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39 results
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66th
Fine Art Auction |
05. December 2020
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760
Willy Wolff "Montage mit Stahlfeder". Um 1968– 1970.
Willy Wolff 1905 Dresden – 1985 ebenda
Messingteile leicht patiniert, Lackierung der Stahlplatte etwas unregelmäßig (werkimmanent). Die Sockelkanten minimal bestoßen.
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H. 22,4 cm, Gesamthöhe mit Sockel 24,3 cm. |
limit price
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1.500 € |
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sold at |
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3.400 € |
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66th
Fine Art Auction |
05. December 2020
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761
Waldemar Grzimek "Tänzerin I". 1965.
Waldemar Grzimek 1918 Rastenburg – 1984 Berlin
Bronze, gegossen, schwarzbraun patiniert. Guss von 1970–77, der entstehungszeitliche Guss wurde in der Gießerei
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Noack, Berlin, gegossen. Auf dem linken Fuß u. monogrammiert "W. G". sowie römisch nummeriert "II", darunter mit dem Gießerei-Stempel "GUSS BARTH RINTELN" versehen. Zweites von sieben zu Lebzeiten des Künstlers gegossenen Exemplaren. Auf einem weiß gefassten Sockel schraubmontiert. WVZ Roters 253.
Provenienz: Ostdeutscher Privatbesitz; vormals erworben aus dem Nachlass des Künstlers "Stiftung Waldemar Grzimek" (1985–2005), verwaltet von Dr. Gernot Moegelin.
Wir danken Herrn Fujimi Barth, Gießerei Barth, Rinteln, für freundliche Hinweise.
Ein weiteres Exemplar der "Tänzerin I" befindet sich in der Sammlung des GERHARD-MARCKS-HAUSES, Bremen (Inv.-Nr. S82/06), in welchem seit 2005 der künstlerische Nachlass von Waldemar Grzimek mit 101 Skulpturen sowie eine Schenkung von ca. 250 Zeichnungen und 100 Grafiken verwaltet wird.
Waldemar Grzimek ist eine der zentralen Persönlichkeiten der Bildhauerkunst in Deutschland nach 1945. Innerhalb der gesamtdeutschen Entwicklung der figürlichen Bildhauerkunst der 1960er und 70er Jahre kommt seinem künstlerischen Schaffen eine überragende Bedeutung zu. Als er im Jahr 1961 die DDR verließ und nach Westberlin übersiedelte, zeichnete sich in seinem künstlerischen Schaffen ein Formwandel ab, der in den folgenden Jahrzehnten für sein vielseitiges Werk bestimmend wurde: Eine anfängliche Strenge, Kargheit und tektonische Gebundenheit der Form wurden abgelöst von Formen expressiver Bewegtheit, exaltierter Wildheit und figürlicher Deformation. Die glatte und makellose Haut der früheren Figuren wich bewegten und rauheren Oberflächen. Ruhiges und idealisierendes Pathos schlug um in das Drama des Lebens. Die "Tänzerin I" von 1965 zeigt exemplarisch das Interesse des Künstlers an komplizierten Bewegungsabläufen des menschlichen Körpers. Das raumgreifende Volumen der Figur, von verschiedenen Winkeln aus künstlerisch begriffen und strukturiert, erzeugt eine in perspektivischer Rundumschau wirkende Dynamik und Ausdruckskraft. Im Kontext der "Kriechenden" (1961), der "Träumenden" (1962), der "Großen Träumenden" (1964), der "Welle" (1964), "Bewegung" (1965) sowie den "Schwebenden" (1965/1966) ist die "Tänzerin I" eine der spannungsvollsten und expressivsten weiblichen Figuren des Künstlers dieser Schaffensphase. Das Thema von Tanz und Tänzerin beschäftigte den Künstler in den späteren Jahren, auch in männlichen Figuren, immer wieder. Die erste Bearbeitung in der Plastik von 1965 jedoch ist in ihrer besonderen Auffassung eines gestreckten, zugleich in sich gekehrten sowie schwebenden Körpers jedoch wohl die außergewöhnlichste und künstlerich eindrucksvollste.
Lit.: Jürgen Fitschen: Der Nachlass von Waldemar Grzimek im Gerhard-Marcks-Haus. In: Ders., Veronika Wiegartz, Gerhard-Marcks-Stiftung (Hrsg.): "Ein Platz für Plastik. Der Nachlass von Waldemar Grzimek im Gerhard-Marcks-Haus". Bremen 2006.
Eberhard Roters: Der Bildhauer Waldemar Grzimek. Mit einem vollständigen Werkverzeichnis. Frankfurt a.M., Wien, Berlin 1979.
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H. 62,5 cm, B. 94 cm, H. (gesamt) 128,5 cm. |
limit price
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15.000 € |
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sold at |
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18.000 € |
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66th
Fine Art Auction |
05. December 2020
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766
Peter Makolies, Engel. 2000.
Peter Makolies 1936 Königsberg / Ostpreußen
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H. 23,5 cm, H. (gesamt) 32 cm. |
limit price
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1.500 € |
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sold at |
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2.600 € |
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63rd
Fine Art Auction |
28. March 2020
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893
Eugène Dodeigne, Personnage debout. Um 1990.
Eugène Dodeigne 1923 Rouvreux, Belgien – 2015 bei Bondues, Frankreich
Bronze, gegossen, braun patiniert, partiell berieben. U.li. monogrammiert "E.D." Ohne Gießereistempel. Eines von wohl 6 Exemplaren.
