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001
Vincent Adriaenssen (zugeschr. oder nach), Die Schlacht der Israeliten gegen die Amalekiter bei Rephidim. 2. H. 17./1. H. 18. Jh.
Vincent Adriaenssen vor 1595 Antwerpen – 1675 Rom
Öl auf Leinwand. Unsigniert. Verso auf dem Keilrahmen o.li. in Farbstift nummeriert "20459", auf der Leinwand o.re. "3" sowie o.re. auf dem Keilrahmen "305CD". In einer profilierten dunkelbraunen Holzleiste mit goldfarbener Zierleiste gerahmt.
Als Vorlage zum Gemälde dienten dem Künstler wohl Kupferstiche der Serie "Schlachten und andere Kampfhandlungen des Alten Testaments" von Antonio Tempesta (1555–1630). Einzelne Elemente dieser Serie wurden in vorliegendem Gemälde zu einer
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Neukomposition vereint.
Die Darstellung geht motivisch auf die biblische Erzählung aus dem Buch Exodus zurück, in welchem der Auszug der Israeliten aus Ägypten unter der Führung des Mose geschildert wird: Als das Volk Israel bei Rephidim lagert, wird es von den Amalekitern überfallen und es kommt zum Kampf. Auf Weisung des Mose werden die Israeliten durch Josua angeführt. Mose selbst begibt sich mit Aaron und Hur auf einen nahegelegenen Hügel, von wo aus er die Arme gen Himmel reckte, um Gottes Beistand zu erhalten. Er merkt, dass, sobald seine Arme schwach werden und absinken, die Gegner die Oberhand gewinnen und dass, sobald er sie wieder anhebt, die israelitischen Kämpfer erstarken. So bemüht sich Mose, seine Arme betend aufrecht zu halten und verharrt. Als er ermüdet, wird er von Aaron und Hur gestützt, so dass schließlich der Sieg für Israel errungen wird. Die Figurengruppe des Mose mit erhobenen Armen, Aaron und Hur auf der Anhöhe ist hier im Hintergrund oben rechts ins Bild gesetzt. Um ein zeitgenössisches Verständnis der Szene zu erzielen, wählte der Künstler für die amalekitischen Krieger türkische Gewänder und Turbane, während die Israeliten in antik anmutenden Rüstungen dargestellt sind. Die auf den Bibeltext verweisende spezifische kriegerische Auseinandersetzung wird somit auf einen religiösen Gegensatz zwischen Islam und Christentum modifiziert und generalisiert.
Wir danken Nathalie Lallemand-Buyssens, Clermont-Ferrand, für freundliche Hinweise.
Lit.: Christiane de Aldecoa: 'Vincent Adriaenssen Leckerbetien dit il Manciola ou le Manchole: Anvers 1595 – Rome 1765 , un peintre connu mais oublié', in: Bulletin de l'Association des Historiens de l'Art Italien, nr. 7, October 2001, p. 1–16.
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Bildträger mit einer Doublierung der 2. Hälfte des 19. Jh. Malschicht ganzflächig mit Krakelee, partiell größeren Fehlstellen, teilweise retuschiert. Großflächigere Retusche links der Fahne. Zum Teil Runzelbildung und aufstehende Malschicht, vereinzelte Unebenheiten. Alter, stark gegilbter Firnis, auf das bestehende Schadensbild aufgebracht. Firnis mit etwas getrübter Oberfläche und deutlichen Laufspuren.
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80,6 x 99,7 cm, Ra. 92 x 111 cm. |
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6.000 € |
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002
Cristofano Allori (nach), Das Christuskind schläft am Kreuze ("Gesù bambino addormentato sulla croce"). 1. H. 19. Jh.
Cristofano Allori 1577 Florenz – 1621 ebenda
Öl auf dünner Zinktafel. Unsigniert. In einer reich verzierten, historistischen Stuckleiste gerahmt.
Nach einem Gemälde von Cristofano Allori (1577 Florenz – 1621 ebenda), Galleria Palatina, Florenz, Inv.189 n.1358. Ein weiteres, motivisch vergleichbares Gemälde schuf Francesco Albani (1578 Bologna – 1660 ebenda). Das Gemälde entstand wohl nach einem Druck des Originalgemäldes, da das Motiv hier seitenverkehrt wiedergegeben ist.
Bildträger in re. Hälfte unscheinbar gewölbt. Länglich-geschwungener Kratzer im Firnis li.Mi. Unscheinbare Abdrücke der Rahmung im Falzbereich. Vereinzelte kleine Kratzer auf der Bildfläche. Winzige Retuschen im Randbereich. Verso zahlreiche Kratzer und Oxidationsflecken sowie fragmentarische Papierreste auf dem Bildträger. Rahmen mit vereinzelten Fehlstellen im Stuck, Klebemittelfleck an Gehrung o.re., Gehrung u.re. etwas geöffnet.
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16,7 x 19,8 cm, Ra. 25,4 x 28,3 cm. |
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750 € |
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003
Johann Christian Bäßler (zugeschr.), Brustbild des Johann Franz Zessner von Spitzenberg im Harnisch. Um 1760.
Johann Christian Bäßler Erste Erw. 1701 – letzte Erw. um 1760
Öl auf Leinwand. Unsigniert. Verso auf der Leinwand undeutlich ausführlich bezeichnet "Herr Major Baron von Zesner" und "Basler pinx Dresda" (?) sowie datiert. In einem schlichten, schwarz gefassten Holzrahmen mit schmaler, goldfarbener Innenleiste gerahmt.
Wir danken Herrn Prof. Dr. Harald Marx, Dresden, für freundliche Hinweise.
Materialverlust der Leinwand an Ecke o.li., mit Gewebehinterlegung und Retusche ergänzt. Bildformat umlaufend um ca. 3 cm verkleinert (orig. Malkanten erhalten, verso umgeschlagen). Partiell mehrere kleine Flicken an ehemaligen Rissen. Deutliche Klimakante, locker auf dem Rahmen sitzend, mit mehreren Deformationen. Ein kleines Löchlein am Bildrand re.Mi. Malschicht mit mehreren farbfalschen Retuschen im Bereich der re. Schulter sowie im u. Bildbereich. Firnis gegilbt. Malschicht-Abrieb und kleine Fehlstellen im Falzbereich.
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77,5 x 62 cm, Ra. 89 x 74,5 cm. |
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2.400 € |
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Zuschlag |
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1.800 € |
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004
Giuseppe Cesari (nach), Perseus und Andromeda. Ende 17. Jh./Frühes 18. Jh.
Giuseppe Cesari 1568 Arpino – 1640 Rom
Öl auf Leinwand. Unsigniert.
Gemälde mit gleicher Darstellungskonvention und ähnlichem Bildaufbau schufen Giuseppe Cesari (1568–1640), Hans Rottenhammer d.J. (1564–1625) sowie Paolo Veronese (1576–1578).
Formatverkleinert (Spannränder bemalt). Verso Bindemittelflecken (Klebereste ehem. Doublierung?). Zahlreiche Retuschen im Inkarnat, der Mundpartie und Hände der Andromeda sowie große Teile der Felsen ergänzt. Malschicht-Oberfläche partiell berieben und mit Alterskrakelee.
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57,2 x 41,7 cm. |
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750 € |
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005
Joseph Marcus Hermann (zugeschr.), Anbetung der Hirten. 2. H. 18. Jh.
Joseph Marcus Hermann 1732 ? – 1811 ?
Öl auf Eichenholz, verso rot gefasst. Unsigniert. Verso in Blei bezeichnet o.re. "Hermann, Freiburger Maler, 18. Jahrhundert" und von späterer Hand auf einem angehefteten Zettel bezeichnet. Ungerahmt.
Malschicht mit umfangreicher vertikaler Retusche über die gesamte Höhe infolge eines mittigen Bruchs des Malträgers.
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58,6 x 42 cm. |
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750 € |
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Zuschlag |
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600 € |
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006
Jacopo Negretti, gen. Palma il Giovane (Nachfolge), Maria Magdalena unter dem Kreuz. Frühes 17. Jh.
Jacopo Negretti, gen. Palma il Giovane 1548 Venedig – 1628 ebenda
Öl auf Leinwand. Unsigniert. In einer schwarzen Holzleiste mit flacher Hohlkehle und goldfarbener, verzierter Sichtleiste gerahmt.
Die vorliegende Kreuzigungsdarstellung ist eine Adaption eines Altarbildes von Jacopo Negretti, gen. Palma il Giovane (um 1548 Venedig – 1628 ebenda), das sich in der Zoccolanti Kirche in Potenza Picena befindet. Negrettis Gemälde ist eine im typischen Stil des venezianischen Manierismus gehaltene nächtliche Kreuzigungsdarstellung mit Maria, Maria
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Magdalena, Johannes, dem Heiligen Antonius von Padua sowie zwei Engeln. Palma malte es 1599 im Auftrag der Familie Mancini (später Mancinforte) di Monte Santo. In der Wahl der Farben und des Farbauftrags zeigt es den deutlichen Einfluss Tizians. Eine besondere Faszination des Gemäldes liegt in der dramatischen Gestaltung des nächtlichen Himmels, wodurch das Leid und der Tod Christi in atmosphärischer Düsternis erhöht wird, ein Effekt, der auch im vorliegenden Bild spürbar ist. Das Altarbild in Potenza Picena wurde durch einen Kupferstich von Custos Dominicus in ganz Europa bekannt.
Anders als in Palmas Altarbild ist die Szene hier auf Christus am Kreuz und die trauernd das Kreuz umfangende Heilige Magdalena reduziert, hinter denen sich ein weiter Ausblick auf den Nachthimmel und die Stadt entfaltet. Eine wohl ebenfalls an Palmas Altarbild orientierte Kreuzigungsdarstellung wurde 2019 im Auktionshaus Cambi präsentiert. Sie zeigt auch eine Stadtansicht im Hintergrund, hier sind die Trauernden am Fuße des Kreuzes jedoch Maria und ein Heiliger.
Lit: Stefania Mason Rinaldi: "Palma il Giovane. L’opera completa, Classici dell’arte". Mailand 1984. S. 103, Nr. 222. Roberto Domenichini: " La famiglia Mancini (Mancinforte) e la committenza della tela di Palma il Giovane a Potenza Picena (1595)". In: "Historia Nostra” 2011.
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Bildträger doubliert. Teils leicht aufstehendes Alterskrakelee und Klimakante. Zahlreiche ältere, kleinteilige Strichretuschen sowie größere im Bildhintergrund. Linke Hand der Maria Magdalena teils übermalt. Malschicht-Verluste an den beschnittenen Bildrändern im Falzbereich (Bildformat verkleinert). Firnis gegilbt. Verso späterer Spannrahmen und Doublierleinwand dunkel gestrichen.
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110,8 x 68 cm, Ra. 127,3 x 85 cm. |
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5.500 € |
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007
Adriaen van Ostade (nach), Brillenverkäufer und Geigenspieler. 18. Jh.
Adriaen van Ostade 1610 Haarlem – 1685 ebenda
Cornelis Visscher II um 1628 Haarlem – 1658 Amsterdam
Öl auf Leinwand, nachträglich auf Eiche maroufliert. Unsigniert. In eindrücklicher Weise steht das vorliegende Gemälde für den nachhaltigen Einfluss und die Begeisterung, die Adriaen van Ostades Werk erzeugten.
Wiederholt bearbeitete Ostade in Gemälden und Radierungen die Darstellung des Leierkastenmannes. 1673 entstand eine nahezu motivgleiche Komposition eines erwachsenen und kindlichen Violinenspielers, nur mit verändertem Betrachterstandpunkt.
Die dem vorliegenden
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Werk zugrunde liegende Bildschöpfung des Leierkastenmannes und Gambenspielers erfährt durch ihre unmittelbare Motivaufnahme und Umsetzung als Radierung durch Cornelis Visscher II., Zunftbruder Ostades in der Haarlemer Lucasgilde, seine frühzeitige hohe Popularität und Verbreitung. So setzt unter anderem Johann Elias Ridinger die beiden zentralen Figuren in einer fast motivgleichen Szenerie in der Radierung "Die Nacht" in enger zeitlicher Nachfolge Ostades um.
