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AUKTION 72 | 18. Juni 2022 |
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006 Albert Heinrich Brendel, Weidelandschaft mit Pferden und Kühen. Wohl 1860er Jahre.
Albert Heinrich Brendel 1827 Berlin – 1895 Weimar
Öl auf Leinwand. Signiert "ABrendel" u.li. Verso auf dem Keilrahmen eine umlaufende Papierbeklebung, darauf o.li. in Blei nummeriert "971320" sowie re. "D1301".
Malschicht vereinzelt, insbesondere im Bereich der liegenden Kuh und der stehenden Pferde vorn re. mit Frühschwundkrakelee. Kleine, unfachmännische Retuschen in der liegenden Kuh li. sowie an einem feinen Riss in der Malschicht im Fohlen re. Gelbe Farbfleckchen am Bildrand im Eckbereich o.re. und geringfügiger Malschicht-Abrieb im Falzbereich sowie vereinzelt an Pastositäten. Winzige Löchlein o.re. und Fehlstelle o.li. Verso Leinwand fleckig.
64,2 x 94,8 cm.
007 Heinrich Georg Crola (zugeschr.) "Nebelhorn" (Allgäuer Alpen). 19. Jh.
Heinrich Georg Crola 1804 Dresden – 1879 Ilsenburg
Öl auf Malpappe. Unsigniert. Verso in Blei betitelt. Hinter Glas gerahmt, auf der Rückwand von fremder Hand künstlerbezeichnet und nochmals betitelt.
Ränder beschnitten, minimal berieben und bestoßen. Insgesamt leicht angeschmutzt mit vereinzelten Montierungsresten. Rahmen mit Oxidationen und kleineren Läsionen.
12,1 x 16,4 cm, Ra. 14,5 x 18,5 cm.
008 Józef Edward August Gillern, Bildnis einer Dame mit Spitzenhaube. 1833.
Józef Edward August Gillern 1794 Wojnowice – 1845 Posen
Öl auf Leinwand. Signiert "Gillern px." und datiert Mi.re. In einer Stuckleiste mit Blüten- und Muscheldekor in den Ecken gerahmt.
Mit einem maschinengeschriebenen Restaurierungs-Kostenvoranschlag von Rainer Mahn, Leipzig, wohl aus den 1980er Jahren.
Altrestaurierter Zustand. Malträger seitlich im Format verkleinert (wohl an einen späteren Keilrahmen angepasst), in der o.re. Ecke wellig. Malschicht mit Klimakante, Alterskrakelee, zum Teil sternförmig verlaufend. Am u. Bildrand mit restaurierten Brandblasen, dort Malschicht partiell mit Runzelbildung. Malschicht gesamtflächig mit feinteiligen, zum Teil farbfalsen Retuschen, im Bereich des Gesichts und der Schultern mit größeren retuschierten Bereichen. Der Rahmen nachträglich bronzefarben überfasst.
73,5 x 59 cm, Ra. 87 x 72,5 cm.
009 Hermann Lungkwitz, Burgruine in den Alpen. 1848.
Hermann Lungkwitz 1816 Halle / Saale – 1891 Austin (Texas)
Öl auf Leinwand. Geritzt signiert "Lungkwitz" und datiert u.re. Verso auf dem Spannrahmen auf einem Papier- und Textiletikett von fremder Hand bezeichnet. In einem teils vergoldeten, teils goldbronzierten Schmuckrahmen mit stuckierten Eckkartuschen.
Frühe Übertragung auf einen neuen Spannrahmen mit Vernagelung im Randbereich des ehemaligen Leinwandumschlages. Malschicht mit partiellem Abrieb im Randbereich, vereinzelten Retuschen und Klimakante.
20,5 x 26,7 cm, Ra. 32,8 x 38 cm.
010 Christian Friedrich Gille "Ausgedehnte Wiesenlandschaft mit Gewässer". Um 1855/1860.
Christian Friedrich Gille 1805 Ballenstedt/Harz – 1899 Dresden
Öl auf kräftigem Papier, vollflächig auf Pappe kaschiert. Unsigniert. Verso auf dem Untersatz in Blei nummeriert "31" und mit einer Maßangabe versehen. In einer profilierten Leiste gerahmt.
Das Gemälde wird in das WVZ Spitzer aufgenommen.
Mit einem schriftlichen Gutachten von Dr. Gerd Spitzer vom 08. Mai 2022.
"(…) Das außerordentlich beeindruckende und sowohl von seinem Umfang als auch von der Qualität her einzigartige Studienwerk von Gille hat zu dessen Lebzeiten
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19,1 x 33,7 cm, Untersatz 20,4 x 35,3 cm, Ra. 29,8 x 44,8 cm.
011 Ludwig Hartmann (zugeschr.), Im Pferdestall. Wohl 2. H. 19. Jh.
Ludwig Hartmann 1835 München – 1902 ebenda
Öl auf Eichenholztafel. Unsigniert. Verso in Blei von fremder Hand künstlerbezeichnet "Prof. Otto Gebler".
