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AUKTION 72 | 18. Juni 2022 |
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635 Paar Manschettenknöpfe. Spätes 20. Jh.
333er Gelbgold, gegossen, klappbare Stege. Lapislazuli mit goldfarbenen Pyrit-Einsprenkelungen. Feingehaltsstempel.
Minimal gebrauchsspurig. Lapislazuli-Tafeln mit unscheinbaren Kratzspuren.
Köpfe 1,7 x 2 cm, Lapislazuli 1,1 x 1,4 cm, Gew. 11,5 g.
636 Demi-Parure mit Rhodochrosit-Besatz. 2. H. 20. Jh.
925er / 800er Silber, besetzt mit acht geschliffenen Rhodochrosit-Cabochons. Vierteilig, bestehend aus Armband, zwei Ohrclips und Ring. Armband mit Stabverschluss. Feingehaltsstempelung auf Armband ("FROM 925 S") und Ring ("925"), dieser zudem gestempelt mit den Buchstaben "CNP" im Oval, Ohrclips ("800") monogrammiert "HF".
Gebrauchsspurig, Ringfassung mit unauffälligen Kratzern.
L. 19 cm, D. Ohrclip 1,4 cm, D. Ring 2,1 cm, RG 56, Gew. 56,3 g.
637 Blütenring mit Smaragd-Solitär. 2. H. 20. Jh.
750er Weißgold. Smaragd mit ausgeprägtem Jardin, rund facettiert (ca. 0,4 ct.), entouriert von 16 Brillanten (ges. ca. 0,24 ct.), krappengefasst. Dreiteilig geführte Ringschultern, auf der Ringschiene Feingehaltsstempel.
Smaragdtafel minimal kratzspurig, zwei Facetten mit winzigen Chips.
Obere Rundistkante mit kleinem Chip (ca. 0,5 mm), im Gesamtbild unauffällig. Schiene größenverändert.
Smaragd D. 5,0 mm, RG 66, Gew. 3,95 g.
638 Damenring mit Diamant-Solitär. 2. H. 20. Jh.
585er Weißgold, Diamant im Altschliff (ca. 0,95 ct.), kleine Einschlüsse (Si1), weiß (H), krappengefasst. Zweistrahlig geführte Ringschultern, Ringschiene mit Feingehaltsstempelung.
Mit einem Gutachten des Gemmologischen Labors Malzahn, Berlin, vom 19.05.2022.
Beschädigungen an der Rundiste. Ringschiene geweitet, mit kleiner unscheinbarer Druckspur, minimal kratzspurig.
Diamant D. 6,5 mm, RG 66, Gew. 3,95 g.
750er Gelbgold. 31 Perlen (D. ca. 0,6 cm), auf Golddraht gewickelt, mit 30 gedrehten Zwischengliedern, die Rillen mit opakem, dunkelblauem Email gefüllt. Auf der Schließe gestempelt "39 AR" sowie Feingehaltsstempelung "750".
Lüster der Perlen teils etwas matt. Email eines Zwischengliedes mit Chip, fünf Zwischenglieder mit kleinen Fehlstellen des Emails sowie zum Teil krakeliert.
L. 101 cm, Gew. 34,8 g.
640 Parure mit Saphiren und Brillanten. 1990er Jahre.
750er Gelbgold, Weißgold, 26 Brillanten (ges. 1,3 ct.), 12 Saphire im Ovalschliff, am Ring ein Cabochon (ges. 8,1 ct.). Fünfteilig, bestehend aus Collier und Armband im Tennis-Stil, zwei Ohrsteckern und Ring. Alle Steine zargengefasst. Federkastenschließe mit Sicherheitsacht. Feingehaltsstempelung, auf dem Ring zudem gestempelt "18K".
Ring geweitet, minimal tragespurig. Die Oberfläche eines Saphir-Cabochons am Armband sowie eines am Collier mit leichten Kratzpuren (nur unter dreifacher Vergrößerung sichtbar).
Collier L. 45 cm, Armband L. 19 cm, Ohrstecker L. 2,2 cm, RG 59, Gew. 74,2 g.
641 Stell-Rahmen mit preußischer Königskrone. Görlitz. Wohl Mitte 19. Jh.
Friedrich Wilhelm II. von Preußen 1744 Berlin – 1797 Potsdam
Silber. Filigraner, ovaler Rahmen mit reliefierten Frucht- und Blütenkranzdekor, bekrönt von zwei geflügelten Putti zwischen der preußischen Königskrone, eine Muschelkartusche haltend. Verso mit der Görlitzer Stadtmarke (Bekröntes G in Schild" auf einem Halteblech o.re., auf einem weiteren Halteblech o.li. eine verschlagene Marke. Rückseitig mit Ringöse und scharniertem Aufsteller.
Verso drei Haltebleche fehlend.