Während der anonyme Autor des vorliegenden Gemäldes den wohl einnehmendsten Protagonisten der Szene – den kindlichen Gambenspieler – unverändert wiedergibt, entwickelt er die Komposition darüber hinaus zu einer ganz eigenen Bildidee, bedient sich als zentraler Figur, in profunder Kenntnis Ostades szenischen Repertoires, des Brillenverkäufers. Selbst das Detail des zerschlissenen Mantels aus Ostades Gemälde wird bei diesem zu einem Ärmelschlitz der gehobenen Kleidung variiert.
Mit der Versetzung des zentralen Figurenthemas in eine italianisierende Architekturkulisse und Landschaft, die man wohl als einen Bezug auf die in der niederländischen Malerei innovative Landschaftsauffassung Nicolaes Berchems lesen muss, schafft unser Künstler ein exotisches Pasticcio, welches über seine liebenswerte Kuriosität und beachtliche Porträtmalerei hinaus als ein wichtiges und sammelwürdiges Zeitdokument der frühen Rezeption der niederländischen Malerei zu bewerten ist.
Wir danken Frau Ellis Dullaart MA, RKD Den Haag, für freundliche Hinweise.
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Restaurierung des 19. Jh. Zahlreiche kleinste ältere Retuschen in der Malschicht. Kleine punktuelle Unebenheiten aufgrund der Marouflage. Die Leinwand mit kleineren Randschäden und einer Einsetzung am oberen Rand.
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41,3 x 32,3 cm. |
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2.200 € |
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Zuschlag |
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1.800 € |
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008
Süddeutscher Maler (?), Kreuzigung Christi. 1. H. 18. Jh.
Öl auf Leinwand. Unsigniert. Verso auf dem Keilrahmen o.Mi. in blauem Farbstift orts(?)bezeichnet "Ramsthal". In einem prunkvollen, hochovalen, vergoldeten Rahmen mit beschlagwerkartigem Zierband und Perlstab innen. Mit einer Bekrönung aus einzeln aufsteckbaren, geschnitzten Rosen.
Bildträger doubliert sowie mit Leinwandhinterspannung. Bildformat etwas verkleinert (Spannränder bemalt). Leinwand-Deformationen im Randbereich aufgrund des aufliegenden Spannrahmens. Markantes Alterskrakelee und leichte Klimakante. Mehrere Retuschen entlang des Krakelees, größere im Himmel, am re. Bildrand im blauen Mantel und im Gesicht Jesu. Kleinere Fehlstellen entlang der Bildränder. Rahmen neu vergoldet, mit wenigen Lockerungen der Fassung, partiell berieben. Ra. ohne Falzvertiefung, Abdeckung von ca. 3 cm des Bildrands, Leisten verzogen.
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162,7 x 95,5 cm, Ra. 180 x 107 cm. |
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3.000 € |
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009
Spanischer (?) Maler, Mann mit Katze. Spätes 17. Jh./18. Jh.
Öl auf Leinwand. Unsigniert.
Bildträger doubliert, Bildformat wohl etwas verkleinert. Teils mit großflächigen Retuschen und Übermalungen, das rechte Auge des jungen Mannes ergänzt. Verso Doublierleinwand stockfleckig. Alterungsbedingtes Krakelee.
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64 x 50,5 cm. |
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500 € |
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Zuschlag |
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400 € |
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010
Unbekannter Künstler, Heiligendarstellung (Magdalena?). 17. oder frühes 18. Jh.
Öl auf Leinwand. Unsigniert. In einer profilierten vergoldeten Holzleiste gerahmt.
Bildträger doubliert. In den Randbereichen teilweise mit Nagellöchlein sowie kleinen Fehlstellen. Ausgeprägtes Alterskrakelee und Klimakante. Zeitversetzte malerische Überarbeitungen und jüngere kleinteilige Retuschen. Großflächige Übermalungen im Hintergrund, dem Nimbus und lasierend im blauen Umhang. Die Leinwand verso mit Klebemittelfleck. Der Spannrahmen mit inaktivem Anobienbefall.
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72 x 53,5 cm, Ra. 85 x 66,8 cm. |
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360 € |
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Zuschlag |
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250 € |
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015
Albert Heinrich Brendel, Waldweg. Wohl um 1890.
Albert Heinrich Brendel 1827 Berlin – 1895 Weimar
Öl auf Papier. Signiert "A Brendel" u.re. Verso o.li. in rotem Farbstift nummeriert "Nr. 16".
Firnisüberzug vorhanden, dieser leicht gegilbt. Papier unscheinbar wellig und vereinzelt etwas knickspurig. Kleine Abplatzungen in der Signatur. Verso mit bräunlichen Fleckchen, Stockflecken sowie Montierungsreste in den Ecken und ein kleiner Klebemittelfleck am Rand li.Mi.
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21,4 x 27,5 cm. |
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250 € |
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016
Constant Freiherr Byon, Zwei Rokoko-Damen im Salon. Wohl spätes 19. Jh.
Constant Freiherr Byon um 1882 Wien – letzte Erw. 1917
Öl auf Leinwand. Signiert "Byon" u.re. In einem Neo-Rokoko-Rahmen mit durchbrochenen, geschwungenen Eckkartuschen mit Blatt- und Blütenornamenten.
Es könnte sich bei Constant Freiherr Byon auch um ein Künstler-Pseudonym handeln.
Neu gefirnisst. Rand umlaufend mit Kreppband beklebt. Rahmen mit gebrochenen, partiell wiederverklebten Ecken, teils mit Ausbesserungen.
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43 x 37 cm, Ra. 64 x 46 cm. |
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350 € |
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017
H. Decharme, Stillleben mit Kirschen und Pfirsichen. Wohl 19. Jh.
Öl auf Leinwand. Signiert "H. Decharme" u.re. Verso mit dem Stempel eines Pariser Kunsthändlers. Spannrahmen mit Resten eines Klebeetiketts. In einer hochwertigen, vergoldeten Modellleiste gerahmt.
Restaurierter Zustand, Seiten mit umlaufender Klebebandkaschierung. Malschicht mit Frühschwundrissen und Krakelee, Abrieb im Falzbereich und an den Ecken sowie großflächigen, teils alt hinterlegten Retuschen im Hintergrund.
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27 x 40,5 cm, Ra. 36 x 49 cm. |
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180 € |
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Zuschlag |
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190 € |
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018
Richard Eisermann, Gitarrenständchen in der Bauernstube. 1880.
Richard Eisermann 1853 Oppershausen – 1927 Krailling
Öl auf Leinwand. Signiert o.re. "R. Eisermann". Verso auf dem Keilrahmen o.re. in Blei datiert sowie unleserlich bezeichnet. In einer profilierten, goldenen Holzleiste mit Zierleiste mit Eierstabdekor gerahmt. Auf dem Rahmen verso in Blei altbezeichnet "Interiór".
Deformation und winziges Loch in der Leinwand Mi.re. In den Randbereichen rahmungsbedingt leicht berieben. Kleinteilige Retuschen im Bereich der Haare der Frau und am Hut des Mannes. Der Rahmen partiell bestoßen, mit kleinen Fehlstellen.
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68,5 x 50 cm, Ra. 81 x 63 cm. |
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400 € |
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019
Luitpold Faustner, Blick auf das Dachsteinmassiv. Wohl späte 1880er Jahre.
Luitpold Faustner 1845 München – 1925 ebenda
Öl auf Leinwand. Signiert u.li. "Luitp. Faustner". Verso auf dem Keilrahmen in Blei künstlerbezeichnet. Im profilierten, goldfarbenen Rahmen.
Malträger umlaufend mit aufgenagelten Randleisten. Malschicht neu gefirnisst mit partiellen Glanzunterschieden, mit Abrieb im Falzbereich, kleines Nagellöchlein u.Mi., unscheinbare Retuschen im Bereich der Bäume.
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22 x 28 cm, Ra. 32,3 x 38,3 cm. |
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350 € |
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Zuschlag |
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550 € |
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020
Jacob Gehrig, Winterliche Stadtlandschaft. 2. H. 19. Jh.
Jacob Gehrig 1846 Flawil – 1922 München
Öl auf Malpappe. U.li. signiert "J. Gehrig".
Malschicht mit etwas Abrieb im Falzbereich, Frühschwundrissen in der u. Bildhälfte, o. unscheinbare Fleckchen und o.re. Farbstiftspur. Ecken des Bildträgers o.li. u. u.li. unscheinbar bestoßen. Verso deutlich krakelierte Materialanhaftungen.
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10,9 x 7,4 cm. |
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300 € |
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Zuschlag |
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220 € |
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021
Christian Friedrich Gille "Klosterruine Oybin". Um 1835.
Christian Friedrich Gille 1805 Ballenstedt/Harz – 1899 Dresden
Öl auf Papier, vollflächig auf Untersatzkarton montiert. Unsigniert. Verso von fremder Hand mittig in Tinte mit den Lebensdaten Gilles bezeichnet und o.re. in Kugelschreiber in Sütterlin bezeichnet "Sammlung. Lehmann Lpzg." sowie nummeriert "LB 58" und "72508". In profilierter, vergoldeter Holzleiste gerahmt. Die Arbeit wird in das WVZ der Gemälde von Dr. Gerd Spitzer aufgenommen.
Mit einem Gutachten von Dr. Gerd Spitzer, Bad Harzburg, vom 28. Oktober 2021.
Provenienz:
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Privatbesitz Dresden, vor 1965 in der Kunstausstellung Kühl bei Heinrich Kühl erworben.
"Die außerordentlich reizvollen Ölstudien des Landschaftsmalers Christian Friedrich Gille haben in den letzten 25 Jahren zunehmende Aufmerksamkeit erfahren, und sein Name darf heute unter den wegweisenden Dresdener Künstlern des 19. Jahrhunderts genannt werden. Dabei lässt die vorliegende Arbeit, die lange Zeit in Privatbesitz verborgen blieb, in exemplarischer Weise erkennbar werden, dass noch immer überraschende Ergänzungen zum bisher bekannten Œuvre des Künstlers und markante Neuentdeckungen für die Öffentlichkeit möglich sind.
Das Bildmotiv für Gilles malerische Studie ist die Ruine eines gotischen Sakralbaus, die in dem von links einfallenden Tageslicht dem Maler vor Augen steht. Charakteristische Eigenheiten der Architektur wie auch die Vergleiche mit anderen künstlerischen Aufnahmen der Zeit von diesem Bauwerk lassen darauf schließen, dass es sich hier wohl um die Ruine der Klosterkirche auf dem Oybin handelt. Angeführt seien nur Zeichnungen von Heinrich Theodor Wehle (Die Klosterruine Oybin bei Zittau, um 1800, Kulturhistorisches Museum Görlitz) und Ernst Rietschel (Oybin, 9. Oktober 1826, Privatbesitz, Nachlass des Künstlers) sowie ein Aquarell von Eduard Leonhardi (Ruine Oybin, um 1881/82, Städtische Galerie Dresden – Kunstsammlung), die einerseits eine Vorstellung von der Beobachtungssituation vor Ort vermitteln können und andererseits vergleichbar ähnliche Aufnahmen von bestimmten Baudetails zeigen.
Die im Zittauer Gebirge reizvoll gelegene Burg- und Klosterruine auf dem Oybin war seit dem späten 18. Jahrhundert ein bevorzugter Studienort für Landschaftsmaler, und besonders die Künstler der Romantik wie Caspar David Friedrich oder Carl Gustav Carus fanden hier die Motive für außerordentlich eindrucksvolle Bildkompositionen. Ihre Gemälde vom Oybin zählen heute zu den Schätzen sowohl großer deutscher Museen als auch internationaler Sammlungen.
