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AUKTION 53 | 23. September 2017 |
Gemälde 18.-19. Jh.
Gemälde 20.-21. Jh.
Grafik 16.-18. Jh.
Grafik 19. Jh.
Slg. Dr. Rebentisch
Grafik 20.-21. Jh.
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1120 Kleines Becherglas. Wohl Mitteldeutsch. Um 1720.
Farbloses, leicht blasiges Glas mit Einschlüssen. Konische Form, unterhalb des Lippenrandes mit einer gerutschten, stilisierten Behangbordüre. Boden mit Abriss.
Boden stärker, die Wandung sehr vereinzelt kratzspurig.
H. 7,7 cm.
Farbloses, blasiges, schlieriges und leicht graustichiges Glas. Glockenförmige Kuppa über zylindrischem Schaft mit spiralförmig gedreht eingeschmolzenen Milchglasfäden. Scheibenfuß mit geschliffenem Abriss.
Minimale Nutzungsspuren, Oberfläche partiell etwas berieben.
H. 15,7 cm.
1122 Nabelflasche. Deutschland oder Böhmen. Um 1750.
Gelblich-grünes, partiell schlieriges Glas, montierter Zinnschraubverschluß. Seitlich gebauchter Korpus mit abgerundeter Schulter und stark eingezogenem, zylindrischen Hals. Mittig ein beidseitig eingestochener Nabel. Der Boden mit hochgestochenem Abriss.
Vgl. Spiegl, W., Glas vom 15.Jh. bis 1930, Augsburg 1996, S. 138.
Leicht unregelmäßiger, gebrauchsspuriger Stand, die Zinnmontierung etwas gelockert und gebrauchsspurig.
H. 28,5 cm.
1123 Hochzeitsbecher in Form eines Diabolos. Um 1800.
Farbloses, schlieriges Glas. Konkav geformter, massiver Rundfuß, in die kelchförmige Kuppa übergehend. Auf der Wandung ein gerutscht graviertes Hochzeitsdekor mit Tauben auf einem Altar sowie verso mit Blütenranke. Unterhalb des Lippenrands eine umlaufende Blattranke. Boden mit Abriss.
Wandung mit geöffneter Luftblase, Lippenrand mit minimalen Masseunregelmäßigkeiten.
H. 9 cm.
1124 Schnapsglas. Deutsch. Spätes 18. Jh. /Frühes 19. Jh.
Farbloses, leicht blasiges Glas. Konische Kuppa, in den konischen Rundschaft mit einer Rosette aus sieben eingestochenen Luftperlen übergehend. Gestufter Rundfuß mit Abriss. Die Wandung schauseitig mit einem matt geschnittenen, bekrönten und von zwei Blattranken flankierten Monogramm "FGH". Boden mit Abriss.
Boden kratzspurig, die Wandung vereinzelt mit feinen Kratzspuren.
H. 11,2 cm.
1125 Kelchglas. Frühes/Mitte 19. Jh.
Farbloses, schlieriges Glas mit Einschlüssen. Jeweils schlanker, facettierter Schaft, in eine kelchförmige Kuppa übergehend. Massiver, quadratischer Stand. Kuppaansatz im Zungenschliff, am Mündungsrand mit schmalen umlaufenden Stern-, Oval- und Zickzackfriesen. Boden mit ausgeschliffenem Abriss.
Lippenrand wohl nachträglich angefast. Lippenrand und Kanten mit feinen, flachen Chips und minimalen Bestoßungen, der Boden kratzspurig.
H. 15,5 cm.
1126 Kleiner Flakon. Böhmen. Mitte 19. Jh.
Opalglas, in polychromer Emaillemalerei sowie goldfarben staffiert. Balusterförmiger Korpus mit schlankem Hals über einem Rundstand. Die Wandung mit Bordüren- und Festondekor. Boden mit Abriss.
Schraubverschluss fehlt. Partiell Materialunregelmäßigkeiten.
H. 17,5 cm.
1127 Becherglas. 19. Jh. /20. Jh.
Farbloses, leicht blasiges Glas. Zylindrischer Korpus mit massivem, plan geschliffenen Boden. Der Lippenrand angefast. Die Wandung mit einem mattgeschliffenem Rautendekor und gemaltem Sternendekor.
