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001
Johann Alexander Thiele, Felsige Landschaft mit Bachlauf. Um 1730.
Johann Alexander Thiele 1685 Erfurt – 1752 Dresden
Öl auf Leinwand. Signiert u.re. "AThiele fecit". In einem goldfarbenen Schmuckrahmen gerahmt.
Das Œuvre von Johann Alexander Thiele umfasst zahlreiche Landschaftsansichten von Sachsen und Thüringen. Die wohl eindrucksvollsten Veduten schuf er während der Blütezeit seines künstlerischen Schaffens in den 1740er Jahren als kursächsischer Hofmaler in den Diensten Friedrich Augusts II. Viele Motive zeigen eindeutig zu lokalisierende Orte wie das Elbtal bei Dresden, die Festung
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Königstein, den Oybin im Zittauer Gebirge oder die Stadt Naumburg. Neben diesen Prospekten entstanden auch sogenannte Inventionen, frei erfundene und komponierte Landschaftsdarstellungen. Zu dieser Werkgruppe seines künstlerischen Schaffens schreibt Prof. Dr. Harald Marx mit Bezug auf Christian Ludwig Hagedorn, "(…) dass Thiele nicht nur ein Prospektmaler, sondern ein wahrer Landschafter gewesen sei, und das meint, ein Erfinder von Landschaften.". In diesen Inventionen, die er teilweise neben seiner Signatur mit der Bezeichnung "inv[enit]" kennzeichnete, zeigt sich Thieles ganzer schöpferischer Geist (siehe dazu die Bildbeispiele in: Bärnighausen, Hendrik (Hg.): "Wie über die Natur die Kunst des Pinsels steigt". Weimar / Jena 2003, S. 225 ff.). Bei vorliegendem Gemälde handelt es sich zweifellos um eine jener Inventionen, um "(…) ein Landschafts-Capriccio, eine freie Komposition, in der viele Natur- und Kunsteindrücke zusammengefaßt und verarbeitet sind." (zitiert nach Prof. Dr. Harald Marx). Welche Eindrücke Thiele zu dieser Bildfindung inspirierten, lässt sich nicht mit Gewissheit sagen. Möglicherweise orientierte er sich an der Natur seiner Lebensumgebung oder griff auf Landschaftselemente zurück, die er in früheren Jahren gesehen hatte. Um 1730 war der Künstler an den Höfen von Arnstadt, Kassel und Braunschweig tätig, vorher hatte er auch eine Zeit lang in der Residenzstadt Dresden gelebt. Die markante Felsform war ihm möglicherweise im Saaletal oder im Plauenschen Grund begegnet (vgl. motivisch: "Blick auf Volkstedt bei Rudolstadt" 1735, Öl auf Leinwand, 37,7 x 28,2 cm, Thüringer Landesmuseum Heidecksburg, Rudolstadt, Inv.-Nr. M 306. und "Ansicht des Plauenschen Grundes mit den Mühlen" 1747, Öl auf Leinwand, 103 x 155,5 cm, Gemäldegalerie Alte Meister, Gal.-Nr. 3711.). Sicher ist, dass es sich hier nicht um die Ansicht eines realen Ortes handelt. Stattdessen erblickt man eine atmosphärische Fantasielandschaft, der das dunstige Leuchten beinahe etwas Mystisches verleiht. Eine vielschichtig aufgebaute Komposition bildet die Kulisse für mehrere figürliche Szenen, im Vordergrund eine Gruppe Rastender – eine ausgesprochen typische Staffage für Thiele.
Wir danken Herrn Prof. Dr. Harald Marx, Dresden, für freundliche Hinweise.
Lit.: Marx, Harald: Die schönsten Ansichten aus Sachsen. Johann Alexander Thiele (1685 – 1752) zum 250. Todestag, Katalog der Gemälde in der Dresdner Gemäldegalerie Alte Meister mit einem Verzeichnis der Zeichnungen und Radierungen im Dresdener Kupferstich-Kabinett, Ausstellung im Georgenbau des Dresdener Schlosses vom 27. April bis 27. Oktober 2002 und im Angermuseum Erfurt vom 10. November 2002 bis 21. April 2003. Dresden 2002.
Marx, Harald: "J.A. Thiele inv. et pinx." Eine Neuerwerbung der Gemäldegalerie Alte Meister in der Ausstellung "Die schönsten Ansichten von Sachsen", in: Dresdener Kunstblätter, 46. Jahrgang. Dresden 2002, S. 170–177.
Bärnighausen, Hendrik (Hg.): "Wie über die Natur die Kunst des Pinsels steigt". Johann Alexander Thiele (1685–1752). Thüringer Prospekte und Landschafts-Inventionen. Ausstellung im Schlossmuseum Sondershausen vom 11. Mai bis 22. Juni 2003 und im Schlossmuseum Arnstadt vom 5. Juli bis 17. August 2003. Weimar / Jena 2003.
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Bildträger doubliert und mit Deformation im u.re. Eckbereich. Malschicht mit Alterskrakelee und Klimakante. Malschicht-Fehlstellen insbes. im Randbereich sowie vereinzelte in der Bildfläche, teils farbfalsch retuschiert. Malschicht partiell oberflächlich berieben. Großflächigere, lasierende Retuschen im Himmel, in den Randbereichen sowie re. in der Vegetation.
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49,5 x 64 cm, Ra. 66 x 81,5 cm. |
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7.000-8.000 € |
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Zuschlag |
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6.000 € |
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002
Elias Gottlob Haußmann, Porträt einer adligen Dame. Mitte 18. Jh.
Elias Gottlob Haußmann 1695 Gera – 1774 Leipzig
Öl auf Leinwand. Verso signiert "EG Haußmann" u.re sowie mit Inventarisierungsvermerk "Th.28." versehen u.li. In einem vergoldeten Schmuckrahmen des 19. Jahrhunderts mit Eckkartuschen gerahmt.
Malträger umgespannt, minimal formatverkleinert. Malschicht mit Alterskrakelee, leichte Klimakante. In den Randbereichen kratzspurig, teils mit leichtem Malschichtverlust. Eine große Retusche im Bereich des Dekolletés re. (ca. 10 x 7 cm) sowie weitere, zum Teil farbfalsche im Bereich des Hintergrunds re. Malträger verso deutlich braunfleckig. Rahmen mit vereinzelten Fehlstellen, umfassend restauriert.
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79,5 x 62 cm, Ra. 95 x 77 cm. |
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1.500-2.000 € |
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Zuschlag |
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1.200 € |
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003
Wohl Englische Schule, Porträt einer Edelfrau mit Elizabethanischer Halskrause. 1561.
Öl auf Silber (im Oval). Unsigniert. O.li. in Gold fragmentarisch erhalten datiert "ANNO 1561" sowie "AET[ATIS 16]". In einem fein geschnitzten Wellenleistenrahmen aus Buchsbaumholz gerahmt.
Die junge Frau, in ihrer rechten Hand eine weiße Blüte, wohl Symbol der Reinheit und Jungfräulichkeit, haltend, trägt einen French Hood aus kostbarer Spitze. Diesen halbmondförmigen Kopfschmuck brachte Anne Boleyn (1501 oder 1507–1536), Mutter von Elizabeth I. (1533–1603) aus Frankreich
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mit. Die Spitze wurde zu Elizabeths Zeit immer wichtiger, sie konnte der teuerste Teil eines Gewandes sein, sogar wertvoller als Edelsteine. Man trug sie auch als Verzierung am Kragen, Ausschnitt und Ärmelenden.
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Malschicht mit kleinen Fehlstellen und Kratzspuren. Rahmen mit Trocknungsriss, die glatte Sichtleiste später goldfarben überfasst.
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8,5 x 6,7 cm, Ra. 12,3 x 9,5 cm. |
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900-1.200 € |
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004
Spanischer Meister (in der Art von Bartolomé Esteban Murillo), Die Jungfrau Maria am Lesepult. 17. Jh.
Öl auf Leinwand. Unsigniert. Verso auf dem Keilrahmen u.Mi. ein neueres Etikett mit typografischer Bezeichnung, darunter Werkinformationen und eine Motivbeschreibung (die dort erwähnten Reste einer Signatur nicht erkennbar).
Vgl. Bartolomé Esteban Murillo "Verkündigung des Herrn" 1655–60, Öl auf Leinwand, Eremitage St. Petersburg und "Jungfrau mit Kind" ca. 1670–72, Öl auf Leinwand, Metropolitan Museum of Art, New York, Nr. 43.13.
Motivisch sei auf die biblische
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Verkündigungsszene im Lukasevangelium (Lk 1, 26–38) verwiesen, in der die Jungfrau Maria am Lesepult sitzend vom Erzengel Gabriel überrascht wird, der ihr die Botschaft von der Geburt Jesu überbringt.
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Malträger wachsdoubliert mit Krakelee und kleinteiligen Retuschen. Die Randbereiche berieben, die u. Kante mit kleineren Fehlstellen.
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44,8 x 36,2 cm. |
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500 € |
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005
Unbekannter Maler, Gnadenbild "Maria vom Blut (Madonna del Sangue)". 18. Jh.
Öl auf Leinwand, partiell vergoldet. Unsigniert. Berührungsreliquie. Kopie des Gnadenbildes der Madonna del Sangue von Re im Piemont oder des Gnadenbildes der Madonna von Klattau (Klatovy) in Böhmen. Auffallend harmonisch-schöne Variante des Motivs. Das Gnadenbild steht in direkten Bezug zu einem sogenannten "Blutwunder", das sich, verschiedenen historischen Quellen zufolge, erstmals am 29.4.1494 im Zusammenhang mit einem byzantinisch-koptischen Theotokos-Fresko der Maria lactans von Re
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in der Basilica della Beata Vergine Maria del Sangue di Re, gelegen im Piemont und später, am 8. Juli 1685, an einer ebensolchen Kopie – im böhmischen Klattau (Klatovy) ereignet haben soll.
Vgl. "Maria vom Blut. Ein verletztes Gnadenbild verbreitetes sich in Mitteleuropa", Hrsg. Alexander Hepp, fe-medienverlags GmbH, Kißlegg, 2011.
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Malträger ungespannt und beschnitten, die Kanten ungerade. Am u. Darstellungsrand sowie o.re. u. o.li. mit Fehlstellen (aufgrund eines ehemaligen Anobienbefalls). In den Randbereichen wellig. Malschicht mit Klimakante, vereinzelten kleinen Fehlstellen und Bereibungen. Partielles Krakelee. Verso nahezu gesamtflächig mit Resten organischen weißen und dunkelbraunen Klebers, vereinzelt Stockflecken.
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52 x 39,5 cm. |
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750-900 € |
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006
Albert Heinrich Brendel, Weidelandschaft mit Pferden und Kühen. Wohl 1860er Jahre.
Albert Heinrich Brendel 1827 Berlin – 1895 Weimar
Öl auf Leinwand. Signiert "ABrendel" u.li. Verso auf dem Keilrahmen eine umlaufende Papierbeklebung, darauf o.li. in Blei nummeriert "971320" sowie re. "D1301".
Malschicht vereinzelt, insbesondere im Bereich der liegenden Kuh und der stehenden Pferde vorn re. mit Frühschwundkrakelee. Kleine, unfachmännische Retuschen in der liegenden Kuh li. sowie an einem feinen Riss in der Malschicht im Fohlen re. Gelbe Farbfleckchen am Bildrand im Eckbereich o.re. und geringfügiger Malschicht-Abrieb im Falzbereich sowie vereinzelt an Pastositäten. Winzige Löchlein o.re. und Fehlstelle o.li. Verso Leinwand fleckig.
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64,2 x 94,8 cm. |
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1.200 € |
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007
Heinrich Georg Crola (zugeschr.) "Nebelhorn" (Allgäuer Alpen). 19. Jh.
Heinrich Georg Crola 1804 Dresden – 1879 Ilsenburg
Öl auf Malpappe. Unsigniert. Verso in Blei betitelt. Hinter Glas gerahmt, auf der Rückwand von fremder Hand künstlerbezeichnet und nochmals betitelt.
Ränder beschnitten, minimal berieben und bestoßen. Insgesamt leicht angeschmutzt mit vereinzelten Montierungsresten. Rahmen mit Oxidationen und kleineren Läsionen.
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12,1 x 16,4 cm, Ra. 14,5 x 18,5 cm. |
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180 € |
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Zuschlag |
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340 € |
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008
Józef Edward August Gillern, Bildnis einer Dame mit Spitzenhaube. 1833.
Józef Edward August Gillern 1794 Wojnowice – 1845 Posen
Öl auf Leinwand. Signiert "Gillern px." und datiert Mi.re. In einer Stuckleiste mit Blüten- und Muscheldekor in den Ecken gerahmt.
Mit einem maschinengeschriebenen Restaurierungs-Kostenvoranschlag von Rainer Mahn, Leipzig, wohl aus den 1980er Jahren.
Altrestaurierter Zustand. Malträger seitlich im Format verkleinert (wohl an einen späteren Keilrahmen angepasst), in der o.re. Ecke wellig. Malschicht mit Klimakante, Alterskrakelee, zum Teil sternförmig verlaufend. Am u. Bildrand mit restaurierten Brandblasen, dort Malschicht partiell mit Runzelbildung. Malschicht gesamtflächig mit feinteiligen, zum Teil farbfalsen Retuschen, im Bereich des Gesichts und der Schultern mit größeren retuschierten Bereichen. Der Rahmen nachträglich bronzefarben überfasst.
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73,5 x 59 cm, Ra. 87 x 72,5 cm. |
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950 € |
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Zuschlag |
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800 € |
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009
Hermann Lungkwitz, Burgruine in den Alpen. 1848.
Hermann Lungkwitz 1816 Halle / Saale – 1891 Austin (Texas)
Öl auf Leinwand. Geritzt signiert "Lungkwitz" und datiert u.re. Verso auf dem Spannrahmen auf einem Papier- und Textiletikett von fremder Hand bezeichnet. In einem teils vergoldeten, teils goldbronzierten Schmuckrahmen mit stuckierten Eckkartuschen.
Frühe Übertragung auf einen neuen Spannrahmen mit Vernagelung im Randbereich des ehemaligen Leinwandumschlages. Malschicht mit partiellem Abrieb im Randbereich, vereinzelten Retuschen und Klimakante.