H. 32 cm, B. 21,1 cm, Gew. 290 g.
Friedrich Jacob Stoltz um 1732 ? – 1803 ?
Heinrich Johann Haentjens um 1777 Meurs – 1818
Silber, 12lötig, graviert, Kristall, geschliffen. 43teilig, bestehend aus 11 Tafelmessern, 11 Tafelgabeln und 11 Suppenlöffeln sowie einem zusätzlichen Suppenlöffel, Vorlegebesteck, bestehend aus Suppenkelle, Heber mit durchbrochener und ornamentierter Platte, zwei großen Vorlegelöffeln, Vorlegemesser und Gabel, zwei Gewürznäpfchen sowie zwei Gewürzschaufeln. Laffe der Kelle innen vergoldet. Die Stielenden der Gabeln und Löffel in gerundeter Lanzettform, die Griffe der Messer
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Kelle L. 35,4 cm, Heber L. 33, 4 cm, Vorlegelöffel L. 29 cm, Messer L. 23,5 cm, Gabel L. 21 cm, Löffel L. 22,6 cm, Salznapf montiert H. jeweils 7,8 cm, Gewürzschaufel L. 11 cm.
Peter Behrens 1868 Hamburg – 1940 Berlin
800er Silber. 36teilig, bestehend aus 12 Tafelmessern, 12 Tafelgabeln und 12 Suppenlöffeln. Die vorderen Stielansätze der Gabeln und Löffel durch vier längsovale Wülste gegliedert, die Stielenden aller Teile in einem stumpfwinkligen Dreieck endend, die äußeren Ecken jeweils mit einem voluten- bzw. knospenförmigen Ornament verziert. Verso Reichsstempelung mit Feingehaltsmarke, Mond und Krone sowie Herstellermarke. Alle Teile mit graviertem Besitzermonogramm "MW".
Lit.: Reinhard W.
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Messer L. 25,2 cm, Gabel 21 cm, Löffel L. 21,2 cm, Gew. 2.437 g.
644 Likörservice für sechs Personen. Jacob Grimminger, Schwäbisch Gmünd. Frühes 20. Jh.
800er Silber, farbloses Glas. 7–teilig, bestehend aus einer Flasche sowie sechs kleinen Bechern mit Halterungen. Die Einsätze mit einem durchbrochenen Mäanderdekor (Laufender Hund), umrahmt von reliefierten Kugelfriesen. Die Ohrenhenkel der Becherhalterungen hochgezogen. Unterseits jeweils mit dem Reichsstempel, der Feingehalts- sowie Herstellermarke.
Stopfenunterseite mit Chip, die Kanten etwas berieben. Die Bechereinsätze partiell minimal kratzspurig, ein Lippenrand mit deutlicherem Chip, zwei Becher mit unscheinbaren Abplatzungen am Lippenrand.
Flasche H. 20 cm, Becher H. 5 cm, Halterungen Gew. 80 g.
645 Karaffe mit figürlichem Wildschwein-Kopf. Valenti, Barcelona. 1970er Jahre.
Valentí 1798 Barcelona
Mundgeblasenes Glas, innenwändig godroniert. Montierung Messing gegossen, versilbert, Glasaugen. Am Scharnier innen zweifache Prägeziffer "35", auf der Unterseite des Henkels die Herstellermarke "VVV VALENTI / Made in Spain".
Auf dem Henkelrücken eine kleine Druckspur. Oxidationsspurig, im Deckel innenseitig sehr vereinzelt Grünspan.
H. 28,5 cm, B. 24 cm, T. 20 cm, Gew. 3,4 kg.
Zinn. Die große Deckelterrine am Boden mit zweifacher Stadtmarke und Meistermarke sowie Monogramm und Datierung. Die übrigen Teile ungemarkt, zum Teil mit Monogramm und Datierung.
Zum Teil mit Verformungen, Dellen, Kratzspuren und Patina.
Große Deckelterrine H. 22 cm, D. 31,5 cm sowie verschiedene Maße.
647 Bergmannsleuchter. Hugo Lehmann, Meißen. Frühes 20. Jh.
Hugo Lehmann 20. Jh.
Zinn, gegossen. Auf einem Rundsockel montiert. Dieser unterseitig mit Meistermarke.
Figur etwas ungerade. Oberfläche patiniert und mit einzelnen Druckstellen und Kratzspuren. Sockel unscheinbar verformt.