Lippenrand vereinzelt mit unscheinbaren, geöffneten Luftbläschen. Sternendekor nahezu vollständig berieben. Boden und Wandung kratzspurig.
H. 8,5 cm.
1128 Großes Freimaurer-Pokalglas. Um 1819.
Farbloses Glas. Kuppa in Form eines Pokals, bikonkav geschwungener und facettiert geschliffener Schaft über Standfuß in Form einer Kerbschliffrosette. Die Kuppa mit überlappenden, navetteförmigen Kerbschliffmedaillons. Zentral eine ovale Kartusche mit mattgeschnittenen Symbolen der Freimaurer. Des Weiteren kleine Schälschliffmedaillons, darin die Buchstaben "F/r/e/u/n/d/s/ch/a/f/f/t". Unterhalb umlaufend Schälschliffmedaillons mit den Bezeichnungen "D. 6. Juny", "1819", "Martin",
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H. 20,6 cm.
1129 Andenkenbecher "Sächsische Schweiz". Böhmen. Mitte 19. Jh.
Farbloses Glas, rot überfangen. Kelchförmige, facettierte Kuppa mit abgesetztem Lippenrand über kurzem eingezogenen und facettierten Schaft auf achtfach facettiertem Walzenschliffuß mit achtstrahligem Sternschliff am Boden. Wandung mit querrechteckigen, geschliffenen Kartuschen mit matt geschliffenen Ansichten von Königstein, der Basteibrücke, Winterberg sowie mit dem Monogramm "J.K.". Die Ansichten unterhalb jeweils bezeichnet.
Chip am Standfuß (0,4 x 0,4 cm), teils deutlicher kratzspurig. Lippenrand beschliffen.
H. 11 cm.
1130 Andenkenpokal "Oybin". Böhmen. Um 1860.
Farbloses, leicht blasiges Glas mit Einschlüssen, der Lippenrand mit goldfarbenem Überzug. Konische, teils facettiert geschliffene Kuppa mit abgesetztem Lippenrand. Kurzer, eingezogener und facettierter Stand mit breitem Nodus auf achtpassigem Rundfuß mit Sternschliff am Boden. Wandung mit zwei gegenüberliegenden, konkav geschliffenen Linsen, darin die Ansicht des Berggasthofes Oybin, verso die Bezeichnung "Auch auf dem Oybin dacht' ich Dein". Flankierend jeweils stilisierte Blattornamente in Steinelschliff.
Goldfarbener Überzug berieben. Kante einer Wandung minimal bestoßen. Vereinzelt unscheinbare Kratzspuren.
H. 17,0 cm.
1131 Vier Flötengläser. Frankreich. 2. H. 19. Jh.
Farbloses, leicht graustichiges, schlieriges und blasiges Glas mit Einschlüssen. Jeweils schlanker, facettierter Schaft, in eine hohe, konische Kuppa übergehend. Jeweils ein Scheibenfuß mit ausgeschliffenem Abriss.
Stand eines Glases uneben. Vereinzelt unscheinbare Kratzspuren.
H. 16,2 cm, H. 16,8 cm, H. 17,3 cm, H. 17,8 cm.
1132 Sechs Dessertweingläser. Wohl Böhmen. Wohl 19. Jh.
Farbloses, blasiges Glas. Kelchförmige Kuppa über Rundstand mit schmalem Schaft und Ringnodi. Die Kuppa am Ansatz mit einem Schälschliffdekor, in ein Flachsteinelband sowie strahlenförmiges Kerbschnittdekor übergehend. Lippenrand angefast.
Lippenränder mit minimalen Chips, der Schliff partiell etwas unregelmäßig. Ein Standfuß mit minimalem Chip. Stand eines Glases minimal uneben.
H. max. 12,5 cm, H. min. 11,7 cm.
1133 Zehn Weißweingläser. Wohl Böhmen. Wohl 19. Jh.
Farbloses und tannengrün getöntes, schlieriges Glas, partiell mit Einschlüssen. Kelchförmige Kuppa über Rundstand und Schaft mit Doppelnodus. Der Kuppaansatz mit Schälschliffmedaillons. Boden mit ausgeschliffenem Abriss.
Böden sowie Facetten etwas kratzspurig. Ein Standfuß mit minimalem Chip. Ein Glas mit etwas unebenem Boden.