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20,5 x 26,7 cm, Ra. 32,8 x 38 cm. |
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950 € |
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Zuschlag |
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900 € |
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010
Christian Friedrich Gille "Ausgedehnte Wiesenlandschaft mit Gewässer". Um 1855/1860.
Christian Friedrich Gille 1805 Ballenstedt/Harz – 1899 Dresden
Öl auf kräftigem Papier, vollflächig auf Pappe kaschiert. Unsigniert. Verso auf dem Untersatz in Blei nummeriert "31" und mit einer Maßangabe versehen. In einer profilierten Leiste gerahmt. Das Gemälde wird in das WVZ Spitzer aufgenommen.
Mit einem schriftlichen Gutachten von Dr. Gerd Spitzer vom 08. Mai 2022.
"(…) Das außerordentlich beeindruckende und sowohl von seinem Umfang als auch von der Qualität her einzigartige Studienwerk von Gille hat zu dessen Lebzeiten
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kaum Beachtung oder gar Anerkennung gefunden. Trotz eines unsteten Wanderlebens hat der Maler und Zeichner dieses Werk aber immer zusammengehalten, so dass er es nach seinem Tod als eine Art künstlerisches Vermächtnis hinterließ. Kunstkenner, Sammler und Kunsthändler haben dann im 20. Jahrhundert, inspiriert von der grundlegend neuen Sichtweise auf die Kunstentwicklung des vergangenen Säkulums, nach und nach die wegweisende Besonderheit dieser höchst reizvollen Studien erkannt, deren künstlerischer Eigenwert nun immer deutlicher hervortrat. Ernst Sigismund, der unvergessene Kenner und unermüdliche Entdecker der sächsischen Kunst des 19. Jahrhunderts, hatte bereits 1921 bemerkt: "Gille tritt schon in den Arbeiten der [18]30er und [18]40er Jahre (meist Ölstudien nach der Natur, Wolkenstudien, Landschaften aus der Dresdener Umgebung) als Nachfolger Dahls auf und entwickelt dessen Stil zu einer breiten, flüssigen Tonmalerei von hohem Reiz, die manchesmal an frühere Arbeiten Menzels anklingt."
Wie sein großer Lehrer Johan Christian Dahl hat Gille die unmittelbare Beobachtung von Landschaft und Natur als unvergleichliche Quelle für alle individuellen Transformationen in Studie und Bild begriffen. Doch anders als der gebürtige Norweger Dahl, der von der Naturdramatik seiner skandinavischen Heimat zeitlebens geprägt blieb, konnte Christian Gille, der aus dem Harzvorland stammte, auch in den unspektakulären Gegenden seiner sächsischen Wahlheimat den malerischen Reiz entdecken und mit souverän gehandhabten künstlerischen Mitteln bildlich zur Geltung bringen. Die ausgedehnte flache Ebene, die in der vorliegenden Ölstudie zum bestimmenden Bildgegenstand wird, entfaltet ihren subtilen Reiz durch den Reichtum an farbigen Schattierungen der in horizontalen Farbstreifen angelegten Wiesenlandschaft. Die koloristischen Nuancen werden aufs Genaueste untersucht, wobei die reiche Palette an Grün- und Brauntönen auf eine spätsommerliche oder frühherbstliche Jahreszeit verweist. Drei menschliche Gestalten im Zentrum dieses Landschaftsblickes beleben die sonst eher einförmige Fläche und setzen trotz ihrer Kleinheit entscheidende farbliche Kontraste im Bild. Verborgene Asymmetrien durch die Baumgruppe links und eine leichte Erhebung des Terrains am Horizont rechts bringen im kontrapunktischen Dialog mit Form und Begrenzung der Wasserfläche vorn eine diskrete kompositorische Spannung ins Bild.
Innerhalb der horizontalen Dreiteilung der Bildfläche folgt nach der Zone lichtblauer Himmelsweite oben die flache Ebene im Mittelgrund mit ihrem weitem Ausblick und unten schließlich eine dritte begrenzte Zone, die vor allem im Vordergrund auf subtile Kontraste in Farbe und Form abgestimmt ist. Schilfgras mit lanzettförmigen Spitzen steht in seiner verschiedenen Ausrichtung gegen die weichen, verschwimmenden Formen der Wiesenflächen des Mittelgrundes, und die ruhige Wasserfläche spiegelt zwar den Himmel mit seinen Wolkenbildungen, aber in der Farbigkeit setzt die Wasseroberfläche dem lichten Himmelsblau ganz andere, tonig dichtere Blautöne entgegen, die bis zu einem kräftigen Taubenblau und einem schmalen Streifen von Türkis reichen, so dass sich im Dialog mit den erdnahen Tönen der Uferzone ein lebhaftes Farbspiel entwickeln kann. Dabei bleibt der koloristische Gesamtklang der Studie stets im Blickpunkt des Malers, und die vollendete farbliche Gesamtwirkung bestimmt manchen Akzent seiner Palette auch unabhängig von der bloßen Erscheinung der Dinge.
Gille hat in seinem Jahrzehnte währenden Studium von Landschaft und Natur immer wieder selbstgewählte Aufgaben verfolgt, deren künstlerische Probleme ihn zu bestimmten Zeiten besonders interessierten. Die vorliegende Arbeit gehört erkennbar zu einer Gruppe von Landschaftsölstudien, bei denen das frontal gesehene Motiv in horizontalen Streifen oder Schichten angelegt ist, und mit verhältnismäßig breiten Pinselstrichen malerisch ausgeführt wird. Mehrere Vergleichsbeispiele ließen sich anführen. Besonders ein "Abgeerntetes Feld" (Privatbesitz USA), datiert auf das Jahr 1854, steht der vorliegenden Arbeit augenscheinlich sehr nahe. Von der Farbigkeit und der Malweise her kommt als Entstehungszeit die mittlere Schaffensperiode des Künstlers um 1855/60 in Betracht, eine Zeit, da der souveräne und weitgehend individuelle Umgang mit der Farbe zunehmend kennzeichnend für Gilles Studienwerk wird. Auch die kürzelhafte Charakterisierung bestimmter Erscheinungsformen der Natur wie Bäume, Buschwerk oder Schilfbüschel ist bereits erkennbar.
Lässt man jene Landschaften um Dresden vor dem inneren Auge Revue passieren, die über Jahrzehnte hinweg die bevorzugten Motive für Gilles Studien abgegeben haben, dann könnte die schilfgesäumte Wasserfläche des vorliegenden Bildes auf die flache Teichlandschaft bei Moritzburg verweisen, wo zahlreiche der Arbeiten von Gille entstanden sind. Dass es aber gerade keine klar erkennbaren Hinweise auf den Aufnahmeort dieser Landschaftsölstudie gibt, erinnert zugleich an eine besondere Qualität der sehr persönlichen Studienkunst von Christian Friedrich Gille unterstrichen: Es bedarf keines geographisch oder topographisch festgesetzten Motives oder einer besonders anziehenden pittoresken Natursituation, um Landschaft als zeitlosen Gegenstand der Malerei in ihrem optischen Eigenwert überzeugend ins Bild setzen zu können. (…)". (zitiert nach Dr. Gerd Spitzer, Bad Harzburg, Gutachten vom 08. Mai 2022).
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Kanten des Malträger etwas ungerade, die Ecke u.re. mit leichter Knickspur. Malschicht leicht angeschmutzt, sehr vereinzelt winzigen Fehlstellen. Im Bereich des Himmels li. leicht farbfalsche Retuschen, vereinzelte punkutelle im Bereich des Himmels re. Firnis partiell mit feinem Krakelee, im Gesamtbild unscheinbar. Der Untersatz verso stockfleckig und leicht angeschmutzt.
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19,1 x 33,7 cm, Untersatz 20,4 x 35,3 cm, Ra. 29,8 x 44,8 cm. |
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9.500 € |
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Zuschlag |
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8.000 € |
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011
Ludwig Hartmann (zugeschr.), Im Pferdestall. Wohl 2. H. 19. Jh.
Ludwig Hartmann 1835 München – 1902 ebenda
Öl auf Eichenholztafel. Unsigniert. Verso in Blei von fremder Hand künstlerbezeichnet "Prof. Otto Gebler".
Malschicht mit horizontalen Kratzspuren li. u. re. Mi sowie deutlichem Frühschwundkrakelee. Die u.li. Ecke sowie an der u. Bildkante Mi. jeweils mit kleinem Farbverlust.
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16,3 x 21,8 cm. |
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1.800 € |
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012
Carl Wilhelm Müller, Abendliche Flusslandschaft mit Gänsehirten (Sächsisch-Böhmische Schweiz?). Um 1887.
Carl Wilhelm Müller 1839 Dresden – 1904 ebenda
Öl auf Leinwand. Monogrammiert u.re. "Ce. We. M.". Eine kaum leserliche Künstlerbezeichnung verso o.Mi. auf dem Keilrahmen. In einer goldfarbenen profilierten Leiste gerahmt. Darauf verso u.Mi. von fremder Hand bezeichnet, u.re. ein verblasster Adressstempel.
Denselben Landschaftsausschnitt verarbeitete Carl Wilhelm Müller in einem Aquarell (vgl. Sotheby's 2001, Bonham's 2007), die Kompositionen unterscheiden sich nur durch den leicht abweichenden Standort des Malers.
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Vgl. motivisch auch: Boetticher, Friedrich von: Malerwerke des Neunzehnten Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Bd. II 1. Minden 1974, S. 95, Nr. 36.
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Fachmännisch restaurierter Zustand. Malträger doubliert, aufgrund des Doubliervorgangs teilweise Abbildung der vertikalen Leinwandstruktur. Mehrere geschlossene Leinwandrisse in der re. Bildhälfte. Malschicht mit zahlreichen kleinteiligen Retuschen, großflächiger im Bereich des Himmels o.re.Insgesamt leicht krakeliert und gewellt.
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56 x 88 cm, Ra. 69,5 x 101 cm. |
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5.000-6.000 € |
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013
Franz Albert Venus, Italienische Landschaft. Wohl 1869.
Franz Albert Venus 1842 Dresden – 1871 ebenda
Öl auf kräftigem, gelblichen Papier. Unsigniert. Verso mittig in Kohlestift nummeriert "67" (in Blei gestrichen) sowie darunter in Blei nummeriert "74". Hinter Glas in einem goldfarbenen Schmuckrahmen gerahmt. Auf der Rückwand o.Mi. ein zweiteiliges Etikett der Kunstausstellung Kühl, alt in Tinte mit den Künstlerdaten sowie Angaben zum Vorbesitzer (unleserlich) versehen. Das Gemälde wird in das in Vorbereitung befindliche WVZ Illies aufgenommen.
Provenienz: Privatbesitz
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Dresden, Kunstausstellung Kühl, Dresden.
Franz Albert Venus gehörte zum Schülerkreis Adrian Ludwig Richters und galt als einer der Begabtesten unter ihnen (vgl. Friedrich, Karl Josef: Ludwig Richter und sein Schülerkreis. Leipzig 1956, S. 115). In seinem kaum 30 Jahre dauernden Leben unternahm Venus zwei Italienreisen, unter anderem mit seinem Freund und Studienkollegen Viktor Paul Mohn. Die erste Reise fand 1866/67 statt, die zweite 1868/69. Diese Wanderjahre eröffneten dem jungen Maler nicht nur eine Fülle an Inspirationen, sondern ermöglichten auch die Loslösung von der künstlerischen Auffassung seines Lehrers, den er jedoch weiterhin schätzte (vgl. einen Brief von Venus an Richter vom 9. Juni 1869, in: Wegner, Reinhard: Poesie der Linie. Franz Albert Venus & Victor Paul Mohn in Rom. Frankfurt 2020, S. 89–92). Angeregt von neuen Vorbildern gewann die Bildsprache Venus' zunehmend an Eigenständigkeit: "Venus wandte sich also immer mehr von der strengeren, aber lyrischen Zeichenkunst der älteren Richterschule zur rein malerischen Auffassung der Landschaft mit ihrem breiten Vortrag und ihrer starken Stimmung, wie sie damals die Düsseldorfer und insbesondere die Brüder Achenbach übten." (Friedrich, Karl Josef: Ludwig Richter und sein Schülerkreis. Leipzig 1956, S. 118). Die vorliegende Arbeit ist in die Zeit des zweiten Italienaufenthaltes und damit in das Spätwerk des Künstlers einzuordnen. Es handelt sich um eine in lockerem Duktus gemalte Studie von Landschaft und Wolken, als hätte der Reisende einen flüchtigen Eindruck festhalten wollen. Es ist eines der wenigen Werke, die Venus unsigniert ließ.
Wir danken Herrn Prof. Dr. Reinhard Wegner, Jena, für freundliche Hinweise.
Lit.: Wegner, Reinhard: Poesie der Linie. Franz Albert Venus & Victor Paul Mohn in Rom. Frankfurt 2020.
Friedrich, Karl Josef: Ludwig Richter und sein Schülerkreis. Leipzig 1956, S. 115–121.
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Malträger mit zwei winzigen Reißzwecklöchlein aus dem Werkprozess o.Mi. Der rechte Blattrand mit leichten Griffknicken, im o. Bereich mit Knitterspuren, partiell mit leichtem Malschichtverlust. Die Ecke u.re. geknickt. Blattränder ungerade geschnitten. Malschicht vereinzelt mit winzigen Fehlstellen und Krakelee o.re. Am äußersten u. Blattrand bräunliche Flüssigkeitsspuren, im re. Bereich etwas deutlicher. Verso stock- und braunfleckig sowie etwas angeschmutzt, vereinzelt mit Flüssigkeitsspuren. Am o., re. und u. Randbereich mit Resten einer gräulichen Papiermontierung sowie Rückständen eines gelblichen Klebemittels.
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22 x 34,5 cm, Ra. 31,8 x 44,5 cm. |
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3.500-4.500 € |
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Zuschlag |
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13.000 € |
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014
Ernst Erwin Oehme (zugeschr.), Junge Frau im Gebet (Studie). Wohl 1860er/1870er Jahre.