H. 18,2 cm.
649 Exzellente große Vase. Shippô-chô / Nagoya, Japan. Meiji-Periode, 1890/1900.
Cloisonné, sehr fein in Silber- und Golddraht verschiedener Stärken gearbeitet. Bodenplatte, Stand und Fassung der Lippe aus Kupfer, vergoldet. Vierkant-Balusterform mit gerundeten Ecken auf quadratischem Querschnitt, kurzer Hals mit weit ausgestelltem Mündungsrand, flacher, weit ausgestellter Fuß. Die Wandungen mit vier Kartuschen, darin mit der Darstellung eines Gänsepaares und Lotosblüten, rosafarbenen und weißen Lilien, weiteren Blumen und einem Singvogel, drei schwimmenden Enten im
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H. 43,5 cm.
Polyphon Musikwerke AG 1889 Leipzig-Wahren
Nussbaumgehäuse, geschnitzt. Tabernakelartiger, hochrechteckiger Korpus auf Balusterfüßen bzw. geschweiften Zargenfüßen. Fronttür mit durchbrochen gearbeiteten, plastisch geschnitzten Zwickeln, mit strukturiertem Papier hinterlegt. Mittig der Schriftzug "Polyphon", originale Verglasung. Vordere Zarge mit Schub. Bekrönende Galerie. Kammzungen-Musikwerk mit 161–tonigem Doppelkamm (komplett) und nach außen durch das Gehäuse geführtem Kurbelaufzug, zweiseitig verglastes, herausnehmbares
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H. 148 cm, B. 81 cm, T. 42 cm.
651 Kopf in der Art einer etruskischen Terrakottafigur. Wohl 18./19. Jh.
Ton, hellrötlicher Scherben, geschlemmt. Hohl gearbeiteter, bärtiger Männerkopf in spätarchaischer Manier, das Haupthaar im Nacken zu mehreren Zöpfen geflochten.
Bruchkanten unterhalb von Bart und Ohren sowie seitlich entlang der Frisur. Geringfügig bestoßen.
H. 24,3 cm.
652 Außergewöhnliche Petschaft mit 24 Siegeln. Frankreich. 2. H. 19. Jh.
Perlmutt und Kupfer, vergoldet. Schaft mit 24 runden, auswechselbaren, beidseitig gravierten Siegelplättchen, jeweils mit einer Darstellung nebst passendem Motto in Englisch, Französisch oder Italienisch. Blütenrosettenförmiger Knauf mit Schraubgewinde.
Die Siegelplättchen u.a. mit den Darstellungen:
Brief – STO BENE (mir geht es gut)
Sarg – BIENTOT (bald -> auf bald)
aufgehende Sonne – I WILL RETURN
Glocke über Kerzenleuchter – BON SOIR (guten Abend)
Sonnenblume – SANS TOI IL MEURT (ohne Dich stirbt er).
Minimal kratzspurig. Partiell Anlaufspuren, das Gewinde mit leichtem Grünspan. Vergoldung partiell berieben.
H. 5,8 cm.
653 Sehr große Wasserspringschale. Spätes 20. Jh.
Bronze, gegossen, gelötet, grün patiniert. Im Spiegel mit dem Relief eines Fisches auf einer Welle.
Wasserspringschalen aus Bronze gelten als Erfindung der Chinesen. Bekannt waren sie bereits im 5. Jh. v. Chr. Durch Reiben der Griffe wird die mit Wasser gefüllte Schale in Schwingungen versetzt. Dabei entstehen Töne, die eine eindrucksvolle Klangwelt offenbaren, und das Wasser beginnt zu sprudeln. So entsteht ein besonderes Sinneserlebnis.
Minimale Kalkablagerungen.
D. 77 cm. H. 26,6 cm (ohne Henkel). 45,6 kg.
661 Sehr großer Renaissance-Wellenleistenrahmen. 17./18. Jh.
Nadelholz, schwarz gefasst, partiell vergoldet. Wellenverzierte Sichtleiste, ansteigende glatte Kehle mit vegetabiler Goldbemalung in den Mitten und Ecken auf grüner Fassung, wellenverzierter Abschluss. Verbindung verblattet. Alte Aufhängung.
Fassung und Vergoldung partiell berieben und mit Fehlstellen. Rahmen mit einem gezapften Brettrahmen hinterlegt, dieser o.und u. mit Feuchtigkeitsspuren. Äußere Profilleiste des u. Rahmenstückes sowie eine Aufhängung fehlend. An der o.re. Ecke ein Stück der äußeren Wellenleiste fehlend (ca. 7 cm). Seitlich einzelne Nagellöchlein. Spuren eines ehemaligen Anobienbefalls.
154 x 122 cm, Falz 132,5 x 99 cm, Profil 12,9 x 9,5 cm.
662 Ovaler Rahmen mit preußischem Adler und Königskrone. 1. H. 18. Jh.
Friedrich Wilhelm I. von Preußen 1688 Köln – 1740 Potsdam
Holz, geschnitzt und über rotem Bolus poliment- und ölvergoldet, partiell poliert. Sichtleiste mit Kymation, Kehle, breiter ansteigender, punzierter Wulst mit Blattvoluten und C-Schwüngen, beschlagwerkartig verbunden, abschließend abfallendes Karnies mit Blattfries auf Querriffelung. Oberseitig eine bekrönte Wappenkartusche mit preußischem Adler auf Trophäen sitzend, unten eine leere Kartusche queroblong, cabochonartig gewölbt.
