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AUKTION 70 | 04. Dezember 2021 |
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735 Lysipp (Teilkopie nach), Kopf eines Eros. Wohl um 1800.
Lysipp um 400/390 v. Chr. Sikyon – Ende 4. Jh. v. Chr.
Marmor. Kopf des jugendlichen Eros mit Scheitelzopf. Nach der Skulptur von Lysipp "Bogenspannender Eros", 4. Jh. v. Chr., Marmor.
Leicht angeschmutzt, Augenbrauenbogen re. leicht bestoßen. Im Bereich der Stirn, der Nase und am Hals mit bräunlichen (Rost-?)-Fleckchen. Nase mit oberflächlichem Materialverlust, im Bereich der Haare vereinzelt mit Bereibungen und leichtem Materialverlust. Die Unterseite des Halses re. mit einer frischen Bruchfläche.
H. 24 cm.
736 Paar Leuchterengel. Süddeutsch. Wohl frühes 18. Jh.
Lindenholz (?), vollplastisch geschnitzt und mehrteilig verleimt, grundiert und polychrom gefasst, partiell auf rotem Poliment blattvergoldet, die Flügel holzgenagelt, Eisendorn. Als Gegenstücke gearbeitete, fliegende Engel mit Kerzenhaltern in Form von Füllhörnern. Rückseitig jeweils mit einer alten Ringöse. Mit Wandhalterungen des späten 20. Jh.
Museal restauriert. Das re. Bein eines Engels ergänzt. Korpi vereinzelt mit leichten Trockungsrissen. Der re. Engel rückseitig mit einem ausgespanten Trocknungsriss (ca. 23 cm) sowie unterseitig am angewinkelten Bein und an der Wade des gestreckten Beins mit Materialverlust. Die Fassung mit Retuschen, zum Teil mit Krakelee und, teilweise größeren, Fassungsverlusten. Vergoldung mit Verlusten und Ergänzungen. Unterseits der angewinkelten Beine jeweils mit einer Bohrung zur Aufnahme einer Wandhalterung.
H. 52 cm.
737 Reliquien-Büste des Heiligen Florian. Wohl süddeutsch oder alpenländisch. 17. und 18. Jh.
Mariage. Kopf des 17. Jh., wohl Linde, geschnitzt. Büste des 18. Jh., Nadelholz, aus drei Teilen zusammengefügt, geschnitzt. Farbig gefasst. Halbfigur eines Soldatenheiligen, bekleidet mit Nietenpanzer, vor dem Hals gefibeltem Mantel und Helm mit einem Helmbusch aus drei Federn. Vor der Brust verzierter Gurt mit ovaler Vertiefung für eine Reliquie. Auf einer Plinthe des späten 19. Jahrhundert.
Das Fehlen spezifischer Attribute deutet darauf hin, dass es zu der Halbfigur ursprünglich
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H. 51,6 cm, Plinthe 37,5 x 24,9 x 6,3 cm.
738 Relief mit Monatsdarstellung. Wohl Deutsch. Gotisch, um 1200/20. Jh.
Steinguss. Guss des 20. Jh. nach einer gotischen Vorlage. Mit einer Aufhänge-Montierung in Bandstahl.
Monatsdarstellungen, die zu jedem Monat die passende Tätigkeit in der Landwirtschaft zeigen, waren vor allem im Mittelalter nördlich und südlich der Alpen weit verbreitet. Beispiele finden sich besonders auf Miniaturen und in der Kathedralgotik. Ihre Ikonographie war nicht strikt genormt, auch variierte die Zuordnung je nach Klimazone. Das vorliegende Bild thematisiert die Weinlese, die für den September bzw. Oktober stand.
Einige Materialverluste. Vereinzelte Schwundrisse. Minimale Kratzspuren.
42,0 x 28,5 cm.
739 Drei Kriegerfiguren / Nadelbehälter mit Hasenfigur. 19. Jh.
Elfenbein und Holz, geschnitzt sowie partiell in verschiedenen Brauntönen gefasst. Behälter mit Schraubverschluss.
Figuren leicht angeschmutzt. Kleinere Farbabplatzungen am Verschluss des Nadelbehälters, darunter eine unfachmännische Verklebung.
Figuren H. 8 cm / H. 6 cm / H. 4,5 cm. Nadelbehälter H. 10,5 cm.
740 Monogrammist FLD (?), Stehender Jüngling. 1938.
Linde (?), geschnitzt, lackiert. Unter dem Sockel geschnitztes ligiertes Monogramm aus den Buchstaben F oder E, L und D, datiert.
Provenienz: Privatsammlung Radebeul, nach mündlicher Überlieferung wohl aus dem Nachlasskontext Felix Pfeifer.
Vereinzelt minimale Trocknungsrisse. An li. Schmalseite des Sockels Spuren inaktiven Anobienbefalls.