Ernst Erwin Oehme 1831 Dresden – 1907 ebenda
Öl auf dünner, gelblicher Malpappe, in den o. Ecken abgerundet, vollflächig auf kräftige Malpappe sowie nochmals auf Holz montiert. Verso ein altes Papier-Etikett, darauf von fremder Hand künstlerbezeichnet sowie "Romantiker / aus dem Richterkreis / ausgestellt / Bremer Kunsthalle / Okt. / Nov. 1938 / unter Passepartout B", darunter ein Stempel (nicht lesbar). In einer hölzernen Leiste mit goldfarbener Sichtleiste gerahmt.
Eventuell ausgestellt in "Aus der Sammlung eines Bremers"
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[Sammlung Arnold Blome], welche vom 01. Oktober bis 07. November 1938 in der Bremer Kunsthalle gezeigt wurde.
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Malträger etwas gebräunt, Untersatz deutlicher. Malträger mit nahezu waagerecht verlaufenden Knick- / Bruchspuren im u. Bildbereich
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Malträger 28,3 x 21,2 cm, Untersatz 29,8 x 24,8 cm, Ra. 38 x 32,5 cm. |
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750 € |
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Zuschlag |
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600 € |
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015
Friedrich Philipp Reinhold (zugeschr.) "Bäuerin am Fenster". 1. H. 19. Jh.
Friedrich Philipp Reinhold 1779 Gera – 1840 Wien
Öl auf Papier. Verso in Blei alt bezeichnet "Fr. Ph. Reinhold / Bäuerin am Fenster / Oelstudie / a. Papier / a. d. Nachlass" und u.re. nummeriert, darüber eine Bleistiftskizze. O.li. die Bezeichnung "NR" (wohl Nachlass Reinhold). Am o. Blattrand im Passepartout montiert.
Provenienz: Privatbesitz Wien.
Einriss o.li. (ca. 2,7 cm), einzelne Stockfleckchen, re.u. Ecke mit kleiner Knickspur, am re. Rand kleiner Einriss (0,5 cm). Psp. lichtrandig.
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26,5 x 17,8 cm, Psp. 36,1 x 28,5 cm. |
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150 € |
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Zuschlag |
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120 € |
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016
Deutscher Maler, Segnung am Ufer des Sees Genezareth (?). Spätes 19. Jh.
Öl auf Leinwand. Unsigniert. Verso o.Mi. auf dem Keilrahmen undeutlich in Blei bezeichnet . In einer goldfarbenen Stuckleiste mit Eckrocaillen gerahmt.
Malschicht mit winzigen, punktförmigen Farbverlusten. Ränder und Ecken rahmungsbedingt minimal berieben. Malträger verso stark gebräunt. Die Vergoldung des Rahmens mit zahlreichen Rissen, Kratzspuren und kleineren Fehlstellen.
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24,9 x 38,4 cm, Ra. 33 x 46,5 cm. |
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240 € |
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Zuschlag |
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600 € |
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017
Unbekannter Deutschrömer, Zwei Frauenakte am Wasser (deutsch-italienisches Freundschaftsbild). 1830er Jahre.
Öl auf Leinwand. Unsigniert. Im profiliertem Holzrahmen mit aufwendigem Karnies, auf Kreidegrund vergoldet.
Deutsche Künstler, die sich oft dauerhaft in Rom niederließen, hatten sich Anfang des 19. Jh. als Künstlerbund um J.A. Koch geschart. Während die erste Generation großteils den Nazarenern zuzurechnen ist (Cornelius, Overbeck, Schnorr), gehörten Maler wie Feuerbach, Böcklin und Marées zur zweiten Generation. Das Freundschaftsbild "Italia und Germania" von Overbeck
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(1828, NP München, Wiederholung in Dresden, NM) regte eine ganze Reihe ähnlicher Darstellungen an, z.B. von Eduard Bendemann (1833, Düsseldorf) oder Carl Ferdinand Sohn (1836, Poznan). Eine solche allegorische Freundschaftsdarstellung, die Begegnung zwischen deutscher und italienischer Kunst, unterschiedlicher Temperamente und Nationalcharaktere versinnbildlichend, scheint auch Thema unseres Bildes zu sein, ungewöhnlicherweise jedoch als Doppelakt gegeben, vor weinumrankter Antikenstaffage am Wasser gruppiert.
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Malträger mit alten Retuschen, geklebter Riß oberhalb des re. Ellenbogens des liegenden Frauenaktes und Hinterlegung unterhalb ihres linken Knies. Rahmen mit mehreren Bestoßungen
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74 x 99,5 cm, Ra. 91,6 x 117 cm. |
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2.200 € |
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021
Angela Ella Adler (zugeschr.), Porträt einer jungen Dame mit Hut. 1920.
Angela Ella Adler 1877 Wien – 1927 Ollersbach
Öl auf Leinwand. U.li. signiert "A. ADLER" und datiert. Verso Mi.li. auf dem Keilrahmen eine gestempelte Nummerierung. In einer gekehlten weißen Holzleiste gerahmt, verso hinter der Sichtleiste in Rot bezeichnet.
Hochwertig restaurierter Zustand. Malschicht krakeliert, unscheinbare Klimakante li. Partiell kleine Anschmutzungen im Falzbereich. Leinwand verso leicht stockfleckig.
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54,8 x 46,5 cm, Ra. 69,5 x 60 cm. |
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500-600 € |
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Zuschlag |
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1.200 € |
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022
Ewald Arndt (zugeschr.), Bildnis eines jungen Mannes. 1930.
Ewald Arndt 1865 Eilenburg – ?
Öl auf Malpappe mit strukturierter Oberfläche. U.re. signiert und datiert. In einer schmalen Leiste gerahmt.
Malträger minimal gewellt. Ränder und Ecken bestoßen und partiell berieben. Verso mit Bleistiftspuren und Montierungsresten. In den o. Ecken jeweils ein Löchlein, recto nicht sichtbar. Der Rahmen ebenfalls bestoßen und mit Montierungsresten. Insgesamt leicht angeschmutzt.
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49,9 x 36,9 cm, Ra. 55,5 x 42,5 cm. |
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150 € |
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Zuschlag |
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140 € |
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023
Carl Bantzer, Abendliche Ruhe vor einem Schwälmer Bauernhaus (Wittgenborn?). 1893.
Carl Bantzer 1857 Ziegenhain – 1941 Marburg
Robert Hermann Sterl 1867 Großdobritz – 1932 Naundorf/Sächs. Schweiz
Öl auf Leinwand. Signiert "C. Bantzer" und datiert u.re. Verso auf der u. Keilrahmenleiste mit dem Papieretikett der Kunstausstellung Kühl, Dresden, versehen, darauf mit handschriftlichen Angaben zum Künstler, auf dieser Keilrahmenleiste mit dem Stempel "Emil Geller Nachf. / Dresden, Waisenhausstr. 10". In einer goldfarbenen Holzleiste mit Akanthusblattdekor in den Ecken gerahmt.
Vgl. motivisch das Gemälde des Malers Robert Sterl "Das Nachbarhaus in Wittgenborn". 1901. WVZ Popova
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404.
"Kaum ein Thema hat Bantzer mit einer vergleichbaren Intensität und Konstanz beschäftigt wie das der Abendruhe. (…) 'Von jeher', schreibt Bantzer, 'hatte ich eine große Vorliebe für die Schilderung des Abends, der großen Stille in Wald und Feld und bei den von der Arbeit ruhenden Menschen. Schon auf der Akademie in Berlin hatte ich bei einem Wettbewerb einen Feierabend gezeichnet, der sich in erzählender Art ganz aus Marburger Erinnerungen zusammensetzte. Über mehrere gendrebildartige Feierabende hinweg gelangte ich allmählich zu den Bildern des Abends, welche in Zusammenfassung verschiedener Eindrücke nur dem innerlichen Erleben der Abendruhe, nicht aber einem bestimmten äußeren Erlebnis Ausdruck geben wollte' ".(zitiert nach: Bernd Küster und Jürgen Wittstock (Hrsg.): Carl Bantzer: Aufbruch und Tradition. 28. April – 14. Juli 2002 Marburger Universitätsmuseum für Kunst und Kulturgeschichte , 3.August – 13. Oktober, Stadtmuseum Dresden , 17. November 2002 – 9. Februar 2003, Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg. Bremen, 2003. S. 28f).
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Malschicht in den äußersten Randbereichen mit sehr vereinzelten, winzigen Fehlstellen, im gerahmten Zustand nicht sichtbar. Ein kleiner, bräunlicher Flüssigkeitsfleck u.li. Verso mit vereinzelten Flüssigkeitsfleckchen.
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42 x 60,5 cm, Ra. 54 x 72 cm. |
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3.000 € |
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Zuschlag |
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3.200 € |
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024
Fritz Beckert, Blick auf Bautzen. 1942.
Fritz Beckert 1877 Leipzig – 1962 Dresden
Öl auf Hartfaser. Signiert "Fritz Beckert" und datiert u.li. In einer goldfarbenen Stuckleiste gerahmt.
Malträger verso mit vereinzelten Flüssigkeitsflecken. Malschicht in den Falzbereichen mit partiellen Farbverlusten, im gerahmten Zustand nicht sichtbar, im Falzbereich seitlich sowie u. mit vereinzelten Retuschen. Ein Löchlein in der o.li. Ecke.
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49,7 x 70 cm, Ra. 68 x 88 cm. |
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2.600-3.000 € |
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Zuschlag |
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3.200 € |
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025
Beickhaag (?), Pferdewagen in den Dünen. 1888.
Beickhaag (?) 19. Jh.
Öl auf Leinwand, auf dünne Malpappe aufkaschiert. U.li. signiert "Beickhaag" (?) und datiert. In einer silbergrauen Profilleiste gerahmt.
Malträger im Falzbereich leicht berieben und angeschmutzt, partiell mit Kleberesten. Verso stellenweise fingerspurig und unscheinbar fleckig, insgesamt etwas gebräunt. Der Rahmen leicht bestoßen und oxidiert, mit offenen Fugen u.li. und o.re.
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39 x 29,6 cm, Ra. 46,2 x 36,8 cm. |
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300 € |
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Zuschlag |
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240 € |
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026
Siegfried Berndt, Oberlausitzer (?) Herbstlandschaft. 1920er/1930er Jahre.
Siegfried Berndt 1889 Görlitz – 1946 Dresden
Öl auf Malpappe. U.re. monogrammiert "SB". Verso auf einem Papieretikett in Pinsel nummeriert "75" u.li., u.re. in Faserstift nummeriert "11". In einer einfachen, farbig gefassten Holzleiste gerahmt.
Malträger verwölbt, verso atelierspurig. Malschicht mit Runzel- und Blasenbildung im re. Randbereich, vereinzelte Retuschen im Bereich des Himmels. Firnis mit unterschiedlichem Oberflächenglanz.
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26,3 x 46,7 cm, Ra. 33,5 x 54,5 cm. |
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600 € |
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027
Gerd Böhme, Sonnenblumen. 1930er Jahre.
Gerd Böhme 1899 Dresden – 1978 ebenda
Öl auf Leinwand. Signiert "G. Böhme" u.re. Verso auf der o. Keilrahmenleiste nochmals signiert. ""G. Böhme"". In einer einfachen, grau lasierten Schattenfugenleiste gerahmt.
Malträger etwas locker gespannt, in den Randbereichen unscheinbar deformiert, insgesamt etwas uneben, verso fleckig und mit Flüssigkeitsspuren. Malschicht mit zum Teil starkem Krakelee und langen Brüchen, partiell mit aufstehender Farbschicht und Schüsselbildung. Eine farbfalsche Retusche am u. Bildrand re. An den äußersten Bildkanten vereinzelt mit Farbverlusten, re. etwas deutlicher. Eine leichte vertikale Flüssigkeitsspur im u.re. Bildviertel, nur unter UV-Licht sichtbar.
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95,5 x 75 cm, Ra. 100 x 78,5 cm. |
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600 € |
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Zuschlag |
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500 € |
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028
Henri Boitiat "Forêt de Fontainebleau". Spätes 19./Frühes 20. Jh.
Henri Boitiat 1866 Pouilly-sur-Loire – 1944 Fontainebleau
Öl auf Malpappe. U.re. signiert "H. Boitiat". Verso in Blei künstlerbezeichnet und in Tusche betitelt. Mit dem Stempel einer Pariser Kunsthandlung. In einer profilierten goldfarbenen Leiste gerahmt.
Malträger gebräunt und verso leicht fleckig. Der Rahmen mit Oxidationsspuren, partiell bestoßen.
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22,5 x 17,5 cm, Ra. 33 x 28 cm. |
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180 € |
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Zuschlag |
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150 € |
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029
Felix Bürgers, Jagdstillleben mit Reiher. Anfang 20. Jh.
Felix Bürgers 1870 Köln – 1934 Dachau
Öl auf Leinwand. Signiert "Felix Bürgers" u.li. Verso auf unterer Keilrahmenleiste in Blei und Gouache bezeichnet "Prof. Felix Bürgers Dachau" und "Winterabend" (wohl alter Titel, Keilrahmen vom Künstler zweitverwendet) sowie o.re. Ein Papieretikett, darauf in typografischen Lettern mit Angaben zum Künstler versehen. In blauem Buntstift nummeriert "195" sowie "963". In einem floral ornamentierten Stuckrahmen mit eck- und mittebetonenden Kartuschen. Auf dem Rahmen verso handschriftlich in blauem Farbstift o.Mi. sowie li.o. auf einem alten Papieretikett typografisch nummeriert "3265".
Alterskrakelee mit partiell unscheinbaren, kleinen Fehlstellen und Lockerungen der Malschicht. Kleine Fehlstellen im Falzbereich. Vereinzelte Retuschen. Punktuelle Leinwand-Deformation re.Mi. Verso Leinwand mit Bindemittelflecken. Rahmen partiell berieben und mit Fehlstellen im Stuck an den Ecken.
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60,5 x 74,5 cm, Ra. 80,5 x 94 cm. |
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340 € |
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Zuschlag |
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280 € |
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030
Wilhelm Claudius, Bildnis eines Knaben in bayrischer Tracht. 1937.
Wilhelm Claudius 1854 Altona – 1942 Dresden
Öl auf Leinwand. Signiert "Wilh. Claudius" und datiert o.re. Verso auf der Keilrahmenleiste mit dem Stempel der Kunsthandlung "Emil Geller Nachf. Dresden".
Malträger mit kleiner fachmännisch geschlossener Verletzung im Bereich der Hose u.re., Malschicht dort mit kleiner Retusche.