Der Dahl-Schüler Christian Friedrich Gille allerdings hat für die Bildideen der Ruinen-Romantik eines Friedrich oder Carus wenig Sinn. Die Geschichtlichkeit des Bauwerks und der Bezug auf das Mittelalter sind für seine Art von malerischer Wirklichkeitsbeobachtung nur von geringer Bedeutung, und so beeinflussen sie seinen Blick auch kaum. Der Künstler sieht vor sich eine verfallende, wenngleich noch immer imposante und in ihrem vertikalen Aufstreben beeindruckende Ruine, doch deren farbige Erscheinung in Licht und Schatten des hellen Tages bestimmt seine malerisch unmittelbare Bildaufnahme mehr als die Großartigkeit des Bauwerks im Ganzen. Die tonige Farbigkeit in differenziert abgestuften Grün-, Braun- und Ockertönen bleibt noch weitgehend an den Gegenstand gebunden, doch wird sie durch kontrastierende Partien in Rotbraun und Graublau in ihrer Gesamtwirkung geschickt gesteigert. Die Ausschnitthaftigkeit des gewählten Sichtfeldes und die erkennbaren kleinen Reißzwecklöcher in den Ecken des Bildträgers legen die Vermutung nahe, dass die Studie am Ort der Beobachtung entstanden oder mindestens angelegt worden ist.
Die konstruktive Regelmäßigkeit des Bauwerkes mit den aufeinander gesetzten Steinquadern hat Gille in der am nächsten gesehenen Raumschicht seiner Architekturaufnahme zwar detailliert dargestellt, doch sucht er auch hier mit Variationen etwa bei der malerischen Wiedergabe der Mauerfugen den Eindruck der Gleichförmigkeit zu vermeiden und die eigentlich zeichnerisch akzentuierten Elemente stärker ins Malerische zu übertragen. Vielmehr noch aber sind es die mannigfachen Farben und Formen der Vegetation, die vom Auge des Malers aufmerksam wahrgenommen werden: Die zusammenfließende, vom Tageslicht durchdrungene Masse aus Bäumen und Buschwerk im Hintergrund rechts, die zarte junge Birke, die aus einer Mauerfuge wächst und sich ganz oben auf dem Gesims in lockerer Verästelung vor dem summarisch wahrgenommenen Himmelsblau verzweigt, die dunkel-dichten Moos- und Unkrautpolster auf dem steinernen Vorsprung unten links. Vor allem aber, und ganz typisch für Gille, sind es die konzentriert beobachteten, wie Blitze in den Raum hinein zuckenden dunklen Äste, die das Bild der Ruine überlagern, und fast so etwas wie Dynamik in die eigentlich unbewegte landschaftliche Darstellung tragen.
In dem bisher dokumentierten Studienwerk von Christian Gille lassen sich mehrere Arbeiten finden, die in ihrer malerischen Auffassung dem vorliegenden Werk sehr nahe kommen, was einerseits die Bestätigung der Autorschaft unterstützt und andererseits die zeitliche Eingrenzung des Entstehungszeitraums dieser Studie erlaubt. Da Gille von den späten 1820–er Jahren an bis in sein letztes Lebensjahrzehnt hinein solche Studien ausgeführt hat, aber diese Arbeiten selten datierte, bereitet die zeitliche Einordnung seiner Arbeiten mitunter Schwierigkeiten, die jedoch für die kunsthistorische Einordnung im Bezugsrahmen des 19. Jahrhunderts duchaus von Bedeutung ist. In diesem Fall lässt sich eine Einordnung der Studie in die Zeit um 1835 vornehmen, wie eine Reihe von charakteristischen Eigenheiten in der malerischen Behandlung, im Kolorit und in der Auffassung des Motives nahelegen. Gille hatte zu jener Zeit die Studienjahre bei seinem großen Lehrmeister Johan Christian Dahl bereits hinter sich und versuchte zum ersten Mal, sich als Landschaftsmaler in Dresden zu etablieren. Dazu passt es auch, dass er auf Wanderungen in die weitere Umgebung der Elbestadt und bei Reisen durch sächsische Gegenden Motive zu sammeln begann, die ihm dann im Atelier für Landschaftsbilder zur Verfügung hätten stehen können. Um eine solche Studie könnte es sich bei der vorliegenden Arbeit handeln. Aber der Erfolg als Landschaftsmaler blieb Gille zunächst versagt und er musste sich in den folgenden Jahren vor allem als Reproduktionsgraphiker und durch mancherlei Brotarbeit seinen Unterhalt verdienen." (zitiert nach Gerd Spitzer, Gutachten vom 28.10.21).
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Bildträger vereinzelt etwas uneben, wohl durch moniterungsbedingte Einschlüsse unter dem Papier. Die äußersten Ecken zum Teil mit Materialverlust, retuschiert sowie Anhaftungen von späterer Farbe und Klebemittel. Am u.li. Rand ein Einriss (ca. 2 cm), ein weiterer o.Mi. (ca. 1 cm). Malschicht mit vereinzelten Retuschen im u. und re. Bereich sowie Glanzunterschieden im Firnis. Verso auf dem aufkaschierten Papier Radierspuren einer getilgten Bezeichnung in Blei.
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28,1 x 22,4 cm, Unters. 28,8 x 22,8 cm, Ra. 31,5 x 37,3 cm. |
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18.000 € |
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Zuschlag |
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20.000 € |
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022
Heinrich Eduard Heyn, Alpenbach mit Hütte. Wohl 1888.
Heinrich Eduard Heyn 1856 ? – 1932 ?
Öl auf Leinwand. Signiert "H. E. Heyn" und undeutlich datiert u.li. Verso auf dem Keilrahmen in Blei bezeichnet "E. Hein m.". Ungerahmt.
Malschicht mit zahlreichen unscheinbaren Retuschen – besonders im Bereich des Himmels, unscheinbare Bereibungen und Materialverluste in den Ecken und im Falzbereich.
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44,8 x 33 cm. |
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360 € |
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023
Carl Hilgers "Prosit Neu Jahr". 3. Viertel 19. Jh.
Carl Hilgers 1818 Düsseldorf – 1890 ebenda
Öl auf Eichenholz. U.re. signiert "C. Hilgers" und o.Mi. betitelt. Verso in schwarzer Farbe nummeriert "4". Ungerahmt.
Retusche hinter dem Rücken des Kindes sowie kleinere im Randbereich.
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7,7 x 6,8 cm. |
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250 € |
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Zuschlag |
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340 € |
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024
Peter Christian Holm, Die Bark "Canton" vor Dover. 1868.
Peter Christian Holm 1823 Hamburg-Altona – 1885 Hamburg
Öl auf Leinwand. Signiert "P. C. Holm" und datiert u.re. In einer profilierten, dunkelbraun gefassten Leiste gerahmt.
Die "Canton", ein Dreimaster, wurde im Jahr 1868 in ihrem Heimathafen Hamburg gebaut. Sie lief bis 1885, entsprechend der im Gemälde dargestellten Flaggen, bis nach Japan. Vgl. Staatsarchiv Hamburg, 231–4 Schiffsregisteramt, Archivaliensignatur 231–4_407, Registernr. 44.
Fachmännisch altrestaurierter Zustand. Malträger wachsdoubliert, mit geglätteten Deformationen und geglätteter Klimakante. Malschicht mit zahlreichen Kittungen und Retuschen, die Randbereiche mit umfassenderen Retuschen. Partielles Alterskrakelee. Firnis mit sehr feinem, netzartigen Krakelee. Keilrahmen erneuert.
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53 x 76,5 cm, Ra. 67 x 89,5 cm. |
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2.400 € |
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Zuschlag |
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1.800 € |
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025
Eugène Louis Gabriel Isabey (zugeschr.), Wäscher am Fluss. 1830er Jahre.
Eugène Louis Gabriel Isabey 1803 Paris – 1886 Lagny
Öl auf Leinwand. Unsigniert. Verso auf der u. Keilrahmenleiste in rotem Stift nummeriert "8032/5" sowie Mi. gestempelt "10238". In einer profilierten, dunklen Holzleiste gerahmt, dort auf einem Metallschild u.Mi. typografisch bezeichnet "Eugenio Isabey".
Umfassende Restaurierung des 19. Jh. Doublierung mit Papierzwischenlage. Ränder der originalen Leinwand umlaufend geschnitten und mit Papierklebeband versehen, am u. Rand teils fehlend. Vertikale, leichte Leinwand-Deformation o.re. Ein vertikaler Leinwand-Riss (ca. 2,5 cm) im Haus. Geschlossene, retuschierte Risse in der u. Bildhälfte. Insgesamt stark verputzt und mit teils großflächigen Retuschen. Kleine Malschicht-Fehlstellen im Randbereich.
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46 x 38 cm, Ra. 61,5 x 53,5 cm. |
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850-1.000 € |
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Zuschlag |
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700 € |
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026
Hermann Lungkwitz, Burgruine in den Alpen. 1848.
Hermann Lungkwitz 1816 Halle / Saale – 1891 Austin (Texas)
Öl auf Leinwand. Geritzt signiert "Lungkwitz" und datiert u.re. Verso auf dem Spannrahmen auf einem Papier- und Textiletikett von fremder Hand bezeichnet. In einem teils vergoldeten, teils goldbronzierten Schmuckrahmen mit stuckierten Eckkartuschen.
Frühe Übertragung auf einen neuen Spannrahmen mit Vernagelung im Randbereich des ehemaligen Leinwandumschlages. Malschicht mit partiellem Abrieb im Randbereich, vereinzelten Retuschen und Klimakante.
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20,5 x 26,7 cm, Ra. 32,8 x 38 cm. |
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1.500 € |
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027
W. Oelbke, Knabenbildnis. 1849.
W. Oelbke Erste Erw. 1814 – letzte Erw. 1846
Öl auf Leinwand. Signiert "W. Oelbke" sowie datiert u.re. In goldfarbener Stuckleiste mit silberfarbenen Elementen gerahmt. Verso Provenienz-Vermerk in Kugelschreiber sowie Stempel "21 500 v.R" auf dem Keilrahmen. Drei Papieraufkleber mit alter Bepreisung sowie mit Informationen zum Künstler ebenfalls auf dem Keilrahmen.
Minimale Retuschen an Malschicht-Fehlstellen. Malschicht leicht berieben, v.a. an den Bildrändern. Rahmen mit Ausbruch an Ecke u.li., leicht berieben.
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16,8 x 14,5 cm, Ra. 26,5 x 24 cm. |
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100 € |
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Zuschlag |
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80 € |
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028
Ernst Ludwig Plaß, Graureiher im Schilf. 1883.
Ernst Ludwig Plaß 1855 Sterley – 1917 Lübeck
Öl auf Leinwand. Signiert u.re. "E. Plaß" und datiert. In einer dunkelbraun- und goldfarbenen Holzleiste gerahmt.
Malschicht mit Frühschwund- sowie Alterskrakelee, deutlicher in der re. Bildhälfte in den dunklen Bereichen (unterhalb des Vogels sowie o.re.) Leichte Klimakante sowie rahmungsbedingte Druckspuren. Mehrere kleine Retuschen. Verso zwei Flicken hinterlegt.
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79 x 95,5 cm, Ra. 82 x 98,5 cm. |
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600 € |
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Zuschlag |
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400 € |
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029
Henry Ritter, Nun trau' dich doch. 1838.
Henry Ritter 1816 Montreal – 1853 Düsseldorf
Öl auf Leinwand. Ligiert monogrammiert "HR" u.re. und datiert. In einer gold- und bronzefarbenen Holzleiste mit Hohlkehle und Blattspitzen-Karnies als Sichtleiste gerahmt.
Malschicht mit feinem Alterskrakelee. Geringe Läsionen mit Malschicht-Verlusten entlang der Ränder im Bereich des Rahmenfalzes. Wenige kleine Retuschen auf der Bildfläche. Verso auf dem Keilrahmen umlaufend Papierklebebandreste einer ehemaligen Einrahmung.
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21 x 18 cm, Ra. 28 x 21 cm. |
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950 € |
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030
Carl Schweich, Weite Heidelandschaft. Wohl um 1880.
Carl Schweich 1823 Darmstadt – 1898 Düsseldorf
Öl auf Leinwand. Signiert "C. Schweich" u.re. Im originalen Stuckrahmen mit floralem Dekor. Verso mit einem Händler-Klebeetikett "W. Schäfer W. We Düsseldorf, Rahmen-Fabrik" versehen. Darauf nummeriert "297".