H. 54,5 cm.
741 Monogrammist FLD (?) , Stehender Jüngling. Wohl um 1938.
Linde (?), geschnitzt. Unsigniert.
Vgl. motivisch die Vorposition KatNr. 740.
Provenienz: Privatsammlung Radebeul, nach mündlicher Überlieferung wohl aus dem Nachlasskontext Felix Pfeifer.
Sockelvorderseite mit fünf kleinen Wasserflecken. Oberfläche altersgerecht leicht patiniert.
H. 36,8 cm.
742 Kurt Arentz, Keiler. 2. H. 20. Jh.
Kurt Arentz 1934 Köln – 2014 München
Bronze, gegossen, dunkelbraun patiniert. Unterseits zweifach signiert "Kurt Arentz".
Im Verlauf seiner Arbeit am Skulpturenzyklus "Die Arche Noah" entstanden zahlreiche kleinformatige ausdrucksvolle Tierdarstellungen.
In den Vertiefungen an mehreren Stellen Grünspan. Am re. Hinterlauf scharfe Kante.
H 10,1 cm, L 15,5 cm.
743 Christine Dewerny "Maske Nr. 12". 1998.
Christine Dewerny 1947 Leipzig
Sandstein (Reinhardtsdorf). Unsigniert. Auf einem Eisenpostament der Künstlerin.
Minimale Verwitterungsspuren. Ein geschlossenes Loch auf der Stirn und eine unscheinbare Farbspur in der li. Gesichtshälfte.
H. 55 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
744 Christine Dewerny "Sinnliche Maske". 1998.
Christine Dewerny 1947 Leipzig
Sandstein (Reinhardtsdorf). Unsigniert. Auf einem Eisenpostament der Künstlerin.
Wir danken der Künstlerin für freundliche Hinweise.
Rötliche Verwitterungsspuren. Mehrere geschlossene Risse und Löchlein sowie geglättete Partien im Stirn- und Augenbereich. Verso zu großen Teilen masseverstärkt.
H. 56 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
745 Christine Dewerny "Weiblicher Torso". 1999.
Christine Dewerny 1947 Leipzig
Sandstein (Reinhardtsdorf). Unsigniert. Auf einen Steinsockel montiert.
Wir danken der Künstlerin für freundliche Hinweise.
Vereinzelt rötlich-schwarze Verwitterungsspuren, etwas stärker am Hals der Figur. Mehrere unauffällig geschlossene Löchlein.
H. 51 cm, Sockel 100 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
746 Christine Aust, Adam und Eva. 1977.
Christine Aust 1945 Königsee
Holz, geschnitzt, mit Lack- und Deckfarben teils lasierend bemalt. Mit leicht gelblichem Überzug. Am Boden in Kugelschreiber ligiert monogrammiert "CA" sowie datiert.
Im Bereich der Baumkrone li. Trocknungsrisse (bis ca. 5 cm) sowie o. feine Krakeleebildung. Verso kleine Abplatzer der o. Farbschicht (bis ca. 5 x 12 mm) im Bereich des Schlangenkörpers. Werkimmanente Glanzunterschiede der Oberfläche.
H. 34, B. 18, T. 12 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
747 Christine Aust, Der Gedanke. 1977/1978.
Christine Aust 1945 Königsee
Lindenholz (?), geschnitzt, mit Lack- und Deckfarben teils lasierend gefasst. In schwarzem Faserstift am Boden signiert "CAust" sowie datiert.
Holzrisse (werkimmanent) im Bereich des Gesichts und der Schulter sowie der beiden kleineren Figuren li. Glanzunterschiede in der Oberfläche (werkimmanent). Verso eine schmale längliche Holzabsplitterung.
H. 67 cm, B. 23 cm, T. 18 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
748 Peter Graf "Denkmal für einen (unbekannten) privilegierten Patienten". 1987.
Peter Graf 1937 in Crimmitschau – lebt in Radebeul
Montage (Gips, gefasst, Holz, gedrechselt, beschichteter Karton u.a.) auf quadratischem Sockel. Mit dem Künstlersignet sowie datiert und betitelt.
Karton mit horizontalen Falzen (werkimmanent).
H. 27,5 cm, B. 16 cm, T. 14 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
749 Hinrich Hanschen, Thronende Mutter mit Kind / Stehende Mutter mit Kind. 3. Viertel 20. Jh.
Hinrich Hanschen 1893 Worpswede – 1983 Berlin
Kirschbaum (aus einem Stammstück, die Borke partiell belassen), geschnitzt, geflammt, partiell farbig gefasst, teils klar lackiert. Augen und Münder farbig gehöht.
Holz mit Trocknungsrissen, teils gekittet. Eine Figur mit Spuren inaktiven Anobienbefalls.