Malschicht mit horizontalen Kratzspuren li. u. re. Mi sowie deutlichem Frühschwundkrakelee. Die u.li. Ecke sowie an der u. Bildkante Mi. jeweils mit kleinem Farbverlust.
16,3 x 21,8 cm.
Carl Wilhelm Müller 1839 Dresden – 1904 ebenda
Öl auf Leinwand. Monogrammiert u.re. "Ce. We. M.". Eine kaum leserliche Künstlerbezeichnung verso o.Mi. auf dem Keilrahmen. In einer goldfarbenen profilierten Leiste gerahmt. Darauf verso u.Mi. von fremder Hand bezeichnet, u.re. ein verblasster Adressstempel.
Denselben Landschaftsausschnitt verarbeitete Carl Wilhelm Müller in einem Aquarell (vgl. Sotheby's 2001, Bonham's 2007), die Kompositionen unterscheiden sich nur durch den leicht abweichenden Standort des Malers.
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56 x 88 cm, Ra. 69,5 x 101 cm.
013 Franz Albert Venus, Italienische Landschaft. Wohl 1869.
Franz Albert Venus 1842 Dresden – 1871 ebenda
Öl auf kräftigem, gelblichen Papier. Unsigniert. Verso mittig in Kohlestift nummeriert "67" (in Blei gestrichen) sowie darunter in Blei nummeriert "74". Hinter Glas in einem goldfarbenen Schmuckrahmen gerahmt. Auf der Rückwand o.Mi. ein zweiteiliges Etikett der Kunstausstellung Kühl, alt in Tinte mit den Künstlerdaten sowie Angaben zum Vorbesitzer (unleserlich) versehen.
Das Gemälde wird in das in Vorbereitung befindliche WVZ Illies aufgenommen.
Provenienz: Privatbesitz
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22 x 34,5 cm, Ra. 31,8 x 44,5 cm.
014 Ernst Erwin Oehme (zugeschr.), Junge Frau im Gebet (Studie). Wohl 1860er/1870er Jahre.
Ernst Erwin Oehme 1831 Dresden – 1907 ebenda
Öl auf dünner, gelblicher Malpappe, in den o. Ecken abgerundet, vollflächig auf kräftige Malpappe sowie nochmals auf Holz montiert. Verso ein altes Papier-Etikett, darauf von fremder Hand künstlerbezeichnet sowie "Romantiker / aus dem Richterkreis / ausgestellt / Bremer Kunsthalle / Okt. / Nov. 1938 / unter Passepartout B", darunter ein Stempel (nicht lesbar). In einer hölzernen Leiste mit goldfarbener Sichtleiste gerahmt.
Eventuell ausgestellt in "Aus der Sammlung eines Bremers"
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Malträger 28,3 x 21,2 cm, Untersatz 29,8 x 24,8 cm, Ra. 38 x 32,5 cm.
015 Friedrich Philipp Reinhold (zugeschr.) "Bäuerin am Fenster". 1. H. 19. Jh.
Friedrich Philipp Reinhold 1779 Gera – 1840 Wien
Öl auf Papier. Verso in Blei alt bezeichnet "Fr. Ph. Reinhold / Bäuerin am Fenster / Oelstudie / a. Papier / a. d. Nachlass" und u.re. nummeriert, darüber eine Bleistiftskizze. O.li. die Bezeichnung "NR" (wohl Nachlass Reinhold). Am o. Blattrand im Passepartout montiert.
Provenienz: Privatbesitz Wien.
Einriss o.li. (ca. 2,7 cm), einzelne Stockfleckchen, re.u. Ecke mit kleiner Knickspur, am re. Rand kleiner Einriss (0,5 cm). Psp. lichtrandig.
26,5 x 17,8 cm, Psp. 36,1 x 28,5 cm.
016 Deutscher Maler, Segnung am Ufer des Sees Genezareth (?). Spätes 19. Jh.
Öl auf Leinwand. Unsigniert. Verso o.Mi. auf dem Keilrahmen undeutlich in Blei bezeichnet . In einer goldfarbenen Stuckleiste mit Eckrocaillen gerahmt.
Malschicht mit winzigen, punktförmigen Farbverlusten. Ränder und Ecken rahmungsbedingt minimal berieben. Malträger verso stark gebräunt. Die Vergoldung des Rahmens mit zahlreichen Rissen, Kratzspuren und kleineren Fehlstellen.
24,9 x 38,4 cm, Ra. 33 x 46,5 cm.
Öl auf Leinwand. Unsigniert. Im profiliertem Holzrahmen mit aufwendigem Karnies, auf Kreidegrund vergoldet.
Deutsche Künstler, die sich oft dauerhaft in Rom niederließen, hatten sich Anfang des 19. Jh. als Künstlerbund um J.A. Koch geschart. Während die erste Generation großteils den Nazarenern zuzurechnen ist (Cornelius, Overbeck, Schnorr), gehörten Maler wie Feuerbach, Böcklin und Marées zur zweiten Generation.
Das Freundschaftsbild "Italia und Germania" von Overbeck
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74 x 99,5 cm, Ra. 91,6 x 117 cm.