Baum- und Vogelmotiven.

Die Längskanten teilweise mit ausgebesserter Kettelung. Nur wenige vereinzelte Stellen mit oberflächlichem Mottenfraß.

318 x 214 cm.

Schätzpreis
600 €
Zuschlag
1.500 €

1063   Tekke Tschowal. Turkmenistan. 20. Jh.

Wolle auf Wolle, Kurzflor. Rechteckiges Innenfeld mit in fünf Reihen angeordneten Mauri-Göls. Sekundär-Göls in zwei Reihen, teils angeschnitten. Siebenstreifige Bordüre. Der untere Rand mit Fransen erhalten. Der obere Rand zweifach umgeschlagen und vernäht. Die Seiten gekettelt.

110 x 168 cm.

Schätzpreis
300 €
Zuschlag
250 €

1064   Kelim. Schiras, Persien. Neuzeitlich.

Wolle auf Wolle, Flachgewebe in Sumakh-Technik. Lachsfarbener Fond mit einer umlaufenden gelben, linierten Bordüre mit Ak Gaz Motiven. Fransen in Wollweiß.

Vereinzelt mit kleineren Verschmutzungen.

168 x 242 cm.

Schätzpreis
240 €

1065   Kelim. Schiras, Persien. 20. Jh.

Wolle auf Wolle, Kurzflor. Flächig mit einem in Gelb- und Sandtönen gestreiften Fond. Flache Kante, Fransen in Wollweiß.

Etwas fleckig.

240 x 180 cm.

Schätzpreis
240 €

1066   Nomadentasche. Iran. 20. Jh.

Wolle auf Wolle, Kurzflor. Zentral vier geometrische Motive auf rotem Grund. Die Hauptbordüre mit geometrischen Motiven.

Die seitlichen Nähte zum Teil offen.

44 x 40,5 cm.

Schätzpreis
110 €
Zuschlag
90 €
<<<  15/19  >>>


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