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85,5 x 65,5 cm. |
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1.800 € |
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Zuschlag |
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1.500 € |
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031
Curt Ehrhardt "Mutter mit Kind". Wohl 1920.
Curt Ehrhardt 1895 Ziesar – 1972 Schwarz/Hessen
Öl auf Malpappe. Signiert u.re. "C. Ehrhardt". Verso betitelt, nochmals signiert und bezeichnet "Brandenburg a. d. / H.". In einer hölzernen Leiste gerahmt.
Malträger etwas verwölbt und gebräunt. Die Kanten partiell berieben und bestoßen, vereinzelt mit hellen Materialrückständen. Malschicht teils mit Sprüngen, Farbschicht dort partiell aufgestellt. Partiell unscheinbare Farbverluste. Verso angeschmutzt und mit umlaufenden Montierungs- und Klebstoffresten.
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31 x 37,8 cm, Ra. 45,8 x 52,7 cm. |
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3.500-4.000 € |
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %. |
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Zuschlag |
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3.000 € |
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032
Curt Ehrhardt "Ann". Um 1920.
Curt Ehrhardt 1895 Ziesar – 1972 Schwarz/Hessen
Öl auf Hartfaser. Signiert u.li. "C.Ehrhardt". Verso betitelt, nochmals signiert und bezeichnet "Brandenburg [a. d. / H.]". In einer hölzernen Leiste gerahmt.
Vgl. motivisch: Arlt, Peter: Des Lebens dunkle Tänze – Der Maler Curt Ehrhardt. Weimar 2002, S. 49.
Malschicht partiell mit winzigen, zum Teil geöffneten Bläschen, im Gesamteindruck unscheinbar. Ein Farbverlust an der äußersten o.li. Bildkante (ca. 1,3 x 0,3 cm), winzige weiter darüber. Vier Retuschen im Bereich des Oberschenkels, der Brust, des Gesichtes und des Himmels li. des Kopfes. Malschicht mit unterschiedlichem Oberflächenglanz. Verso gebräunt und fleckig mit einem leichten Lichtrand sowie Montierungsresten in den Ecken.
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25,5 x 20,4 cm, Ra. 42,5 x 37,5 cm. |
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3.000-3.500 € |
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %. |
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Zuschlag |
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2.500 € |
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033
Curt Ehrhardt "Die Waldfee und der Waldsee auf der Himmelswiese". 1922.
Curt Ehrhardt 1895 Ziesar – 1972 Schwarz/Hessen
Öl und Collage (Silberfolie, feines Netz, Stroh, Kordel, feine Gaze und pflanzliche Materialien) auf kräftiger Pappe. Innerhalb der Darstellung bezeichnet "Waldf[ee]" und "Die goldenen Sternlein prangen". Verso auf dem Bildträger in Pinsel betitelt "Die Wald-fee u. der Waldsee auf der Himmels-wiese", signiert "C. Ehrhardt", bezeichnet "Infantil-Abstraktion" sowie ausführlich datiert "d. 16. – 26. März 1922". U.Mi. ortsbezeichnet "Brandenburg (Havel)". In der originalen Künstlerleiste
...
gerahmt, darauf u.li. die aus Holzstäbchen klebemontierte Signatur "C. Ehrhardt".
Abgebildet in: Arlt, Peter: Des Lebens dunkle Tänze. Der Maler Curt Ehrhardt. Weimar 2002, S. 29.
In Curt Ehrhardts künstlerischem Vermächtnis sind Collagen selten, letztlich mögen es weniger als zehn sein. Die meisten erhaltenen Werke des Künstlers sind Grafiken und Malereien, in denen Ehrhardt die bildnerisch-avantgardistischen Einflüsse seiner Zeit kongenial verarbeitet und weiterentwickelt. Bereits als Kind interessierte ihn die Malerei. "Wollte schon mit 12 Jahren 'Maler' werden (meine Eltern dagegen) – nur die Bilder die damals gemalt wurden (bürgerliche Salon-Kunst u. Wandschmuck) gefielen mir nicht.", heißt es 1967 in autobiografischen Notizen. In jungen Jahren waren es die Impressionisten – Degas, Monet, Slevogt, Liebermann – und Paula Modersohn-Becker bzw. die Worpsweder Künstler, die ihn zu eigenen Werken anregten. Auch die nachfolgenden künstlerischen Strömungen interessierten ihn, zu deren Protagonisten knüpfte er persönliche Kontakte und stellte gemeinsam mit ihnen aus. 1916 sah er in Herwarth Waldens Berliner Galerie "Der Sturm" die Ausstellung "Expressionisten, Kubisten, Futuristen", mit Werken von Franz Marc, Pablo Picasso, Marc Chagall, Robert Delauney und Kurt Schwitters. Schwitters' Einfluss auf Ehrhardts Collagen und Assemblagen ist unübersehbar. Eine Collage von Ehrhardt, geschaffen 1921, trägt – in Anspielung auf Schwitters 1919 initiiertes künstlerisches "Merz"-Konzept – sogar den Titel "Die Geliebte (Merz-Gestaltung)". 1922 entstand "Die Waldfee und der Waldsee auf der Himmelswiese". Text – in Form einzelner Buchstaben, Worte und Wortzusammenhänge mit poetischer Konnotation – ist Anfang der 1920er Jahre ein wiederkehrendes Element in Ehrhardts Werken, das auf die Beschäftigung des Künstlers mit expressionistischer und experimenteller Lyrik zurückgeht. Dem künstlerischen Experimentieren blieb Ehrhardt bis zum Ende seines Lebens in jeder Hinsicht treu. Um 1930 wendete er sich erfolgreich der Fotografie zu. Ab 1932 entstanden eher veristisch geprägte Werke, in denen er sein Kriegstrauma verarbeitete. Kein geringerer als Raoul Haussmann erkannte 1921 in einer Ausstellung der Novembergruppe, deren Mitglied Ehrhardt war, die "magische" bzw. magisch-realistische Qualität, die in den Bildern Ehrhardts' auch nach 1945 noch eine Rolle spielte. Jedoch bleiben die Collagen der 1920er Jahre eine Ausnahme im Gesamtwerk. (Zitat in: Arlt, Peter, "Des Lebens dunkle Tänze. Der Maler Curt Ehrhardt", Weimar, 2002, S.170).
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Malträger verwölbt, partiell berieben und gesamtflächig mit leichten Fleckchen. Horizontaler Wasserrand im u. Bildbereich. Vereinzelt wohl mit unscheinbaren Materialverlusten. Partiell werkimmanente Klebstoffspuren. Die montierte Signatur auf dem Rahmen partiell mit Materialverlusten.
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103 x 103 cm, Ra. 107,5 x 107,5 cm. |
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15.000 € |
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %. |
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Zuschlag |
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12.000 € |
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034
Robert Genin "Holzträgerin". 1912.
Robert Genin 1884 Wiskoje (Russland) – 1943 Moskau
Öl auf Malpappe. Signiert "RGenin" u.re. Verso am o. Rand in blauem Farbstift nochmals signiert "R. Genin" und betitelt. In der originalen (?) breiten, goldfarbenen, stuckierten Holzleiste mit stilisiertem Akanthusblattdekor gerahmt. Verso auf dem Rahmen die Reste eines nicht mehr identifizierbaren Ausstellungs-(?) Etiketts sowie mit dem Papieretikett des Vergolders und Rahmenhändlers Ludwig Fischer, München. Das Gemälde wird in das in Vorbereitung befindliche WVZ Genin
...
aufgenommen.
Vgl. motivähnliche Gemälde in: Alexej Rodionov und Sandra Uhrig: Robert Genin 1884–1941, Russischer Expressionist in München. Schloßmuseum Murnau, 2019. S. 144–145.
Wir danken Herrn Alexej Rodionov, Freundeskreis von Robert Genin, für freundliche Hinweise.
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Malträger verwölbt, die li. Ecken mit leichter Stauchung. Der o. Rand ungerade geschnitten sowie etwas gestaucht und aufgefasert. Malschicht mit sehr kleinem Farbverlust im u. Bereich eines der li. Bäume. Der Stuck des Rahmens mit Spannungsrissen.
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72,8 x 67,2 cm, Ra. 94 x 89 cm. |
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3.500 € |
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Zuschlag |
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4.400 € |
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035
Georg Gelbke, Waldbodenstück mit Königskerze. Um 1930.
Georg Gelbke 1882 Rochlitz – 1947 Dresden
Öl auf Leinwand. U.re. signiert "G. Gelbke". Verso auf dem Keilrahmen mit gestempelten Nummerierungen.
Vgl. motivisch die Kaltnadelradierung "Ex libris Gertrud Renz" ca. 1925, abgebildet in: Albert, Andreas: Georg Gelbke. Werkverzeichnis der druckgraphischen Arbeiten. Dresden 1999, S. 51.
Leinwand mittels Anleimung verbreitert, dadurch eine senkrechte Kante entlang des li. Randes. Zwei kleine Löcher Mi.li. und o.li. Sehr schmaler Spannrand.
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80 x 60 cm. |
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750 € |
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036
Rudolf Gudden, Zwei Wäscherinnen am Zuber. Wohl Frühes 20. Jh.
Rudolf Gudden 1863 Werneck – 1935 München
Öl auf Malpappe. Signiert "Gudden" u.re. In einem profilierten, partiell goldfarbenen Rahmen.
Malschicht mit unscheinbarem Kratzer im Hintergrund (ca. 2 cm), dort retuschiert. U. Ränder mit leichten Druckstellen. Verso mit Papierrückständen einer älteren Montierung sowie mit leichten Flecken.
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55 x 47 cm, Ra. 67 x 60 cm. |
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250 € |
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037
Otto Gussmann, Studie einer sitzende Dame mit Pelz. Frühes 20. Jh.
Otto Gussmann 1869 Wachbach – 1926 Dresden
Öl auf Malpappe. Unsigniert. Verso mit einem Papieretikett, darauf in Tinte bezeichnet "Otto Gussmann" sowie in Blei nummeriert "140". Darüber ein weiteres Etikett, nummeriert "32".
Kratzspurig, die Kanten und Ecken leicht bestoßen. Innerhalb der Darstellung u.li. im Bereich des Kleides ein kleiner Farbabplatzer. O.Mi. ein kleines Löchlein mit etwas Verlust der Malschicht.
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26 x 21,4 cm. |
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350 € |
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Zuschlag |
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300 € |
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038
Willem Claesz Heda (Kopie von August Stegmann) "Ein Frühstückstisch mit Brombeerpastete". Um 1880/84– 1908.
Willem Claesz Heda 1594 Harleem – 1680 ebenda
August Wilhelm Ludolph Stegmann 1840 ? – 1921 ?
Öl auf Leinwand. Signiert u.re. "cop. von A. Stegmann". Verso o.Mi. mit dem Stempel "Copie nach No. 1365 der Königl: Gemälde-Galerie zu Dresden.". In einem mit stilisiert-floralem Dekor beschnitzten, goldfarbenen Rahmen.
Wiederholung nach dem Original aus dem Jahr 1631, Öl auf Eichenholz, 54 x 82 cm), Gemäldegalerie Alte Meister, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Gal.-Nr. 1371.
Wir danken Frau Bettina Forger, Dresden, für freundliche Hinweise.
Malträger in den Ecken sehr unscheinbar gewellt, Malschicht im o. Bereich mit leichter Klimakante. Stempel verso recto leicht durchscheinend. Eine Laufspur o.Mi.
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54 x 82,5 cm, Ra. 75 x 103 cm. |
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1.200 € |
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Zuschlag |
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1.300 € |
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039
Theophil Heinke "Aus dem Pillnitzer Parke". 1911.
Theophil Heinke 1876 Oberneukirch / Neukirch am Hochwald – 1913 Dresden-Pillnitz
Öl auf Leinwand. Signiert "Theophil Heinke" u.li. Verso in schwarzer Farbe betitelt, nochmals signiert "Theophil Heinke" und datiert. In einer goldfarbenen Stuckleiste mit stilisiertem Rankendekor gerahmt.
Verso gefasst. Leinwand mit kleinen Deformationen. Kleine Retuschen im Bildbereich mittig re. und li. im Bereich der Bäume. Vereinzelt glänzende Bindemittel-Flecken. Rahmen mit Fehlstelle u.Mi. und an der o.li. Ecke.
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60 x 75 cm, Ra. 70 x 85 cm. |
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280 € |
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040
Siegfried Herforth "Kopf eines Mannes". 1930.
Siegfried Herforth 1904 Baden-Baden – 1984
Öl auf Sperrholz, auf eine Sperholzpolzplatte montiert. Geritzt signiert "S. Herforth" und datiert u.re.
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46 x 42,7 cm. |
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350 € |
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041
Siegfried Herforth (zugeschr.) "Sitzender weiblicher Rückenakt". 1930er Jahre.
Siegfried Herforth 1904 Baden-Baden – 1984
Öl auf Sperrholz, auf eine Sperrholzplatte montiert. Unsigniert.
Malträger mit vereinzelten kleinen Löchlein.
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46 x 42 cm. |
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350 € |
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042
Werner Hofmann "Herbstl[iche]. Landschaft" (Elbwiesen in Dresden-Loschwitz mit Blick auf den Wilisch). 1939.
Werner Hofmann 1907 Dresden – 1983 ebenda
Öl und Tempera in Lasurmalerei auf Leinwand. Im Bild u.re. signiert und datiert "Werner Hofmann". Verso o.re. auf der Keilrahmenleiste nochmals signiert "WERNER HOFMANN", darunter auf dem Malträger betitelt sowie mit einer Nummerierung. "M2878" versehen. In braun gefasster Holzleiste mit vergoldeter Sichtleiste gerahmt.
Werner Hofmann gilt – neben Otto Dix, Conrad Felixmüller, Pol Cassel, Hans und Lea Grundig, Otto Griebel, Elfriede Lohse-Wächtler und weiteren – als wichtiger
...
