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Wandautomat "Polyphon Nr. 105" für Lochplatten mit D. 62,5 cm. Polyphon Musikwerke AG, Leipzig-Wahren. 1898– 1918.
Polyphon Musikwerke AG 1889 Leipzig-Wahren
Nussbaumgehäuse, geschnitzt. Tabernakelartiger, hochrechteckiger Korpus auf Balusterfüßen bzw. geschweiften Zargenfüßen. Fronttür mit durchbrochen gearbeiteten, plastisch geschnitzten Zwickeln, mit strukturiertem Papier hinterlegt. Mittig der Schriftzug "Polyphon", originale Verglasung. Vordere Zarge mit Schub. Bekrönende Galerie. Kammzungen-Musikwerk mit 161–tonigem Doppelkamm (komplett) und nach außen durch das Gehäuse geführtem Kurbelaufzug, zweiseitig verglastes, herausnehmbares
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Eingerichte. Originale Schlösser, zwei Schlüssel vorhanden. Verso mit Vorrichtungen zur Wandaufhängung. Präsentationsjahr: 1898.
Mit 39 nummerierten Blechlochplatten, u.a. mit den Melodien "Wilhelm Tell", "Nachtlager von Granada" und "Faust: Air de Bijoux".
Lit.: Birgit Heise: Leipzig als Zentrum des Musikautomatenbaus von 1880 bis 1930, Altenburg 2018.
Birgit Heise: Leipzigs klingende Möbel – Selbstspielende Musikinstrumente 1880–1930. Katalog zur Sonderausstellung music.mp0 – Selbstspielende Instrumente aus Leipzig im Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig 30.10.2015–30.01.2016. Altenburg, 2015.
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Gehäuse mit altersgemäßen Nutzungsspuren. Die vier Balusterbekrönungen der Galerie fehlend. Unterer Gehäuseboden mit Trocknungsriss. Auf der o. Deckplatte sowie innen einzelne Bohrlöcher. Verglastes Eingerichte ohne Schloss, Beschlag und Schlüssel.
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H. 148 cm, B. 81 cm, T. 42 cm. |
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4.500 € |


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Kopf in der Art einer etruskischen Terrakottafigur. Wohl 18./19. Jh.
Ton, hellrötlicher Scherben, geschlemmt. Hohl gearbeiteter, bärtiger Männerkopf in spätarchaischer Manier, das Haupthaar im Nacken zu mehreren Zöpfen geflochten.
Bruchkanten unterhalb von Bart und Ohren sowie seitlich entlang der Frisur. Geringfügig bestoßen.
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Außergewöhnliche Petschaft mit 24 Siegeln. Frankreich. 2. H. 19. Jh.
Perlmutt und Kupfer, vergoldet. Schaft mit 24 runden, auswechselbaren, beidseitig gravierten Siegelplättchen, jeweils mit einer Darstellung nebst passendem Motto in Englisch, Französisch oder Italienisch. Blütenrosettenförmiger Knauf mit Schraubgewinde. Die Siegelplättchen u.a. mit den Darstellungen: Brief – STO BENE (mir geht es gut) Sarg – BIENTOT (bald -> auf bald) aufgehende Sonne – I WILL RETURN Glocke über Kerzenleuchter – BON SOIR (guten Abend) Sonnenblume – SANS TOI IL MEURT (ohne Dich stirbt er).
Minimal kratzspurig. Partiell Anlaufspuren, das Gewinde mit leichtem Grünspan. Vergoldung partiell berieben.
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Sehr große Wasserspringschale. Spätes 20. Jh.
Bronze, gegossen, gelötet, grün patiniert. Im Spiegel mit dem Relief eines Fisches auf einer Welle.
Wasserspringschalen aus Bronze gelten als Erfindung der Chinesen. Bekannt waren sie bereits im 5. Jh. v. Chr. Durch Reiben der Griffe wird die mit Wasser gefüllte Schale in Schwingungen versetzt. Dabei entstehen Töne, die eine eindrucksvolle Klangwelt offenbaren, und das Wasser beginnt zu sprudeln. So entsteht ein besonderes Sinneserlebnis.
Minimale Kalkablagerungen.
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D. 77 cm. H. 26,6 cm (ohne Henkel). 45,6 kg. |
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1.500 € |