H. 27,1 cm / H. 38,5 cm.
750 Hinrich Hanschen, Stehende Figur / Leuchterfigur auf Sockel. 3. Viertel 20. Jh.
Hinrich Hanschen 1893 Worpswede – 1983 Berlin
Holz, geschnitzt. Das Gesicht der stehenden Figur partiell farbig gefasst. Die Leuchterfigur mit farbiger Fassung.
Holz teils mit Spuren inaktiven Anobienbefalls. Reste von Klarlack. Leuchterfigur mit Gebrauchspuren von Kerzenwachs.
H. 32 cm / H. 31 cm.
751 Andréj Valerianowitsch Martz (Marc), Schreitende Antilope. Nach 1964.
Andréj Valerianowitsch Martz (Marc) 1924 Moskau – 2002 ebenda
Zinn-Blei-Legierung, patiniert. Unsigniert, ohne Gießereistempel. Vollplastische Skulptur einer Elandantilope. Unsigniert. Auf eine Eichen-Plinthe geschraubt.
Patinierung partiell mit gelblichen Oxidationen.
H. 57 cm, Plinthe 4,9 x 43,5 x 15,5 cm.
752 Manfred Müller, Mädchen im Korbstuhl. 1978.
Manfred Müller 1949 Berlin
Ton, rötlicher Scherben, mattbraun und in den Tiefen weiß glasiert. Unterseitig geprägtes Monogramm "M" sowie ein entstehungszeitliches Etikett, maschinenschriftliche Künstlerbezeichnung mit Jahr.
H. 11,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
753 Hermann Naumann, Kerzenleuchter. Ohne Jahr.
Hermann Naumann 1930 Kötzschenbroda (Radebeul) – lebt in Dittersbach
Holz, gedrechselt und lackiert. Hohe, schlanke Form mit ausladendem Nodus und zylindrischer Tülle über einem ausladenden Rundstand. Stand und Tülle partiell mit Kupferdraht umwickelt. Unterseits in Schwarz signiert "Hermann Naumann" und beziffert "2/35".
Oberfläche berieben und mit minimalen Druckspuren, der Stand an zwei Stellen restauriert.
H. 37,8 cm.
754 Christian Peschke, Weibliche Akte, ballspielend. Um 2007/2008.
Christian Peschke 1946 Bad Säckingen – 2017
Gips, weiß gefasst, die Tiefen in hellem Grau gefasst. U.li. geritzt signiert "C. Peschke". Eines von 30 Exemplaren. Verso vollflächig mit einem feinen, hellgrauen Filz kaschiert. Mit Staffelei.
Vgl. zum Sujet: Christian Peschke, Fulvio Vicenti, Marco Bodenstein: Christian Peschke. Bildhauer Maler. Berlin, Paris 2010, S. 160 und 269, dort jedoch in Öl, bzw. Pastell ausgeführt und stilistisch variierend.
Wir danken Frau Angelika Peschke, Flintsbach, für freundliche Hinweise.
H. 38 cm, B. 38 cm, T. 4 cm.
755 Thomas Reichstein, Stehender Akt. Wohl 1990er Jahre.
Thomas Reichstein 1960 Halle/Saale
Blei-Zinnlegierung. Unter der Plinthe geritzt monogrammiert "Th R" und nummeriert "3 / 7".
Auf der Unterseite der Plinthe leicht patiniert.
H. 23,2 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
756 Lothar Sell, Eva (Sitzendes Mädchen). 1985.
Lothar Sell 1939 Treuenbrietzen – 2009 Meißen
Ton, roter Scherben, unglasiert. Unsigniert. Innenseitig in der Wandung geritzt nummeriert "185" sowie mit entstehungszeitlichem Klebeetikett mit Künstlerbezeichnung "L. Sell" und Datierung.
An der u. Kante kleinste herstellungsbedingte Unregelmäßigkeiten.
H. 10,8 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
757 Lothar Sell, Kleines Bauernhaus. 1988.
Lothar Sell 1939 Treuenbrietzen – 2009 Meißen
Eiche, geschnitzt, farbig gefasst und lackiert. Signiert "Sell" und datiert.
Am Dach ein feiner, horizontaler Trocknungsriss.
H. 14,7cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
758 Victor Vasarely "Vasarely Schach". 1981.
Victor Vasarely 1908 Pécs – 1997 Annet-sur-Marne
Multiple, Farbserigrafie in 26 Farben auf Plexiglas laminiert, in einen Plexiglasrahmen montiert (geschraubt), der Unterbau kreuzförmig gesteckt. 32 Schachfiguren aus Gießharz, hälftig poliert bzw. mattiert. Auf der Plexiglasscheibe in der Ecke u.re. mit Resten einer Signatur in Faserstift sowie nummeriert "319/1500". Mit dem zweiseitigen originalen Zertifikat, auf der ersten in Kugelschreiber nummeriert "319", signiert "Vasarely" sowie mit einer Widmung versehen" Dr. Hermann Gartenbach
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Schachbrett 71,5 x 71,5 cm, H. gesamt 42,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.