Vertreter der Neuen Sachlichkeit in Dresden. Die meisten der noch erhaltenen frühen Arbeiten Hofmanns stammen aus den Jahren von 1933 bis zu seiner Einberufung zum Militärdienst 1939. In dieser Zeit wandte sich der Künstler, aufgrund von Erwerbslosigkeit und Einschränkung seines politischen Aktivitäten, verstärkt der freien künstlerischen Arbeit zu. Neben veristisch-figürlichen Darstellungen schuf Hofmann auch zahlreiche Werke mit urbanen und ländlichen Motiven. Wie so viele seiner Kollegen bevorzugte er in jenen Jahren die Technik der Lasurmalerei, die Anfang der zwanziger Jahre die Künstler der Neuen Sachlichkeit und des Verismus verwendet hatten, um subjektiven Übersteigerungen des Expressionismus oder abstrakten Formauflösungen eine mehr wirklichkeits- und dingbezogene, stärker objektivierte Kunst entgegenzustellen. Charakteristisch für Hofmanns Malweise ist auch die Wahl des Standorts in der halben Vogelschau und die bewusst gestalteten, kleinen Abweichungen von perspektivischer Regelhaftigkeit.
Vgl. Hofmann, Werner [Ill.], Walther, Sigrid [Red.]: Werner Hofmann. Ausstellung Galerie am Schönhof, Görlitz. 32. Katalog. Görlitz, 1989. S. 2. Otto Griebel, Curt Grosspietsch, Werner Hofmann : Otto Dix, George Grosz, Eugen Hoffmann, Ausstellungskatalog des Leonhardi-Museums Dresden vom 28.März bis 9.Mai 1965. Dresden, 1965. S. 20.
Wir danken Herrn Veit Hofmann, Dresden, für freundliche Hinweise.
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Malträger mit einem altrestaurierten Einriss im Bereich des Pfluges, verso mit einem Leinwandflicken hinterlegt, dort Malschicht retuschiert. Leichte Leinwand-Deformation in der u.li. Ecke. Malschicht gesamtflächig mit zahlreichen, kleinen Retuschen, im Himmel deutlicher, wohl aufgrund eines Frühschwundkrakelees (?). Am äußerten o. Darstellungsrand flächig retuschiert. Eine leichte Kratzspur im Bereich des braunen Felds Mi.li. Malträger verso mit größeren Flüssigkeits- bzw. Feuchtigkeitsspuren.
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76 x 103 cm, Ra. 87 x 114 cm. |
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9.500 € |
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %. |
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043
Hans Jacoby, Drei Damen im Salon. Wohl 1920er Jahre.
Hans Jacoby 1904 Breslau – 1963 Zürich
Öl auf Leinwand. U.re. signiert "HANS JACOBY". Verso auf dem Keilrahmen von fremder Hand bezeichnet und mit den Resten zweier Etiketten.
Malträger mit minimalen Druckstellen. Leichte Klimakante o. Malschicht gesamtflächig mit vereinzelten, kleinen Retuschen.
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78 x 62,8 cm. |
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600 € |
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Zuschlag |
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500 € |
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044
Rudolf Jelinek, Dame in Rot vor der Basilica di San Marco, Venedig. Um 1920.
Rudolf Jelinek 1880 ? – 1950 ?
Öl auf Leinwand. U.re. signiert "R. Jelinek". Verso o.re. auf dem Keilrahmen eine Preisannotation in Blei.
Malschicht krakeliert, vereinzelt mit sehr kleinen Abplatzungen. Raue Struktur der Farboberfläche durch übermäßigen Firnisauftrag. Rahmungsbedingte Druckstellen, Bereibungen und Farbverluste im Falzbereich. Unscheinbar angeschmutzt. Verso fleckig mit Bindemitteldurchschlag.
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69,2 x 56 cm. |
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500 € |
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045
Hans Jüchser, Blick in den Garten (wohl Hiddensee). 1935.
Hans Jüchser 1894 Chemnitz – 1977 Dresden
Öl auf beidseitig kaschierter Malpappe. In Grafit signiert "Jüchser" und datiert u.re. Verso o.re. undeutlich in Blei bezeichnet bzw. nochmals signiert "J[...]". In der originalen Holzleiste des Künstlers gerahmt, darauf verso mehrere Bezeichnungen in Blei. Umlaufende Markierungslinien in Blei.
In den 1930er Jahren verbrachte Hans Jüchser die Sommermonate regelmäßig an der Ostsee, unter anderem in Rowe (heute das polnische Rowy) und in Althagen auf dem Darß. 1932 lernte er auf
...
Hiddensee den Maler Otto Niemeyer-Holstein kennen. Die Freundschaft der beiden Künstler führte dazu, dass sich Jüchser mit seiner Familie in den darauffolgenden Jahren mehrmals in Lüttenort auf Usedom aufhielt. Er beschrieb diese Zeit später als "erfüllte Wochen voller Heiterkeit, Gelöstheit, Arbeit und Geselligkeit mit vielen Gleichgesinnten...". (Porstmann, Gisbert / Karohl, Linda: Hans Jüchser. Farbe als absolute Kraft. Dresden 2010, S. 128.)
Wie sehr ihn diese Aufenthalte an der Küste inspirierten, ist auch in diesem Gemälde deutlich erkennbar. Es entstand 1935, wohl während eines Besuches auf Hiddensee. Durch das geöffnete Fenster schweift der Blick über blühende Gartenbeete zu der benachbarten Reetdachkate, dahinter verliert er sich in der weitläufigen Insellandschaft. Stilistisch spiegelt das Werk jene für Jüchser charakteristische, gedeckte und doch so facettenreiche Farbigkeit.
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Kaschierung am o. und u. vereinzelt leicht wellig, in den Randbereichen mit leichten Verbräunungen. Kanten des Malträgers etwas ungerade und mit vereinzelten leichten Bestoßungen. Verso leicht fleckig mit rahmungsbedingten Einrissen und Bereibungen im Randbereich.
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42,7 x 57,8 cm, Ra. 53 x 67 cm. |
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7.000-8.000 € |
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %. |
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Zuschlag |
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6.500 € |
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046
Oskar Kasper, Im Sandkasten. Wohl um 1900.
Oskar Kasper 1876
Öl auf Leinwand. U.li. signiert "OKasper". Verso auf Leinwand und Keilrahmen mehrfach handschriftlich bzw. gestempelt nummeriert. In einer strukturierten goldfarbenen Leiste gerahmt, verso mit Annotationen in Blei.
Malträger locker und deutlich deformiert. Mehrere senkrechte Risse in der Malschicht. Leichte Bereibungen im Falzbereich. Rahmen leicht angeschmutzt mit kleinen Fehlstellen, verso weiße Materialrückstände.
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52 x 60 cm, Ra. 70 x 61 cm. |
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180 € |
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Zuschlag |
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150 € |
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048
Erich Kux "Halberstadt" (Holzmarkt). 1945.
Erich Kux 1882 Quedlinburg – 1977
Öl auf Sperrholz. U.Mi. signiert und datiert. Verso u.Mi. in Blei betitelt und in Tusche nochmals signiert sowie adressbezeichnet "z. Zt. Quedlinburg (…)str. 9". In einer hölzernen Leiste gerahmt.
Malträger verwölbt. Der Rahmen leicht kratz- und stoßspurig.
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64 x 46 cm, Ra. 81 x 63 cm. |
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220 € |
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Zuschlag |
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320 € |
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049
Herbert (?) Langner, Stillleben mit Sonnenrosen und Steinzeug. 1936.
Herbert (?) Langner 20. Jh.
Öl auf Leinwand. U.re. teils undeutlich signiert "Herb[…] Langner", ortsbezeichnet "Greiz" und datiert. Verso auf dem Keilrahmen zwei gestempelte Nummerierungen. In einer schmalen Leiste gerahmt, darauf verso o.Mi. das Etikett einer Greizer Glaserei.
Minimale rahmungsbedingte Bereibungen im Falzbereich, in der o.li. Ecke ein unscheinbarer Materialrückstand. Stellenweise mit kaum sichtbarem Krakelee. Punktuelle Farbverluste, am deutlichsten im Bereich der Blüten. Malträger verso minimal fleckig. Der Rahmen leicht kratzspurig mit einer größeren Fehlstelle o.li.
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81 x 70,4 cm, Ra. 89,2 x 78,5 cm. |
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300-400 € |
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050
Otto Friedrich Leu, Bergige Seenlandschaft. Um 1900.
Otto Friedrich Leu 1855 Düsseldorf – 1922 Bern
Öl auf Leinwand, auf Malpappe kaschiert. U.li. signiert "Otto Leu". Verso von fremder Hand künstlerbezeichnet und mit Preisannotationen versehen. O.Mi. ein teilweise verdeckter Stempel "[…] Frankfurt a. Oder / Wilhelmsplatz 24".
Malschicht mit Krakelee. Reißzwecklöchlein aus dem Werkprozess. Anschmutzungen und Bereibungen im Falzbereich, im gerahmten Zustand nicht sichtbar. Verso mit Montierungsresten und einem größeren Materialverlust u.li.
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28 x 45,2 cm. |
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500 € |
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Zuschlag |
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400 € |
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051
Max Merker "An der Teufelsmauer bei Timmenrode" (Harz). 1883.
Max Merker 1861 Weimar – 1928 ebenda
Öl auf Malpappe. Signiert " Max Merker" und datiert u.li. sowie li. neben der Signatur monogrammiert und datiert "M 83". Verso o.li. nochmals in Tusche signiert "Max Merker, Weimar" sowie betitelt und ausführlich datiert "Gemalt September 1883". Verso mit kleinen Skizzen in Tusche, wohl von Künstlerhand. Weitere Beschreibung der Darstellung in Tusche o.re., darunter nummeriert "k 26" und auf einem Papieretikett "Nr 2. Juni 1942". In einer zeitgenössischen, schwarzen Holzleiste gerahmt.
Bildträger gewölbt. Leichter Abrieb an Malschicht-Pastositäten. Ältere Retuschen am u. Rand im Falzbereich. Abdrücke des Rahmenfalzes umlaufend. Am u. Rand ein horizontaler Riss in der o. Schicht der Malpappe mit winzigen Fehlstellen. Geringfügige Randläsionen. Verso Reste älterer Montierung auf dem Bildträger.
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49,9 x 65,8 cm, Ra. 56 x 71,6 cm. |
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600 € |
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052
Otto Modersohn, Heide- und Wiesenlandschaft mit Blick auf den Quelkhorner Mühlenberg bei Fischerhude. 1915.
Otto Modersohn 1865 Soest – 1943 Rotenburg / Wümme
Öl auf Malpappe. Mit der Nachlassstempelsignatur "O. Modersohn" in Schwarz u.re. Verso mittig nochmals mit der Stempelsignatur versehen, von fremder Hand in Kugelschreiber abweichend und unzutreffend betitelt "Worpswede – Weyerberg" sowie mit weiteren Annotationen in Blei. In einem breiten, hellgrau lasierten Plattenrahmen mit weißer Sichtleiste gerahmt.
Verzeichnet in: Atelierbuch Otto Modersohn 1915, S. 76 (Otto Modersohn Museum Fischerhude).
Wir danken Herrn Reiner Noeres,
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Otto Modersohn Museum, Fischerhude, für freundliche Hinweise.
Otto Modersohn schuf dieses Gemälde 1915, acht Jahre nach dem Tod seiner Frau Paula Modersohn-Becker. Zu diesem Zeitpunkt hatte er Worpswede vorübergehend den Rücken gekehrt und sich im unweit gelegenen Fischerhude niedergelassen, nun mit seiner dritten Ehefrau Louise Breling. Während einige seiner früheren Worpsweder Malerkollegen wie Heinrich Vogeler, Hans am Ende oder Fritz Mackensen in den Ersten Weltkrieg zogen, blieb der fünfzigjährige Modersohn in seinem ländlichen Leben zurück, aus gesundheitlichen Gründen vom Militärdienst befreit. Für ihn war es wohl vor allem eine Zeit der inneren Einkehr (Vgl. Bohlmann-Modersohn, Marina: Otto Modersohn. Leben und Werk. Bremen 2005, S. 220). Zu den wenigen Arbeiten, die während der Fischerhuder Jahre entstanden, zählt die vorliegende Ansicht des Quelkhorner Mühlenberges. Hinter einem Heidehügel erstrecken sich flache Wiesen bis an den Horizont. Fast scheint es, als ob der Maler mit diesem Weitblick seiner eigenen Kurzsichtigkeit trotzen wollte. In hellen und warmen Farbtönen schildert Modersohn das Licht der einsetzenden Abendstimmung. Ganz in sich ruhend zeugt das Motiv von seinem tief empfundenen Verständnis der heimischen Landschaft. Der breite und lockere Pinselduktus steht exemplarisch für Modersohns stilistische Entwicklung jener Schaffensperiode. Laut dem Kunsthistoriker Christian Ring setzte er sich kontinuierlich mit der modernen französischen Malerei von Paul Cézanne und Vincent van Gogh auseinander und erhielt auf diesem Weg neue Einsichten für sein künstlerisches Schaffen (vgl. Ring, Christian: "Ein Bild muss ein Fest sein" in: Otto Modersohn. Junge Kunst. München 2015, S. 32). Die Einflüsse dieser Strömungen nahm er in seine Bildsprache auf, ohne dabei die eigene Individualität aufzugeben, und leistete damit einen wichtigen Beitrag zur Geschichte der deutschen Landschaftsmalerei (ebenda, S. 11).
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Malträger unscheinbar verwölbt, die u. Ecken mit leichter Stauchung, die li. Ecke mit Knick (ca. 3 cm). U.li. und u.re. jeweils mit einem bzw. zwei Nagellöchlein. Malschicht insgesamt unscheinbar gedunkelt, mit punktuellen Fehlstellen im Bereich des Himmels. Eine leichte Kratzspur im Himmel li. der Mitte. Verso leicht fleckig und berieben sowie mit randumlaufenden Montierungsresten, in den Ecken mit oberflächlichem Materialverlust.
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34,5 x 49,2 cm, Ra. 52,5 x 67,2 cm. |
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8.500 € |
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Zuschlag |
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7.000 € |
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053
Johannes Heinrich Mogk, Bildnis eines Knaben. Um 1910.
Johannes Heinrich Mogk 1868 Dresden – 1921 ebenda
Öl auf Leinwand, vollflächig auf kaschierter Malpappe montiert. Signiert "J. MOGK" Mi.re. Verso mit Annotationen in Blei und blauem Farbstift von fremder Hand. In einer goldfarbenen Leiste gerahmt.
Untersatzkarton und Malträger mit einer Stauchung u.li. Malschicht angeschmutzt, wenige kleine Retuschen im Bereich der Jacke u.li. Eine kleine Kratzspur mit Farbverlust am re. Bildrand Mi. (ca. 1 cm). Die Falzbereiche berieben. Malträger verso stockfleckig.
