158   Theodor Rosenhauer "Stilleben mit Pilzen". Um 1960.

Theodor Rosenhauer 1901 Dresden – 1996 Berlin
Dr. Lothar Bolz 1903 Gleiwitz – 1986 Berlin-Ost

Oiltempera auf grober, zweiteiliger Leinwand. Signiert "Th. Rosenhauer" o.re. Verso auf der Leinwand auf einem ...
Papieretikett in Schreibmaschinenschrift künstlerbezeichnet und betitelt "Pilze". In einer goldfarbenen Stuckleiste gerahmt.
WVZ Werner 262 mit minimal abweichenden Maßangaben.

Provenienz: Nachlass Sammlung Dr. Lothar Bolz, Berlin.

Ausgestellt in:
Theodor Rosenhauer. Gemälde. Sonderausstellung Albertinum, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, 14. Juli bis 15. Oktober 1968. KatNr. 162.

Theodor Rosenhauer. Akademie der Künste der DDR, Berlin, 1986. Ohne KatNr.

Lit.:
Theodor Rosenhauer, Waltraut Schumann, Joachim Uhlitzsch: Sonderausstellung Gemälde Th. Rosenhauer: Albertinum, 14. Juli bis 15. Oktober 1968. Dresden 1968, S. 52, Nr. 162.

Inge Zimmermann: Theodor Rosenhauer: Ausstellung 1986 Akademie der Künste der Deutschen Demokratischen Republik. Berlin 1986, S. 100, ohne KatNr.

"Ein Kernthema im Werk sind die etwa 50 Brotstilleben. […]. In den Nachkriegsjahren malte Rosenhauer die Brote mit Wassergefäßen, Speck oder einem Korb.[…]. Es ist, als berühre das Sujet die verschiedenen Bedeutungspole von Annäherung, Selbstvergewisserung und Vereinzelung. Koloristisch bewegen sich einige dieser Gemälde an der Grenze zur Monochromie, kosten die feinen Unterschiede der Valeurs innerhalb weniger Farbtöne aus. Wie ein Gegenpol dazu erscheinen die Pilzstilleben. die Pilze sind ihm Gegenstand reichster Vielfalt der Farben und Formen, sie sind eine wilde Gabe der Natur und zugleich Speise, sind Beschränkung und Fülle in einem." (zitiert nach: Susanne und Klaus Hebecker: Theodor Rosenhauer – das malerische Werk. Aspekte künstlerischer Entwicklung und Ikonographie. In: Klaus Hebecker: Theodor Rosenhauer. Erfurt 2010, S. 29. > Read more

Bildträger werkimmanent leicht ungerade aufgespannt, mit vereinzelten unscheinbaren Deformationen. Malschicht sehr vereinzelt mit minimalem Krakelee. Äußerste Falzkante mit wenigen, unscheinbaren Farbverlusten, an der li. Kante mit Brüchen in der Malschicht, re. Falzbereich mit Eintönung von Künstlerhand.

35,5 x 45,5 cm, Ra. 42,5 x 51,5 cm.