Malschicht mit sehr leichtem Alterskrakelee. Firnis erneuert nach partieller Firnisabnahme in hellen Farbpartien. Vereinzelte Retuschen im u. Bereich. Leinwand minimal gewölbt.
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20 x 30 cm, Ra. 32,5 x 42,5 cm. |
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500 € |
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Zuschlag |
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350 € |
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031
A. Stepanov (?), Ruderboot auf stürmischer See. 19. Jh.
Öl auf Leinwand. Kyrillisch signiert "A. Stepanov" u.re. In einer profilierten Schmuckleiste gerahmt.
Malträger wachsdoubliert und auf einen neuen Keilrahmen gespannt. Malschicht mit vereinzelten älteren Retuschen, Abrieb im Falzbereich und mit Krakelee v.a. im Bereich des Himmels. Firniss gegilbt und fleckig.
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27 x 47 cm, Ra. 37,7 x 57,7 cm. |
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350 € |
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Zuschlag |
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300 € |
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032
V. Weber, Flusslandschaft mit ziehenden Spielmännern. Wohl Mitte 19. Jh.
Öl auf Leinwand. Signiert u.re. Verso auf dem Keilrahmen o.li. auf einem fragmentarischen Klebeetikett typografisch bezeichnet "[…]eucke's Lagerhaus Dresden". In einem breiten, historisierenden Schmuckrahmen mit Masseverzierungen. Verso auf dem Rahmen o.re. ein fragmentarisches Etikett der "Großen Deutschen Kunstausstellung", darauf in blauem Farbstift nummeriert "1808" sowie daneben ein weiteres Etikett "[Haus] der Deutschen Kunst zu München", darauf typografisch nummeriert "91".
Doubliert, Leinwand locker sitzend. Teils mit Alterskrakelee. Malschicht mit großflächigen Retuschen und Übermalungen auf gesamter Bildfläche, wohl aufgrund größerer Schäden. Signatur im Zuge der Retuschen hinzugefügt oder übergangen (?). Vereinzelte Flecken auf der Oberfläche. Rahmen mit Fehlstellen der Fassung und vereinzelt in den Applikationen.
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83 x 113,2 cm, Ra. 98,7 x 128,8 cm. |
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300 € |
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Zuschlag |
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250 € |
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033
Heinrich Vosberg, Heidelandschaft mit Wanderer und aufziehendem Gewitter. 1877.
Heinrich Vosberg 1833 Leer – 1891 Gmunden
Öl auf Leinwand. Signiert "H. Vosberg" und datiert u.li. Verso auf dem Keilrahmen nummeriert "No 1" o.re. In einem prunkvollen, mit goldfarbener Blattmetallauflage versehenen Schnitzrahmen mit Eichenlaubdekor. Verso auf einem historischen Etikett in Feder altbezeichnet "No 1. Heide" o.li.
Leichte Klimakante und unscheinbare Leinwand-Deformation Mi. sowie an Ecke u.re. Alterskrakelee und partiell maltechnikbedingt etwas frühschwundrissig. Im Falzbereich vereinzelte Druckstellen durch Einrahmung, wenige Reißzwecklöchlein in der Leinwand sowie kleine Malschicht-Fehlstellen. Verso Leinwand mit dunklen Flecken (durchgedrungenes Bindemittel). Firnis gegilbt und mit Glanzunterschieden.
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82,5 x 130,1 cm, Ra. 113,3 x 160,5 cm. |
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2.800 € |
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Zuschlag |
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2.400 € |
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034
Johannes Matthias Weixelbaum (Weixlbaum), Bildnis eines Grafen von Stadl. Um 1830.
Johannes Matthias Weixelbaum (Weixlbaum) 1752 Wien – 1840 ebenda
Gouache auf Elfenbein im Oval. Miniatur. Signiert "Weixelbaum" am re. Rand. Verso in brauner Tinte wohl von fremder Hand betitelt "Gf. Stadl". Hinter Glas in einem schmalen Metallrähmchen gerahmt. Das Uradelsgeschlecht Stadl (auch Stadler und Stadel) stammt aus der Steiermark, das auch zum landständischen Adel in Niederösterreich gehörte. In männlicher Linie ist die Familie zum Ende des 19. Jh. ausgestorben.
Bildträger mit kleinem Haarriss am li. Darstellungsrand Mi., Malschicht mit vereinzelten, sehr feinen Kratzspuren, im Gesamtbild unauffällig.
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6,8 x 5,3 cm, Ra. 7,3 x 6 cm. |
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900-1.200 € |
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035
Unbekannter Maler, Stilleben mit Früchten. 19. Jh.
Öl auf Leinwand. Unsigniert. Verso auf der Leinwand in schwarzer Farbe ligiert bezeichnet "NV" [?] und auf dem Keilrahmen mehrfach in Blei bezeichnet. Ungerahmt.
Malschicht mit kleineren und einer größeren, verso hinterlegten Retusche o.li. Frühschwundrisse und deutliches Krakelee vor allem im Bereich der Früchte. Verluste der Malschicht im Falzbereich. Leinwand an den Ecken und im Bereich der Nagelung teils stärker lädiert. Seitenkanten mit Resten unfachmännischer Klebung. Keile teils ersetzt.
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30,2 x 36,8 cm. |
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340 € |
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Zuschlag |
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280 € |
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036
Deutscher Porträtmaler, Bildnis Ella von Kröcher (?). Spätes 19. Jh.
Öl auf Leinwand. Unsigniert. Verso auf dem Keilrahmen o.li. in Feder bezeichnet "7 Jahr alt" und mit der Jahreszahl (?) "1895" versehen. In einer klassizistischen Holzleiste mit Blattspitzen-Stab als Sichtleiste und Blattornamentik in den Ecken gerahmt.
Provenienz: Norddeutscher Privatbesitz, vormals Schloss Lohm, Prignitz.
Kleine Leinwand-Deformationen am u. Bildrand. Minimale Klimakante. Geringfügiger Malschicht-Abrieb im Falzbereich. Sich recto leicht markierende Kartonhinterlegung an einem Riss u.li. An diesem eine größere Retusche sowie eine weitere an einem unfachmännisch geschlossenen, kleinen Loch o.re. Rahmen überfasst.
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55,2 x 45 cm, Ra. 69,8 x 59,3 cm. |
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750 € |
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Zuschlag |
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600 € |
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037
Deutscher Maler, Landschaft. Spätes 19. Jh.
Johannes Tavenraat 1809 Rotterdam – 1881 ebenda
Öl auf Malpappe. Unsigniert. Verso in Kugelschreiber mit einer Sammler-Zuschreibung an Johannes Tavenraat. Im breiten, masseverzierten Jugendstil-Rahmen mit einem Wulst aus stilisiertem Lorbeerlaub-Dekor gerahmt.
Ecken des Bildträgers minimal gestaucht. Sehr kleine Fehlstelle in der Malschicht an den Rändern. Verso Bildträger mit Papierabrieb. Neuer Firnis. Rahmen mit vereinzelten Fehlstellen der Fassung.
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20 x 25,5 cm, Ra. 42,5 x 48,5 cm. |
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750 € |
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Zuschlag |
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600 € |
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038
Unbekannter Miniaturist, Porträt eines Herren in Uniform. Spätes 18. Jh.
Tempera auf Bein oder Elfenbein, mit Karton hinterlegt. Unsigniert. Hinter Glas in einer alten ovalen Messingmontierung mit Öse zur Aufhängung, verso verglast.
Kleine Fehlstelle in der Malschicht u.mi. Rahmenrückseite verklebt. Gläser recto und verso mit Randchips. Messing verso etwas patiniert.
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5,2 x 3,6 x 0,7 cm. |
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220 € |
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041
Otto Altenkirch "Altwasser (Mulde)". 1932.
Otto Altenkirch 1875 Ziesar – 1945 Siebenlehn
Öl auf Leinwand. U.li. geritzt signiert "Otto Altenkirch" und datiert. Verso auf dem Malträger in Blei nochmals signiert "Otto Altenkirch", ortsbezeichnet "Dresden. Siebenlehn" sowie betitelt. In einer profilierten goldfarbenen Holzleiste mit Zier- und Abschlussleiste mit Wellenbanddekor gerahmt. WVZ Petrasch 1932–8–S.
Malschicht mit kleinen Retuschem am äußersten li. Bildrand, im Bereich der Gräser etwas großflächiger. Runzelbildung am äußersten o.li. Rand. Malträger verso etwas fleckig. Sehr unscheinbare Klimakante o. und li. Rahmen mit Abplatzern.
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46,5 cm x 51 cm, Ra. 60,5 x 65 cm. |
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4.000-5.000 € |
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Zuschlag |
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7.500 € |
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042
Joseph von Berres, Ausritt. Wohl Spätes 19. Jh.
Joseph von Berres 1821 Lemberg – 1912 Wien
Öl auf Malpappe. Signiert u.re. "Berres". Verso zweifach mit dem Stempel " A Chramosta´s Nachf. M. Darnaut "Zur Stadt Düsseldorf" Wien Kärnthnerstr. 44" versehen.
Die Ecken und Kanten etwas gestaucht, partiell leicht aufgefasert, zwei deutlichere Stellen am u. Rand. U.re. unterhalb der Signatur eine unscheinbare Kratzspur (ca. 3 cm) sowie am re. Rand o. eine blasse Kratzspur (ca. 10 cm). Verso stockfleckig.
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65 x 80 cm. |
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500 € |
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043
Georg Burmester "Mondnacht" (Möltenort). 1905.
Georg Burmester 1864 Barmen – 1936 Möltenort bei Kiel
Öl auf Leinwand. U.li. signiert "G. Burmester" und datiert. Verso auf dem Keilrahmen ein altes Ausstellungsetikett, in Tusche nummeriert "326" , künstler- und ortsbezeichnet "Möltenort". Der Keilrahmen verso mit einem alten Blaustempel versehen: "D.R.G.M." und "Kunst[...]alien Handlung C. Hube Hof-Lieferant Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Heinrich von Preussen Kiel Dänische Straße 9".
Möltenort ist ein Ortsteil der Gemeinde Heikendorf am Ostufer der Kieler Förde. Der Künstler
...
verbrachte hier bis zu seiner Pensionierung regelmäßig die Sommermonate, um zu malen. Das Meer mit seinen wechselvollen Licht- und Farbspielen sowie die landschaftliche Umgebung boten dem Freilichtmaler immer wieder anregende Motive.
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Malschicht minimal angeschmutzt. Mehrere Retuschen am o.li. Rand sowie Mi. im Bereich des Wassers, am re. Rand einige unscheinbare Fehlstellen der Malschicht.
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50 x 71 cm. |
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1.200 € |
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Zuschlag |
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3.000 € |
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044
Hans Andreas Dahl, Der einsame Fjord (Sogneford, Westnorwegen). 1. Viertel 20. Jh.
Hans Andreas Dahl 1881 Düsseldorf – 1919 Oslo
Öl auf Leinwand. Signiert "Hans Andreas Dahl" u.re. Verso in Buntstift auf dem Keilrahmen künstler- und ortsbezeichnet „Berlin W. Kurfürstenstrasse 126“ sowie betitelt. In einer breiten, weiß-grünlich gefassten, profilierten Holzleiste.
Das Gemälde zeigt in sensibler und feiner, zurückhaltender Farbigkeit eine der typischen sommerlichen Fjordansichten des Künstlers. Anders jedoch als in vielen Darstellungen Dahls findet sich bei diesem Bild keine Figur am Uferrand. Kein Boot
...
und kein Haus sind zu sehen, so dass sich der Betrachter hier allein inmitten einer lichtdurchfluteten Landschaft befindet. Der glatte Spiegel der Wasserfläche reflektiert eine sonnenbeschienene Berglandschaft, deren Konturen sich in der Ferne unscharf in den hellwolkigen Himmel erheben. Wiesenblumen säumen den im Bild rechts vorne verlaufenden Uferweg. Links setzt eine Möwe nahe des Ufers zur Landung an, andere Vögel fliegen weiter hinten übers Wasser. Neblig aufsteigende Luft verleiht der Ansicht ein besonders stimmungsvolles Licht, als ob der Ort eine frühmorgendliche Ruhe atmete – oder die Frische nach einem Sommerregen in den Bergen: ein stilles und einsames, ein fast schon meditatives Naturerlebnis.
