Auktion 72
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043
Hans Jacoby, Drei Damen im Salon. Wohl 1920er Jahre.
Hans Jacoby 1904 Breslau – 1963 Zürich
Öl auf Leinwand. U.re. signiert "HANS JACOBY". Verso auf dem Keilrahmen von fremder Hand bezeichnet und mit den Resten zweier Etiketten.
Malträger mit minimalen Druckstellen. Leichte Klimakante o. Malschicht gesamtflächig mit vereinzelten, kleinen Retuschen.
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78 x 62,8 cm. |
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600 € |
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Zuschlag |
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500 € |
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045
Hans Jüchser, Blick in den Garten (wohl Hiddensee). 1935.
Hans Jüchser 1894 Chemnitz – 1977 Dresden
Öl auf beidseitig kaschierter Malpappe. In Grafit signiert "Jüchser" und datiert u.re. Verso o.re. undeutlich in Blei bezeichnet bzw. nochmals signiert "J[...]". In der originalen Holzleiste des Künstlers gerahmt, darauf verso mehrere Bezeichnungen in Blei. Umlaufende Markierungslinien in Blei.
In den 1930er Jahren verbrachte Hans Jüchser die Sommermonate regelmäßig an der Ostsee, unter anderem in Rowe (heute das polnische Rowy) und in Althagen auf dem Darß. 1932 lernte er auf
...
Hiddensee den Maler Otto Niemeyer-Holstein kennen. Die Freundschaft der beiden Künstler führte dazu, dass sich Jüchser mit seiner Familie in den darauffolgenden Jahren mehrmals in Lüttenort auf Usedom aufhielt. Er beschrieb diese Zeit später als "erfüllte Wochen voller Heiterkeit, Gelöstheit, Arbeit und Geselligkeit mit vielen Gleichgesinnten...". (Porstmann, Gisbert / Karohl, Linda: Hans Jüchser. Farbe als absolute Kraft. Dresden 2010, S. 128.)
Wie sehr ihn diese Aufenthalte an der Küste inspirierten, ist auch in diesem Gemälde deutlich erkennbar. Es entstand 1935, wohl während eines Besuches auf Hiddensee. Durch das geöffnete Fenster schweift der Blick über blühende Gartenbeete zu der benachbarten Reetdachkate, dahinter verliert er sich in der weitläufigen Insellandschaft. Stilistisch spiegelt das Werk jene für Jüchser charakteristische, gedeckte und doch so facettenreiche Farbigkeit.
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Kaschierung am o. und u. vereinzelt leicht wellig, in den Randbereichen mit leichten Verbräunungen. Kanten des Malträgers etwas ungerade und mit vereinzelten leichten Bestoßungen. Verso leicht fleckig mit rahmungsbedingten Einrissen und Bereibungen im Randbereich.
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42,7 x 57,8 cm, Ra. 53 x 67 cm. |
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7.000-8.000 € |
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %. |
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Zuschlag |
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6.500 € |
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046
Oskar Kasper, Im Sandkasten. Wohl um 1900.
Oskar Kasper 1876
Öl auf Leinwand. U.li. signiert "OKasper". Verso auf Leinwand und Keilrahmen mehrfach handschriftlich bzw. gestempelt nummeriert. In einer strukturierten goldfarbenen Leiste gerahmt, verso mit Annotationen in Blei.
Malträger locker und deutlich deformiert. Mehrere senkrechte Risse in der Malschicht. Leichte Bereibungen im Falzbereich. Rahmen leicht angeschmutzt mit kleinen Fehlstellen, verso weiße Materialrückstände.
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52 x 60 cm, Ra. 70 x 61 cm. |
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180 € |
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Zuschlag |
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150 € |
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048
Erich Kux "Halberstadt" (Holzmarkt). 1945.
Erich Kux 1882 Quedlinburg – 1977
Öl auf Sperrholz. U.Mi. signiert und datiert. Verso u.Mi. in Blei betitelt und in Tusche nochmals signiert sowie adressbezeichnet "z. Zt. Quedlinburg (…)str. 9". In einer hölzernen Leiste gerahmt.
Malträger verwölbt. Der Rahmen leicht kratz- und stoßspurig.
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64 x 46 cm, Ra. 81 x 63 cm. |
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220 € |
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Zuschlag |
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320 € |
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050
Otto Friedrich Leu, Bergige Seenlandschaft. Um 1900.
