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AUCTION 50 | 10. Dezember 2016 |
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Eric Johansson
1896 Dresden – 1979 Lövbrunna (Schweden)
Johansson, Sohn schwedischer Eltern, wuchs bei dem Ziehvater Robert Schäfer in Dresden auf. 1912–20 Studium an der dortigen Akademie bei Gußmann, Sterl, Zwintscher, Bantzer und von Hofmann. Künstlerfreundschaft mit Otto Griebel, beide nahmen 1923 als aktive Kommunisten am Kongress der Internationalen Arbeiterhilfe in Weimar teil. Mit Otto Nagel gehörte Johansson 1924 zu den Organisatoren der "1. Allgemeinen Deutschen Kunstausstellung" in Moskau, Leningrad und Saratow und wurde im selben Jahr Mitglied der "Roten Gruppe". Als Vertreter des Verismus und der Neuen Sachlichkeit gilt er als äußerst stilprägend im Aufgreifen zeitkritischer Themen und Motive unter Modifizierung expressionistischer Mittel. Noch vor Hans Grundig griff er in der präzisen Schilderung und Wertung gesellschaftlicher Realitäten zum Holzschnitt. Sein Ölbild „Fabrik“ wurde 1933 in der Dresdner Ausstellung „Entartete Kunst“ gezeigt und später beschlagnahmt. 1938 Ausweisung aus Deutschland und Flucht nach Schweden.
472 Eric Johansson, Selbstportrait mit Pfeife. 1919.
Eric Johansson 1896 Dresden – 1979 Lövbrunna (Schweden)
Watercolour über Graphit. In Blei u.re. signiert "Eric" und datiert. Verso mit einer Federzeichnung zu Don Quijote, diese ebenfalls u.re. in Tusche signiert "Erik Johansson" und datiert "1917".
Aus dem Jahr 1923 existiert ein Gemälde mit gleichem Motiv.
Vgl. Eric Johansson "Schwedischer Illustrator und Künstler" S. 89.
Insgesamt finger- und atelierspurig sowie leicht stockfleckig. Ecke o.li. schräg beschnitten, Fehlstellen am o. und re. Rand sowie umlaufend winzige Einschnitte (2 mm). Ein kleiner Einriss (ca. 1 cm) u.re., Ecke u.li. mit Knickspur. Li. Rand sowie o.re. mit drei Reißzwecklöchlein.
42 x 30,1 cm.
473 Eric Johansson, Kopf eines bärtigen, älteren Mannes. Um 1914.