In den Vertiefungen Reste des Gussmaterials, zwischen den Fingern der Hände deutlicher.
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H. 52 cm. |
limit price
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5.000 € |
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sold at |
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10.000 € |
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62nd
Fine Art Auction |
07. December 2019
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812
Süddeutscher Künstler, Heiliger Pantaleon. 1st half 16th cent.
Lindenholz (?), geschnitzt, aus zwei stirnverleimten Blöcken. Holzsichtig, dunkelbraun lasiert. Minimale Reste einer
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wohl späteren Farbfassung. Verso abgeflacht und hohl gearbeitet.
Bereits im Frühmittelalter wurde die Heiligen-Gruppe der "Vierzehn Nothelfer" angebetet und verehrt. Bestehend aus männlichen und weiblichen Heiligen des 2. bis 4. Jh., war den Märtyrern entsprechend ihrem Leben und Tod ein Aufgabenbereich zugeordnet. Während des Hoch- und Spätmittelalters – impulssetzend waren dabei die Pestpandemien – gewann die Anbetung der "Vierzehn Nothelfer" an Bedeutung. In den Kontext dieser Gruppe sind vorrangig die Darstellungen des Heiligen Pantaleons gesetzt. Als Patron der Ärzte, Hebammen und der Kranken, wurde Pantaleon – gemäß der Art seines Sterbens – auch zur Hilfe bei Kopfweh angerufen. Im Dienste Kaiser Diokletians, soll der christliche Leibarzt Pantaleon versucht haben, des Kaisers Frau zu bekehren – und leitete damit die Geschicke an, welche zu seiner Hinrichtung führten. Das Ende seines Martyriums wurde durch einen Schädel spaltenden Schwerthieb herbeigeführt. Ab dem 15. Jh. verbreitet sich die Darstellung des Pantaleons, dessen Hände mit einem Nagel auf seinem Scheitel festgeschlagen wurden.
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Fuge der beiden Teilstücke im u. Viertel ablesbar. Trocknungsrisse, verso ein breiter, vertikaler Trocknungsriss mittig im Bereich von Schulter und Kopf. Zwei größere, längliche Ergänzungen, einige kleine Aussetzungen. Kleine Fehlstelle an einer Hand. Anobienfraß-Gänge (inaktiv), teils mit Kitt (Wachs?) verschlossen.
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H. 74 cm, B. 29 cm, T. 26 cm. |
limit price
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4.200 € |
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sold at |
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5.600 € |
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61st
Fine Art Auction |
21. September 2019
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1011
Ernst Barlach "Die lesenden Mönche II (Die Buchleser)". 1921.
Ernst Barlach 1870 Wedel – 1938 Güstrow/Mecklenburg
Bronze, gegossen. Signiert u.li. am Gewand des re. sitzenden Mönches "E. Barlach", darunter re. mit dem
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Gießereistempel "H. Noack, Berlin" versehen. Auf einem Granitsockel montiert. Eines von 9 unnummerierten Exemplaren, abgegossen nach 1938, Gesamtauflage 20 unnummerierte Exemplare. WVZ Laur 320 2 (von 2), mit minimal abweichender Höhenangabe (2 mm) sowie Tiefenangabe (1 mm).
Provenienz: Aus dem Nachlass des Schriftstellers Willi Bredel (1901 Hamburg–1964 Berlin).
Über mehrere Generationen befand sich die Skulptur der "Lesenden Mönche II" im Eigentum der Familie des Schriftstellers Willi Bredel. Den Autor verband eine enge Freundschaft mit Peter Emil Erichson, seit 1907 Besitzer der Hinstorffer Druckerei, von welchem Bredel die Bronze als Geschenk erhielt. Ab 1925 als Verleger tätig, unterstützte Erichson maßgeblich die kulturelle Entwicklung und Vernetzung Rostocks, indem er intensive Freundschaften zu einer Vielzahl mecklenburgischer Künstler, so auch Ernst Barlach, pflegte und sich aktiv an deren Förderung beteiligte.
Drei verschiedene Versionen schuf Ernst Barlach in der Werkgruppe der "Lesenden Mönche". Dass der Künstler bei der Ausführung der ersten Version "Die lesenden Mönche I" – das Modell wurde 1921 aus Ton gefertigt und in den 1930ern und 1940ern in Bronze gegossen – direkt von einer sakralen Holzskulptur des beginnenden 14. Jh. inspiriert wurde, bestätigt der Freund des Künstlers Friedrich Schult: "[…] die Sigmaringer Jesus-und-Johannes-Gruppe hat Barlach sehr bewegt. Ich hielt damals Kunst und Künstler und erinnere mich noch gut des Tages, an dem ich ihn, der mich zu dem gewohnten Spaziergange abzuholen gekommen war, mit dem eben erschienenen Heft, das den Demmlerschen Aufsatz enthält (März 1921) [Anm. gemeint ist eine Veröffentlichung des Kunsthistoriker Theodor Demmler in der Zeitschrift "Kunst und Künstler", welche die 1920 vom Kaiser-Friedrich-Museum in Berlin erworbene Jesus-und-Johannes-Gruppe mit ähnlichen Gruppen vorstellte], zu überraschen glaubte; ich kam zu spät; er gestand mir, daß er das Original in Berlin schon gesehen habe.“ (Zitiert nach: Leopold Reidemeister: Barlachs Lesende Mönche und die Sigmaringer Christus-Johannes-Gruppe", in: Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums, Nürnberg 1963, S. 211 f.). Die Bronze Barlachs ähnelt in der Haltung der Körper – insbesondere dem über die Schulter gelegten Arm – sowie den zeitlosen Gewändern der sakralen Skulptur aus Sigmaringen. Auch in der zweiten, hier angebotenen Version "Die lesenden Mönche II" wird das süddeutsche, mittelalterliche Vorbild im Arrangement tradiert. 1932 schuf Ernst Barlach schließlich das Modell zur dritten Ausführung der "Lesenden Mönche", deren Bronzeguss mit einer Höhe von 58,2 cm den größten Maßstab der drei Versionen markiert.