Krone fachmännisch geklebt, kleine Fehlstelle (ca. 6 mm) unter dem Kopf des Adlers. Mehrere Trocknungsrisse. Tiefen mit Schmutzablagerungen. Verso Bohr- und Nagellöchlein. Möglicherweise mit einer späteren Hinterlegung.
Ra. 82,2 x 61,5 cm, Falz 54,6 x 40,8 cm, Profil 10,2 x 12 cm.
663 Großer ovaler Historismusrahmen. Spätes 19. Jh.
Holz, masseverziert, Schlagmetall, partiell glanzpoliert. Gekehlte Sichtleiste, Vierkant, Kehle, Profil mit Perlstab, Akanthus umwickelt, abschließend durchbrochenes Blattwerk aus Akanthusvoluten.
Spannungsrisse. Durchbrochenes Blattwerk mit mehreren Retuschen, kleine Bruchstelle mit Klebstoffresten. Profilkanten partiell etwas beriebenVerso mit Bohr- und Nagellöchlein.
Ra. 95 x 79,5 cm, Falz 71,4 x 56,5 cm, Profil 12 x 6,8 cm.
664 Kleiner Kassettenrahmen mit Marketerie. 18. Jh / frühes 19. Jh.
Holz. Sichtleiste Karnies mit Vierkant, Platte mit intarsiertem Zahnschnittfries. In den Ecken eingesetzte Quader mit Rosettenverzierung. Auf eckverblattetem Konstruktionsrahmen.
Fraßspuren inaktiven Anobienbefalls. Sichtleiste mit leicht geöffneter Gehrung. Marketerie mit vereinzelten Schwundrissen. Verso einzelne Nagellöchlein.
Ra. 41,8 x 34,8 cm, Falz 36,3 x 28,7 cm, Profil 2,8 x 1,8 cm.
Holz, kreidegrundiert, Blattsilberauflage, goldlackiert. Mit Spiegelglas.
Oberfläche partiell oxidiert. Leichter Abrieb und partiell kleinere Verluste der Fassung an Ecken und Kanten. Gehrungen leicht geöffnet. Rahmenaußenseiten mit Bohrungen und Nagellöchlein.
Ra. 81,5 x 51,3 x 4,2 cm, Falz 72,4 x 43 cm, Profil 5,6 x 4,2 cm.
Holz, weiße Grundierung. Blattsilberauflage, Goldlack-Überzug. Eine schmale Platte, darauf folgend ein Halbrundstab und zwei ansteigende Hohlkehlen, nach einem schmalen Absatz in einen breiten Viertelrundstab übergehend. Auf der Unterseite das Etikett "Wilhelm Weismann / Apotheker / Wilhelmsdorf". Auf der Oberseite in Blei nummeriert "45".
Das zugehörige Aquarell "Augsburg" von Fritz Beckert wird unter der separaten KatNr 188 angeboten.
Oberfläche berieben, bestoßen und stellenweise kratzspurig. Partiell mit kleinen Fehlstellen und Nagellöchlein sowie Oxidationsfleckchen in der Blattgoldauflage und Oberflächenrissen Mi.li.
Ra. 67,8 x 52,8 cm, Falz 61,1 x 46 cm, Profil 4,7 x 3,8 cm.
667 Prunkrahmen mit plastischem Eichenlaubdekor. Spätes 19. Jh.
Holz, masseverziert und vergoldet. Flache Platte als Sichtleiste, schmale Kehle, Wulstprofil mit plastischem Eichenlaub und Lorbeer, abfallende schmale Kehle als Abschluss, die Ecken mit Bändern.
Kleinere Fehlstellen. Innere Kehle mi. gebrochen. Eine Ecke deutlicher bestoßen.
Ra. 72,5 x 61,5 cm, Falz 50,5 x 40 cm, Profil 11 x 7,7 cm.
668 Neorokokorahmen mit Spiegel. Um 1900.
Holz, geschnitzt, massegrundiert, goldfarbene Blattmetallauflage über rotem Bolus. Gekehlte Sichtleiste und Halbrundstab, kräftiges Wellenprofil mit Bandelwerkmotiven, absteigend lambrequinartiges Zierband, abgeschlossen durch einen Halbrundstab. Ecken und Mitten betont durch Muschelwerk und Roccaillenkartuschen. Mit dem originalen Herstelleretikett.
