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AUKTION 13 | 15. September 2007 |
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Johan Christian Clausen Dahl
1788 Bergen – 1857 Dresden
Als Sohn eines verarmten Fischers mit nur geringer Schulbildung ging Dahl 1803–09 in die Lehre des Dekorationsmalers J. G. Müller in Bergen. 1811–17 studierte er an der Kopenhagener Kunstakademie bei G. Haas und C. A. Lorentzen. 1813 gelang dem Künstler mit der Teilnahme auf der Akademie-Ausstellung in Kopenhagen der künstlerische Durchbruch, was ihn dazu bewog, sich gänzlich der Landschaftsmalerei zuzuwenden.
Im September 1818 ließ sich Dahl auf einer beabsichtigten Italienreise in Dresden nieder, wo er auf Gleichgesinnte traf und zwei Jahre später Mitglied der Dresdner Kunstakademie wurde. Seit 1823 wohnte er im Haus von C. D. Friedrich, mit welchem ihn eine enge Freundschaft verband. Trotz dieser Verbindung kam es zu keiner bedeutenden gegenseitigen Beeinflussung, die künstlerischen Auffassungen waren zu verschieden.
Dahl betrieb intensives Naturstudium in der näheren und weiteren Umgebung Dresdens, überwiegend mittels Zeichnungen, aber auch in zahllosen Ölstudien, in welchen er die wechselnden atmosphärischen Stimmungen durch changierendes Licht und Wolken, insbesondere über der Elbe, einzufangen suchte.
1824 erhielt er die Berufung zum außerordentlichen Professor. Er hatte zahlreiche deutsche und skandinavische Schüler, u.a. Carl Blechen und Chr. Fr. Gille, bildete jedoch keine eigene Schule aus.
148 Johan Christian Clausen Dahl (zugeschr.) "Burgruine im Wald im Mondschein" Um 1815.
Johan Christian Clausen Dahl 1788 Bergen – 1857 Dresden
Bleistiftzeichnung, die Lichtpartien nicht aufgehöht, sondern geschabt. In Passepartout hinter Glas in profilierter Leiste gerahmt. Li. u. und re. u. Ecke geknickt, Bleistift hier in Schraffen ergänzt, kleine Fehlstelle am re. Rand, unfachmännisch montiert.
Mit großer Sicherheit ausgeführte Arbeit, Tiefenstaffelung und Lichtgestaltung von hohem Reiz.
5,6 x 8,9 cm.