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AUKTION 13 | 15. September 2007 |
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Willy Kriegel
1901 Dresden – 1966 Starnberg
1915–23 Lehre als Musterzeichner, danach Aufnahme eines Studiums der Malerei an der Dresdner Kunstakademie u.a. bei Ferdinand Dorsch, Otto Gussmann und Otto Hettner. Meisterschüler von Oskar Kokoschka. 1923/24 sowie 1938 Studienreisen nach Italien. Ab 1928 Einzelausstellungen in Berlin, Dresden, Zittau u. Chemnitz. 1928–34 Aufenthalt in Mallorca. 1931 Dürer-Preis der Stadt Nürnberg, 1936 Beteiligung an der Biennale in Venedig. 1937 Goldmedaille auf der Pariser Weltausstellung, gleichzeitig von den Nazis als "entartet" diffamiert. 1942 Übersiedlung nach Schluchsee/Schwarzwald, 1953 Umzug nach Feldafing/Bayern. Ab 1964 Lehrtätigkeit in Köln. Mit Werken u.a. vertreten in: Lindenau-Museum Altenburg, Museum der bildenden Künste Leipzig, Städt. Kunstsammlungen Dresden, Städt. Kunstsammlungen Freital u. Städt. Kunstsammlungen Chemnitz.
080 Willy Kriegel "Stilleben mit Kakteen". 1940.
Willy Kriegel 1901 Dresden – 1966 Starnberg
Öl auf Leinwand. Monogrammiert und datiert o.re. Im Originalrahmen des Künstlers.
Leinwand etwas locker gespannt.
Während der Einfluß seines Lehrers Oskar Kokoschka in den expressiven Landschaften spürbar wird, ist Kriegel in seinen Stilleben und Portraits eher der Neuen Sachlichkeit verhaftet. Die Inszenesetzung der Kakteen kann als Metapher für die äußerste Introvertiertheit und Zurückgezogenheit des Künstlers auch in sehr turbulenten Zeiten interpretiert werden. Im Hintergrund zeigt der Maler ausschnitthaft eine Gemälde seines früheren Lehrers Otto Hettner.
50,1 x 62,3 cm, Ra. 60,7 x 73,0 cm.