H. ca. 12 cm.
1134 Sechs Dessertweingläser. Wohl Böhmen. Frühes 20. Jh.
Farbloses Glas. Kelchförmige Kuppa über Rundstand und Schaft mit Doppelnodus. Der Kuppaansatz mit Schälschliffmedaillons. Boden mit ausgeschliffenem Abriss.
Ein Glas mit etwas abweichender Form, dieses mit minimalem Chip am Stand. Lippenränder vereinzelt mit minimalen Chips.
H. max. 12,3 cm, H. min. 11,5 cm.
1135 Essig- oder Ölkaraffe. Spätes 19. Jh. /Frühes 20. Jh.
Farbloses Glas, optisch geblasen, 800er Silber. Gebauchter Korpus über ovalem Stand, zum langen Hals einschwingend. Wandung mit Flachsteinelband, der Hals mit einem Schälschliffdekor. Mündungsrand mit Montierung, schnabelförmiger Ausguss und bogenförmiger Henkel. Optisch geblasener Stopfen mit Luftblase. Boden mit Kerbschliffstern. Die Montierung gestempelt Halbmond, Krone und "800" sowie mit dem Juweliersstempel "O. WEGE".
Eine Facette mit unscheinbarer Bestoßung, Innenwandung etwas beschlagen.
H. 16,3 cm.
1136 Sechs Weißweingläser "Dorica". Theresienthaler Kristallglasfabrik, Zwiesel. Frühes 20. Jh.
Farbloses Glas, vereinzelt mit minimalen Einschlüssen. Kelchförmige Kuppa mit dem Dekor "Grecque", einem Mäanderfries in Poliergoldmalerei. Mehrfach facettierter Schaft mit eingeschlossener Luftblase und zwei abschließenden Scheibennodi über einem Rundstand. Ränder vergoldet.
Entwurfsjahr um 1907.
Lit. K.W. Warthorst, Die Glasfabrik Theresienthal, Freiburg, 1996, S. 98/99.
Goldstaffierung vereinzelt etwas berieben. Stängel eines Glases blind.
H. 14,3 cm.
1137 Bonbonière. Wohl Steinschönau, Böhmen. Frühes 20. Jh.
Farbloses, leicht blasiges Glas. Schwarze Federzeichnung, mit transparent blauem und weißem Email sowie goldfarben koloriert. Kelchförmiger Korpus über kurzem Schaft mit Nodus und Rundstand. Haubendeckel, der Knauf nodusförmig. Im Rapport angeordnete, blattförmige Reserven mit zentraler Blütenform. Boden und Mündungsrand plan geschliffen.
Deckelspitze mit minimaler Bestoßung. Deckel am Rand innen etwas milchig und mit minimalen Fleckchen. Goldstaffierung minimal berieben, am Lippenrand sowie in den Höhen etwas deutlicher.
H. 23,5 cm.
1138 Bechervase. Wohl Vetreria Fratelli Toso, Murano. Um 1910.
Farbloses, leicht blasiges Glas mit eingeschmolzenen, farbigen Millefiori (Murrine). Die Oberfläche säuremattiert. Kelchförmiger Korpus über Rundstand. Boden mit Abriss.
Vereinzelt Materialeinschlüsse.
H. 9,5 cm.
1139 Kleines Kratergefäß. Wohl Vetreria Fratelli Toso, Murano. Um 1910.
Farbloses Glas mit eingeschmolzenen, farbigen Millefiori (Murrine). Die Oberfläche säuremattiert. Kraterförmiger Korpus, seitlich je eine Handhabe. Boden mit Abriss.
Produktionsbedingte Oberflächenunebenheiten.
H. 6 cm.
1140 Große Jugendstil - Vase. Wohl Umkreis Wiener Werkstätten. Anfang 20. Jh.
Farbloses Glas mit polychromer Emailmalerei, vierfach gebrannt, Gelbmetall, patiniert. Hoher, leicht gebauchter Korpus mit bikonkav einschwingender Schulter. Wandung mit goldfarbener Reserve über violettem Fond, darin die Darstellung dreier, stilisierter Blütenzweige. Stand und Mündungsrand mit einer Montierung im Hammerschlagdekor. Montierung unterseits gemarkt "GG. Leykauf Nuernberg".
Staffierung des oberen Blattes mit restaurierten Fehlstellen. Rote und grüne Umrahmungen wohl nachträglich.
H. 31 cm.