Mittelroccaille rückgebaut. Eckverziehrungen o. mit mehreren kleineren Fehlstellen. Goldauflage partiell berieben, mit kleinen Fehlstellen, bolussichtig. Schmutzablagerungen in den Tiefen. Verso Bohr- und Nagellöchlein.
Ra. 101 x 84 cm, Falz 74,2 x 59,7 cm, Profil 14 x 7,3 cm.
669 Schmuckrahmen. Pietro del Vecchio, Leipzig. Frühes 20. Jh.
Holz, masseverziert und vergoldet. Flach ansteigende Platte als Sichtleiste mit schöner Patina auf rotem Bolus, Eierstab, gestufte Leiste, schraffierter Wulst mit stilisiertem Blattwerk, betonte Mitten und Akanthusblattfächer in den Ecken, Doppelperle und Stab (Knospe), getreppter Abschluss.
Berieben und etwas bestoßen. Verso mit einzelnen Bohrungen und Nagellöchlein.
Ra. 60 x 81 cm, Falz 37,9 x 58,7 cm, Profil 8 x 12,5 cm.
670 Kassettenrahmen. Deutsch. Frühes 20. Jh.
Holz, geschnitzt, partiell goldbronziert. Perlstab als Sichtleiste, Platte Mahagoni auf Nadelholz furniert, abschließend Drehstab und Vierkant.
Kleine Bestoßungen, bronzierte Retuschen. Furnier mit einzelnen leichten Druck- und Kratzspuren.
Ra. 67 x 54,6 cm, Falz 56,6 x 44,2 cm, Profil 6,2 x 2,7 cm.
671 Sehr großer Rahmen mit Stechpalmendekor. Um 1900.
Holz, masseverziert. Gekehlte Sichtleiste, schmaler Perlstab, Wulst in Holzoptik mit Stechpalmendekor, Platte, abgesetzter Vierkant, filigrane Leiste mit Ochsenaugen, abschließender Vierkant.
Die zugehörige Radierung wird als separate Position unter KatNr. 200 angeboten.
Die Ecken bestoßen, eine Gehrung leicht geöffnet.
Ra. 94,5 x 150,5 cm, Falz 77,7 x 134 cm, Profil 9,5 x 4 cm.
675 Art déco-Tischlampe. 1910er Jahre.
Metall, vernickelt. 3–flammig, glockenförmiger geriffelter Schirm, teils matt satiniert, teils verspiegelt. Neu elektrifiziert, Funktionsfähigkeit geprüft.
Mit leichten Kratzpuren. Standring an einer Stelle leicht verbogen.
H. 71,3 cm, D. Lampenschirm 20 cm.
681 Kissen-Stollenschrank. Norddeutsch / Holland. Spätes 17. Jh.
Laubholz und Nussbaum (?)-Furnier, schwarz lackgefasst, auf Nadelholz. Hochrechteckiger Korpus mit abgeschrägten Ecken, Untergestell mit vier Balusterbeinen und Kreuzsteg. Tür und Seitenwangen mit Kissenfüllungen, gerahmt von Flammleisten. Die Türseiten als Kymation-Fries. Füllungen schauseitig als Marketerien, seitlich als volle Furnierspiegel in Nussbaum und Palisander. Eingerichte mit zwei Einlegeböden, oben kleine Galerie mit vier Schüben, unten ein größerer Schub mit zwei
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H. 167 cm, B. 99,9 cm, T. 53,3 cm.
682 Kommode. Sachsen. Um 1780/1790.
Nadelholz, farbig gefasst. Dreischübiger, querrechteckiger Korpus über geschweifter Zarge und zweifach geschweifte Front. Die Platte leicht überkragend und mit abgerundeter Kante. Die Platte, Seiten und Fronten der Schübe jeweils mit blau marmorierten Rechteckfeldern auf einem Streifenfurnier-Grund. Die Schubladen mit jeweils zwei originalen Messinghandhaben sowie mittig einem originalem Schlüsselschild. Originale Tourenschlösser. Schlüssel fehlend. Rückwand eingesteckt.
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H. 83,5 cm, B. 119 cm, T. 63 cm.
683 Schreibkommode. Norddeutsch. Mitte 18. Jh.
Teil einer Aufsatzschreibkommode. Eiche massiv sowie Eiche, auf Nadelholz furniert. Gebeizt, lackpoliert. Schubkorpi und Rückwand Nadelholz. Rechteckiger Korpus mit zweifach geschweifter Front über geschweifter Sockelzarge. Über drei Schüben eine ausklappbare Schreibplatte, herausziehbare Auflageholme mit Auszugsicherung. Rückwand mit Schrupphobelung, eingesteckt. Das Eingerichte mit zentralem Mittelfach und darüberliegendem Schub, flankiert von jeweils drei treppenförmig angeordneten
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H. 109,7 cm, B. 112,2 cm, T. 63,5 cm.