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51 x 37,2 cm, Malpappe 52,5 x 38,5 cm, Ra. 61 x 47 cm. |
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950 € |
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Zuschlag |
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800 € |
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054
Heinrich Müller-Wachenfeld, Abendstimmung auf dem Darß mit Zeesenboot (?). Wohl 1. Viertel 20. Jh.
Heinrich Müller-Wachenfeld 1861 Hannover – 1925 ebenda
Öl auf Leinwand. U.li. signiert "H. Müller-Wachenfeld". Verso auf einem Etikett alt in Tusche abweichend bezeichnet "Hermann Müller-Wachenfeld / Hannover / Waldteich". Ein historisches Etikett mit Verweis auf die Bilderrahmen-Fabrik / Kunsthandlung Carl Koch Hannover sowie ein weiteres mit der Nummerierung "209". In einer profilierten goldfarbenen Holzeiste mit floraler Jugendstilornamentik gerahmt, dort verso blauem Farbstift nummeriert "9229".
Malschicht vereinzelt mit Alterskrakelee, insbesondere o.li. und u.Mi. Punktuelle Druckstelle mit einem winzigen Abplatzer in der Malschicht u.re.. Mehrere Nagellöchlein an den Umschlagkanten. Rahmen leicht bestoßen mit kleiner Fehlstelle o.re.
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47,9 x 67,5 cm, Ra. ca. 67 x 87 cm. |
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420 € |
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Zuschlag |
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350 € |
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055
Ludwig Putz, Winterliche Schlachtenszene. Frühes 20. Jh.
Ludwig Putz 1866 Wien – 1947 München
Öl auf Leinwand. Signiert "L Putz" u.re. In schmaler goldfarbener Holzleiste gerahmt.
Leinwand ungerade geschnitten sowie mit einem kleinen Loch an Ecke u.re. Malschicht mit Alterskrakelee sowie partiell verputzt. Retuschen im Bereich des Hauses Mi.li. an einem geschlossenen und hinterlegten Leinwandriss. Mehrere Retuschen am u. und li. Rand.
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18 x 29,5 cm, Ra. 23,5 x 35 cm. |
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150 € |
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Zuschlag |
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120 € |
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056
Karl Quarck "Morgen in der Heide". Um 1925.
Karl Quarck 1869 Rudolstadt – 1950 Dresden
Öl auf Leinwand. Signiert u.li. "K. Quarck". Verso auf dem Keilrahmen in Blei schwer lesbar betitelt sowie nummeriert "79". In einer breiten goldfarbenen, mit stilisierten Lotosblüten ornamentierten Holzleiste gerahmt.
Malschicht angeschmutzt, die Randbereiche rahmungsbedingt leicht berieben. Firnis verbräunt. Malträger verso etwas fleckig.
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65,5 x 79,5 cm, Ra. 80 x 94 cm. |
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180 € |
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057
Alexander Reich-Staffelstein, Segelboote vor der holländischen Küste im Mondschein. Wohl um 1920.
Alexander Reich-Staffelstein 1878 Bremen – 1952 ebenda
Öl auf Leinwand. Signiert u.re. "A. Reich-Staffelstein". Verso auf dem Keilrahmen mit einem Etikett der Galerie Del Vecchio Leipzig, darauf nummeriert "No= 4688". In einem Schleiflackrahmen mit Wellenleistendekor.
Bildträger im Himmel mit leichten Druckspuren. Malschicht mit vereinzeltem Fliegenschmutz. Die weiße Grundierung in einigen Bereichen durchscheinend (werkimmanent).
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80 x 120 cm, Ra. 109 x 150 cm. |
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600 € |
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Zuschlag |
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500 € |
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058
Emil Rieck, Waldweiher mit Wildenten. Anfang 20. Jh.
Emil Rieck 1852 Hamburg – 1939 Moritzburg
Öl auf Rupfen. Signiert "E.Rieck" u.li und re. Im profilierten, goldfarbenen Schmuckrahmen mit Akanthusblatt-Dekor gerahmt.
Malträger mit leichten Deformationen. Kleine Fehlstelle in der Malschicht o.li. im Falzbereich. Malschicht minimal angeschmutzt an den Rändern. Spannrand li. etwas knapp.
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57 x 73, Ra.70 x 88 cm. |
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350 € |
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059
Richard Sander, Stillleben mit Zinnien und Passionsblume. 1934.
Richard Sander 1906 Glogau – 1987 Dresden
Öl auf Leinwand. Signiert "RichSander" u.li. sowie darunter nochmals signiert "Richard Sander" und datiert. Verso in Kreide nummeriert "5". In einer breiten, profilierten, gefassten Holzleiste gerahmt.
"Mit seinder pastos gespachtelten Malerei wich Richard Sander zunächst vom neusachlichen Ideal einer den 'Arbeitsprozeß austilgenden reinen Objektivation' ab. Doch zeigt sich in der formalen Auffassung seines Frühwerks eine konstruktivistische Tendenz, die den beim Farbauftrag
...
vermissten sachlichen Zugriff über die strenge Behandlung der Form einlöste und mit Vertretern wie Hermann Glöckner und Bernhard Kretzschmar als eigene Facette innerhalb der untersuchten Strömung angesehen werden kann". (zitiert nach Stephan Dahme: Richard Sander. In: Dalbajewa, Birgit (Hrsg.): Neue Sachlichkeit in Dresden. Dresden, 2011. S. 293.).
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Malschicht mit Klimakante und zum Teil ausgeprägtem Krakelee, partiell mit aufstehenden Farbschichten und Schollenbildung. Malschicht mit kleinem Farbverlust im äußersten Falzbereich Mi.li., im gerahmten Zustand nicht sichtbar. Firnis unregelmäßig gegilbt und mit Laufspuren.
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73 x 52,5 cm, Ra. 90 x 67,5 cm. |
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1.500 € |
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060
Osmar Schindler, Waldstück. Wohl Anfang 20. Jh.
Osmar Schindler 1867 Burkhardtsdorf – 1927 Dresden-Wachwitz
Öl auf Malpappe. Unsigniert. Verso in Blei römisch nummeriert "I".
Provenienz: Dresdner Privatsammlung, vormals Nachlass Osmar Schindler.
Malpappe minimal gewölbt. Ecken minimal gestaucht und mit kleinen Farbverlusten. Verso eine vertikale Schnittspur über die gesamte Blatthöhe, recto dort eine Knickspur mit aufgebrochener Malschicht. Verso umlaufend Reste einer früheren Rahmung.
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27,6 x 20,6 cm. |
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420-500 € |
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Zuschlag |
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420 € |
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061
Robert Hermann Sterl "Landschaft bei Wittgenborn". 1900.
Robert Hermann Sterl 1867 Großdobritz – 1932 Naundorf/Sächs. Schweiz
Öl auf Malpappe. U.li. dunkelgrün lasierend monogrammiert "R. St.", darunter in Hellbraun ausführlich datiert "20.9.1900" und bezeichnet "W" (Wittgenborn). Verso mit der Studie einer Heckenrose (?). Dort u.re. mit dem Nachlass-Stempel des Künstlers, o.re. ein Etikett der Kunstausstellung Kühl, Dresden, in Tusche alt bezeichnet. In der o.re. Ecke in schwarzem Faserstift bezeichnet "JK WUE" sowie Annotationen in Blei von fremder Hand. In einer profilierten Holzleiste mit geschnitztem
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stilisierten Akanthusblattdekor gerahmt, darauf verso von fremder Hand in Blei bemaßt und künstlerbezeichnet. WVZ Popova 365.
Provenienz: Privatbesitz Dresden, Kunstausstellung Kühl, Dresden.
Wir danken Frau Kristina Popova, Dresden, für freundliche Hinweise.
Lit.: Popova, Kristina: Werkverzeichnis der Gemälde und Ölskizzen. In: Dalbajewa, Birgit u. Porstmann, Gisbert (Hrsg.): Robert Sterl. Werkverzeichnis der Gemälde und Ölskizzen. Dresden 2011, S. 139.
Halbritter, Roland: Der Impressionist Robert Sterl in Hessen. Steinau 2020.
"Es war um die Zeit der Blüte der Berliner Sezession, also vor etwa 25 Jahren, als mir Sterls Arbeiten zuerst bekannt wurden. Die handwerkliche Tüchtigkeit, die sie zeigten, die Harmonie von Wollen und Können, die sich in ihnen offenbarte, die Ehrlichkeit der Gesinnung, nahmen mich vom ersten Augenblick für den Künstler ein, (…) Sterl ist ein wahrhafter Künstler, er malt, was ihn in der Natur zu malen reizt. Seine Bilder sind gesehen, erschaut und erlebt. Keine Programm-Malerei. (...) Gerade heutzutage, wo die Achtung vor dem Metier fast geschwunden ist und jeder Stümper sich ein Kulturfaktor dünkt, ist es nicht hoch genug anzuerkennen, dass ein Künstler von Sterls Format nur Maler, nicht mehr und nicht weniger sein will." (Max Liebermann in "Robert-Sterl-Ausstellung 1928. Kunsthütte zu Chemnitz").
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Malträger etwas gebräunt. Die Kanten vereinzelt mit unscheinbaren Bestoßungen, die u.li. Ecke mit deutlicher Stauchung (ca. 4.5 cm) mit partiellem Malschichtverlust. Malschicht vereinzelt mit unscheinbaren Kratzspuren, Fehlstellen und Krakelee. Retuschen im Bereich des Himmels, punktuell auch in der Landschaft. Verso atelierspurig und partiell etwas angeschmutzt und fleckig, vereinzelt mit leichten montierungsbedingten Bereibungen.
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42,8 x 56,7 cm, Ra. 50,5 x 64,1 cm. |
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4.800 € |
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Zuschlag |
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4.000 € |
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062
Alfred Teichmann "Sonnenblumen in grauer Vase". Um 1935.
Alfred Teichmann 1903 Gersdorf/Sa. – 1980 Dresden
Öl auf Leinwand. Signiert u.li. "A. Teichmann". Verso auf der Leinwand in Blei nummeriert "21" und betitelt. In einer profilierten Holzleiste gerahmt. WVZ Teichmann A150.
Wir danken Herrn Dr. Jürgen Teichmann, Dresden, für freundliche Hinweise.
Bildträger partiell leicht verwölbt. Malschicht etwas angeschmutzt und mit leichter Klimakante.
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92,5 x 63,5 cm, Ra. 106,7 x 77,3 cm. |
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500 € |
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063
Rudolf Johann Friedrich Trache, Landschaft bei Neustadt in Sachsen (?). 1936.
Rudolf Johann Friedrich Trache 1866 Dresden – 1948 Langebrück
Öl auf Leinwand, vollflächig auf kräftige Malpappe montiert. Signiert u.Mi. "R. Trache" und datiert. In einer goldfarbenen, gekehlten Holzleiste gerahmt. Verso auf der o. Rahmenleiste von fremder Hand in Kugelschreiber betitelt.
Malschicht in den Falzbereichen partiell etwas gegilbt, im gerahmten Zustand nicht sichtbar. In den Ecken mit leichten Reißzweck-Abdrücken.
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29,8 x 40,7 cm, Ra. 41,5 x 53 cm. |
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750 € |
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Zuschlag |
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600 € |
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064
Katharina Auguste Wilhelmine Weissenborn "Alexandria". 1932.
Katharina Auguste Wilhelmine Weissenborn 1884 Jena – 1978 Überlingen
Öl auf Leinwand. U.Mi. signiert "K.A.W. WEISSENBORN", datiert und betitelt bzw. ortsbezeichnet. Verso auf dem Keilrahmen mehrfach und teils französisch bezeichnet, o.li. "Weissenborn / Alexandrie / Egypte / B(…)", o.re. "Paris / Champs Ely(…)" und u.li. "ausgestellt in / Paris Alexandria / Dehli Kalkutta / Bombay P(…) / München". O.re. und u.Mi. handschriftliche und gestempelte Nummerierungen. In einer einfachen Holzleiste gerahmt.
Das Gemälde entstand kurz vor Rückkehr der Künstlerin nach Deutschland, nachdem sie mehr als 20 Jahre im ägyptischen Alexandria gelebt hatte.
Leinwand fleckig mit zwei hinterlegten Flicken, recto nicht sichtbar. Ecken des Malträgers bestoßen und in der u.li. Ecke leicht eingerissen. Verso mehrere winzige helle Fleckchen in der li. Hälfte.
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51,8 x 65,7 cm, Ra. 55 x 69 cm. |
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600-800 € |
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Zuschlag |
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500 € |
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065
Fritz Westendorp, Stillleben mit Dahlien und Früchten. Wohl Frühes 20. Jh.
Fritz Westendorp 1867 Köln – 1926 Düsseldorf
Öl auf Leinwand. U.li. signiert "F Westendorp". Verso o.li. auf Keilrahmen und Leinwand ein altes Etikett mit einer handschriftlichen Künstlerbezeichnung und der typografischen Bezeichnung "Gemälde". Auf dem Keilrahmen o.li. ein weiteres Etikett mit der typografischen Nummerierung "103". Von fremder Hand bemaßt. In einem schwarzen Rahmen mit goldfarbener Sichtleiste gerahmt.
Malträger gebräunt und fleckig, in der o.re. Ecke leicht wellig. Malschicht partiell unscheinbar krakeliert, in den Randbereichen berieben. Etiketten stärker gebräunt und teilweise mit Materialverlust. Rahmen kratzspurig mit mehreren Fehlstellen, die Sichtleiste locker und an mehreren Stellen unfachmännisch restauriert.
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66,2 x 53,5 cm, Ra. 94 x 81 cm. |
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350 € |
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066
Paul Wilhelm, Radebeul – Blick auf das Berg- und Lusthaus Hoflößnitz und die Lößnitzer Weinberge. Wohl 1912.
Paul Wilhelm 1886 Greiz – 1965 Radebeul
Öl auf Leinwand. Signiert "P. Wilhelm" u.li. Verso auf dem Keilrahmen bezeichnet. In einer gelblichweißen Schleiflackleiste gerahmt.