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O. Malschicht im Randbereich rahmungsbedingt minimal berieben. Winzige, schwarze Fleckchen Mi.li. und re. Firnis leicht gegilbt. Kleines, fachgerecht geschlossenes Löchlein in der Leinwand im Himmel re.Mi. mit kleiner Retusche. Verso Leinwand partiell mit leicht durchgedrungenem Bindemittel.
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66,5 x 100 cm, Ra. 81 x 114,5 cm. |
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3.800 € |
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Zuschlag |
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3.500 € |
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045
Sophie Doerr, Schwälmer Bäuerin in Andacht. Zwischen 1903– 1935.
Sophie Doerr 1870 Kassel – 1936 ebenda
Öl auf Leinwand. U.re. signiert "S. DOERR". Verso auf dem Keilrahmen in Blei re.Mi. bezeichnet "Fräulein Dörr" sowie ortsbezeichnet "Cassell" [sic!].
Malschicht mit kleinen Kratzern, u.a. im Bereich der Hände. Leichte Leinwand-Deformation am u. Rand li. aufgrund fehlender Nagelung am Spannrand sowie Druckstelle u.re. Klimakante im Bereich der Keilrahmenmittelstrebe mit winzigen Fehlstellen der Malschicht. Leinwand-Löchlein o.Mi. im Hintergrund. Umlaufend im Randbereich Abdrücke ehem. Rahmung. Firnis gegilbt und vereinzelte bräunliche Flecken auf der Oberfläche.
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110 x 90,8 cm. |
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850 € |
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046
Eduard Dollerschell, Jugend und Alter. Späte 1920er Jahre.
Eduard Dollerschell 1887 Wupperthal-Elberfeld – 1948 Wüfrath
Öl auf Leinwand. Signiert "Dollerschell" u.re. In einer profilierten Holzleiste gerahmt.
Bildträger leicht verworfen, locker gespannt, mit leichter Verwölbung Mi.re. im Bereich des Hintergrunds sowie mit einer Druckstelle im Bereich u.re. am Fuß der Vase. O.li. und u.li. mit werkimmanenten Nagellöchlein. Malschicht in großen Bereichen mit feinteiligem Krakelee, sehr vereinzelt mit winzigen Farbausbrüchen. Bildträger verso mit Feuchtigkeitsflecken.
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98 x 86 cm, Ra. 114 x 98 cm. |
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1.500 € |
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Zuschlag |
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5.000 € |
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047
Ferdinand Dorsch "Interieur mit roter Decke". 1917.
Ferdinand Dorsch 1875 Fünfkirchen/Ungarn – 1938 Dresden
Öl auf Leinwand. Signiert u.li. "FERD. Dorsch", ortsbezeichnet "DRESDEN" und datiert. Verso auf dem Keilrahmen o. mit dem Pinsel nochmals signiert "FERD. DORSCH" sowie mit Adressvermerk und betitelt. In einem vergoldeten Schmuckrahmen mit Eckkartuschen gerahmt.
Leinwand zweitverwendet, umgespannt. Partiell leichtes Frühschwund- bzw. Alterskrakelee im Bereich der li. Dame. Eine vertikale Laufspur innerhalb der re. Bildhälfte.
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71 x 61 cm, Ra. 85 x 75 cm. |
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4.000 € |
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048
Curt Ehrhardt "Überzeugend werd ich reden". 1921.
Curt Ehrhardt 1895 Ziesar – 1972 Schwarz/Hessen
Öl auf Malpappe. Signiert "C. Ehrhardt" u.li. Innerhalb der Darstellung betitelt sowie bezeichnet "Marke Dix" und "Selbst Hyp-nose". Verso auf dem Bildträger mit dem Pinsel nochmals signiert "C. Ehrhardt" , ausführlich datiert "d. 10.-12. September 1921", ortsbezeichnet "Brdbg. a / H." (Brandenburg an der Havel) und betitelt. Im originalen Künstlerrahmen.
Vgl. Arlt, Peter: Des Lebens dunkle Tänze. Der Maler Curt Ehrhardt 1895–1972. Weimar 2002. S. 52ff., Abb. S. 55.
...
Der Autor schreibt zum vorliegenden Gemälde: "Witz ist zur Satire getrieben in dem Gemälde "Überzeugend werd´ ich reden", 1921, einem Zeugnis der aktiven geistigen Teilnahme Ehrhardts am Kunststreit seiner Zeit. Die ironische Distanz zu solchen Künstlerkollegen, die in rhetorischer Trance überzeugen wollen, aber in Wirklichkeit "Selbst / Hyp-nose" betreiben, bleibt im Bild nicht allgemein. Dem lockeren Gefüge aus den beiden Köpfen der rechten Hälfte mit den eben zitierten Bildinschriften ist der klar umrissene, dominierende linke Kopf entgegengesetzt. Dieser stellt einen Künstler "Marke Dix" dar, während in seinem Kontrahenten mit einem zugekniffenenen und einem weit aufgerissenen Auge der monokeltragende Raoul Hausmann erkennbar ist (vgl. Conrad Felixmüller "Bildnis Raoul Hausmann", 1920).".
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Bildträger etwas uneben, im o. Bereich deutlicher. Malschicht am o., re. und u. äußersten Rand mit kleinteiligen Retuschen, in der u. Bildhälfte mit leichten Kratzspuren, eine deutlichere Kratzspur am li. Rand im Bereich des Schriftzugs mit leichtem Farbverlust. Eine winzige Fehlstelle u.re. Die Randbereiche mit Nagelköpfen, werkimmanent. Ein Flüssigkeitsfleck mit Laufspur (ca. 3 cm) am u. Rand Mi., weitere unscheinbare Flüssigkeitsspuren u.li.
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61,5 x 66,5 cm, Ra. 64,3 x 69,3 cm. |
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16.000 € |
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %. |
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Zuschlag |
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12.300 € |
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049
Otto Engelhardt-Kyffhäuser "Bacharach am Rhein". Wohl 1942.
Otto Engelhardt-Kyffhäuser 1884 Artern – 1965 Göttingen
Öl auf Hartfaser. Signiert u.li. "OEngelhardt-Kyffhäuser sowie unleserlich datiert (?).
Leicht angeschmutzt, umlaufend partiell mit Randläsionen sowie einige unscheinbare Fehlstellen der Malschicht sowie Kratzspuren in der u. Bildhälfte (im Bereich der Mauer u.li. und der Vegetation bzw. Hausdächern u.re.). Leichte Glanzunterschiede der Oberfläche.
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80,5 x 99,5 cm. |
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300 € |
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Zuschlag |
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250 € |
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050
Max Felgentreu, Verschneiter Bachlauf. 1924.
Max Felgentreu 1874 Luckenwalde – 1952 Langeoog
Öltempera und Gouache auf Pappe. Signiert "MFelgentreu" und datiert u.re. Verso mit dem Aufkleber der "Kunst-Handlung und Rahmen Fabrik Bruno Wenzel, Breslau" [sic!]. Hinter Glas in einfacher Holzleiste gerahmt.
Verso mit Resten einer alten Montierung. Im Bereich der Schneeflächen ausgeprägtes Krakelee, partiell mit leichten Ausbrüchen. O. und li. Bildrand mit kleinen Reißzwecklöchlein.
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23,5 x 23,5 cm, Ra. 25 x 25 cm. |
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360 € |
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Zuschlag |
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440 € |
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051
Richard Flockenhaus "Cumiana" ("Ital.[ienische] Alpen. Sonnenstrahlen"). 1926.
Richard Flockenhaus 1876 Forst (Lausitz) – 1943 Berlin-Steglitz
Öl auf Leinwand. Signiert "R Flockenhaus" und betitelt u.li. Verso auf der o. Keilrahmenleiste nochmals signiert, datiert und zusätzlich betitelt "Ital.[ienische] Alpen. Sonnenstrahlen".
Lit.: Zuber, Michaela, Buss, Stefan: Künstler aus Forst: Richard Flockenhaus. Malerei, Graphik, Zeichnung. Ausstellungskatalog des Brandenburgischen Textilmuseums Forst (Lausitz). Cottbus, 2004.
Malträger mit unscheinbaren, vertikalen Verwerfungen im Bereich des hellblauen Himmels, wohl materialimmanent, verso geringfügig fleckig, wohl bindemittelbedingt. Malschicht mit vereinzelten Retuschen am re. Bildrand, im Bereich der dunkelgrauen Wolke sowie im Vordergrund im Hang.
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78,5 x 81 cm. |
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600 € |
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052
Richard Flockenhaus "Dämmerung". 1926/1927.
Richard Flockenhaus 1876 Forst (Lausitz) – 1943 Berlin-Steglitz
Öl auf Leinwand. Signiert "R Flockenhaus" und datiert u.li. Verso auf der o. Keilrahmenleiste in Pinsel betitelt und in Blei von fremder Hand (?) nochmals datiert.
Lit.: Zuber, Michaela, Buss, Stefan: Künstler aus Forst: Richard Flockenhaus. Malerei, Graphik, Zeichnung. Ausstellungskatalog des Brandenburgischen Textilmuseums Forst (Lausitz). Cottbus, 2004.
Malträger umgespannt. Malschicht partiell mit leichten Frühschwundkrakelee, vereinzelt minimal angeschmutzt. Im Bereich des Himmels und des Vordergrunds mit sehr vereinzelten Retuschen.
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100 x 129,5 cm. |
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750 € |
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Zuschlag |
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600 € |
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053
Franz Frank, Selbstbildnis mit Schillerkragen. 1926/1927.
Franz Frank 1897 Kirchheim u. Teck – 1986 Marburg a.d. Lahn
Öl auf Leinwand. Monogrammiert o.li. "F" sowie datiert. Verso auf dem Keilrahmen in schwarzem Faserstift von fremder Hand künstlerbezeichnet und betitelt sowie mit dem Besitzer-Stempel von Dr. Rainer Zimmermann. In einer breiten grau gefassten Holzleiste gerahmt.
Provenienz: Ostdeutscher Privatbesitz, vormals Sammlung Dr. Rainer Zimmermann.
Abgebildet auf dem Deckblatt des Ausstellungskatalogs "Franz Frank. 1897–1986. Das Werk eines verfemten Malers". 10. März bis 18. April
...
1988 im Kunstamt Wedding Berlin. Berlin 1988. Kat.Nr. 9.
Vgl. stilistisch das Gemälde "Arbeiterbildnis", 1926, Öl auf Leinwand, abgebildet in: Zimmermann, Rainer: Expressiver Realismus. Malerei der verschollenen Generation. München. 1994. S. 107.
Lit.: Zimmermann, Rainer: Erlebnisraum aus Farbe. Das malerische Werk Franz Franks, in: ders., Expressiver Realismus. Malerei der verschollenen Generation, München 1994, S. 271–275. Zimmermann, Rainer: Franz Frank. Leben und Werk des Malers, München 1985. Marburger Universitätsmuseum für Kunst und Kulturgeschichte (Hrsg.): Franz Frank 1897–1986. Das malerische Werk, Marburg 1997.
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Neuer Keilrahmen, Mittelstrebe fehlend. Malschicht partiell mit Krakelee, beginnende Schollenbildung, am re. Rand ein winziger Abplatzer. In den Randbereichen rahmungsbedingt teils berieben.
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120 x 69,7 cm, Ra. 137,8 x 88,8 cm. |
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4.000-5.000 € |
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %. |
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Zuschlag |
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17.000 € |
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054
Franz Frank "Trinchen beim Gemüseputzen". 1932.
Franz Frank 1897 Kirchheim u. Teck – 1986 Marburg a.d. Lahn
Öl auf Leinwand. Monogrammiert "F" und datiert am li. Bildrand oberhalb des Lauchs. Verso auf der o. Keilrahmenleiste in schwarzem Faserstift von fremder Hand künstlerbezeichnet und betitelt. In einer grau lasierten, breiten Holzleiste gerahmt. Verso auf dem Rahmen sowie dem Keilrahmen mit dem Besitzerstempel von Dr. Rainer Zimmermann, Wetter-Oberrosphe.