Lit.: Giesen, Sebastian (Hg.): Der Bildhauer Ernst Barlach, Hamburg, 2007, S.134, Abb. S.135.
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Kerbe im Bereich des re. Armes des li. Mönches. Minimale Bereibung an der re. Schulter des re. Mönches.
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H. 14 cm (ohne Sockel), B. 12,2 cm, T. 7,6 cm. |
limit price
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10.000 € |
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sold at |
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10.000 € |
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60th
Fine Art Auction |
15. June 2019
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843
Otto Pilz "Junger Bär". 1919 oder 1920.
Otto Pilz 1876 Sonneberg/Thüringen – 1934 Dresden
Bronze, gegossen, dunkelbraun patiniert. Auf der runden Plinthe im Bereich der rechten Vorder- und Hinterpfote des
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Bären signiert "O. Pilz". Am hinteren Rand der Plinthe die Gießereimarke "Milde&Co". Auf einem hochrechteckigen Granitsockel. WVZ Vogel 122 g (von h).
Aus Porzellan, Bronze und Eichenholz fertigte der Künstler kauernde, junge Bären in diversen Größen und integrierte das Motiv sogar in zwei Brunnen aus Sandstein in Löbtau und Strehlen. Der Bär kehrt in Pilz' Oeuvre immer wieder – auch sein Grabmal auf dem Trinitatisfriedhof in Dresden zieren zwei dieser Tiere.
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Im mittleren Bereich des Sockels waagerechter, umlaufender, kaum wahrnehmbarer Riss, die Kanten mit Chips.
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H. 19,5 cm, B. 23 cm, T. 14 cm, H. (mit Sockel) 40 cm. |
limit price
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1.200 € |
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sold at |
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2.700 € |
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60th
Fine Art Auction |
15. June 2019
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848
Christian Theunert "Tänzerin". 1953.
Christian Theunert 1899 Neuwied – 1981 Berlin
Gypsum, dunkelgrau gefasst. Auf der Plinthe ligiert monogrammiert "Th" und datiert. Lebensgroße, abstrahierte
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Darstellung einer Tänzerin.
Lit.: Christian Theunert (1899–1981). Skulpturen-Graphik (Ausstellungskatalog der Berlinischen Galerie), Berlin 1985, S. 11 (Abb.).
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Beine am Ansatz zur Plinthe mit Riss und etwas gelockert. Vereinzelte Bestoßungen und Abrieb der Fassung. Ausgebesserte und retuschierte Fehlstellen. Geschlossener, ehem. Riss am Halsansatz sowie unterhalb des Kopfes. Partiell Reste bronzefarbener Altretuschen. Plinthe mit Rissen im Gips.
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H. 158 cm. |
limit price
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4.000 € |
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sold at |
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6.500 € |
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56th
Fine Art Auction |
16. June 2018
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995
Otto Poertzel "Der Gefangene Vogel". Um 1925/ 1930.
Otto Poertzel 1876 Scheibe-Alsbach – 1963 Coburg
Bronze, gegossen, goldbronzefarben sowie partiell lasierend farbig gefasst. Auf Zehenspitzen schreitende Tänzerin im
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schmetterlingsähnlichen Gewand. Auf der flachen, runden Plinthe signiert "Prof. Poertzel". Auf einem Marmorsockel montiert.
Die Skulptur zeigt die deutsche Tänzerin und Schauspielerin Niddy (Luise) Impekoven (1904 Berlin - 2002 Bad Ragaz, Schweiz) in ihrer Rolle als "Gefangener Vogel". In dieser Choreografie zu Musik von Bruno Hartl (1880–1939) verarbeitete Niddy Impekoven, welche neben Mary Wigman und Valeska Gert zu den bedeutendsten Vertreterinnen des frühen deutschen Ausdruckstanzes gehört, die Zerrissenheit zwischen ihrem tänzerischen Freiheitsdrang und den starren Formen des klassischen Balletts künstlerisch.
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Vereinzelte kleine oberflächliche Unregelmäßigkeiten, kleine Kratzspur am Rücken sowie am linken unteren Bein. Unscheinbare Kratzspuren auf der Plinthe. Sockel mit minimalen Abplatzungen an den u. Kanten.
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H. 50 cm, mit Sockel 67 cm, B. 45 cm. |
limit price
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2.500 € |
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sold at |
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3.400 € |
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53rd
Fine Art Auction |
23. September 2017
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961
Ernst Moritz Geyger "Bogenschütze". Um 1902.