Das Berg- und Lusthaus Hoflößnitz ist das Hauptgebäude des ehemals kurfürstlich- bzw. königlich-sächsischen Weinguts Hoflößnitz, welches fast 500 Jahre das Zentrum des höfisch sächsischen Weinbergsbesitzes und eines der bedeutendsten landesherrlichen Weingüter in Sachsen war. Markgraf Wilhelm I. begründete 1401 den wettinischen
...
Weinbergsbesitz in der Lößnitz, für das Jahr 1563 ist erstmals eine kurfürstliche Weinpresse nachgewiesen. Im frühen 17. Jh. erschloss man die Steillagen durch den Trockenmauerbau. Kurz nach Ende des Dreißijährigen Krieges ließ 1648–50 Kurfürst Johann Gerog I. das Berg- und Lusthaus errichten. Nach zwei Besitzerwechseln 1899 von Graf Boris Sukanov-Podkolzin, einem russischen General und Gesandten am sächsischen Hof, umgebaut, erhielt es den auf dem Gemälde zu sehenden überdimensionierten Neorokoko-Turmaufbau. Bereits im Jahr 1912, mit Übernahme des Guts durch den neu gegründeten Hoflößnitzverein wurde der Turmaufbau, welcher bereits schwere Schäden am Dach hinterlassen hatte, wieder rückgebaut. (Quelle: Heinrich Magirius (Hg.), 600 Jahre HofLößnitz, Dresden 2001).
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Malträger umgespannt, Keilrahmen erneuert. Mit zwei leichten Druckstellen im Himmel o.li. Malschicht gesamtflächig mit vereinzelten, leichten, vertikalen Aufwölbungen, wohl aufgrund einer ehemaligen Rollung. Eine kleine Retusche am re.u. Rand im Bereich des Zauns sowie im äußerten Falzbereich am o.li. Rand.
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35,5 x 66 cm, Ra. 45,5 x 76 cm. |
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4.800 € |
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Zuschlag |
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7.500 € |
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067
Alexander Wolfgang "Fischerdorf" (Ahrenshoop?). Wohl 1930er Jahre.
Alexander Wolfgang 1894 Arnstadt – 1970 Gera
Öl auf Leinwand. U.re. in Rot signiert "A. Wolfgang." und undeutlich datiert "19[...]". Verso auf dem Keilrahmen o.li. ein Etikett, darauf in Tusche alt betitelt und nochmals signiert bzw. künstlerbezeichnet "Wolfgang". U.re. bezeichnet und mehrfach nummeriert, teils auf einer neueren Etikettierung. In einer schmalen schwarzen Holzleiste gerahmt.
Leinwand leicht gegilbt und partiell angeschmutzt. Unscheinbare Deformationen in der u.li. und o.re. Ecke. Rahmen mit Stoß- und Kratzspuren.
< Weniger lesen
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49 x 69 cm, Ra. 53,5 x 73 cm. |
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500 € |
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Zuschlag |
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480 € |
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068
Erhard Zwar, Morgennebel über der Dresdner Heide (?). 1928.
Erhard Zwar 1898 Kötzschenbroda – 1977 Radebeul
Öl auf Sperrholz, auf eine Sperrholzplatte klebemontiert. Signiert "E. ZWAR" und datiert u.re. In einem goldbronzefarbenen Schmuckrahmen mit floral ornamentierten Mittel- und Eckkartuschen gerahmt.
Firnis etwas gegilbt und mit winzigen Einschlüssen. Kleine Randläsionen. Druckspur im Himmel aus dem Werkprozess. Unscheinbare Kerben in der Malschicht o.re. Rahmen mit vereinzelten Fehlstellen der Fassung.
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Gem. 38,6 x 48,7 cm, Sperrh. 41,3 x 50,9 cm, Ra. 56 x 66,5 cm. |
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340 € |
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Zuschlag |
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300 € |
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069
Dresdner Künstler, Seerosen. Wohl 1930er Jahre.
Öl auf leichtem, strukturierten, hellockerfarbenen Karton. Unsigniert. In einer schwarz lackierten, profilierten Holzleiste gerahmt.
Malträger mit einem Einriss am o. Bildrand Mi. (ca. 7 cm) sowie einer schräg verlaufenden Knickspur im o.li. Darstellungsbereich (ca. 21 cm), eine weitere am li.o. Bildrand (ca. 8 cm). Malschicht mit unterschiedlichem Oberflächenglanz. Am o. und li. Rand eine kleine Malschicht-Fehlstelle. Sehr vereinzelt mit punktuellen, bräunlichen Fleckchen.
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36,2 x 47,5 cm, Ra. 47,5 x 58,5 cm. |
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950 € |
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081
Peter Albert, Komposition (Sich überlagernde Kreissegmente). 1973.
Peter Albert 1936 Dresden – lebt in Dresden
Öl auf beidseitig kaschierter Malpappe. Verso in Blei monogrammiert "P.A." und datiert u.re. Hinter Glas gerahmt.
Die u.re. Ecke des Malträgers etwas gestaucht, dort mit leichtem Farbverlust und Retusche, an der äußersten u.li. Bildkante mit leichtem Farbverlust im Hellblau. Malschicht etwas angeschmutzt, insbesondere in den hellblauen Bereichen sowie am li. Bildrand. Eine leichte, horizontal über die gesamte Bildfläche verlaufende Flüssigkeitsspur im u. Bereich, eine weitere vertikale im li. Bilddrittel. Eine kreisrunde Aufhellung im Hellrot der o.li. Ecke. Insgesamt mit einigen wenigen leichten Kratzspuren. Verso entlang der Bildkanten mit bräunlichgelben Leimspuren.
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36,2 x 48 cm, Ra. 47 x 57 cm. |
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750 € |
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %. |
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082
Annemarie Balden-Wolff, Roter Schwung auf Grün. 1964.
Annemarie Balden-Wolff 1911 Rüstringen – 1970 Dresden
Lackfarbe auf leichtem, grünen Karton. U.re. in Blei signiert "Balden Wolff" und datiert. Entlang des li. Randes und an der o.re. Ecke auf einem Untersatzkarton montiert, darauf nochmals signiert und datiert.
Untersatz leicht atelierspurig, verso mit Montierungsresten.
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34,8 x 36,1 cm, Untersatz 50,8 x 36,5 cm. |
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180 € |
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %. |
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Zuschlag |
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600 € |
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083
Werner Bielohlawek "Darsteller". 1984.
Werner Bielohlawek 1936 Rumburk – 2004 Dresden
Aquarell und Deckfarben auf weiß grundiertem, festen Packpapier. U.re. signiert "Bielohlawek" und datiert. Verso künstlerbezeichnet, datiert und in Blei nummeriert "I /74". Auf Untersatz montiert.
Geringfügig griffspurig.
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55 x 70 cm. |
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380 € |
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Zuschlag |
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320 € |
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084
Werner Bielohlawek "Gipskopf mit Kasper". 1987.
Werner Bielohlawek 1936 Rumburk – 2004 Dresden
Öl auf Leinwand. Signiert u.re. "W. Bielohlawek" und datiert. Verso auf der Leinwand nochmals mit dem Pinsel signiert "W. Bielohlawek", , ortsbezeichnet "Dresden", datiert, betitelt, maß- und technikbezeichnet sowie nummeriert "9". In einer hellgrau gefassten profilierten Holzleiste wohl von Künstlerhand gerahmt.
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60 x 90 cm, Ra. 64 x 94 cm. |
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750 € |
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085
Werner Bielohlawek "Still. K / Z". 1990.
Werner Bielohlawek 1936 Rumburk – 2004 Dresden
Öl, Kohle, Kreide und Deckfarben auf weiß grundiertem Packpapier. O.re. signiert "Bielo" und datiert. Verso in Grafit betitelt, bemaßt, datiert und technikbezeichnet, darunter nummeriert "I / 7". Mit dem Stempel des Künstlers.
Technikbedingt leicht wellig, die Ränder unscheinbar beschnitten. Ein winziger Ausriss o.re.
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58,8 x 83,8 cm. |
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420 € |
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086
Werner Bielohlawek "Vorhangbild". 1990.
Werner Bielohlawek 1936 Rumburk – 2004 Dresden
Mischtechnik (Kohle, Öl, Lack) auf Leinwand. Signiert "Bielo" innerhalb der Darstellung o.li. und datiert. Verso auf der Leinwand in Pinsel nochmals signiert "W. Bielohlawek", ortsbezeichnet "Dresden", datiert, betitelt, maß- und technikbezeichnet sowie in schwarzem Faserstift nummeriert "51", auf dem Keilrahmen mit dem Künstlerstempel versehen. In einer schmalen Künstlerleiste gerahmt.
In der o.li. Ecke eine unscheinbare, punktuelle Druckstelle sowie eine kleine Kratzspur (ca. 3 cm). Malschicht mit unterschiedlichem Oberflächenglanz, werkimmanent.
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138 x 177,5 cm. |
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1.600-1.800 € |
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087
Werner Bielohlawek "fashion". 1999.
Werner Bielohlawek 1936 Rumburk – 2004 Dresden
Öl auf Leinwand. Signiert "Bielo" u.re. und datiert. Verso auf der Leinwand mit dem Pinsel nochmals signiert "Werner Bielohlawek", datiert, betitelt, maß- und technikbezeichnet sowie in schwarzem Faserstift nummeriert "45", auf dem Keilrahmen mit dem Künstlerstempel versehen.
Sehr vereinzelt mit Frühschwundkrakelee.
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121 x 147 cm. |
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1.200 € |
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Zuschlag |
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800 € |
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088
Roger Boyce "Untitled 12" (Struktur in Rot). 1988.
Roger Boyce 1948 Denver, Colorado – lebt in Christchurch, Neuseeland
Acryl, Polymer und Pigmente auf Leinwand. Verso in Faserstift signiert "Roger Boyce", datiert, ortsbezeichnet "N.Y.C.", bezeichnet "for J. a. E. Read" sowie mit zwei typografisch beschrifteten Papieretiketten mit Künstler- und Werkdaten versehen.
Provenienz: Gallery Paule Anglim San Francisco, CA.
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95,5 x 121,5 x 8 cm. |
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250 € |
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089
Kurt Bunge, Taubenhaus. 1983.
Kurt Bunge 1911 Bitterfeld – 1998 Kassel
Öl und Blattsilber, partiell geritzt, auf Hartfaser. Signiert "K. Bunge" und datiert u.re. Im originalen, versilberten Künstlerrahmen. Auf der o. Rahmenleiste von fremder Hand (?) in Kugelschreiber bezeichnet "C" und nummeriert "554".
Wir danken Frau Dr. Doris Litt, Bonn, für freundliche Hinweise.
Die o.re. Ecke des Malträgers leicht bestoßen und mit Farbverlust. Malschicht mit vereinzelten leichten Kratzspuren, einige wohl werkimmanent. Eine deutlichere im Bereich des mittleren Giebels. Wohl werkimmanente, krakeleeartige Spuren am li.u. Bildrand (3 cm und 4 cm) sowie im u.re. Eckbereich (ca. 15 cm und 10 cm). Verso atelierspurig. Der Rahmen mit leichten Gebrauchsspuren.
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40 x 40 cm, Ra. 45 x 45 cm. |
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1.200 € |
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Zuschlag |
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1.000 € |
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090
Charles Crodel "Painting class, painting `Mistress World´". 1965.
Charles Crodel 1894 Marseille – 1973 München
Öl auf Leinwand. U.li. in Kugelschreiber signiert "Ch. Crodel". Verso auf der Leinwand in Pinsel datiert und betitelt. Auf dem Keilrahmen o.re. ein Klebetikett mit dem Nachlass-Stempel, nummeriert "766". In einem breiten profilierten schwarzen Modellrahmen gerahmt. WVZ Lehmann 110.
Vgl. Ausst.Kat. der Galerie Wolfgang Ketterer München: Charles Crodel zum 90. Geburtstag. Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, 7.9.-28.9.1984. München 1984. Kat.Nr. 22, Abb. S. 11. Dort abweichend datiert 1964 und betitelt als "Painting class".
Malträger verso li. etwas stockfleckig.
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73 x 129,5 cm, Ra. 86,5 x 142,7 cm. |
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5.000 € |
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091
Ulrich Eisenfeld "Farbfelder-Feldfarben". 2008.
Ulrich Eisenfeld 1939 Falkenstein (Vogtland) – lebt in Kreischa/Quohren
Öl auf Malpappe, collagiert. Auf einem Untersatz montiert, darauf unterhalb der Darstellung signiert "Eisenfeld", datiert und betitelt. Freigestellt im Passepartout montiert und hinter Glas in einer profilierten schwarzen Holzleiste mit goldfarbener Zierleiste gerahmt. Auf der Rahmenrückseite zwei Künstleretiketten, eines von Künstlerhand mit Werkdaten bezeichnet.
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24,5 x 10 cm, Ra. 47,7 x 37,5 cm. |
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500 € |
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %. |
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Zuschlag |
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400 € |
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092
Ulrich Eisenfeld "Farbfelder-Feldfarben (Abend)". 2010.
Ulrich Eisenfeld 1939 Falkenstein (Vogtland) – lebt in Kreischa/Quohren
Öl auf Malpappe. Auf einem Untersatz montiert, darauf unterhalb der Darstellung signiert "Eisenfeld", datiert und betitelt. Freigestellt im Passepartout montiert und hinter Glas in einer profilierten schwarzen Holzleiste mit goldfarbener Zierleiste gerahmt. Auf der Rahmenrückseite zwei Künstleretiketten, eines von Künstlerhand mit Werkdaten bezeichnet.
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27,3 x 19 cm, Ra. 47,2 x 37,5 cm. |
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420-500 € |
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %. |
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Zuschlag |
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350 € |
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093
Walter Eisler "Havellandschaft." 1994.
Walter Eisler 1954 Leipzig – 2015 ebenda
Öl auf Leinwand. Signiert u.re. "Eisler". Verso auf der Leinwand in Blei nochmals signiert "Walter Eisler" sowie datiert und betitelt. In einer grau lasierten Holzleiste des Künstlers gerahmt.
Malschicht im Falzbereich gedunkelt, am u. äußersten Rand mit winzigem Malschichtverlust, wohl rahmungsbedingt. Malträger verso stockfleckig.
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46 x 61 cm, Ra. 53,5 x 68,5 cm. |
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350-400 € |
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %. |
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Zuschlag |
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650 € |
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094
René Havekost, Ohne Titel. 1992.