Provenienz: Sammlung Dr. Rainer Zimmermann.
"Franz Frank. 1897–1986. Das Werk eines verfemten Malers". Kunstamt Wedding Berlin. 10. März bis 18. April 1988. Ausstkat. Berlin 1988. Kat.Nr. 28.
Bildträger randdoubliert. Keilrahmen erneuert. Malschicht partiell mit Krakelee sowie mit vereinzelten Retuschen, insbesondere im Bereich des Hintergrunds o.
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100 x 119 cm, Ra. 117,5 x 136 cm. |
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2.800-3.500 € |
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %. |
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Zuschlag |
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3.600 € |
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055
Camilla Friedländer Edle von Malheim, Stillleben mit Kirschen und Spargel. Spätes 19. Jh.
Camilla Friedländer Edle von Malheim 1856 Wien – 1928 ebenda
Öl auf Holz. Signiert o.li. "Camilla Friedländer". Verso mit einem älteren Papieretikett des "Kunstsalon Abels Köln Hohenstaufenring 57". In einer profilierten goldfarbenen Holzleiste hochwertig gerahmt.
Malträger minimal gewölbt. Malschicht in den Randbereichen rahmungsbedingt leicht berieben sowie mit kleinteiligen Retuschen, weitere innerhalb der Darstellung im Bereich des Kruges li. und den Kirschen u.re. Verso mit kleinen Wasserflecken.
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24 x 17 cm, Ra. 31,5 x 24,5 cm. |
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600 € |
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056
Georg Gelbke "Stoffe grün weiß". 1919.
Georg Gelbke 1882 Rochlitz – 1947 Dresden
Öl auf Leinwand. Signiert "G. Gelbke" und datiert u.li. Verso mit einem verworfenen Landschaftsgemälde in Öl und Resten eines Papieretiketts u.li. Verso auf o. Keilrahmenleiste nochmals signiert "G.Gelbke" sowie ortsbezeichnet "Dresden", betitelt und nummeriert "Nr.III" sowie auf der re. Keilrahmenleiste in Buntstift nummeriert (oder mit der Jahreszahl) "1953" und daneben "690". In einer profilierten Holzleiste mit versilberter und Goldlack-Überzug versehener Sichtleiste sowie mit Einlegern aus Holz gerahmt.
Leinwand locker sitzend, mehrere, teils kleinere Deformationen. Nagellöchlein an u. Kante im Falzbereich. Randbereiche mit geringen Läsionen. Vereinzelte bräunliche Flecken auf der Oberfläche.
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80 x 60 cm, Ra. 94 x 74 cm. |
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850 € |
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Zuschlag |
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650 € |
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057
Rudolf Gudden, Zwei Wäscherinnen am Zuber. Wohl Frühes 20. Jh.
Rudolf Gudden 1863 Werneck – 1935 München
Öl auf Malpappe. Signiert "Gudden" u.re. In einem profilierten, partiell goldfarbenen Rahmen.
Malschicht mit unscheinbarem Kratzer im Hintergrund (ca. 2 cm), dort retuschiert. U. Ränder mit leichten Druckstellen. Verso mit Papierrückständen einer älteren Montierung sowie mit leichten Flecken.
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55 x 47 cm, Ra. 67 x 60 cm. |
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400 € |
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058
Otto Hamel "Lohr bei Hochwasser". Nach 1943.
Otto Hamel 1866 Erfurt – 1950 Lohr am Main
Öl auf Holz. U.re. geritzt signiert "Otto Hamel" sowie betitelt. In einer profilierten beigesilbernen Holzleiste gerahmt.
Partiell unscheinbares Frühschwundkrakelee, kleine Kratzspur U.Mi., leicht angeschmutzt.
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37,5 x 49 cm, Ra. 45 x 56,5 cm. |
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180 € |
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Zuschlag |
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150 € |
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059
Siegfried Arnold Sofus Hass, Weg am Seeufer. 1905.
Siegfried Arnold Sofus Hass 1848 Kallundborg – 1908 Kopenhagen
Öl auf Leinwand. U.li. signiert "S. Hass" und datiert.
Der zugehörige Schmuckrahmen wird separat unter KatNr. 1059 angeboten.
Malträger sehr knapp gespannt. Leicht angeschmutzt. Die Randbereiche partiell rahmungsbedingt berieben. Verso am re. Rand stockfleckig und mit Wasserfleck.
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68 x 107,5 cm. |
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180 € |
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060
Theophil Heinke "Aus dem Pillnitzer Parke". 1911.
Theophil Heinke 1876 Oberneukirch / Neukirch am Hochwald – 1913 Dresden-Pillnitz
Öl auf Leinwand. Signiert "Theophil Heinke" u.li. Verso in schwarzer Farbe betitelt, nochmals signiert "Theophil Heinke" und datiert. In einer goldfarbenen Stuckleiste mit stilisiertem Rankendekor gerahmt.
Verso gefasst. Leinwand mit kleinen Deformationen. Kleine Retuschen im Bildbereich mittig re. und li. im Bereich der Bäume. Vereinzelt glänzende Bindemittel-Flecken. Rahmen mit Fehlstelle u.Mi. und an der o.li. Ecke.
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60 x 75 cm, Ra. 70 x 85 cm. |
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500 € |
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061
Friedrich Wilhelm Theodor Heyser, Junges Fischerpaar beim Durchfahren einer Hallig-Brücke. Wohl um 1900.
Friedrich Wilhelm Theodor Heyser 1857 Gnoien (Mecklenburg) – 1921 Dresden
Öl auf Leinwand. U.re. signiert "Fr. Heyser". Von Künstlerhand formatverändert und u.re. nochmals signiert "Fr. Heyser". Auf dem Keilrahmen in Faserstift betitelt(?).
Malträger formatverändert, an den Umschlagkanten mit zusätzlichen Reißzwecklöchlein. Malschicht mit leichter Klimakante. Partiell mit unscheinbarem Frühschwundkrakelee Mi. im Bereich des Himmels.
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35,5 x 44,5 cm. |
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500 € |
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062
Friedrich Wilhelm Theodor Heyser, Die Mutter des Künstlers. Wohl um 1910.
Friedrich Wilhelm Theodor Heyser 1857 Gnoien (Mecklenburg) – 1921 Dresden
Öl auf Leinwand. O.re. in goldfarbenen Lettern bezeichnet "M-M 74 IAHR ALT" sowie darunter die wohl von Künstlerhand abgedeckte Signatur "F. HEYSER PINX". U.li. Reste einer schwer lesbaren Signatur "F[…]".
Entlang der li. Bildkante Nagellöchlein vorheriger Aufspannung (Bildformat vom Künstler etwas vergrößert sowie am re. Rand verkleinert). Partiell unscheinbar frühschwundrissig. Leinwand-Deformationen an den Ecken. Zahlreiche kleine Retuschen, insbes. an den o. Eckbereichen sowie größere u.li. Verso Keilrahmen-Eckverbindungen an re. Leiste verzogen.
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90,5 x 68,5 cm. |
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950 € |
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063
Friedrich Wilhelm Theodor Heyser, Bildnis des Amtmanns Knudsen. 1912.
Friedrich Wilhelm Theodor Heyser 1857 Gnoien (Mecklenburg) – 1921 Dresden
Öl auf Leinwand. Signiert "Fried. Heyser" sowie datiert Mi.li. In der Darstellung auf dem Briefumschlag am u.re. Bildrand bezeichnet "[Amtsvor]steher Knudsen / [Ge]meinde=Amt / Midlum". Im Bereich des Hintergrunds o.re. mit einer weiteren, undeutlichen Bezeichnung. Verso auf der u. Keilrahmenleiste in Blei wohl von fremder Hand bezeichnet "Dr. Heyser Steinmetzstr. 5" sowie mit Nummerierungen versehen.
Das Portrait stellt Knud Broder Knudsen dar (1846 Oevenum auf Föhr – 1917 ebenda),
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der bis zu seinem Tode Amtsvorsteher der Gemeinde Osterlandföhr mit Sitz in Midlum, Insel Föhr, war.
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Bildträger randdoubliert und neu aufgespannt, leicht formatverändert. Malschicht mit zum Teil deutlichem Krakelee, partiell mit leichter Schollenbildung, insbesondere im Bereich des Hintergrunds. Zwei winzige Fehlstellen der Malschicht im Bereich der Stirn re.
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65 x 55 cm. |
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1.200 € |
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Zuschlag |
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1.000 € |
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064
Monogrammist P.K. (evtl. Philipp Kahm), Jugendbildnis von Flora Falgner und Ida Müller, Würzburg. 1905.
Philipp Kahm ? – 1918 Soldau / Ostpreußen
Öl auf Leinwand, auf einen Spannrahmen klebemontiert. U.re. monogrammiert "PK" und datiert. Verso auf dem Keilrahmen o.li. ein altes, teils verlorenes Papieretikett, darauf in Schreibmaschine wohl abweichend künstlerbezeichnet "Paul …g" sowie betitelt und mit einem Besitzervermerk versehen.
Zum Künstlermonogramm vgl. Franz Goldstein: Monogrammlexikon 1, Berlin / New York 1999, PK 646.
Die Leinwand an den Rändern geschnitten, randumlaufend mit leichten Deformationen aufgrund des Montierungsklebemittels. Malschicht mit Klimakante. Partiell mit Alterskrakelee, deutlicher im Bereich des Gesichts der sitzenden Dame. Die Randbereiche minimal berieben. Winzige Löchlein und Fehlstellen bzw. wenige Risse innerhalb der Darstellung, diese retuschiert sowie verso an fünf Stellen mit Flicken hinterlegt.
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152,8 x 85 cm. |
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750 € |
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Zuschlag |
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800 € |
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065
Clemens Kindling "Motiv an den Brühl'schen Terrassen in Dresden". 1942.
Clemens Kindling 1916 Südharz – 1992 Halle / Saale
Öl auf Hartfaser. U.li. in Tinte ligiert monogrammiert "CK". Verso wohl von Künstlerhand in Tinte betitelt und datiert, in schwarzem Faserstift nummeriert "44" und maßbezeichnet. In einer einfachen hellen Holzleiste gerahmt.
Provenienz: aus dem Nachlass des Künstlers.
Malschicht leicht angeschmutzt und kratzspurig. Die Ecken und Kanten partiell bestoßen und berieben, partiell mit kleinen Abplatzern. Mi.li. innerhalb der Darstellung deutlichere Fehlstellen der Malschicht (bis ca. 7 x 7 mm), teils retuschiert, im Gesamtbild unauffällig.
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20,7 x 26,8 cm, Ra. 24 x 30 cm. |
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500 € |
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Zuschlag |
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400 € |
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066
Max E. Kirsch, Felder bei Dendermonde (Ostflandern). 1916.
Max E. Kirsch um 1900
Öl auf Malpappe. Signiert u.re. "Max E. Kirsch" , datiert und ortsbezeichnet "Dendermonde". In einer profilierten goldfarbenen Holzleiste gerahmt.
Dendermonde (niederländisch, lokal Deiremonne, französisch Termonde) ist eine Gemeinde in der Denderstreek in der belgischen Provinz Ostflandern und Verwaltungssitz des gleichnamigen Arrondissements.
Malschicht mit vier kleinteiligen Retuschen im Bereich des Himmels und des Feldes.
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Ca. 35 x 50 cm, Ra. 42,8 x 57,5 cm. |
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500 € |
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067
Max E. Kirsch, Dampfboote. 1916.
Max E. Kirsch um 1900
Öl auf Malpappe. Signiert "Max E. Kirsch", datiert, ortsbezeichnet "Dresden" sowie bezeichnet "Dendermonde". In einer profilierten goldfarbenen Holzleiste gerahmt.
Mi. eine unscheinbare Druckspur im Bereich des Wassers.
< Weniger lesen
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26,3 x35,3 cm, Ra. 32 x 40,8 cm. |
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300 € |
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Zuschlag |
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250 € |
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068
Robert Koepke, Torfgrube bei Worpswede. Wohl 1930er Jahre.