Ernst Moritz Geyger 1861 Rixdorf – 1941 Marignolle b. Florenz
Bronze, gegossen, schwarzbraun patiniert. Auf der naturalistischen Plinthe signiert "E.M.GEYGER fec." An der Plinthe
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rückseitig mit der Gießereibezeichnung "AKT. GES. v. H. GLADENBECK. BERLIN. D 844", Formnummer 1859.
Kleinere Ausführung des Hauptwerks von Ernst Moritz Geyger von 1902. Drei überlebensgroße Ausführungen des Motivs befinden sich am Dresdner Elbufer, im Schlosspark Sanssouci sowie vor dem Rathaus Hannover.
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Sehr schöne Patinierung. Vereinzelter, punktueller Anflug von Grünspan auf der Plinthe. Gewindemontierung des Pfeils in der Hand defekt.
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H. 47 cm (Scheitel), H. 60,3 cm (Bogen). |
limit price
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2.800 € |
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sold at |
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6.200 € |
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48th
Fine Art Auction |
04. June 2016
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686
Ernst Moritz Geyger "Bogenschütze". Um 1902.
Ernst Moritz Geyger 1861 Rixdorf – 1941 Marignolle b. Florenz
Bronze, gegossen, schwarzbraun patiniert. Auf der naturalistischen Plinthe signiert "E.M.GEYGER FEC." An der Plinthe
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rückseitig mit der Gießereibezeichnung "AKT. GES. vorm. H. GLADENBECK u. SOHN BERLIN- FRIEDRICHSHAGEN." Auf geädertem, schwarzen Marmorsockel. Ausführung ohne Feigenblatt.
Kleinere Ausführung des Hauptwerks von Ernst Moritz Geyger von 1902. Drei überlebensgroße Ausführungen des Motives befinden sich am Dresdner Elbufer, im Schloßpark Sanssouci sowie vor dem Rathaus Hannover.
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Bogen und Pfeil leicht verbogen, Sehne gerissen. Patinierung partiell oberflächlich berieben.
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H. 36,8 cm (ohne Sockel). |
limit price
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2.000 € |
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sold at |
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6.000 € |
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48th
Fine Art Auction |
04. June 2016
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687
Gustav Weidanz "Weiblicher Torso mit erhobenen Armen" (Dritte Fassung). 1967.
Gustav Weidanz 1889 Hamburg – 1970 Halle/Saale
Stone cast, getönt. Auf dem rückwärtigen Teil der runden Plinthe monogrammiert "W" und datiert.
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Vgl. Eugen Blume / Roland März (Hgg.), Kunst in der DDR, Berlin 2003, Kat.Nr. 27, Abb. S. 133.
Jürgen Scharfe (et al.): Der Bildhauer Gustav Weidanz. 1889-1970. Ausstellungskatalog Staatliche Galerie Moritzburg Halle. Halle/Saale, 1990. S. 248, KatNr. 237.
Gustav Weidanz' figürliche Bronzen aus den fünfziger und frühen sechziger Jahren verdeutlichen sein Hauptaugenmerk auf Körperhaltung und Bewegungsrichtung. Bereits hier deutet sich eine Suche nach der grundlegenden Gestaltung der menschlichen Form an, welche Details zu Gunsten einer straffen Ordnung der Volumina vernachlässigt. Das Prinzip des Weglassens findet im "Weiblichen Torso mit erhobenen Armen" seinen Höhepunkt - in Anlehnung an Aristide Maillol als Vorbild in Vereinfachung und Selbstständigkeit des Ausdrucks. Die geometrische, nahezu technisch wirkende Interpretation des weiblichen Körpers lässt einen Gegensatz zwischen perfekter Stilisierung der Form und uneben erscheinender Oberfläche aufgrund des Steingusses entstehen. Neben dem "Weiblichen Torso mit erhobenen Armen" in der dritten Fassung existieren eine erste Fassung mit gesenkten Armen aus dem Jahr 1966 in Bronze, H. 32,5 cm und eine zweite Fassung aus dem Entstehungsjahr der hier angebotenen Plastik in Steinguß, H. 70 cm. Vgl. dazu Ausstellungskatalog Staatl. Galerie Moritzburg, KatNr. 235f.
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Gußnaht sichtbar. Vereinzelt unscheinbare, horizontal verlaufende Trocknungsrisse. Weiße Farbspur an der rechten Brust und an der rechten Schulter.
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H. 67,5 cm. |
limit price
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3.500 € |
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sold at |
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4.600 € |
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47th
Fine Art Auction |
19. March 2016
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690
Johannes Götz "Balancierender Knabe". Nach 1888.
Johannes Götz 1865 Fürth – 1934 Berlin
Bronze, schwarzbraun patiniert, die Kugel poliert. Auf einer Kugel balancierender, nackter Jüngling, seitlich auf der
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Kugel im Model bezeichnet "Götz. fec: Berlin.". Guß wohl von Oscar Gladenbeck, Berlin, jedoch ohne Gießereistempel. Auf einem hohen Marmorsockel montiert.
Das Erstlingswerk des Künstlers, welches noch während seines Meisterstudiums bei Reinhold Begas an der Berliner Akademie der Künste 1888 entstand, ist gleichwohl zu seinen Hauptwerken zu zählen. Die Firma Gladenbeck führte die Statuette in den Größen 76 cm, 48 cm und 25 cm und bezeichnete sie in ihrem Verkaufskatalog als "Kugelläufer". Die Berliner Nationalgalerie erwarb im Jahr 1889 eine große Ausführung.
