Auktion 72
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675
Art déco-Tischlampe. 1910er Jahre.
Metall, vernickelt. 3–flammig, glockenförmiger geriffelter Schirm, teils matt satiniert, teils verspiegelt. Neu elektrifiziert, Funktionsfähigkeit geprüft.
Mit leichten Kratzpuren. Standring an einer Stelle leicht verbogen.
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H. 71,3 cm, D. Lampenschirm 20 cm. |
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340 € |
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681
Kissen-Stollenschrank. Norddeutsch / Holland. Spätes 17. Jh.
Laubholz und Nussbaum (?)-Furnier, schwarz lackgefasst, auf Nadelholz. Hochrechteckiger Korpus mit abgeschrägten Ecken, Untergestell mit vier Balusterbeinen und Kreuzsteg. Tür und Seitenwangen mit Kissenfüllungen, gerahmt von Flammleisten. Die Türseiten als Kymation-Fries. Füllungen schauseitig als Marketerien, seitlich als volle Furnierspiegel in Nussbaum und Palisander. Eingerichte mit zwei Einlegeböden, oben kleine Galerie mit vier Schüben, unten ein größerer Schub mit zwei
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kleineren darüber. Oberseitig zwei Aufnahmen eines ehemaligen Tabernakelaufsatzes. Stehende Rückwand, an den seitlichen Korpuswänden eingefälzt. Innenauskleidung mit marmorisiertem Papier. Originales, schmiedeeisernes Schnappschloss mit Doppelfalle. Zugehöriger, aufwendig verzierter Schlüssel vorhanden.
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Untergestell nicht original, Eingerichte ergänzt, Aufsatz fehlend. Kleinere Spannungsrisse, entlang der Flammleisten teils durchgehend. Altersgerechte Druck und Kratzspuren. Im u. Bereich der Tür vereinzelt Wurmlöcher. Kleine Fehlstellen teils übermalt. Ein kugeliger Fuß mit ausgeleimten Teilstück (vorhanden).
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H. 167 cm, B. 99,9 cm, T. 53,3 cm. |
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1.500 € |
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682
Kommode. Sachsen. Um 1780/1790.
Nadelholz, farbig gefasst. Dreischübiger, querrechteckiger Korpus über geschweifter Zarge und zweifach geschweifte Front. Die Platte leicht überkragend und mit abgerundeter Kante. Die Platte, Seiten und Fronten der Schübe jeweils mit blau marmorierten Rechteckfeldern auf einem Streifenfurnier-Grund. Die Schubladen mit jeweils zwei originalen Messinghandhaben sowie mittig einem originalem Schlüsselschild. Originale Tourenschlösser. Schlüssel fehlend. Rückwand eingesteckt.
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Lit:. Just, Johannes: Sächsische Volkskunst aus der Sammlung des Museums für Volkskunst Dresden. Leipzig, 1982.
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Originaler Erhaltungszustand. Fassung zum Teil mit deutlichen Bereibungen und Fehlstellen. Vorderer re. Fuß mit Bruchstelle, Teil der Zarge fehlend. Auf Deckplatte und o. Schub Reste einer Versiegelung mit rotem Wachs. Rückseitig ein großer vertikaler Trocknungsriss.
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H. 83,5 cm, B. 119 cm, T. 63 cm. |
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950 € |
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Zuschlag |
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1.400 € |
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683
Schreibkommode. Norddeutsch. Mitte 18. Jh.
Teil einer Aufsatzschreibkommode. Eiche massiv sowie Eiche, auf Nadelholz furniert. Gebeizt, lackpoliert. Schubkorpi und Rückwand Nadelholz. Rechteckiger Korpus mit zweifach geschweifter Front über geschweifter Sockelzarge. Über drei Schüben eine ausklappbare Schreibplatte, herausziehbare Auflageholme mit Auszugsicherung. Rückwand mit Schrupphobelung, eingesteckt. Das Eingerichte mit zentralem Mittelfach und darüberliegendem Schub, flankiert von jeweils drei treppenförmig angeordneten
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Schüben, filigran gedrechselte Knäufe. Handhaben und Schlüsselschilde ergänzt. Messing, feuervergoldet. Eintourige Kastenschlösser ergänzt. Zwei Schlüssel vorhanden.
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Obere Abdeckplatte überarbeitet, Falze für den Aufsatz geschlossen. An der re. Wange vertikaler Trocknungsriss. Schubkorpi mit untergeleimten Laufleisten. Sehr vereinzelte Wurmlöcher.
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H. 109,7 cm, B. 112,2 cm, T. 63,5 cm. |
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750 € |
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684
Aufsatzkommode. Mitteldeutsch, eventuell Berlin. Um 1800.