Robert Koepke 1893 Bremen – 1968 Worpswede
Öl auf Malpappe. U.li. signiert "R. Koepke". In einer breiten weiß lasierten Holzleiste gerahmt.
Die re. Bildhälfte minimal kratzspurig. Einige wenige Stellen mit oberflächlichen Glanzunterschieden.
< Weniger lesen
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37,3 x 50,5 cm, Ra. 45,7 x 58,7 cm. |
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180 € |
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Zuschlag |
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220 € |
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069
Ernst Kolbe, Madonna mit Kind (Seitenaltar der Pfarrkirche Hall / Tirol). Wohl 1924.
Ernst Kolbe 1876 Marienwerder – 1945 Rathenow
Öl auf Leinwand. U.re. signiert "E Kolbe". Im breiten historischen Rahmen mit aufwendig gearbeiteten Kartuschen mit Blattvoluten.
Zum Motiv vgl. das Gemälde "Innenansicht der Pfarrkirche Hall in Tirol", 1924, Öl auf Karton, abgebildet in "Ernst Kolbe. Ein Impressionist aus Westpreußen". Ausstellungskatalog des Westpreussischen Landesmuseums. Münster 2012. S. 22 mit Abb. und S. 61, Inv.-Nr.: 2000/40.
Malschicht partiell mit Frühschwund- und Alterskrakelee. Kleine Retuschen im Bereich des Haars und der Krone. Verso in diesem Bereich mit einer kleinen Kittung.
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86 x 66 cm, Ra. 110 x 90 cm. |
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2.600 € |
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070
Gotthardt Kuehl "Brühlsche Terrasse mit Hofkirche". Um 1910.
Gotthardt Kuehl 1850 Lübeck – 1915 Dresden
Öl über Blei und schwarzer Kreide auf Malpappe im Oval. In Blei signiert "G. Kuehl" u.li. Im originalen ovalen, goldfarbenen Stuckrahmen. Verso mit dem Papieretikett "Emil Richter Hof-Kunsthändler Sr. Majestät des Königs". Nicht im WVZ Neidhardt, vgl. jedoch WVZ Neidhardt 651 (Hauptgemälde) und 652 (weitere Vorarbeit).
Im Jahr 1908 beauftragte der Dresdner Stadtrat Gotthardt Kuehl mit der Ausführung von elf Landschaftsgemälden für den Sitzungssaal der Stadtverordneten im
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Neuen Rathaus. Die Serie umfasste Ansichten der Alt- und Neustadt, sowie der historischen Dorfkerne Kaditz und Leubnitz-Neuostra. Neben der hier angebotenen Vorabeit in Öl ist noch ein Exemplar für das Sujet "Brühlsche Terrasse mit Hofkirche" in Gouache und Farbkreiden auf Pappe bekannt, diese befindet sich in der Sammlung der Gemäldegalerie Neue Meister, Dresden. Als besonderes Charakteristikum prägt das ovale Format die Serie, welches im Genre der Landschaftsgemälde eine außergewöhnliche Bildgrenze zieht. Vgl. Gerkens, G. / Zimmermann, H.: Gotthardt Kuehl 1850–1915, Leipzig 1993, S. 154–155.
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Malschicht im o.li. sowie u. Bildbereich mit kleinen Stockfleckchen. Winzige bräunliche Flecken auf der Oberfläche. Unscheinbare, punktförmige Druckstelle im Himmel o.Mi. Senkrechte, längliche Laufspur eines Bindemittels in der u. Bildhälfte Mi. Umlaufend an den Rändern partiell leichte Abdrücke des Rahmenfalzes. Rahmen mit Lockerung im Stuck.
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Oval H. max. 84,8 x 66,4 cm, Ra. 97 x 75,3 cm. |
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14.000 € |
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071
Gotthardt Kuehl, Dresden – Brühlsche Terrasse mit Hofkirche und Hausmannsturm. Um 1910.
Gotthardt Kuehl 1850 Lübeck – 1915 Dresden
Gouache und Öl über schwarzer Kreide auf ockerfarbenem Karton. U.li. in Blei signiert "Gotthardt Kuehl“. Verso mit dem Papieretikett von "Emil Richter Hof-Kunsthändler Sr. Majestät des Königs". Im Originalzustand erhaltene, verso verklebte Rahmung mit goldfarbener Blattmetallauflage. Ovale, masseverzierte Leiste mit Lorbeer-Dekor zwischen zwei zarten, ornamentierten Bändern sowie einer Mittelkartusche am oberen Scheitelpunkt. Nicht im WVZ Neidhardt, vgl. jedoch motivisch WVZ
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Neidhardt 651.
Im Jahr 1908 beauftragte der Dresdner Stadtrat Gotthardt Kuehl mit der Ausführung von elf Landschaftsgemälden für den Sitzungssaal der Stadtverordneten im Neuen Rathaus. Die Serie umfasste Ansichten der Alt- und Neustadt sowie der historischen Dorfkerne Kaditz und Leubnitz-Neuostra. Als besonderes Charakteristikum prägt die Serie das Oval-Format, welches im Genre der Landschaftsgemälde eine außergewöhnliche Bildgrenze zieht und die Werkgruppe unabhängig der Sujets vereinheitlicht. Das Bildmotiv gleicht dem in Auktion 61 unseres Hauses präsentierten Ölgemälde Kuehls jener Serie.
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Hinter der originalen Verglasung Reste von winzigen Insektenhüllen. Ein kleines Reißzwecklöchlein o.Mi. Scheibeninneres aufgrund technikbedingter Bindemittelspuren leicht mattiert. Rahmen an der o. Kartusche mit kleiner Fehlstelle sowie einzelnen Rissen. Partieller Verlust der Blattmetallauflage mit durchscheinendem Bolus.
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BA. 49,5 x 41 cm, Ra. 59 x 47,5 cm. |
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6.000 € |
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072
Wilhelm Lachnit, Porträt eines Mannes mit Hund. 1944.
Wilhelm Lachnit 1899 Gittersee/Dresden – 1962 Dresden
Öl auf Hartfaser. Signiert "W. Lachnit" und datiert u.li. Verso Bildträger umlaufend mit verstärkenden Holzleisten sowie einem waagerechten Mittelholm versehen, darauf u.Mi. in Blei bemaßt. In einem neueren, profilierten, schwarz gefassten Rahmen mit goldfarbener Sichtleiste gerahmt.
Maltechnikbedingt im Hintergrund unscheinbar frühschwundrissig. Malschicht mit leicht schüsselförmigen Schollen li. neben dem Kopf, dort mit farbfalschen Retuschen an ehem. Fehlstellen sowie weitere kleine, teils glänzende Retuschen. Unscheinbare, oberflächliche Kratzer u.Mi. Vereinzelt unscheinbare Abplatzungen an Nagelung im Falzbereich zur Fixierung des rückseitigen Leistenrahmens sowie weitere Malschicht-Verluste entlang der Bildkanten im Falzbereich, insbes. o.li. sowie an Ecke u.re.
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98,6 x 66 cm, Ra. 107,1 x 75,3 cm. |
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3.800 € |
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Zuschlag |
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3.200 € |
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073
Max Landschreiber, Herbstliche Waldlichtung. 1910.
Max Landschreiber 1880 ? – 1961 ?
Öl auf Leinwand. Signiert u.li. "M. Landschreiber" und datiert. Verso am o. Rand mit Resten eines alten Papieretiketts, darauf typografisch künstlerbezeichnet.
Malschicht leicht angeschmutzt, teils mit Frühschwundkrakelee. Die Randbereiche berieben sowie partiell mit kleinen Abplatzern. Eine kleine Fehlstelle innerhalb der Darstellung u.re. Verso eine Fehlstelle an Keilrahmenleiste o.li.
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50,5 x 80,5 cm. |
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180 € |
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Zuschlag |
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150 € |
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074
Hendrik van Leeuwen, Sommerliche Landschaft. Wohl um 1915.
Hendrik van Leeuwen 1890 Ter Aar – 1972 Voorburg
Öl auf Leinwand, auf Pappe maroufliert. U.re. undeutlich signiert "H. v. Leeuwen". Verso in Blei von fremder Hand künstlerbezeichnet.
An den Ecken mit Reißzwecklöchlein aus dem Werkprozess. Die Ränder etwas ungerade geschnitten.
< Weniger lesen
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Leinwand 12,5 x 21,3 cm, Pappe 13,5 x 22,3 cm. |
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180 € |
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075
Wilhelm Legler, Vor dem Gehöft (wohl Marchfeld bei Wien). 1937.
Wilhelm Legler 1875 Pisino, Kroatien – 1951 Stillfried, Niederösterreich
Öl auf Leinwand. Zweifach signiert "W. Legler" und datiert u.li. und u.re. Verso auf dem Keilrahmen o.li. in Faserstift nochmals signiert "W. Legler" und bezeichnet "Wien Künstlerhaus", mit zwei historischen Etiketten, von 1937 nummeriert "1062" und von 1938, nummeriert "954". In einer profilierten silbergrauen Holzleiste gerahmt. Der Rahmen verso o.Mi. mit altem Händleretikett versehen.
Wilhelm Legler gilt als malerischer Entdecker des Marchlandes.
Unscheinbar angeschmutzt, mit bräunlichen Fleckchen. Partiell maltechnikbedingt etwas frühschwundrissig. Umlaufend rahmungsbedingt Druckstellen bzw. Abrieb. Leinwand am o. Rand teils mit kleinen Deformationen. Malschicht-Fehlstelle mit kleiner Lockerung am Rand u.Mi. Der Rahmen teils bestoßen, mit kleiner Fehlstelle u.re. sowie mit Rissen in der re. Sichtleiste.
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89,5 x 100 cm, Ra. 105 x 115,3 cm. |
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1.500 € |
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076
Reinhold Lepsius, Porträt einer Dame in weißem Kleid. Um 1900.
Reinhold Lepsius 1857 Berlin – 1922 ebenda
Sabine Lepsius 1864 Berlin – 1942 Bayreuth
Öl auf Leinwand, auf Hartfaserplatte kaschiert und auf einen Keilrahmen montiert. Unsigniert, u.li. von der Witwe des Künstlers Sabine Lepsius autorisiert "Unvollendet: R. Lepsius". Verso auf dem Keilrahmen bezeichnet "Signirt (sic!) von Sabine Lepsius, geb Graef 1935", Mi.li. Reste eines historischen Papieretiketts, wohl nummeriert "37". In einer profilierten goldfarbenen Holzleiste gerahmt.
Provenienz: Süddeutscher Besitz; vormals Nachlass Prof. Ulrich Noack
...
(1899–1974).
Lit.: Annette Dorgerloh: Das Künstlerehepaar Lepsius. Zur Berliner Porträtmalerei um 1900. Akademie Verlag, Berlin 2003.
> Mehr lesen
Teils leicht angeschmutzt. Bildträgerkonstruktion wohl altrestauriert. Nochmalige zeitversetzte malerische Überarbeitung sowie stellenweise spätere Retuschen. Partiell mit Frühschwundkrakelee, deutlicher im Bereich der Bildmitte, in den hellen Partien des Kleids. Im Gesicht leichtes Alterskrakelee. Rahmungsbedingt leichte Druckspuren.
< Weniger lesen
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128 x 84,5 cm, Ra. 139 x 95 cm. |
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1.800 € |
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Zuschlag |
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1.500 € |
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077
Paul Leuteritz (zugeschr.), Abendstimmung am Waldrand. Wohl Frühes 20. Jh.
Paul Leuteritz 1867 Porsdorf (Dresden) – 1919 München
Öl auf Leinwand. Unsigniert, rückseitig mit dem Nachlass-Stempel von A. Leuteritz, dem Neffen des Künstlers sowie u.li. auf der Leinwand eine handschriftliche Authentizitätsbestätigung. In einer silberbronzenen Holzleiste mit stilisiertem Blattdekor gerahmt.
Anränderung mit Gewebe. Partiell mit minimalem Alterskrakelee. In den Randbereichen rahmungsbedingt minimal berieben. U.re. eine unscheinbare Kratzspur.