Vgl. Bloch, Peter; Einholz, Sibylle: von Simson, Jutta: Ethos und Pathos. Die Berliner Bildhauerschule 1786-1914. Berlin, 1990. KatNr. 89, S. 112f mit Abb.
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Der kleine Finger der linken Hand mit einem Riß aus dem Gießprozeß (im Gesamtbild unauffällig). Kugel verso minimal beschliffen, Reste einer Inschrift erkennbar.
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H. 48 cm, H. 61 cm (mit Sockel). |
limit price
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1.500 € |
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sold at |
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5.500 € |
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47th
Fine Art Auction |
19. March 2016
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692
Ernst Barlach "Die Tänzerin". 1927.
Ernst Barlach 1870 Wedel – 1938 Güstrow/Mecklenburg
Terracotta, rötlicher Scherben, mit ziegelfarbener Engobe versehen. Verso am seitlich linken Rand geritzt signiert
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"Barlach". Erste Figur aus dem "Fries der Lauschenden" mit vier annähernd gleichgroßen, aufrecht stehenden Gewandfiguren ("Die Tänzerin", "Der Wanderer", "Der Begnadete", "Die Erwartende". Vgl. dazu WVZ Schult I 320, 318, 326, 325.). Wohl eines von sechs bzw. sieben Exemplaren. Ausgeformt in der Ziegelei Bützow. WVZ Schult I, 320; WVZ Laur 406, jedoch ohne die bei dem vorliegenden Exemplar vorhandene Ritzsignatur und abweichender Angabe zur Farbe des Scherbens.
Provenienz: Nachlaß des Bildhauers Gottfried Kohl (1921-2012), von ihm in den 1950er Jahren von Friedrich Schult erworben, welcher mit Kohl in freundschaftlicher Verbindung stand.
Den "Fries der Lauschenden" entwarf Barlach 1926 für ein Beethoven-Denkmal in Berlin, welches jedoch nicht zur vollständigen Ausführung kam. Von den neun konzipierten Gewandfiguren wurden vier in Gips abgeformt und in Terrakotta gebrannt. 1930 gab Ludwig Katzenellenbogen den Auftrag, den Fries als Ausschmückung für ein Musikzimmer in Eichenholz umzusetzen. Nach der Ausführung der Figuren "Der Wanderer", "Die Tänzerin" und "Die Träumerin" kam das Vorhaben abermals zum Erliegen. Schließlich konnte der halbplastische Fries 1935 entsprechend des Wunsches Hermann F. Reemtsmas um "Der Empfindsame", "Der Gläubige", "Der Blinde", "Die Träumende" und "Die Pilgerin" (WVZ Laur 403-416, 441, 471f, 570-585) erweitert und vollendet werden. Alle Figuren werden thematisch verknüpft über das Motiv der Innerlichkeit, des Lauschens und Einfühlens. Sie bestehen folglich weniger in der visuellen Umsetzung einer Klangvorstellung des Komponisten. "Die Tänzerin" aus dem ersten Entwurfs ist gekennzeichnet durch den scheinbaren Widerspruch von skurriler Eigenwilligkeit und Anmut. In stiller Verzückung neigt die langgestreckte, in ein schlichtes Tuch gekleidete Frau den Kopf zur Seite und legt die Hände sanft an die Wangen. Ihre Augen sind geschlossen, die Brauen hinaufgezogen und der Mund zu einem kindlich naiven Lächeln geformt. Abermals verbindet Barlach intime Beobachtungsgabe mit stilisierter Monumentalität, die alles Überflüssige vernachlässigt. In der späteren Ausführung in Holz von 1935 wirken die spitzbübischen Züge der Tänzerin zugunsten einer dezidiert weiblichen Physiognomie zurückgenommen und der Körper in Haltung und Faltenwurf weniger bewegt. Bereits 1924/25 hatte der Künstler "Die Tänzerin" in einem Blatt aus der 1927 erschienenen Holzschnittfolge "An die Freude" unabhängig vom Fries angelegt und zuvor in einer Kohlezeichnung von 1922 als "Aufschwebende" angedacht.
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Durchlaufender, fachmännisch restaurierter Bruch im Bereich der Fußgelenke.
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86 x 16 x 7,5 cm. |
limit price
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12.000 € |
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sold at |
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12.000 € |
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46th
Fine Art Auction |
12. December 2015
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611
Friedrich Press "Auf der Flucht nach Ägypten (Am Kontrollpunkt)". 1961/ 1962.
Friedrich Press 1904 Ascheberg – 1990 Dresden
Lime wood, geschnitzt, dunkelbraun, rot, blau und gelb gefaßt. Unsigniert. Werknr. des Künstlers 307.
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Wir danken Herrn Christoph Deuter, Würzburg, für freundliche Hinweise.
Diese seltene, frühe und kleinformatige Arbeit des Künstlers ist motivisch durch den Mauerbau am 13. August 1961 inspiriert. Im Mai dieses Jahres flüchtete die Familie des Sohnes Falk nach Westdeutschland. Noch im August wollten auch Friedrich und Elfriede Press die DDR verlassen, dieser Plan wurde allerdings durch den Mauerbau vereitelt. Press verarbeitete diese Zeit der politischen Unruhe und persönlichen Veränderungen auch in mehreren Zeichnungen, z.B. "Selbst mit Frau (Flucht)" und "Figurenszene mit Uniformiertem". Die 1950er und 1960er Jahre sind in seinem künstlerischem Schaffen durch eine verstärkte Hinwendung zur Abstraktion geprägt, in welcher leicht gerundete Formen mit geometrischen Abstrahierungen vorwiegen.