Birke massiv und Birkenfurnier, mahagonifarben gebeizt, auf Nadelholz furniert. Vierschübige Kommode mit zweitürigem Aufsatz, Mittel- und schräg gestellte Eckpilaster mit verkröpftem Gesims, Flechtbandfries und zwei kleinen Rosetten. Die Seitenwände kassettiertes Furnier. Eingerichte mit drei Einlegeböden und zwei unteren Schubladen. Originale Beschläge, originales Tourenschloss und Stulpriegel mit Fehlbediensperre.
Die Querstücken des Furniers der Seitenwände verwölbt und abgelöst. Die Profilleisten des Aufsatzes abgeleimt. Oberes Gesims seitlich fachmännisch restauriert. An der Ecke der Verkröpfung li. ein kleines Stück fehlend. Li. Tür mit Ergänzung am o. Gesims. Korpusinnenseiten sowie Rückwand gebeizt.
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H. 210 cm, B. 123,3 cm, T. 55,5 cm. |
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1.300-1.500 € |
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685
Runddeckeltruhe. Sachsen. Um 1800.
Eisenbeschlagener, dunkel gebeizter, sich konisch verbreiternder Nadelholzkorpus, polychrome Bauernmalerei. Schauseiten mit floralen Ornamenten, Deckeloberseite mit geflügeltem Mischwesen der griechischen Mythologie (Harpyie) bemalt. Ober- und unterhalb des Mittelmotivs jeweils ein regenbogenartiges Segment, das o. monogrammiert "CP", das untere mit dem Datum "1978". Deckel innen signiert "Christine Pfohl / gemalt 1979".
Fassung 1978/79 restauriert. Trocknungsrisse. Alters- und Gebrauchsspuren. Verso vier Nägel an Eisenbeaschlag fehlend.
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H. 58 cm, B. 107,5 cm, T. 54,5 cm. |
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300 € |
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Zuschlag |
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240 € |
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686
Biedermeier-Kommode. Süddeutsch. Um 1820.
Birke auf Nadelholz furniert, lackiert sowie partiell ebonisiert. Querrechteckiger, dreischübiger Korpus auf Vierkantfüßen. Profilierte, hervorkragende Deckplatte. Die beiden unteren Schübe ganz leicht gebaucht, flankiert von ebonisierten Halbsäulen, Kapitelle und Basen vergoldet. Originale Schnappschlösser, ein Schlüssel vorhanden. Schlüsselschilder aus gedrücktem Messing, mit zwei gegenständigen Füllhörnern. Eingefälzte Rückwand.
Politur partiell ganz leicht verblindet, Deckplatte am hinteren Rand mit drei kleinen Materialergänzungen. Re.u.li. Wange mit vertikalem Trocknungsriss. Teile des Fußgesimses lose.
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H. 75,7 cm, B. 114 cm, T. 57 cm. |
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600 € |
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Zuschlag |
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500 € |
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687
Zierliche Aufsatz-Kommode im Biedermeier-Stil. Um 1900.
Mahagoni auf Nadelholz furniert, partiell ebonisiert. Dreischübige Kommode mit eintürigem Aufsatz auf Klotzfüßen, Front mit gespiegeltem Furnierbild. Architektonische Gliederung durch aufgesetzte, geschwärzte Leisten. Eintüriger Aufsatz mit zwei Einlegern. O. Abdeckplatte mit zwei Zapfenlöchern für eine Bekrönung. Originale hölzerne Schlüssellochschilder, geschwärzt. Zwei Schlüssel vorhanden. Rückwand eingesteckt.
Mit zum Teil deutlichen Kratz- und Druckspuren, vereinzelte Trocknungsrisse. Kanten ganz leicht bestoßen. Die Seitenwänden des Aufsatzes mit zwei bzw. vier Bohrlöchlein im o. Bereich. Eine Leiste des Gesimses ergänzt. Ein Einleger mit Ausbruch an der re. Seitenkante.
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H. 183,7 cm, B. 85 cm, T. 47 cm. |
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300-400 € |
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Zuschlag |
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250 € |
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688
Spiegel mit Amor und Psyche. Spätes 19. Jh.
Holzrahmen, ebonisiert. Bekrönendes Feld mit Schlagmetallauflage über rotem Bolus. Auf schmaler Sockelleiste in flachem Stuckrelief Amor und Psyche, ebenholzfarben gefasst.