< Weniger lesen
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43,5 x 57,5 cm, Ra. 55 x 69 cm. |
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360 € |
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078
Heinrich Lotter-Reichenau "Fischer-Winkel auf der Insel Reichenau". Nach 1920.
Heinrich Lotter-Reichenau 1875 Stuttgart – 1941 Insel Reichenau
Öl auf Malpappe. U.re. signiert "H. Lotter-Reichenau". Verso in Blei betitelt.
Firnis partiell unscheinbar gegilbt.
< Weniger lesen
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37,8 x 30,5 cm. |
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600 € |
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Zuschlag |
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850 € |
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079
Margarete Macholz, Blick über die Elbe auf die Loschwitzer Kirche und den Elbhang mit der Schwebebahn. 1940.
Margarete Macholz 1874 Graudenz – 1965 Dresden
Öl auf Malpappe. Signiert "M.Macholz" sowie datiert u.li. In einer goldfarbenen Holzleiste mit schmalem Drehstab und Akanthusblatt-Rankenornament gerahmt.
Bildträger o. leicht gewölbt. Ecke o.li. bestoßen. Ränder ungerade geschnitten. Malschicht leicht angeschmutzt. Kleine Fehlstellen in der Malschicht in den Ecken und am u. Rand. Verso atelierspurig.
< Weniger lesen
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40,5 x 36 cm, Ra. 49 x 44 cm. |
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500 € |
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Zuschlag |
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400 € |
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080
Josef Mangold, Winter in einer Kleinstadt. Wohl um 1919.
Josef Mangold 1884 Köln – 1937 ebenda
Öl auf Leinwand. Signiert u.re. "Jos. Mangold". In einer profilierten silberfarbenen Holzleiste gerahmt. Verso auf dem Keilrahmen o. in Blei unleserlich bezeichnet. In einer profilierten silberfarbenen Holzleiste gerahmt. Dort verso o.Mi. mit einem alten Papieretikett "Kunsthandlung Adolf Schoenen Rahmenwerkstätten Aachen Wilhelmstr. 103".
Etwas angeschmutzt. Malträger und Malschicht mit großer Hinterlegung und Kittung einer Fehlstelle im re. Bildbereich sowie Kittung einer kleinen Fehlstelle u.li.. Ausgeprägtes Frühschwund- und Alterskrakelee, partiell leichte Schollenbildung, Klimakante. O.re. eine kleine farbfalsche Retusche.
< Weniger lesen
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51 x 48 cm, Ra. 59 x 55,5 cm. |
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600 € |
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Zuschlag |
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750 € |
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081
Franz Marx, Stillleben mit Mohn. Wohl 1930er Jahre.
Franz Marx 1889 München – 1960 ebenda
Öl auf Leinwand. U.li. signiert "Franz Marx".
Der Rahmen wird in separater Position unter der KatNr 1033 angeboten.
Die Leinwand in der o. Bildhälfte mit einer winzigen Fehlstelle in der Malschicht und einem Riss (ca. 1,5 cm), diese und zwei andere Stellen verso mit Flicken hinterlegt. Verso Mi. ein wohl vom Künstler selbst mit Kittmasse geschlossener Webriss in der Leinwand (werkimmanent). Malschicht leicht angeschmutzt, am u. Rand unscheinbar kratzspurig.
< Weniger lesen
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80,5 x 70,8 cm. |
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250 € |
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082
Wilhelm Alois Messer, Paar in Waldlandschaft (Adam und Eva nach dem Sündenfall?). 1921.
Wilhelm Alois Messer 1900 Würzburg – 1983 Dettelbach
Öl auf Leinwand. U.re. signiert "W. Messer" sowie ausführlich datiert "21. 1. 21". In einer breiten dunkelbraunen Eichenholzleiste gerahmt.
Leicht angeschmutzt.
< Weniger lesen
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100 x 115,5 cm, Ra. 112,5 x 128 cm. |
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500 € |
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Zuschlag |
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400 € |
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083
Charles Michel, Waldlichtung. 1903.
Charles Michel 1874 Lüttich – 1967
Öl auf Malpappe. U.li. in Rot signiert "Ch. Michel" und datiert. In einer profilierten dunkelbraunen Holzleiste mit goldenen Zierleisten gerahmt.
Am u. Rand mit unscheinbarem Alters- sowie Frühschwundkrakelee. O.li. leicht kratzspurig.
< Weniger lesen
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Ca. 47,5 x 66,5 cm, Ra. 59,5 x 78,3 cm. |
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240 € |
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Zuschlag |
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200 € |
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084
Otto Nückel, Selbstbildnis mit Zigarette. Wohl um 1920.
Otto Nückel 1888 Köln – 1955 ebenda
Öl auf Leinwand, auf Hartfaserplatte kaschiert. Unsigniert. In einer profilierten cremeweiß gefassten Holzleiste gerahmt.
In den Randbereichen rahmungsbedingt leicht berieben.
< Weniger lesen
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75 x 64,5 cm, Ra. 85 x 74,5 cm. |
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3.800-4.500 € |
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Zuschlag |
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3.200 € |
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085
Max Pietschmann "Am Lübbe-See". 1921.
Max Pietschmann 1865 Dresden – 1952 ebenda
Öl auf Malpappe. Signiert "Max Pietschmann" und datiert u.re. Verso in Blei betitelt. In einer profilierten Holzleiste mit goldfarbener Zierleiste gerahmt.
Der Lübbesee ist ein etwa 300 ha großer flussartiger See bei der Stadt Templin im Nordosten des Bundeslandes Brandenburg. Er erstreckt sich über eine Länge von 12 km entlang der Orte Templin mit dem Wohnplatz Postheim, Ahrensdorf und Petersdorf bis nach Ahlimbsmühle.
Die o. Ecken mit Reißzwecklöchlein aus dem Werkprozess. Die Ecken und Randbereiche etwas gestaucht und partiell minimal aufgefasert, deutlicher an o.li. Ecke. Verso mit Wasserflecken und Abrieb an o.re. Ecke.
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25 x 35 cm, Ra. 30 x 40 cm. |
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500 € |
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Zuschlag |
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480 € |
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086
Karl Quarck "Morgen in der Heide". Um 1925.
Karl Quarck 1869 Rudolstadt – 1950 Dresden
Öl auf Leinwand. Signiert u.li. "K. Quarck". Verso auf dem Keilrahmen in Blei schwer lesbar betitelt sowie nummeriert "79". In einer breiten goldfarbenen, mit stilisierten Lotosblüten ornamentierten Holzleiste gerahmt.
Malschicht angeschmutzt, die Randbereiche rahmungsbedingt leicht berieben. Verso die Leinwand etwas fleckig.
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65,5 x 79,5 cm, Ra. 80 x 94 cm. |
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240 € |
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087
Alexander Reich-Staffelstein, Segelboote vor der holländischen Küste im Mondschein. Wohl um 1920.
Alexander Reich-Staffelstein 1878 Bremen – 1952 ebenda
Öl auf Leinwand. Signiert u.re. "A. Reich-Staffelstein". Verso auf dem Keilrahmen mit einem Etikett der Galerie Del Vecchio Leipzig, darauf nummeriert "No= 4688". In einem Schleiflackrahmen mit Wellenleistendekor.
Bildträger im Himmel mit leichten Druckspuren. Malschicht mit vereinzeltem Fliegenschmutz. Die weiße Grundierung in einigen Bereichen durchscheinend (werkimmanent).
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80 x 120 cm, Ra. 109 x 150 cm. |
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800-1.000 € |
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088
Georg Richter-Lößnitz, Dresden – Frühling auf der Brühlschen Terrasse. Wohl 1931.
Georg Richter-Lößnitz 1891 Leipzig – 1938 Großenhain
Öl auf grober Leinwand. Zum Teil undeutlich signiert "G. Richter-Lößnitz" u.re. In einer hochwertigen, profilierten Echtgold-Leiste mit rotem Bolus gerahmt. Der Rahmen verso mit einer aufgenagelten Malpappe, darauf ein von Richter-Lößnitz getilgtes Gemälde vollflächig montiert sowie auf der Tilgung signiert "Georg Richter-Lößnitz", betitelt "Bänke auf der Terrasse i. Dresden" und datiert "31" (wohl ein Bezug auf unser Gemälde).
Bildträger randdoubliert, mit materialimmanenten Knötchen, partiell mit kleinen Ausfaserungen. Sehr vereinzelte, winzige Löchlein. Unscheinbares Krakelee der o. Malschicht mit winzigen Farbverlusten u.re im Bereich des sonnenbeschienenen Bodens re. neben Fuß sowie mit wenigen, kleinen Retuschen. Verso mit großflächigen Lösemittelflecken.
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67 x 53,5 cm, Ra. 73,5 x 61 cm. |
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1.500 € |
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Zuschlag |
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4.600 € |
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089
Osmar Schindler, Trauungszeremonie. Wohl um 1900.
Osmar Schindler 1867 Burkhardtsdorf – 1927 Dresden-Wachwitz
Öl auf Malpappe. Unsigniert. Verso mit dem Nachlass-Stempel versehen. Randumlaufend mit Klebeband in einem textilbezogenen Passepartout mit schmaler Zierleiste montiert und in einer profilierten goldfarbenen Holzleiste gerahmt.
Das vorliegende Gemälde lässt sich inhaltlich wohl in einen sehr persönlichen künstlerbiografischen Kontext einfügen, wie Schindlers Tagebuchaufzeichnungen vermuten lassen. Demnach stellte der Künstler hier die Hochzeit einer von ihm geliebten Frau mit
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einem Offizier dar und verarbeitete darin seine schmerzlichen Gefühle darüber. Am 30. April 1900 notierte der Künstler, wie er die von ihm Verehrte bei einem Spaziergang sah: "[...] Bald erkannte ich auch ihre Erscheinung und daneben einen Offizier – dessen Säbelscheide in der Sonne blitzte. Ich konnte und mochte es nicht mehr sehen, denn es war mir nun klar, dass alle meine Hoffnung zerflossen sei. [...] Mein Gram steigerte sich zu bitterem Lebensüberdruss." Am 2. Juni 1900 vermerkte er: "Jahrelang durch sah ich fast fieberhaft die Familienanzeigen der Zeitungen in der bangen Erwartung, ihren Namen mit einem anderen verbunden, zu lesen. Zum Pfingstfest erwartete ich mit geheimen Beben eine Entscheidung – sie kam noch vor Anbruch desselben. Sie endigt meinen langen Traum vom Lebensglück auf immer!" In der angedeuteten einsamen Schattenfigur im Vordergrund, hat sich der unglücklich Liebende wohl selbst dargestellt: die trennende Mauer im Bild rückt die Braut zusätzlich räumlich in eine unerreichbare Ferne.
Lit.: Osmar Schindler: Tagebücher 1900–1910. (Unpubliziert).
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Die Randbereiche und Ecken des Bildträgers leicht gestaucht, partiell mit kleinen, rahmungsbedingten Läsionen sowie teils mit kleinen Nagellöchlein, wohl werkimmanent. U.li. unscheinbare Knickspur. Malschicht mit werkimmanenten Fingerabdrücken im Bereich des schwarzen Mantels der Dame am re. Bildrand. Verso mit Papierresten sowie am o. Rand mit leichtem Abrieb.
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53 x 40 cm, Psp. 55 x 42 cm, Ra. 60,5 x 47,5 cm. |
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2.200 € |
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Zuschlag |
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1.800 € |
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090
Osmar Schindler, Waldstück. Wohl Anfang 20. Jh.
Osmar Schindler 1867 Burkhardtsdorf – 1927 Dresden-Wachwitz
Öl auf Malpappe. Unsigniert. Verso in Blei römisch nummeriert "I".
Provenienz: Dresdner Privatsammlung; vormals Nachlass Osmar Schindler.
Malpappe minimal gewölbt. Ecken minimal gestaucht und mit kleinen Farbverlusten. Verso eine vertikale Schnittspur über die gesamte Blatthöhe, recto dort eine Knickspur mit aufgebrochener Malschicht. Verso umlaufend Reste einer früheren Rahmung.
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27,6 x 20,6 cm. |
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600 € |
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