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Im Sockelbereich zwei durchlaufende Trocknungsrisse, fachmännisch wieder zusammengefügt. Die Figur der Maria mit drei weiteren kleineren Trocknungsrissen. Die Figur des Josefs verso mit einer kleinen geschraubten Hängevorrichtung.
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H. 19,2 cm, B. 19 cm. |
limit price
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1.200 € |
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sold at |
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4.200 € |
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45th
Fine Art Auction |
26. September 2015
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657
Hermann Glöckner "Symmetrische Durchdringung von drei Dreiecken, darauf eine Kugel". 1967- 1968.
Hermann Glöckner 1889 Cotta/ Dresden – 1987 Berlin (West)
Cardboard und Holz, gräulichweiß gefasst, mit punktuell unregelmäßigem Farbauftrag. Zweiteilig. Unsigniert. Unikale
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Arbeit.
Vgl. Schmidt, Werner: Hermann Glöckner zum 100. Geburtstag. Gemälde, Zeichnungen, Tafeln, Collagen, Abdrucke, Faltungen und Plastische Arbeiten. Ausstellungskatalog Staatliche Kunstsammlungen Dresden - Staatliche Galerie Moritzburg, Halle, 1989. Nr. 471 mit Abb.
Eine Ausführung in Eisen entstand 1975.
"Behutsam formulierte der Meister, was ihn ein Leben lang bewegt hat, Ordnungsgesetze der Kunst mit Hilfe arithmetischer und geometrischer Relationen zu suchen. Er fand sie im Zusammenstoß zweier Flächen, in den Knickkanten eines Papierbogens, im Schattenwurf eines Körpers, im Lichtspiel eines Kristalls, in den Spiegelungen polierter Flächen, in den Überdeckungen transparenter Materialien, im Bewegungsdiagramm abrollender Körper. Immer wieder begeisterte ihn das in besonderer Weise geführte, gebrochene, reflektierte Licht.". Zitiert nach Dieter Schölzel, Bild und Bau. In: Hermann Glöckner. Ein Patriarch der Moderne. Hrsg. von John Erpenbeck. Berlin, 1983. S. 151.
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Oberfläche partiell etwas angeschmutzt. Die Kugel an zwei Stellen mit kleinem Verlust der Fassung, die Spitzen der sich durchdringenden Dreieicke teilweise minimal gestaucht und mit Fassungsverlust. Eine Verbindung an der Schnittstelle alt geleimt (eventuell noch im Atelier des Künstlers?).
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H. 17 cm, B. 17,5 cm. |
limit price
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8.000 € |
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sold at |
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8.000 € |
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44th
Fine Art Auction |
06. June 2015
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514
August Gaul "Zwei laufende Pinguine". 1911.
August Gaul 1869 Großauheim – 1921 Berlin
Bronze, gegossen, schwarzbraun-grünlich patiniert. Auf der Plinthe signiert "Gaul" vorn li. Posthumer Abguß.
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WVZ Gabler 156.
Von dieser Gruppe gibt es vermutlich nur wenige Güsse zu Lebzeiten A. Gauls. 1921 wurde eine Nachlaß-Auflage von 20 Exemplaren beschlossen, zudem existieren wohl wenige Abgüsse neueren Datums.
Die Tochter des Verlegers und Galeristen Paul Cassirer (1871 Görlitz - 1926 Berlin) erwarb im Jahr 1926 eine alte Ausformung dieser wunderbaren kleinen Gruppe, eine weiterer Abguß war bereits in der Sammlung Cassirer vorhanden. Paul Cassirer nannte sie "Familie Cassirer zum Strand eilend" (vgl. WVZ Gabler, S. 150).
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Am Kopf des vorderen Pinguins sowie an der Unterkante der Plinthe je eine kleine Gußblase aus dem Werkprozeß.
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H. 6,9 cm. |
limit price
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2.500 € |
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3.600 € |
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44th
Fine Art Auction |
06. June 2015
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520
Jo Jastram "Mongolischer Karren mit Yak". 1966.
Jo Jastram 1928 Rostock – 2011 Ribnitz-Damgarten
Bronze, grünschwarz patiniert. Rechts des Kindes geritzt monogrammiert "Jo" und datiert. Späterer Abguß aus der Zeit
...
um 1998 (zum 70. Geburtstag des Künstlers). Wohl eines von fünf oder sechs Exemplaren, gegossen in der Gießerei Marc Krepp, Berlin-Weißensee.
Provenienz: Norddeutscher Privatbesitz, Geschenk des Künstlers.
Vgl. Kunstverein Ribnitz-Damgarten e.V. [Hrsg.]: Jo Jastram - Skulpturen und Zeichnungen, Ribnitz-Damgarten, 1998, Abb. S. 29.