René Havekost 1950 Hamburg
Öl auf Rupfen. Signiert "Havekost" und datiert u.Mi. Verso auf der Leinwand in Pinsel nochmals signiert "René Havekost" bezeichnet "Hamburg", datiert sowie mit einer von Künstlerhand gestrichenen Bezeichnung. In einer einfachen, grau gefassten Schattenfugenleiste gerahmt.
Malträger wohl zweitverwendet, locker gespannt. Malschicht mit deutlichen, langen Brüchen, zum Teil mit aufstehender Malschicht und Schüsselbildung.
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149,5 x 119,5 cm, Ra. 151 x 120 cm. |
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900-1.200 € |
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %. |
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095
Bert Heller, Porträt einer jungen Frau. 1950er Jahre.
Bert Heller 1912 Aachen – 1970 Berlin
Öl auf Seide, auf Karton maroufliert. Monogrammiert u.li. und mit Künstlersiegel versehen. Im vollflächig verklebten Textilpassepartout montiert und in profilierter altweißer und goldfarbener Holzleiste gerahmt.
Das Porträt gehört zu einer Werkgruppe, deren Bilder in zeitlich und motivisch direkter Beziehung zu einer Studienreise des Künstlers 1954 nach China stehen. Mitreisende waren Hellers Künstlerkollegen Bernhard Kretschmar, Werner Klemke, Harald Metzkes und Fritz Cremer.
...
Die Bilder zur Reise wurden u.a. 1955 an der Berliner Akademie der Künste und im Kupferstichkabinett Dresden gezeigt.
Lit.: "China erlebt von deutschen Künstlern. Ein Reisebericht in Studienarbeiten von Fritz Cremer, Bernhard Kretzschmar, Bert Heller und Werner Klemke", Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Günzstr. 34 vom 20. April – 4.Mai 1955.
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Firnis deutlich gegilbt. Seide partiell angelöst, leichte Blasen- bzw. Wellenbildung.
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Ra. 73,5 x 59,5 cm. |
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380 € |
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Zuschlag |
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1.300 € |
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096
Minni (Hermine) Herzing, Wiesenstück mit Butterblumen und Enzian. 1950er/1960er Jahre.
Minni (Hermine) Herzing 1883 Frankfurt am Main – 1968 Chemnitz
Öl auf Malpappe. U.li. signiert "MINNI HERZING". Verso in Blei nummeriert. In einer goldfarbenen Leiste gerahmt, darauf das Etikett einer Leipziger Kunsthandlung.
Eine kleine Anschmutzung u.li. Der Rahmen stärker kratzspurig.
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Ca. 31 x 26,5 cm, Ra.36,7 x 32,2 cm. |
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100 € |
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Zuschlag |
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80 € |
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097
Paul Hofmann "Sator arepo tenet opera rotas". 2005.
Paul Hofmann 1975 Dresden – lebt in Wien
Öl auf Leinwand. Geritzt signiert "PAVL" und datiert innerhalb der Darstellung u.li.
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100 x 100 cm. |
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380 € |
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %. |
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098
Paul Hofmann "Vielen Dank für Ihre Diskretion". 2005.
Paul Hofmann 1975 Dresden – lebt in Wien
Öl auf Leinwand. Geritzt signiert "PAVL" und datiert am li. Rand Mi.
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80 x 80 cm. |
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300 € |
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %. |
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099
Günter Horlbeck "Selbst vor Brücke". 1983.
Günter Horlbeck 1927 Reichenbach (Vogtland) – 2016 Leipzig
Öl und Kohle auf Leinwand. U.re. signiert "Horlbeck" und datiert. Verso auf dem Keilrahmen ausführlich in Faserstift bezeichnet. WVZ Horlbeck-Kappler / Hölzig 164 mit abweichenden Maßangaben.
Mehrere Farbspritzer im u. Bildteil, wohl werkimmanent. Minimal kratzspurig u.re.
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81 x 81 cm. |
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500 € |
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100
Günter Horlbeck "Zorniger Mann". 1986.
Günter Horlbeck 1927 Reichenbach (Vogtland) – 2016 Leipzig
Öl auf Hartfaser. Unsigniert. Verso in schwarzem Faserstift o.re. künstlerbezeichnet, betitelt, bemaßt und mit der Nachlass-Nr. "NH / G /534" sowie "WVZ 228" versehen. In einer Holzleiste gerahmt. WVZ Horlbeck-Kappler / Hölzig 228, dort als signiert verzeichnet.
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119 x 78 cm, Ra. 125 x 84 cm. |
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240 € |
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Zuschlag |
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200 € |
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101
Siegfried Otto Hüttengrund "Koptische Reminiszenz". 1989.
Siegfried Otto Hüttengrund 1951 Hohenstein-Ernstthal
Öllasurmalerei über Farbholzriss auf Hartfaser. U.Mi. im Rechteck monogrammiert "S. O. H." und undeutlich datiert (?), darunter über die gesamte Bildbreite betitelt. Verso o.Mi. nochmals signiert "S. O.-Hüttengrund", datiert und betitelt. In einem Kassettenrahmen des Künstlers mit umlaufendem Rautendekor gerahmt.
Malträger mit leichten Unebenheiten, materialimmanent. Firnis partiell etwas uneben.
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60,5 x 36,5 cm, Ra. 71,5 x 47,5 cm. |
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850 € |
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %. |
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102
Manfred Kastner (Beerkast) "Die Nacht hat einen Schatten". 1968.
Manfred Kastner (Beerkast) 1943 Gießhübel/Nordböhmen – 1988 Juliusruh auf Rügen
Öl auf Leinwand. Verso betitelt, signiert "Beerkast" und ausführlich datiert "Nov. 68". In einer goldfarbenen, stuckierten Leiste mit Akanthusblatt- und stilisiertem Blüten-Relief-Dekor gerahmt.
Abgebildet in: Kunstverein Wiligrad e.V. (Hg.), Kastner, Sylvia, Kunze, Dr. Rudolf und Lichtnau, Prof. Dr. Bernfried: Manfred Kastner Malerei 1965–1988, Grafik 1977–1988, Sichtungen 1943–1988 Schwerin 1997. Ohne Seitenangabe.
Wir danken Herrn Dr. Rudolf Kunze, Flieth-Stegelitz, für freundliche Hinweise.
Malschicht insgesamt etwas fleckig und mit deutlichem, zum Teil aufstehenden Krakelee. Vereinzelt Blasenbildung, wohl durch Hitzeeinwirkung. Retuschen im Bereich des ockerfarbenen Vordergrunds sowie vereinzelt im Bereich des Himmels. Unterschiedlicher Oberflächenglanz. Firnis gegilbt und sehr feinteilig krakeliert. Die Leistenverbindungen des Rahmens zum Teil gelockert.
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33 x 23 cm, Ra. 45,5 x 35 cm. |
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2.200 € |
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Zuschlag |
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1.800 € |
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103
Fritz Keller "Liegender Stier". 1970er Jahre.
Fritz Keller 1915 Rothenbach/ Glauchau – 1994 Bad Berka
Öl auf Hartfaser. Verso o.re. signiert "Fritz Keller" und undeutlich datiert. Zweifach mit dem Nachlass-Stempel versehen sowie zweifach mit der Werknummer "643" versehen. In einer schwarzen Holzleiste gerahmt.
Wir danken Frau Ursula Keller, Glauchau, für freundliche Hinweise.
Malschicht im o. Bildbereich vereinzelt mit verpressten Pastositäten, o.re. ein winziger Farbverlust. Verso atelierspurig.
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49 x 51,5 cm, Ra. 58,5 x 61,5 cm. |
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2.200 € |
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104
Fritz Keller, Trauernde (Vietnamkrieg?). Frühe 1970er Jahre.
Fritz Keller 1915 Rothenbach/ Glauchau – 1994 Bad Berka
Öl auf Hartfaser. Unsigniert. Verso mit den Nachlass-Stempel des Künstlers versehen sowie in blauer Kreide zweifach nummeriert "1041", In weißer Kreide von fremder Hand bezeichnet "SONJA". In einer modernen, schwarzen Holzleiste gerahmt.
Wir danken Frau Ursula Keller, Glauchau, für freundliche Hinweise.
Malträger an den Kanten partiell etwas bestoßen und aufgefasert, Malschicht im Falzbereich mit vereinzelten Farbverlusten, im gerahmten Zustand nicht sichtbar. Vereinzelt mit leichten Bereibungen und unscheinbaren Fehlstellen, Pastositäten stellenweise etwas verpresst. Partiell weiße Farbspuren, wohl werkimmanent.
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74 x 130 cm, Ra. 83 x 139 cm. |
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7.000 € |
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105
Fritz Keller "Blick aufs rotes Feld". 1970– 1980.
Fritz Keller 1915 Rothenbach/ Glauchau – 1994 Bad Berka
Öl auf Leinwand. Unsigniert. Verso zweifach mit dem Nachlass-Stempel versehen sowie von der Witwe des Künstlers Ursula Keller in roter Kreide bezeichnet "Nachlaß Fritz Keller", betitelt sowie unterzeichnet. In einer schwarz lackierten Schattenfugenleiste gerahmt.
Abgebildet in: Galerie Hebecker (Hrsg.): Fritz Keller – Farbenglut einer paradiesischen Bilderwelt. Weimar 1995. KatNr. 71.
Malträger mit einer leichten Druckstelle u.li. Malschicht mit sehr kleiner Retusche im Hellblau am u. Rand Mi.
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80 x 65 cm, Ra. 84 x 69 cm. |
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2.900 € |
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106
Clemens Kindling "Elbbrücke in Dresden". 1940.
Clemens Kindling 1916 Südharz – 1992 Halle / Saale
Öl auf Malpappe. Unsigniert. Verso Mi.re. in verschiedenen Faserstiften betitelt und datiert sowie bemaßt. O.li. bezeichnet "Nr. 46" und nochmals datiert. Pinselproben und mehrere Figurenskizzen in Blei, darüber ein neueres Etikett mit Werkangaben. In einer lackierten Holzleiste gerahmt. Der Rahmen verso bezeichnet.
Provenienz: aus dem Nachlass des Künstlers.
Malträger am re. Rand leicht gewölbt und in den Randbereichen partiell bestoßen. Malschicht mit kleineren Fehlstellen an den Kanten und in der o.li. Ecke. Verso leicht angeschmutzt mit großflächigen transparenten Klebestreifen. Feinteilige dunkle Fleckchen im li. Randbereich der Rückseite.
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29,5 x 39 cm, Ra. 41,9 x 51,8 cm. |
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500 € |
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107
Clemens Kindling "Dresden vom Ostufer gesehen". 1947.
Clemens Kindling 1916 Südharz – 1992 Halle / Saale
Öl auf Hartfaser. Unsigniert. Verso in schwarzem Faserstift betitelt, datiert und bezeichnet "Nr. 183". Zweifach bemaßt. U.li. ein neueres Etikett mit Werkangaben. In einer lackierten Holzleiste gerahmt, verso mit mehreren Maßnotizen.
Provenienz: aus dem Nachlass des Künstlers.
Ecken und Ränder bestoßen, teilweise mit Malschichtverlust. Verso berieben.
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24 x 33 cm, Ra. 35,5 x 44,7 cm. |
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500 € |
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108
Clemens Kindling "Herbstblätter". 1975.
Clemens Kindling 1916 Südharz – 1992 Halle / Saale
Öl auf Hartfaser. Monogrammiert o.re. "CK" und ausführlich datiert "Jan 1975". In einer profilierten graugrünen Holzleiste mit goldfarbener Sichtleiste hochwertig gerahmt.
Malträger zweitverwendet, mit deutlichem Relief eines darunterliegenden Gemäldeentwurfs. An den Kanten und in den Randbereichen minimal berieben sowie die Ecken leicht bestoßen mit winzigen Malschichtverlusten. U.re. mit oberflächlichem Abrieb des Bilsträgers (werkimmanent).
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73 x 59,8 cm, Ra. 81,5 x 67 cm. |
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600 € |
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109
Jaroslav Kríž "Suchá Kytice" (Trockenblumenstrauß). Wohl 1990er Jahre.
Jaroslav Kríž 1934 ? – 2012 ?
Öl auf Hartfaser. U.re. signiert "J. Kríž". Verso o.li. ein altes Etikett des Vereins Tschechischer Fonds für bildende Kunst (CFVU), darauf in blauer Tinte künstlerbezeichnet, betitelt, technikbezeichnet und bemaßt sowie in Schwarz nummeriert und mit einer Preisannotation versehen. In einer hellgrauen gekehlten Leiste gerahmt.
Malträger minimal gewölbt, die Randbereiche umlaufend berieben und partiell leicht bestoßen. Mittig vereinzelt mit winzigen textilen Anhaftungen auf der Malschicht. Verso leicht fleckig. Rahmen mit kleinen Bestoßungen und Fehlstellen, die Konstruktion in der o.li. Ecke aufgrund der gelösten rückwärtigen Montierung etwas locker.
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69,5 x 49,9 cm, Ra. 80 x 60 cm. |
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350 € |
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110
Jean Kirsten "Gestreift – Variante". 2022.
Jean Kirsten 1966 Dresden
Acryl auf Leinwand. Verso in Blei betitelt sowie signiert "J. Kirsten" und datiert. In einer Schattenfugenleiste gerahmt.
Malschicht mit unterschiedlichem Oberflächenglanz.
< Weniger lesen
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40 x 40 cm, Ra. 44 x 44 cm. |
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800 € |
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %. |
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Zuschlag |
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650 € |
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111
Andreas Küchler "Landschaft + Mond". 1988.
Andreas Küchler 1953 Freital – 2001 Dresden
Öl auf Hartfaser. Verso signiert "A. Küchler" und datiert o.li. In einem schwarzen Schattenfugen-Plattenrahmen des Künstlers gerahmt. Auf der o. Rahmenleiste nummeriert "1/1988", betitelt sowie nochmals nummeriert "131/1". Ebenda mit einem Etikett mit maschinenschriftlichen Angaben zu Künstler und Werk.
Malträger mit material- / werkimmanenter Unebenheit in der Ecke o.li., verso am u. Rand mit Spuren einer ehemaligen Feuchteeinwirkung.
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124,5 x 91 cm, Ra. 141 x 108 cm. |
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2.200 € |
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %. |
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