684 Aufsatzkommode. Mitteldeutsch, eventuell Berlin. Um 1800.
Birke massiv und Birkenfurnier, mahagonifarben gebeizt, auf Nadelholz furniert. Vierschübige Kommode mit zweitürigem Aufsatz, Mittel- und schräg gestellte Eckpilaster mit verkröpftem Gesims, Flechtbandfries und zwei kleinen Rosetten. Die Seitenwände kassettiertes Furnier. Eingerichte mit drei Einlegeböden und zwei unteren Schubladen. Originale Beschläge, originales Tourenschloss und Stulpriegel mit Fehlbediensperre.
Die Querstücken des Furniers der Seitenwände verwölbt und abgelöst. Die Profilleisten des Aufsatzes abgeleimt. Oberes Gesims seitlich fachmännisch restauriert. An der Ecke der Verkröpfung li. ein kleines Stück fehlend. Li. Tür mit Ergänzung am o. Gesims. Korpusinnenseiten sowie Rückwand gebeizt.
H. 210 cm, B. 123,3 cm, T. 55,5 cm.
685 Runddeckeltruhe. Sachsen. Um 1800.
Eisenbeschlagener, dunkel gebeizter, sich konisch verbreiternder Nadelholzkorpus, polychrome Bauernmalerei. Schauseiten mit floralen Ornamenten, Deckeloberseite mit geflügeltem Mischwesen der griechischen Mythologie (Harpyie) bemalt. Ober- und unterhalb des Mittelmotivs jeweils ein regenbogenartiges Segment, das o. monogrammiert "CP", das untere mit dem Datum "1978". Deckel innen signiert "Christine Pfohl / gemalt 1979".
Fassung 1978/79 restauriert. Trocknungsrisse. Alters- und Gebrauchsspuren. Verso vier Nägel an Eisenbeaschlag fehlend.
H. 58 cm, B. 107,5 cm, T. 54,5 cm.
686 Biedermeier-Kommode. Süddeutsch. Um 1820.
Birke auf Nadelholz furniert, lackiert sowie partiell ebonisiert. Querrechteckiger, dreischübiger Korpus auf Vierkantfüßen. Profilierte, hervorkragende Deckplatte. Die beiden unteren Schübe ganz leicht gebaucht, flankiert von ebonisierten Halbsäulen, Kapitelle und Basen vergoldet. Originale Schnappschlösser, ein Schlüssel vorhanden. Schlüsselschilder aus gedrücktem Messing, mit zwei gegenständigen Füllhörnern. Eingefälzte Rückwand.
Politur partiell ganz leicht verblindet, Deckplatte am hinteren Rand mit drei kleinen Materialergänzungen. Re.u.li. Wange mit vertikalem Trocknungsriss. Teile des Fußgesimses lose.
H. 75,7 cm, B. 114 cm, T. 57 cm.
687 Zierliche Aufsatz-Kommode im Biedermeier-Stil. Um 1900.
Mahagoni auf Nadelholz furniert, partiell ebonisiert.
Dreischübige Kommode mit eintürigem Aufsatz auf Klotzfüßen, Front mit gespiegeltem Furnierbild. Architektonische Gliederung durch aufgesetzte, geschwärzte Leisten. Eintüriger Aufsatz mit zwei Einlegern. O. Abdeckplatte mit zwei Zapfenlöchern für eine Bekrönung. Originale hölzerne Schlüssellochschilder, geschwärzt. Zwei Schlüssel vorhanden. Rückwand eingesteckt.
Mit zum Teil deutlichen Kratz- und Druckspuren, vereinzelte Trocknungsrisse. Kanten ganz leicht bestoßen. Die Seitenwänden des Aufsatzes mit zwei bzw. vier Bohrlöchlein im o. Bereich. Eine Leiste des Gesimses ergänzt. Ein Einleger mit Ausbruch an der re. Seitenkante.
H. 183,7 cm, B. 85 cm, T. 47 cm.
688 Spiegel mit Amor und Psyche. Spätes 19. Jh.
Holzrahmen, ebonisiert. Bekrönendes Feld mit Schlagmetallauflage über rotem Bolus. Auf schmaler Sockelleiste in flachem Stuckrelief Amor und Psyche, ebenholzfarben gefasst.
Ankleidespiegel, Psychen genannt, kamen im Empire auf und waren im Biedermeier verbreitet. In diese Kunstepoche weist auch die schlichte Gestaltung unseres Exemplars. Passend zum Namen des Möbelstücks zeigt das Relief Amor und Psyche, deren Liebesgeschichte, vom römischen Schriftsteller Apuleius überliefert,
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H. 99,1 cm, B. 43 cm, T. 2,8 cm.
