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AUKTION 53 | 23. September 2017 |
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990 Kugelspielerin. Walter Schott für Meissen. 1898-1923.
Walter Schott 1861 Ilsenburg – 1938 Berlin
Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben in feinster Außerhausmalerei von einem Maler der Porzellanmanufaktur Meissen staffiert, die originale Kugel goldfarben gefasst. Rundsockel mit Reliefdekorband. Unterseits mit den einfach geschliffenen Knaufschwertern in Unterglasurblau, Des Weiteren die geritzte Modellnummer "Q180", die geprägte Bossierernummer sowie die Malermarke "32".
Entwurfsjahr: 1897.
Vgl. Thomas Bergmann (Hg.), Meissner Künstler-Figuren, Erlangen 2010,
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H. 35,0 cm.
991 "Mädchenkopf". Paul Scheurich für Meissen. 1950.
Paul Scheurich 1883 New York City – 1945 Brandenburg an der Havel
Porzellan, glasiert. Seitlich am Hals im Model signiert "SCHEURICH". Der hohe, quaderförmige Sockel verso mit der Schwertermarke in Unterglasurblau mit horizontalem Schleifstrich, unterseits der Modellnummer "A.1233", der geritzten Schwertermarke für Weißware sowie der Bossierernummer mit Jahreszeichen.
Vereinzelt minimale Glasurunregelmäßigkeiten sowie hintere Sockelecke unterseits mit minimaler, flacher Materialfehlstelle aus dem Herstellungsprozess.
H. 31,5 cm.
992 "Sitzender Jongleur". Peter Strang für Meissen. 1976.
Peter Strang 1936 Dresden – 2022 ebenda
Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert, partiell goldgehöht. Verso mit der Schwertermarke in Unterglasurblau. Unterseits des oktogonalen Sockel die geprägte Modellnummer "60460", die Bossierernummer mit Jahreszeichen sowie die Malermarke in Aufglasurkobalt. Limitierung auf ca. 600 Exemplare.
Der "Sitzende Jongleur" von Peter Strang war die erste Figur, welche die VEB Staatliche Porzellanmanufaktur Meissen in streng begrenzter Auflage im Auftrag der Franklin Mint GmbH fertigte. Alle Gussformen wurden anschließend vernichtet.
H. 26,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
993 "Fressender Bär". August Gaul für Meissen. 1954.
August Gaul 1869 Großauheim – 1921 Berlin
Böttgersteinzeug. Seitlich am ovalen Sockel die Signatur "A.Gaul" sowie Datierung "1895" im Model. Unterseits die Schwertermarke, die geritzte Modellnummer "A 1059", der Bossierernummer mit Jahreszeichen sowie der geprägten Bezeichnung "BÖTTGER STEINZEUG". Erste Wahl. Entwurfsjahr 1895.
WVZ Gabler 20-3.
Vereinzelt geöffnete Luftbläschen.
H. 8,8 cm.
994 "Fohlen" / "Reh". Willi Münch-Khe für Meissen. 1951 /1953.
Willli Münch-Khe 1885 Karlsruhe – 1960 ebenda
Böttgersteinzeug. Das stehende Fohlen über einem oval ausgeformten Sockel. Am Boden die dreifach geschliffene Schwertermarke, die geritzte Modellnummer "A 1136", die Bossierernummer mit Jahreszeichen sowie die geprägte Bezeichnung "BÖTTGER STEINZEUG".
Entwurfsjahr 1926.
Das Reh auf der flachen Plinthe mit der Signatur "W. Münch-Khe" und der Datierung "32" im Model. Auf der Unterseite mit der Schwertermarke, der geritzten Modellnummer "A1253", der Bossierernummer mit Jahreszeichen sowie mit der geprägten Bezeichnung "BÖTTGER STEINZEUG".
Entwurfsjahr 1932.
Reh vereinzelt mit unscheinbaren, geöffneten Luftbläschen sowie Brandrissen.
Fohlen H. 20,3 cm, Reh H. 13,1 cm.
995 "Fohlen, liegend". Willi Münch-Khe für Meissen. 1975.
Willli Münch-Khe 1885 Karlsruhe – 1960 ebenda
Böttgersteinzeug. Auf der Unterseite mit der Schwertermarke, der geritzten Modellnummer "A.1195" sowie "86179", der Bossierernummer mit Jahreszeichen sowie mit der geprägten Bezeichnung "BÖTTGER STEINZEUG". Erste Wahl.
Entwurfsjahr 1937.
Linke Vorderhufe beschliffen. Vereinzelt minimale, überwiegend herstellungsbedingte Materialunregelmäßigkeiten, die Spitzen der Ohren deutlicher.
L. 24 cm.
996 "Die Tempelweihe". Ferdinand Liebermann für Philipp Rosenthal & Co., Selb. 1918.