Ankleidespiegel, Psychen genannt, kamen im Empire auf und waren im Biedermeier verbreitet. In diese Kunstepoche weist auch die schlichte Gestaltung unseres Exemplars. Passend zum Namen des Möbelstücks zeigt das Relief Amor und Psyche, deren Liebesgeschichte, vom römischen Schriftsteller Apuleius überliefert,
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seit dem Klassiszismus bis ins 20. Jahrhundert in der bildenden Kunst besonders gern rezipiert wurde. Zu den frühesten Werken gehört die berühmte Skulpturengruppe von Antonio Canova (heute im Louvre). Zeittypisch ist auch das Wortspiel, das die Besitzerin des Spiegels (der Psyche) durch das Relief in die Nähe der gleichnamigen schönen Königstochter rückt, der Amor, Sohn der Liebesgöttin Venus, selbst verfällt.
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Kratzspurig, die Kanten partiell berieben, eine kleine Bestoßung. Stuckrelief mit kleinen Retuschen. Spiegelglas mit kleinen Alterspuren.
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H. 99,1 cm, B. 43 cm, T. 2,8 cm. |
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180 € |
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Zuschlag |
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150 € |
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689
Neorokoko-Konsolenspiegel. Eventuell Berlin. Spätes 19. Jh.
Lindenholz, geschnitzt, auf Kreidegrund polimentvergoldet. Durchbrochen gearbeiteter, asymetrisch kartuschenförmiger Rahmen mit reichem Rocaillen- und floralem Dekor. Seitlich je zwei Konsolen, der obere und untere Abschluss mit je einer Konsole.
Vergoldung in 1990er Jahren erneuert. Untere Konsole mit geklebtem Bruch. Eine Blattspitze fehlend, eine Blüte mit kleiner Bruchstelle und Chip. Bekrönendes Muschelwerk sowie eine Volute am li. Rand mit unauffälligen Fehlstellen der Vergoldung. Alle Konsolen mit minimaler Rissbildung, re.u. Konsole mit kleiner Druckspur und Ausplatzung. Spiegelglas erneuert.
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H. 84 cm, B. 54 cm, T. 14 cm. |
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600 € |
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690
Vitrinen-Aufsatzschrank. Spätes 19. Jh.
Nussbaum, auf Nadelholz furniert, lackpoliert. Korpus mit abgeschrägten Ecken. Unterteil zweitürig, auf geschweifter Zarge. Zweitüriger Vitrinenaufsatz mit gesprengtem Giebel und Mittelkonsole. Türen und Seitenwangen des Unterteils mit rahmenden Furnierbändern akzentuiert. Eingesteckte Rückwand. Vier Einlegeböden. Originale Beschläge und Scharnierbänder. Schloss am Aufsatz mit zierlicher Griffolive und Falle sowie Doppelriegel.
Politur partiell verblindet. Oberfläche mit Druck- und Nutzungsspuren, vereinzelt Trockenrissbildung. Zargenkante etwas bestoßen, mit kleineren Furnierfehlstellen. Ein Kantriegel ergänzt.
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H. 209,5 cm, B. 123,8 cm, T. 39 cm. |
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700-800 € |
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691
Salongruppe "Haus Chillingworth". Paul Ludwig Troost für Vereinigte Werkstätten für Kunst im Handwerk, München. Um 1911– 1915.
Paul Ludwig Troost 1878 Elberfeld – 1934 München
Rudolf Chillingworth 19./20. Jh.
Vereinigte Werkstätten für Kunst im Handwerk Münch 1898 München – 1991
Kirschbaum, Nussbaum und Mahagoni, lackpoliert. Fünfteilig, bestehend aus zwei Stühlen, Armlehnsessel, Sitzbank und rundem Tisch. Vierkantkonstruktion mit trapezförmigen Sitzflächen, die Vorderbeine der Sitzmöbel gerade, die Hinterbeine geschweift. Die Vorderbeine mit Nodifüßen. Sessel und Sitzbank mit ausschwingenden Arm- und Rückenlehnen mit vertikaler Vierkantverstrebung, die Seitenwangen des Sessels und der Bank mittig mit Kreuzverstrebung und zentraler Rosette. Die Rückenlehnen
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der Stühle ebenfalls ausschwingend mit Kreuzverstrebung, zentraler Rosette sowie mittels gedrückter Kugelnodi gehaltenem Rechteck mit segmentbogenförmigen Ecken. Die Sitzflächen mit Wiener Geflecht. Die Zarge des Tischen mit geometrischen Dekoren durchbrochen gearbeitet, auf geraden Vierkantbeinen. Die Tischplatte außen umlaufend mit aufgeleimten Halbrundstäben. Alle Eckverbindungen mit aufgesetzten Zierquadern. Jeweils mit Werkstattmarke und Formnummern sowie weiteren Nummerierungen.