689 Neorokoko-Konsolenspiegel. Eventuell Berlin. Spätes 19. Jh.
Lindenholz, geschnitzt, auf Kreidegrund polimentvergoldet. Durchbrochen gearbeiteter, asymetrisch kartuschenförmiger Rahmen mit reichem Rocaillen- und floralem Dekor. Seitlich je zwei Konsolen, der obere und untere Abschluss mit je einer Konsole.
Vergoldung in 1990er Jahren erneuert. Untere Konsole mit geklebtem Bruch. Eine Blattspitze fehlend, eine Blüte mit kleiner Bruchstelle und Chip. Bekrönendes Muschelwerk sowie eine Volute am li. Rand mit unauffälligen Fehlstellen der Vergoldung. Alle Konsolen mit minimaler Rissbildung, re.u. Konsole mit kleiner Druckspur und Ausplatzung. Spiegelglas erneuert.
H. 84 cm, B. 54 cm, T. 14 cm.
690 Vitrinen-Aufsatzschrank. Spätes 19. Jh.
Nussbaum, auf Nadelholz furniert, lackpoliert. Korpus mit abgeschrägten Ecken. Unterteil zweitürig, auf geschweifter Zarge. Zweitüriger Vitrinenaufsatz mit gesprengtem Giebel und Mittelkonsole. Türen und Seitenwangen des Unterteils mit rahmenden Furnierbändern akzentuiert. Eingesteckte Rückwand. Vier Einlegeböden. Originale Beschläge und Scharnierbänder. Schloss am Aufsatz mit zierlicher Griffolive und Falle sowie Doppelriegel.
Politur partiell verblindet. Oberfläche mit Druck- und Nutzungsspuren, vereinzelt Trockenrissbildung. Zargenkante etwas bestoßen, mit kleineren Furnierfehlstellen. Ein Kantriegel ergänzt.
H. 209,5 cm, B. 123,8 cm, T. 39 cm.
Paul Ludwig Troost 1878 Elberfeld – 1934 München
Rudolf Chillingworth 19./20. Jh.
Vereinigte Werkstätten für Kunst im Handwerk Münch 1898 München – 1991
Kirschbaum, Nussbaum und Mahagoni, lackpoliert. Fünfteilig, bestehend aus zwei Stühlen, Armlehnsessel, Sitzbank und rundem Tisch. Vierkantkonstruktion mit trapezförmigen Sitzflächen, die Vorderbeine der Sitzmöbel gerade, die Hinterbeine geschweift. Die Vorderbeine mit Nodifüßen. Sessel und Sitzbank mit ausschwingenden Arm- und Rückenlehnen mit vertikaler Vierkantverstrebung, die Seitenwangen des Sessels und der Bank mittig mit Kreuzverstrebung und zentraler Rosette. Die Rückenlehnen
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Stühle H. 79,3 cm, B. 49 cm, T. 55,5 cm, Sitzhöhe 40,5 cm, Armlehnstuhl H. 79,8 cm, B. 73 cm, T. 61,5 cm, Sitzhöhe 35,5 cm, Sitzbank H. 80,5 cm, B. 151,5 cm, T. 60,5 cm, Sitzhöhe 35,5 cm, Tisch H. 67,5 cm, D. 85 cm.
692 Neoklassizismus-Tisch. Spätes 19. Jh. / frühes 20. Jh.
Mahagoni und Mahagoni auf Nadelholz furniert. Ovaler Zargenrahmen mit leicht vorkragender Tischplatte, Konstruktion in handwerklich solider Qualität, auf Balusterschaft. Vierpassig eingezogene Fußplatte mit vier geschweiften Vierkantfüßen, oberseitig Dreifachwulst.
Tischplatte minimal druck- und kratzspurig. Stand mit Gebrauchsspuren, zwei kleine Ausbrüche am Furnier.
H. 73,4 cm, L. 109,7 cm, B. 77,5 cm.
693 Zeitschriftenregal. Um 1900.
Messingrohr, gebogen, verschraubt. Hochrechteckiger Aufbau mit vier Ablagen, Trompetenfüßchen.
Leicht patiniert. Minimal gebrauchsspurig.
H. 108 cm, B. 57,5 cm, T. 29,5 cm.
Jacob & Josef Kohn 1849 Vsetín, Mähren – 1937
Buche (Bugholz), dunkelbraun gebeizt. Gepolstert, Stoffbezug der 1970er Jahre mit Jugendstildekor. Innenseitig an der Zarge gemarkt "J.& J. KOHN WSETIN – AUSTRIA" und mit Fragmenten eines Herstelleretiketts.
Armlehnen mit kleinen Spannungsrissen und Kerbe (2 cm). Leichte Gebrauchsspuren.