Otto Friedrich Leu 1855 Düsseldorf – 1922 Bern
Öl auf Leinwand, auf Malpappe kaschiert. U.li. signiert "Otto Leu". Verso von fremder Hand künstlerbezeichnet und mit Preisannotationen versehen. O.Mi. ein teilweise verdeckter Stempel "[…] Frankfurt a. Oder / Wilhelmsplatz 24".
Malschicht mit Krakelee. Reißzwecklöchlein aus dem Werkprozess. Anschmutzungen und Bereibungen im Falzbereich, im gerahmten Zustand nicht sichtbar. Verso mit Montierungsresten und einem größeren Materialverlust u.li.
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28 x 45,2 cm. |
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500 € |
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Zuschlag |
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400 € |
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052
Otto Modersohn, Heide- und Wiesenlandschaft mit Blick auf den Quelkhorner Mühlenberg bei Fischerhude. 1915.
Otto Modersohn 1865 Soest – 1943 Rotenburg / Wümme
Öl auf Malpappe. Mit der Nachlassstempelsignatur "O. Modersohn" in Schwarz u.re. Verso mittig nochmals mit der Stempelsignatur versehen, von fremder Hand in Kugelschreiber abweichend und unzutreffend betitelt "Worpswede – Weyerberg" sowie mit weiteren Annotationen in Blei. In einem breiten, hellgrau lasierten Plattenrahmen mit weißer Sichtleiste gerahmt.
Verzeichnet in: Atelierbuch Otto Modersohn 1915, S. 76 (Otto Modersohn Museum Fischerhude).
Wir danken Herrn Reiner Noeres,
...
Otto Modersohn Museum, Fischerhude, für freundliche Hinweise.
Otto Modersohn schuf dieses Gemälde 1915, acht Jahre nach dem Tod seiner Frau Paula Modersohn-Becker. Zu diesem Zeitpunkt hatte er Worpswede vorübergehend den Rücken gekehrt und sich im unweit gelegenen Fischerhude niedergelassen, nun mit seiner dritten Ehefrau Louise Breling. Während einige seiner früheren Worpsweder Malerkollegen wie Heinrich Vogeler, Hans am Ende oder Fritz Mackensen in den Ersten Weltkrieg zogen, blieb der fünfzigjährige Modersohn in seinem ländlichen Leben zurück, aus gesundheitlichen Gründen vom Militärdienst befreit. Für ihn war es wohl vor allem eine Zeit der inneren Einkehr (Vgl. Bohlmann-Modersohn, Marina: Otto Modersohn. Leben und Werk. Bremen 2005, S. 220). Zu den wenigen Arbeiten, die während der Fischerhuder Jahre entstanden, zählt die vorliegende Ansicht des Quelkhorner Mühlenberges. Hinter einem Heidehügel erstrecken sich flache Wiesen bis an den Horizont. Fast scheint es, als ob der Maler mit diesem Weitblick seiner eigenen Kurzsichtigkeit trotzen wollte. In hellen und warmen Farbtönen schildert Modersohn das Licht der einsetzenden Abendstimmung. Ganz in sich ruhend zeugt das Motiv von seinem tief empfundenen Verständnis der heimischen Landschaft. Der breite und lockere Pinselduktus steht exemplarisch für Modersohns stilistische Entwicklung jener Schaffensperiode. Laut dem Kunsthistoriker Christian Ring setzte er sich kontinuierlich mit der modernen französischen Malerei von Paul Cézanne und Vincent van Gogh auseinander und erhielt auf diesem Weg neue Einsichten für sein künstlerisches Schaffen (vgl. Ring, Christian: "Ein Bild muss ein Fest sein" in: Otto Modersohn. Junge Kunst. München 2015, S. 32). Die Einflüsse dieser Strömungen nahm er in seine Bildsprache auf, ohne dabei die eigene Individualität aufzugeben, und leistete damit einen wichtigen Beitrag zur Geschichte der deutschen Landschaftsmalerei (ebenda, S. 11).
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Malträger unscheinbar verwölbt, die u. Ecken mit leichter Stauchung, die li. Ecke mit Knick (ca. 3 cm). U.li. und u.re. jeweils mit einem bzw. zwei Nagellöchlein. Malschicht insgesamt unscheinbar gedunkelt, mit punktuellen Fehlstellen im Bereich des Himmels. Eine leichte Kratzspur im Himmel li. der Mitte. Verso leicht fleckig und berieben sowie mit randumlaufenden Montierungsresten, in den Ecken mit oberflächlichem Materialverlust.
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34,5 x 49,2 cm, Ra. 52,5 x 67,2 cm. |
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8.500 € |
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Zuschlag |
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7.000 € |
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053
Johannes Heinrich Mogk, Bildnis eines Knaben. Um 1910.
