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AUKTION 36 | 08. Juni 2013 |
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645 "Pfefferfresser auf Schale". Paul Walther für Meissen. Um 1909.
Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Der bikonkav und organisch geformte, leicht profilierte Sockel zentral in einer ausladenden, gemuldeten Schale mündend. Der Sockel am Ansatz mittels eines Rillendekors akzentuiert. Der Boden der Schale mit der Schwertermarke und der Beimarke "III." in Unterglasurblau, mit der geritzten Modellnummer "A 204" und "46" sowie mit der Prägeziffer "8".
Entwurfsjahr: 1909.
Vgl. Bergmann, Sabine: Meissener Künstlerfiguren, Erlangen, 2010, Kat.-No. 816, S. 413.
Partiell unscheinbare Masse- und Glasurunregelmäßigkeiten.
H. 28 cm, D. 36 cm.
647 Esel. Judith Speer für KPM, Berlin. 2. H. 20. Jh.
Porzellan, glasiert. Stehender Esel mit gesenktem Kopf. Die Augen sowie die Ohren hohl gearbeitet. Das Fell mit zottiger Reliefstruktur und mittels abstrahierter, gespitzter Punktstrukturen akzentuiert. Am Boden des Rechtecksockels die Zeptermarke in Unterglasurblau, die blindgeprägte Signatur "Speer" sowie weitere Beizeichen.
Entwurfsjahr: 1929.
Vgl. Jarchow, M.: Berliner Porzellan im 20. Jahrhundert, Berlin, 1988, Abb. S. 143.
Herstellungsbedingt unscheinbarer Ascheanflug. Sockelunterkante mit unscheinbaren Unregelmäßigkeiten in Masse und Glasur.
H. 13,5 cm.
650 Großer Teller. Meissen. Um 1750.
Porzellan, glasiert. Flach gemuldete Form mit ansteigender, glatter Fahne. Spiegel und Fahne mit dem Dekor "Zwiebelmuster" in kobaltblauer Unterglasurmalerei. Am Boden die Schwertermarke in Unterglasurblau mit Beizeichen "O" sowie mit der Preßnummer "67". Innenseitig am Standring vier geritzte Striche.
Vgl. dazu ein adäquater Teller im Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg (Inv.Nr. 1877.638), abgebildet in Rainer Rückert: Meissener Porzellan 1710-1810. Ausstellung im Bayrischen
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D. 39 cm.
651 Reliefkännchen. Meissen. Um 1740.
Porzellan, glasiert. Birnenförmig gebauchter Korpus mit reliefiertem J-Henkel sowie einem rocaillebesetzten Schnäuzchen. Flacher Deckel mit einem zapfenförmigen Knauf. Wandung und Deckel flächig mit einem Prunusrelief. Der Boden mit der Schwertermarke in Unterglasurblau.
Vgl. Rückert, R.: Meissener Porzellan 1710-1810. München, 1966, Kat.Nr. 685 und 686, Abb. S. 159.
Das Schnäuzchen stärker bestoßen, mit Materialverlust. Mündungsrand im Bereich des Henkels mit einem hakenförmigen Riß. Reliefhöhungen partiell berieben. Altersbedingte Glasurunregelmäßigkeiten, unscheinbarer Ascheanflug.
H. 13,2 cm.
652 Cremetöpfchen. Meissen. Um 1774- 1814.
Porzellan, glasiert. Gebauchter Korpus, zur Mündung leicht einschwingend; Ohrenhenkel. Auf der Wandung mit Blütenbuketts und -zweigen in polychromer Aufglasurmalerei in alter Manier. Am Boden mit der Schwertermarke in Unterglasurblau sowie mit einer weiteren Prägeziffer. Ungemarkte, flach gemuldete Untertasse.
Deckel fehlt. Im Bereich des Mündungsrandes gleichmäßig berieben. Unscheinbare Glasurunregelmäßigkeiten.
H. 5,3 cm.
653 Untertasse. Meissen. Um 1860.
Porzellan, glasiert. Aus dem Service "Neuer Ausschnitt". Tief gemuldete Form mit geschweiftem Rand. Hausmalerei in polychromen Aufglasurfarben. Im Spiegel die Darstellung einer Hühnerschar inmitten einer Landschaftsidylle. Die Fahne mit Insektenmalerei, der Rand goldstaffiert. Am Boden die zweifach gestrichene Schwertermarke in Unterglasurblau.
Unterseitig ein herstellungsbedingter kleinerer Brandfleck. Am Rand des Spiegels vereinzelt unscheinbar gebrauchsspurig. Form etwas unregelmäßig.
D. 12,8 cm.
654 Ansichtentasse. Meissen. Um 1860 - 1880.
Porzellan, glasiert. Zylindrische Form mit leicht ausgestelltem Mündungsrand auf drei Tatzenfüßchen. Hochgezogener Henkel, zur Wandung volutenförmig eingerollt und in einem reliefierten Blattdekor endend. Untertasse gemuldet und mit breiter Fahne. Auf der Wandung der Tasse eine querrechteckige, goldstaffierte Reserve mit der Ansicht der Fassadenseite des Landhauses in Dresden in feinem Umdruckdekor. Oberhalb die Bezeichnung "Zur Erinnerung". Ränder und Tatzenfüße goldstaffiert, das
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Tasse H. 10,7 cm, Untertasse D. 15,3 cm.
656 Durchbruchteller, Kratervase und Zuckerdose. Meissen. Spätes 19. Jh. Und 1980er Jahre.
Porzellan, glasiert, die Vase montiert. Der Teller mit einer runden, flachen gemuldeten Form. Die Fahne mit ausgeschnittenem, sich fortlaufend überlappenden Bogenmuster, welches durch drei reliefierte Rocaillekartuschen unterteilt wird.
Die Zuckerdose mit kurzem, zylindrischen Korpus über einem kleinen, abgesetzten Standring. Der Deckel gewölbt und mit einer plastisch ausgeformten Rose als Knauf.
Die Vase mit gedrückt gebauchtem Korpus, zum ausgestellten Mündungsrand zylindrisch. An
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Teller D. 24,5 cm, Vase H. 20 cm, Zuckerdose H. 10,8 cm, D. 11 cm.
658 Drei Schalen. Meissen. 20. Jh.
Porzellan, glasiert. Eine Schale mit länglich oval gewölbter Form mit blattförmig gezacktem Rand und astförmiger Handhabe. Spiegel mit Apfel- und Beerenmalerei in polychromen Aufglasurfarben.
Eine Schale in geschweifter Vierpaßform. Im Spiegel und auf der Fahne ein Blüten- und Schmetterlingsdekor in Aquatintatechnik.
Eine Schale mit runder, gemuldeter Form, der Mündungsrand geschweift. Die Fahne mit Blütenzweigen in polychromer Aufglasurmalerei. Die Ränder der Schalen
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Blattschale L. 23 cm, Vierpaßschale L. 19,3 cm, Rundschale D. 17,7 cm.