Zum nahezu identischen Entwurf des 1906–09 von P. L. Troost entworfenen Empfangszimmers für das Haus Chillingsworth (ohne Stühle) vgl.: Georg Jacob Wolf, Paul Ludwig Troost´s Haus Chillingworth in Nürnberg, in: Die Kunst. Monatshefte für freie und angewandte Kunst, XIII. Jahrgang, Bd. 22 (1910), S. 216–218 sowie WVZ Nüßlein 28.
Zum Tisch vgl. den Tisch des Gesellschaftssalons, ausgestellt auf der Weltausstellung Brüssel, in: Georg Jacob Wolf, Das deutsche Kunstgewerbe auf der Brüsseler Weltausstellung, in: Die Kunst 22 (1910), S. 123 sowie WVZ Nüßlein 37. Zu den Kreuzverstrebungen vgl. den Armlehnstuhl in der Halle des Hauses Heineken, 1914/15, in: Wolf, Georg Jacob, Paul Ludwig Troosts Innenausbau des Hauses Heineken in Bremen, in: Die Kunst 36 (1917), S. 79 sowie WVZ Nüßlein 64.
Das 1907–1909 für den Nürnberger Großindustriellen und Kunstsammler Rudolf Chillingworth in Nürnberg-Wöhrd erbaute Haus Chillingworth gilt als Jugendstil-Gesamtkunstwerk Paul Ludwig Troosts, das harmonisch Architektur und Interieur verbindet. Für jeden Raum waren aufeinander abgestimmte Farben vorgesehen. Die leichten, beinahe filigran wirkenden Möbel blieben dabei entweder holzfarben oder wurden interieurbezogen lackiert. Auf der Brüsseler Weltausstellung 1910 gewann Troosts Gesellschaftssalon, zu dem auch der Entwurf für den Tisch aus dem Empfangszimmer des Hauses Chillingworth gehört, eine Silbermedaille. 1911 trat Troost den Vereinigten Werkstätten in München bei, deren zahlreiche Auftraggeber zu einer breiteren Rezeption auch früherer Entwürfe führten. Der Kunsthistoriker und Journalist Georg Jacob Wolf (1882 München-1936 Murnau), der in den einflussreichsten Zeitschriften seiner Zeit publizierte, würdigte 1910 das Haus Chillingworth in "Die Kunst" mit einer 20seitigen Besprechung und Dokumentation und verwies damit auf die architektur-und kunstgeschichtliche Bedeutung des Gesamtentwurfs. Er schließt mit dem Resumé: "Troosts 'Haus Chillingworth' ist ein Einzelkunstwerk, eine isolierte Erscheinung. Als solche ist sie ausgezeichnet, durchaus gelungen. Ob sie genug der stilbildenden Kraft besitzt, ob von diesem sicher hochbedeutsamen Werk befruchtende Ströme ausgehen werden ins Neuland des deutschen Kunstgewerbes – das steht für mich außer Frage, im Effekt freilich muß es uns die Zukunft lehren.". Bald soll die einsetzende Nachfrage, die die hier vorliegende Produktion der Münchner Werkstätten dokumentiert, Wolfs Einschätzung bestätigen. Nicht zuletzt wird die bemerkenswerte umfassende fotografische Dokumentation der Interieur-Entwürfe des Hauses Chillingworth zu einer Bekanntheit und Verbreitung Troosts Entwürfe beigetragen haben.
Wir danken Herrn Dr. Timo Nüßlein, Regensburg, für freundliche Hinweise.
Abb.: Haus Chillingworth, Nürnberg. Empfangssalon. Die Kunst, Monatshefte für freie und angewandt Kunst, Zweiundzwanzigster Band, München 1910, F. Bruckmann A.-G., Seite 217, 218.
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Die zugehörigen Kissen fehlend. Insgesamt sehr vereinzelt leichte Druck- und Kratzspuren. Tischplatte Mi. leichten Feuchtigkeitsspuren, ausgehend vom Rand leichte Trocknungsrisse. Seitlich minimale, beginnende Furnierablösung, eine Beinkante bestoßen. Fünf Holme im mittleren Bereich der Sitzbank-Rückenlehne durch Trockungsschwund verkürzt (max. 4 mm), im Gesamtbild unauffällig. Unter dem Eckquader hinten li. zwei leichte Laufspuren (4,5 cm, 2,7 cm). Die Kreuzverstrebungen der Stühle partiell nachgebeizt.