Während seiner Auslandsaufenthalte begegnete Jo Jastram verschiedensten Kulturen und hielt seine Erinnerungen zur späteren bildhauerischen Umsetzung in zahlreichen Zeichnungen fest. Mit der Reduktion auf das Einfache und durch den Verzicht auf gefällige Formen, berührt der Künstler in seiner Skulptur den Kern des Menschlichen in größter Würde und befreit von jeglicher Maskerade. Er geht zudem eine faszinierende Wechselbeziehung mit dem freien Raum als gestalterischem Element ein, bezeichnet ihn als "beängstigend und befreiend zugleich, wenn auch schwer oder nicht faßbar oder aus Erfahrung oder durch Einfühlung nicht meßbar.[…] wohl auch, weil erst das Maß Zeit macht, begreifbar macht." (Jastram 1998, S. 14). In einer schier unendlich erscheinenden Weite erschaffen der von körperlicher Arbeit gebeugte, gedankenverloren auf seinem Karren sitzende mongolische Bauer, gezogen von einem gemächlich trabenden Yak sowie das die vorbeifahrende Umgebung betrachtende Kind in ihrer Selbsteinkehr ein überwältigendes Spannungsfeld und zugleich einen beinahe meditativen Ruhepol, welcher die übersättigte Schnelllebigkeit unseres Alltags weit hinter sich läßt.
Literatur: "Aus einem Gespräch Beate Matuschek-Jo Jastram" / Zimmermann, H. "Jo Jastram-Bildhauer in Kneese" in: Kunstverein Ribnitz-Damgarten e.V. [Hrsg.]: Jo Jastram - Skulpturen und Zeichnungen, Ribnitz-Damgarten, 1998.
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Vereinzelt mit anhaftenden Materialresten der Gußform.
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H. 18 cm, B. 48,5 cm, T. 12 cm. |
limit price
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3.000 € |
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sold at |
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5.600 € |
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43rd
Fine Art Auction |
14. March 2015
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710
Werner Stötzer, Weiblicher Torso. 1973.
Werner Stötzer 1931 Sonneberg – 2010 Alt-Langsow/Oderbruch
Bronze, gegossen, schwarzbraun bzw. rotbraun patiniert. Am rechten Schenkel rückseitig monogrammiert "St" sowie
...
datiert, am linken Schenkel rückseitig u. mit dem Gießereistempel "GIEßEREI SCHABOW" versehen. Wohl ein Künstlerabguß außerhalb der Auflage von sechs Exemplaren, Edition Manfred Schmidt, Staatlicher Kunsthandel der DDR.
Vgl. dazu: Werner Stötzer "Torso". Um 1965. Zementguß. H. 47 cm. Neue Galerie, Atelier Otto Niemeyer-Holstein, Lüttenort.
Wir danken Frau Sylvia Hagen-Stötzer, Seelow, für freundliche Hinweise sowie Frau Dr. Doris Leo und Frau Helle Coppi, Galerie Leo.Coppi, Berlin, für freundliche Hinweise zur Auflagenhöhe und Edition.
Besucht man an der schmalsten Stelle der Ostseeinsel Usedom das malerische Atelier und Wohnhaus von Otto Niemeyer-Holstein, so kann man in dessen träumerisch verwunschenem Garten immer wieder plastische Arbeiten entdecken. Der langjährige Freund Stötzers besaß unter anderem einen weiblichen Torso, aus Zement gegossen, der dem hier angebotenen in Größe und Obeflächenstruktur gleicht und 1965 geschaffen wurde. Acht Jahre später entstanden in einer kleinen Auflage von sechs Exemplaren Bronzegüsse nach dem zeitlosen Zementobjekt. Wie aus der Zeit gefallen steht der zierliche Frauentorso da. Etwas unterlebensgroß und von zarter Statur, doch gleichzeitig von kraftvoller und edler Haltung führt der Künstler uns ein uraltes Ideal vor Augen - um dieses dann mit spielerischer Leichtigkeit aufzulösen: Durch die Auflockerung und bewegte Strukturgebung der Hautoberfläche lässt er den kunsthistorischen Balast, den der Torso als Typus mit sich trägt leichten Herzens in Luft aufgehen.
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Patina mit vereinzelten Grünspan-Laufspuren sowie Flugrost.
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H. 46,5 cm, B. 23 cm, T. 19 cm. |
limit price
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5.500 € |
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sold at |
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5.500 € |
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42nd
Fine Art Auction |
06. December 2014
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662
Peter Makolies, Ohne Titel (Torso). 1989.
Peter Makolies 1936 Königsberg / Ostpreußen
Marble, partiell poliert. An der Rückseite u. monogrammiert "PM" und datiert. Auf eine flache Marmorplinthe
...
montiert.
Siehe dazu vergleichbare Arbeiten in: Peter Makolies. Skulpturen. Ausstellungskatalog des Leonhardi-Museum Dresden und der Brandenburgischen Kunstsammlungen Cottbus. Dresden, 1995.
