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AUKTION 53 | 23. September 2017 |
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Slg. Dr. Rebentisch
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1240 Großer Käsekessel. Alpenländisch. 1. Viertel 19. Jh.
Kupfer, aus mehreren Teilstücken getrieben und genietet, der Rand nach außen umgeschlagen. Tief gemuldete Form, beweglicher Henkel an massiven Ösen.
Vgl. Kuhnke, S., Das Rote Gold - Kunstwerke der Kupferschmiede, München, 2006, S. 213.
Deutliche Nutzungsspuren, drei kleine Löcher.
D. 72 cm.
1241 Paar Bergmannsleuchter. Um 1807.
Zinn, gegossen und montiert. Zweiteilig, schlanker, konischer Leuchterschaft über floral reliefierten Rundstand. Der Aufsatz mit kurzem, balusterförmigen Korpus, zentral eine stehende Bergmannsfigur, in der rechten Hand eine Bergbarte, in der linken Hand eine Pfanne haltend. Ein Stand graviert bezeichnet "H. EYDNER", der zweite datiert "1807". Unterseits des Rundstands jeweils dreifach gemarkt (nicht im Hintze).
Pfanne des einen Bergmanns fehlt. Bergbarten korrodiert. Tüllen etwas gedellt. Vereinzelt minimal rissig.
H. 32,3 cm, H. 32 cm.
1242 Deckelhumpen. Wohl um 1797.
Zinn. Zylindrischer Korpus über ausgestellt gewölbtem Fuß. Geschwungener Bandhenkel mit kugelförmiger Daumenrast. Auf dem Deckel graviert bezeichnet "Christian Goepel" und datiert "1797". Auf der Wandung ein graviertes Dekor mit Freimaurersymbolen. Im Deckel dreifach gemarkt mit der Stadtmarke sowie der zweifachen Meistermarke (nicht aufgelöst).
Altersbedingt gebrauchs- und oxidationsspurig. Gravur auf der Wandung wohl ergänzt. Deckelansatz innen mit feinem Riss.
H. 28,5 cm.
1243 Schnabelstitze. Wohl Naumburg. Wohl 19. Jh.
Konischer Korpus auf ausladendem Rundstand, Bandhenkel. Flacher Deckel mit ovoider Daumenrast. Geschweifter, schnabelförmiger Ausguss. Deckel graviert "L.v.G. geb. v. Z." sowie datiert "1800". Im Deckel mit einer Stadt- und Meistermarke sowie mit der Qualitätsmarke "Zum Zehnten".
Altersbedingt patiniert und mit Gebrauchsspuren.
H. 26 cm.
1244 Kleine Schraubflasche. Unbekannter Meister. Wohl 19. Jh.
Zinn. Oktogonal facettierter Korpus mit flacher, leicht profilierter Schulter und zylindrischer Mündung. Der Schraubdeckel mit reliefiertem Tragering. Ungemarkt.
Altersbedingte Nutzungsspuren.
H. 14,3 cm.
1245 Vorratsgefäß "Zimntbüthe". Franz Wilhelm Gellineck (Gelineck), Dresden. Mitte 19. Jh.
Zinn. Zylindrischer Korpus, der Deckel zur Mitte haubenförmig einschwingend, Kugelknauf. Auf der Wandung graviert bezeichnet "Zimntbüthe". Am Boden der Innenseite mit der Stadtmarke sowie der zweifachen Meistermarke (etwas verschlagen).
Vgl. Erwin Hintze "Sächsische Zinngießer", Lfde. Nr. 446.
Innenwandung mit lang gezogener Kratzspur, leichte Eindellungen und Nutzungsspuren.
H. 20 cm.
1246 Wärmeflasche ("Bettjuffer"). Johannes Menke Ufen. Anfang 20. Jh.
Zinn, gegossen. Hoher, zylindrischer Korpus, mittels zarter Profilbänder akzentuiert. Gerade Schulter mit Schraubverschluss mit Knauf in Form einer Kugel. Unterseits mit der Meistermarke sowie mit den gravierten Monogrammen "A.L." und "G.B.".
Knauf etwas gedellt, der Boden stärker.
H. 35,4 cm.
1247 Amphorenvase nach antikem Vorbild. F. Barbedienne, Paris. 2. H. 19. Jh.
Ferdinand Barbedienne 1810 Saint-Martin-de-Fresnay – 1892 Paris
Bronze, gegossen, rotbraun patiniert. Korpus in Amphorenform mit gebrochenen Henkeln, an der Wandung in Schwanenhälsen ansetzend. Auf der Wandung ein figürliches, antikisierendes Reliefries. Henkel und Rundstand mit verschiedenen Blattfriesen, die Mündung mit Bändern aus Zungenfriesen und laufendem Hund. Unterhalb der Darstellung im Model gemarkt "F. BARBEDIENNE".
Wandung teils mit dunklen Flecken. Mündungsrand mit drei kleineren Einkerbungen.
H. 35,2 cm.
Galvanoplastik, mit den Resten einer Versilberung. Hohe, konische Form über Rundstand. Auf der Wandung umlaufend stilisierte florale Friese sowie ein Tierkampfries. Ungemarkt.
Mündungsrand mit leichteren Eindellungen, Wandung mit Oxidationsspuren.
H. 32 cm.
1249 Paar historistische Altarleuchter. Spätes 19. Jh. / frühes 20. Jh.
Gelbguss, mit einem goldfarbenen Überzug. Hoher, profilierter, zylindrischer Schaft, zentral mit vier stilisierten Blütenreliefs. Gewölbter Rundstand mit vier gedrückten Kugelfüßchen. Ausladende Tropfschale mit Zinnenfries, die Tülle zylindrisch.
Im Boden beschwert. Überzug teils berieben, die Zinnen teils etwas gebogen. Eine Form etwas geneigt.
H. 40,8 cm.
1250 Paar neobarocke Leuchter. Frühes 20. Jh.
Messing und Alabaster, montiert. Reich gegliederter, zierlicher Schaft mit vollplastischem Delfindekor sowie einem Segmentkugelelement. Profilierter Rundstand. Vasenförmige Tüllen, die Tropfschalen blütenförmig abschließend. Ungemarkt.
Ein Rundstand am Rand mit Materialverlust. Altersbedingt etwas nutzungsspurig.
H. 20,2 cm.
1251 Paar ägyptisierende Kerzenleuchter. Wohl frühes 20. Jh.
Messing, gegossen und montiert, die Gewindespindel aus Stahl. Amphorenförmige Tüllen mit reliefierten Medaillons, darin figürliches, ägyptisierendes Dekor. Schmale, durch Bocksfüße gestützte Schäfte über einem gestuften Rundstand.
Formen leicht geneigt und mit Nutzungsspuren. Tropfschalen nicht vorhanden.
H. 19 cm.