Ferdinand Liebermann 1883 Judenbach – 1941 München
Porzellan, glasiert und polychrom in Unterglasurgrün, -blau sowie partiell goldfarben staffiert. Stehender, mit einem Hüfttuch bekleideter Halbakt mit Kopfbedeckung, in den ausgebreiteten Händen Räuchergefäß und Schale haltend. Verso am Sockel in Unterglasurbraun signiert "FERD. LIEBERMANN". Am Boden des unglasierten Sockels mit der gestempelten Manufakturmarke in Unterglasurgrün sowie der Kriegsmarke.
Entwurfsjahr 1913. Exemplar außerhalb der nummerierten Auflage von 200 Exemplaren.
Vgl. Niecol, E.: Rosenthal Kunst- und Zierporzellan 1897-1945, Bd. II, S. 294 mit Abb.
Goldfarbene Staffierung vereinzelt berieben, verso im Bereich des Sockels deutlicher. Gewandinnenseite im Bereich der re. Wade mit stecknadelkopfförmigen Entlüftungsloch (?), die Glasur ebenda beschliffen. Vereinzelt feine Glasur- und Masseunregelmäßigkeiten, teils herstellungsbedingt.
H. 35,7 cm.
997 "PIUS. XI. PONT. MAX". Josef Limburg für Rosenthal. 1924.
Josef Limburg 1874 Hanau – 1955 Charlottenburg
Biskuitporzellan. Büste des Papstes Pius XI. in Mozetta und Stola mit dem päpstlichen Wappen. Unterhalb im Model bezeichnet "PIUS XI. PONT. MAX.", seitlich "Jos. Limburg Roma" und "Vaticano 1923-26". Unterseits mit der grünen, gestempelten Manufakturmarke.
Oberfläche vereinzelt unscheinbar berieben.
H. 30,0 cm.
998 "Schäferhund". Meißner Ofen- und Porzellanfabrik vorm. Carl Teichert. Um 1900 -1929.
Porzellan, glasiert und polychrom staffiert. Unterseits mit der gestempelten Manufakturmarke.
Vgl. Freundeskreis Kunstgewerbemuseum e.V. Schloss Pillnitz: Teichert-Werke Meißen - Keramik und Porzellan 1863-1945, Kat. Nr. 040, Abb. S. 91.
Unterseite des Sockels mit Brandriss. Schnauze punktuell mit Glasurabrieb. Li. Vorderbein mit stecknadelkopfförmiger Glasurbestoßung.
H. 25 cm.
999 "Dame mit Fächer". Oskar Burkhardt für Ernst Teichert G.m.b.H., Meißen. 1901 -1925.
Oskar Burkhardt 1882 Meißen – 1960 ebenda
Steingut, glasiert und polychrom staffiert und partiell goldgehöht. Verso auf dem Sockel monogrammiert "MOB". Ungemarkt.
Entwurfsjahr 1910.
Vgl. Freundeskreis Kunstgewerbemuseum e.V. Schloss Pillnitz: Teichert-Werke Meißen - Keramik und Porzellan 1863-1945, Kat. Nr. 083, Abb. S. 108.
Staffierung partiell etwas berieben.
H. 19 cm.
Oskar Burkhardt 1882 Meißen – 1960 ebenda
Steingut, glasiert und polychrom staffiert. Unterseits mit der gestempelten Manufakturmarke.
Vgl. Freundeskreis Kunstgewerbemuseum e.V. Schloss Pillnitz: Teichert-Werke Meißen - Keramik und Porzellan 1863-1945, Kat. Nr. 058-061, Abb. S. 99.
Staffierung vereinzelt minimal berieben. Glasur an der Spitze des Huts berieben.
H. 18 cm.
1001 "Türke". Oskar Burkhardt für Ernst Teichert G.m.b.H., Meißen. 1901 -1925.
Steingut, glasiert und polychrom staffiert. Auf dem Sockel im Model monogrammiert "OB". Unterseits mit der gestempelten Manufakturmarke.
Vgl. Freundeskreis Kunstgewerbemuseum e.V. Schloss Pillnitz: Teichert-Werke Meißen - Keramik und Porzellan 1863-1945, Kat. Nr. 054-057, Abb. S. 99.
Staffierung vereinzelt berieben.
H. 17,2 cm.
1002 Großer Budai (Lachender Buddha). China. Wohl Frühes 20. Jh.
Porzellan, weißer Scherben, hellgrau glasiert. Sitzender Budai, das linke Bein angestellt. In der linken Hand eine Gebetskette. Der unglasierte Boden mit einer geprägten Kartusche (nicht aufgelöst).
Innenseite mit herstellungsbedingten Brandrissen, seitlich die Gussnähte sichtbar.
H. 55 cm.