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Stühle H. 79,3 cm, B. 49 cm, T. 55,5 cm, Sitzhöhe 40,5 cm, Armlehnstuhl H. 79,8 cm, B. 73 cm, T. 61,5 cm, Sitzhöhe 35,5 cm, Sitzbank H. 80,5 cm, B. 151,5 cm, T. 60,5 cm, Sitzhöhe 35,5 cm, Tisch H. 67,5 cm, D. 85 cm. |
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6.000 € |
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692
Neoklassizismus-Tisch. Spätes 19. Jh. / frühes 20. Jh.
Mahagoni und Mahagoni auf Nadelholz furniert. Ovaler Zargenrahmen mit leicht vorkragender Tischplatte, Konstruktion in handwerklich solider Qualität, auf Balusterschaft. Vierpassig eingezogene Fußplatte mit vier geschweiften Vierkantfüßen, oberseitig Dreifachwulst.
Tischplatte minimal druck- und kratzspurig. Stand mit Gebrauchsspuren, zwei kleine Ausbrüche am Furnier.
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H. 73,4 cm, L. 109,7 cm, B. 77,5 cm. |
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120 € |
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Zuschlag |
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100 € |
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693
Zeitschriftenregal. Um 1900.
Messingrohr, gebogen, verschraubt. Hochrechteckiger Aufbau mit vier Ablagen, Trompetenfüßchen.
Leicht patiniert. Minimal gebrauchsspurig.
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H. 108 cm, B. 57,5 cm, T. 29,5 cm. |
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500-600 € |
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Zuschlag |
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450 € |
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694
Halbfauteuil nach dem Modell Nr. 18 1/2 von Thonet um 1890. Jacob und Josef Kohn, Wien. Frühes 20. Jh.
Jacob & Josef Kohn 1849 Vsetín, Mähren – 1937
Buche (Bugholz), dunkelbraun gebeizt. Gepolstert, Stoffbezug der 1970er Jahre mit Jugendstildekor. Innenseitig an der Zarge gemarkt "J.& J. KOHN WSETIN – AUSTRIA" und mit Fragmenten eines Herstelleretiketts.
Armlehnen mit kleinen Spannungsrissen und Kerbe (2 cm). Leichte Gebrauchsspuren.
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H. 91 cm, B. 53 cm, T. 62 cm, Sitzhöhe 47,5 cm. |
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120 € |
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Zuschlag |
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460 € |
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695
Büro-Drehstuhl. Frühes 20. Jh.
Buche. Auf vierbeinigem Stand mit Eisen-Drehmechanismus, Porzellanrollen. Kipp-Funktion, Vorspannung einstellbar. Höhenverstellung mittels Gewindespindel mit Einstellrad. "PATENT". Gepolsterte Sitzfläche mit Gurtung und Spiralfeder, gepolsterte Rückenlehne, Kunstlederbezug.
Leichte Gebrauchsspuren. Polsterung und Bezug erneuert, Bezug unterseitig mit Tackerklammern nachgesetzt. Unterseitig das Spannflies partiell an den Rändern gelöst, mit kleinem Materialverlust. Stege und Montageplatten der Rollen ergänzt.
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H. 93,5 cm, B. 56 cm, T. 55,5 cm, Sitzhöhe 56 cm. |
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550-600 € |
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Zuschlag |
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800 € |
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696
LC 7 Siège Tournant, Fauteuil. Charlotte Perriand für Cassina. 1927.
Charlotte Perriand 1903 Paris – 1999
Le Corbusier 1887 La Chaux-de-Fonds – 1965 Roquebrune-Cap-Martin
Pierre Jeanneret 1896 Genf – 1967 Genf
Vierbeiniges Stahlrohr-Gestell, weinrot lackiert, drehbar. Gepolsterte Sitzfläche und Rückenlehne, schwarzer Lederbezug. Ein Stuhlbein mit Herstellerstempel und Nummerierung "17133". Produktionszeitraum: 2. H. 20. Jh.
Charlotte Perriand entwarf diesen Drehsessel für ihre Pariser Wohnung an der Place Saint-Sulpice. Er gilt inzwischen aufgrund seiner Funktionalität und Vielseitigkeit als Design-Ikone. Der Stuhl wurde 1928 im Salon des Artitstes Décorateurs und im Folgejahr im
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Salon d'Automne ausgestellt, um die Kollektion zu ergänzen, die Perriand gemeinsam mit Le Corbusier und Pierre Jeanneret entworfen hatte.
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Minimale Gebrauchsspuren. Gestell unter der Sitzfläche mit kleiner Lackretusche.
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H. 73 cm, B. 60 cm, T. 58 cm, Sitzhöhe 50 cm. |
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500 € |
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %. |
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Zuschlag |
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950 € |
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NACH OBEN
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