H. 91 cm, B. 53 cm, T. 62 cm, Sitzhöhe 47,5 cm.
695 Büro-Drehstuhl. Frühes 20. Jh.
Buche. Auf vierbeinigem Stand mit Eisen-Drehmechanismus, Porzellanrollen. Kipp-Funktion, Vorspannung einstellbar. Höhenverstellung mittels Gewindespindel mit Einstellrad. "PATENT". Gepolsterte Sitzfläche mit Gurtung und Spiralfeder, gepolsterte Rückenlehne, Kunstlederbezug.
Leichte Gebrauchsspuren. Polsterung und Bezug erneuert, Bezug unterseitig mit Tackerklammern nachgesetzt. Unterseitig das Spannflies partiell an den Rändern gelöst, mit kleinem Materialverlust. Stege und Montageplatten der Rollen ergänzt.
H. 93,5 cm, B. 56 cm, T. 55,5 cm, Sitzhöhe 56 cm.
696 LC 7 Siège Tournant, Fauteuil. Charlotte Perriand für Cassina. 1927.
Charlotte Perriand 1903 Paris – 1999
Le Corbusier 1887 La Chaux-de-Fonds – 1965 Roquebrune-Cap-Martin
Pierre Jeanneret 1896 Genf – 1967 ebenda
Vierbeiniges Stahlrohr-Gestell, weinrot lackiert, drehbar. Gepolsterte Sitzfläche und Rückenlehne, schwarzer Lederbezug. Ein Stuhlbein mit Herstellerstempel und Nummerierung "17133".
Produktionszeitraum: 2. H. 20. Jh.
Charlotte Perriand entwarf diesen Drehsessel für ihre Pariser Wohnung an der Place Saint-Sulpice. Er gilt inzwischen aufgrund seiner Funktionalität und Vielseitigkeit als Design-Ikone.
Der Stuhl wurde 1928 im Salon des Artitstes Décorateurs und im Folgejahr im
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H. 73 cm, B. 60 cm, T. 58 cm, Sitzhöhe 50 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
700 Schirwan, Ostkaukasus. Um 1920.
Wolle, ca. 180.000 Knoten / m². Fransen als Borte flechtbandartig geknotet. Hochrechteckiges Zentralfeld mit geometrischen Motiven, Sternen und Rosetten in Blau- und Rottönen auf beigefarbenem Grund. Dreiteilige Bordüre, als Hauptbordüre Rosetten.
Farbverluste. Farbflecken. Partiell Nachknüpfungen. Mehrere reparierte Einrisse. Etwas verblichen.
164 x 111,5 cm.
701 Bildteppich. Kayseri, Zentralanatolien. Mitte 20. Jh.
Seide auf Seide, ca. 350.000 Knoten / m². Geknotete Fransen am u. Abschluss. Zentralfeld mit der Darstellung einer mehrfigurigen Palastszene unter Palmen. Dreiteilige Bordüren, als Hauptbordüre ein Tierfries. Mit Aufhängung.
Vereinzelt gelöste Fädchen und Knoten, im Gesamterscheinungsbild unauffällig. Abschließende Schussfäden an Kelimoberseite partiell lose. Am li. Rand Mi. sehr kleiner Bereich mit Verklebungen einzelner Seidenfäden. Ganz leicht angeschmutzt.
179 x 122 cm.
702 Gebetsteppich mit Vasenmotiv. Wohl Hereke. Spätes 20. Jh.
Seide auf Baumwolle, ca. 950.000 Knoten / m². Geknotete Fransen.
Im Mittelfeld eine Mihrab-Nische mit Ampel und Blumenvase, umgeben von üppigen Blütenzweigen, in den Zwickeln Papageien. Dreifache Bordüre mit floralen Motiven. U.Mi. kleine Signaturkartusche.
An o. Randkante Kelim mit sieben Ösen aus Garn durchzogen, zur Aufhängung an der Wand.
92 x 62,5 cm.
703 Gebetsteppich mit Vogelmotiv. Wohl Hereke. Spätes 20. Jh.
Seide auf Baumwolle, ca. 1.000.000 Knoten / m², Fransen geknotet. Rand als Kelim mit partieller, motivfolgender Knüpfung. Zentralfeld mit Blumenvase, Ampel und zwei Vögeln, flankiert von zwei Säulen mit jeweils einem gelagerten Hirsch. Umlaufend sechsteilige Bordüre, in der Hauptbordüre Ranken mit Vögeln.
Einzelne Fädchen bzw. Fasern gezogen, im Gesamtbild unauffällig.
122,5 x 77 cm.
704 Gebetsteppich. Kayseri, Kappadokien. Spätes 20. Jh.
Seide auf Seide, ca. 480.000 Knoten / m². Zentralfeld mit Gebetsnische, darin ein Blütenbaum mit Vögeln. Dreiteilige Bordüre mit "Schah-Abbas"-Palmetten.
Abschließende Verkettelung am Kelim partiell etwas gelöst.
112,5 x 67,5 cm.