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AUKTION 64 | 20. Juni 2020 |
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691 Seltene Karpfen-Terrine (Hochzeitsterrine). Meissen. Um 1780.
Porzellan, glasiert und in Außer-Haus-Malerei in naturalistischen Aufglasurfarben staffiert. Plastisch ausgeformter Karpfen, das Oberteil als Deckel abnehmbar. Unterseits mit der Schwertermarke mit Stern in Kobaltblau, einfach geschliffen, die Modellnummer "2340", die Bossierernummer "37" sowie am Rand mit einer undeutlichen Bezifferung in Kobaltblau.
Schwanzflosse mit Brandriss (0,7 cm oberseitig, 2,3 cm unterseitig). Schwanzflosse unterseitig mit Resten von Massestegen aus dem Herstellungsprozess sowie ein unglasierter Streifen unter der Staffage. Innenwandung mit feinen Kratz- und Farbspuren, partiell Ascheanflug. Farbfassung am Rand mit unscheinbaren Abplatzungen und insgesamt mit geöffneten Luftbläschen. Maul des Deckels innen mit flachem Chip (D. ca. 2 mm). Am Maul der Unterseite ein Glasurriss.
L. 32,5 cm.
693 Großer Servierteller. Meissen. Um 1775 -1814.
Porzellan, glasiert. Aus dem Service "Neuer Ausschnitt". Gemuldete Form, die ansteigende Fahne mit passig geschweiftem Rand. Unterhalb die einfach geschliffene Schwertermarke in Unterglasurblau mit Stern, des Weiteren Prägeziffern. Im Bereich des Standrings unterglasurblaue Beizeichen.
Glasurunebenheiten aus dem Herstellungsprozess, überwiegend Brandflecken. Die Form etwas verzogen. Der Spiegel etwas besteckspurig. Standring etwas berieben und mit minimalem Chip (L. 3 mm).
D. 39 cm.
694 Paar Teller mit Blütenbukett. Meissen. Um 1775– 1814.
Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Flache Formen mit durchbrochen gearbeiteter Fahne in reliefierter, stilisierter Blütenform. Im Spiegel je ein Blütenbukett mit Rose, Vergissmeinnicht und Aurikel, die Ränder mit Goldfaden. Unterseits die Schwertermarke mit Stern in Unterglasurblau, unterhalb des Schwertes jeweils ein horizontaler Schleifstrich. Des Weiteren die Prägeziffer "12 A", die geritzte Nummer "62" und die Malerziffern in Violett. Im Bereich des Standrings mit einem Punkt in Unterglasurblau.
Die Vergoldungen der Ränder deutlich berieben. Glasur teils etwas berieben. Brandfleckchen aus der Herstellung.
D. 23 cm.
695 Ansichten-Deckeltasse "Dresden" mit Untertasse "Meißen". Meissen. Um 1800.
Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Zylindrische Tasse mit gebrochenem Henkel, gemuldete Untertasse. Die Untertasse mit schräg ansteigender Fahne. Kobaltblauer Fond. Auf der Wandung der Tasse eine Dresdenansicht mit dem "Canaletto-Blick" in einer querovalen Kartusche. Die Untertasse mit einer Ansicht der Albrechtsburg in Meißen in einer kreisrunden Kartusche. Der Deckel mit einer kleinen Ruinenansicht. Alle Kartuschen von Goldbordüren umrahmt, die Ränder
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H. 9,8 cm (mit Deckel), Untertasse D. 13,5 cm.
Porzellan, glasiert und in Gold sowie Königsblau staffiert, die Ränder mit Goldfaden. Die Tasse in zylindrischer Form mit gebrochenem Henkel, die Untertasse mit stark ansteigender Fahne. Auf der Wandung der Tasse ein Porträtrelief Friedrich August I. von Sachsen (1750 -1827), umrahmt von einem Lorbeerkranz. Die Untertasse mit dem bekrönten Monogramm "A", ebenfalls von einem Lorbeerkranz umrahmt. Profilierter Deckel mit einem bekrönenden Knauf in Form einer Blattrosette. Unterseits der
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Tasse mit Deckel H. 9,5 cm, Untertasse D. 13,5 cm.
697 Prunkteller mit Reliefdekor. Meissen. Um 1820– 1824.
Porzellan, glasiert und partiell goldstaffiert. Flache Form, Spiegel mit einem konzentrischen, von einer Sternform in überlappenden Bögen ausgehenden Reliefdekor. Auf der Fahne ein mit Blüten alternierendes, reliefiertes Rankenrelief, in einem gewellten Rand mündend. Unterseits die Schmierschwerter in Unterglasurblau, unterhalb mit "I" sowie der Bezifferung "36" in Aufglasurgrün. Des Weiteren die geritzte Modellnummer "116" und die geprägte Ziffer "8".
Die Vergoldung nahezu vollständig berieben. Punktuell unscheinbare vergilbte Spuren, v.a. an der Unterseite, sehr vereinzelt punktförmige Glasurunebenheiten aus der Herstellung.
D. 21,5 cm.
699 Kleines Présentoir in Form eines Apfels und einer Jakobsmuschel. Meissen. Um 1850.
Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert, die Ränder mit Goldfaden. Mit einem Unterteller in Form einer Jakobsmuschel fest verbundener, apfelförmiger Korpus mit einer zentralen Öffnung und zwei flankierenden Solifloren. Flacher Deckel, der Knauf in Form einer Biene. Unterseits die Schmierschwerter in Unterglasurblau sowie eine Prägeziffer "25".
Innenwandung minimal nutzungsspurig. Vereinzelt minimal kratzspurig. Vereinzelt Glasurunebenheiten aus der Herstellung, der Muschelansatz mit minimalem Brandriss. Am der Verbindung von Apfel zu Muschel mit einem Massekrümel unter der Glasur.
H. ges. 7,5 cm, D. 14 cm.
Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Dreiteilig, bestehend aus einer großen Kaffeetasse mit Unterschale und einem Unterteller mit abgesetztem Innenring. Wandungen und Spiegel mit dem Dekor "Alter reicher gelber Löwe". Kaffeetasse und Unterschale sus dem Service "Neuer Ausschnitt". Unterseits die Schmierschwertermarken in Unterglasurblau sowie verschiedene Prägezeichen und -ziffern. Der Unterteller mit einer Malerziffer.
Mariage. Vereinzelt feine Kratzspuren, Goldstaffierung teils deutlicher berieben, an Tassenstand und Henkel rötlich eingefärbt. Glasur mit Nadelstichen.
Tasse H. 7 cm, Unterschale D. 14,5 cm, Untertasse D. 19 cm.