Johannes Heinrich Mogk 1868 Dresden – 1921 ebenda
Öl auf Leinwand, vollflächig auf kaschierter Malpappe montiert. Signiert "J. MOGK" Mi.re. Verso mit Annotationen in Blei und blauem Farbstift von fremder Hand. In einer goldfarbenen Leiste gerahmt.
Untersatzkarton und Malträger mit einer Stauchung u.li. Malschicht angeschmutzt, wenige kleine Retuschen im Bereich der Jacke u.li. Eine kleine Kratzspur mit Farbverlust am re. Bildrand Mi. (ca. 1 cm). Die Falzbereiche berieben. Malträger verso stockfleckig.
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51 x 37,2 cm, Malpappe 52,5 x 38,5 cm, Ra. 61 x 47 cm. |
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950 € |
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Zuschlag |
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800 € |
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054
Heinrich Müller-Wachenfeld, Abendstimmung auf dem Darß mit Zeesenboot (?). Wohl 1. Viertel 20. Jh.
Heinrich Müller-Wachenfeld 1861 Hannover – 1925 ebenda
Öl auf Leinwand. U.li. signiert "H. Müller-Wachenfeld". Verso auf einem Etikett alt in Tusche abweichend bezeichnet "Hermann Müller-Wachenfeld / Hannover / Waldteich". Ein historisches Etikett mit Verweis auf die Bilderrahmen-Fabrik / Kunsthandlung Carl Koch Hannover sowie ein weiteres mit der Nummerierung "209". In einer profilierten goldfarbenen Holzeiste mit floraler Jugendstilornamentik gerahmt, dort verso blauem Farbstift nummeriert "9229".
Malschicht vereinzelt mit Alterskrakelee, insbesondere o.li. und u.Mi. Punktuelle Druckstelle mit einem winzigen Abplatzer in der Malschicht u.re.. Mehrere Nagellöchlein an den Umschlagkanten. Rahmen leicht bestoßen mit kleiner Fehlstelle o.re.
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47,9 x 67,5 cm, Ra. ca. 67 x 87 cm. |
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420 € |
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Zuschlag |
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350 € |
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055
Ludwig Putz, Winterliche Schlachtenszene. Frühes 20. Jh.
Ludwig Putz 1866 Wien – 1947 München
Öl auf Leinwand. Signiert "L Putz" u.re. In schmaler goldfarbener Holzleiste gerahmt.
Leinwand ungerade geschnitten sowie mit einem kleinen Loch an Ecke u.re. Malschicht mit Alterskrakelee sowie partiell verputzt. Retuschen im Bereich des Hauses Mi.li. an einem geschlossenen und hinterlegten Leinwandriss. Mehrere Retuschen am u. und li. Rand.
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18 x 29,5 cm, Ra. 23,5 x 35 cm. |
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150 € |
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Zuschlag |
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120 € |
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057
Alexander Reich-Staffelstein, Segelboote vor der holländischen Küste im Mondschein. Wohl um 1920.
Alexander Reich-Staffelstein 1878 Bremen – 1952 ebenda
Öl auf Leinwand. Signiert u.re. "A. Reich-Staffelstein". Verso auf dem Keilrahmen mit einem Etikett der Galerie Del Vecchio Leipzig, darauf nummeriert "No= 4688". In einem Schleiflackrahmen mit Wellenleistendekor.
Bildträger im Himmel mit leichten Druckspuren. Malschicht mit vereinzeltem Fliegenschmutz. Die weiße Grundierung in einigen Bereichen durchscheinend (werkimmanent).
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80 x 120 cm, Ra. 109 x 150 cm. |
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600 € |
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Zuschlag |
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500 € |
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060
Osmar Schindler, Waldstück. Wohl Anfang 20. Jh.
Osmar Schindler 1867 Burkhardtsdorf – 1927 Dresden-Wachwitz
Öl auf Malpappe. Unsigniert. Verso in Blei römisch nummeriert "I".
Provenienz: Dresdner Privatsammlung, vormals Nachlass Osmar Schindler.
Malpappe minimal gewölbt. Ecken minimal gestaucht und mit kleinen Farbverlusten. Verso eine vertikale Schnittspur über die gesamte Blatthöhe, recto dort eine Knickspur mit aufgebrochener Malschicht. Verso umlaufend Reste einer früheren Rahmung.
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27,6 x 20,6 cm. |
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420-500 € |
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Zuschlag |
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420 € |
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