Der menschliche Körper steht im Zentrum von Peter Makolies' bildnerischem Schaffen. In den letzten Jahren schuf der Künstler vor allem Gesichter und Köpfe, die er beispielweise aus gefundenen Feldsteinen herausarbeitete. Der hier angebotene Marmor-Torso stammt aus einer früheren Werkphase, in welcher sich Makolies intensiv mit dem weiblichen Körper auseinandersetzte. Seit 1978 suchte er nach einer - so schreibt er selbst - "konsequenten Form (Formel) für den weiblichen Torso" (vgl. biogr. Anhang, in: Peter Makolies Skulpturen, Dresden 1995). In den 1980er Jahren entstanden außerdem zahlreiche Frauenfiguren, einzelne Köpfe und Frauentorsi, die nicht selten eine stark überlängte Statur aufweisen. Mythologische oder biblische Figuren wechseln sich dabei mit namenlosen Schwangeren und stark abstrahierend gearbeiteten weiblichen Körpern ab. Ebenfalls in dieser Zeit entstand der "Torso o.T." aus weißem Carrara-Marmor. Das italienische Bildhauer-Mekka übte auf Makolies eine große Anziehungskraft aus - dreimal war er in den 1980er Jahren dort, um mit dem berühmten Stein zu arbeiten. Der Künstler entlockte dem Material eine gewisse sinnliche Schroffheit im Wechselspiel von rauer und polierter Oberfläche. Verletzlichkeit der Figur und Härte des Materials ergänzen sich im Verbergen des Kopfes. So deutet sich vielleicht schon an, welche wichtige Stellung dieser Teil des Körpers im späteren Schaffen des Künstlers einnehmen sollte.
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H. 90,5 cm (ohne Plinthe), B. 14,3 cm, T. 15 cm. |
limit price
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3.550 € |
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sold at |
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5.500 € |
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41st
Fine Art Auction |
13. September 2014
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765
Ernst Moritz Geyger "Bogenschütze". Um 1902.
Ernst Moritz Geyger 1861 Rixdorf – 1941 Marignolle b. Florenz
Bronze, gegossen, schwarzbraun patiniert. Auf der naturalistischen Plinthe signiert "E.M.GEYGER FEC." Auf rotem
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Marmorsockel. Ausführung ohne Feigenblatt.
Kleinere Ausführung des Hauptwerks von Ernst Moritz Geyger von 1902. Übermannsgroße Abgüsse fanden u.a. am Dresdner Elbufer und im Schloßpark Sanssouci in Potsdam Aufstellung.
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Pfeil fehlend. Patina im Bereich des Kopfes, der Oberarme sowie dem Schulterbereich etwas stumpf. Oberkörper mit leichten Bereibungen in der Patina durch die Sehne. Rechter Oberschenkel mit kleiner Schlagspur.
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H. 38,5 cm. |
limit price
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1.500 € |
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sold at |
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3.200 € |
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41st
Fine Art Auction |
13. September 2014
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766
Wassily Jakowlewitsch Grachev, Der Abschied des Kosaken. Vor 1900.
Wassily Jakowlewitsch Grachev 1831 Jaroslawl – 1905 St. Petersburg
Bronze, äußerst qualitätvoll und präzise gegossen, die braune Patinierung von feinem Glanz, partiell detailreich
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ziseliert. In der naturalistischen Plinthe an der Schmalseite unterhalb des Pferdeschweifs kyrillisch signiert "L.B.P. Grachev". Auf der linken Seite des Reiters mit der Gießereibezeichnung in lateinischen Buchstaben "FABR. C.F.WOERFFEL. St. PETERSBOURG.".
Provenienz: Russisch-deutsche Privatsammlung.
In der russischen Kunst, vor allem des 19. Jahrhunderts, kam dem Sujet des reitenden Kosaken stets eine besondere Rolle zu. Das wilde, freie, mitunter barbarische Auftreten der in freien Reiterverbänden auftretenden Abenteurer bot beachtlichen Spielraum für romantisierende und idealisierende Darstellungen. Die aus dem Volk der Tartaren in Verbindung mit Russen und Ukrainern hervorgegangenen militärischen Einheiten erlangten im 17. Jahrhundert die Errichtung eines eigenen Herrschaftsbereiches, eines Hetmanats, auf dem Gebiet der heutigen Ukraine; auch im Kaukasus und in Sibirien waren die Kosaken stark präsent. Das überwiegend von Auseinandersetzungen und Konflikten geprägte Verhältnis zum russischen Zarenreich wandelte sich im 19. Jahrhundert erheblich. Die nunmehr in den erblichen Kriegerstand erhobenen Kosaken wurden als zuverlässige Reitereinheiten im Militär des Zaren unentbehrlich, fanden während des Russlandfeldzugs Napoleons, dem Kaukasuskrieg und den zahlreichen Russisch-Türkischen Kriegen ihren Einsatz. Der letzte große Feldzug im Kampf gegen die Osmanen wurde in den Jahren 1877 und 1878 gefochten und war damit wohl Anregung zu zahlreichen Entwürfen Grachevs zu dem Kosakenthema. Grachev zeigt hier Reiter und Pferd in schmuckhafter Ausstattung, das Gewand der jungen Frau ist mehrschichtig und aufwendig verziert. Er verweist auf den nunmehr wohlhabenden Stand der Kosaken, verbildlicht die ihnen eigene Traditionslinie handwerklicher Kunst und Tracht. Die Haltung des Pferdes in Dressur zeugt von der hohen Kunst des Reiters, das Pferd selbst im Stand elegant zu führen und spricht von der engen Verbindung zwischen Reiter und Tier. Es liegt keine Trauer in dem innigen Abschiedskuß, vielmehr manifestiert sich der Stolz des Kosaken, ehrenvoll in den Kampf ziehen zu dürfen - eine Empfindung, die seine junge Frau mit ihm teilt. Sie blickt und steigt zu ihm empor und wird mit Leidenschaft empfangen. So scheint dieser Abschied erwartet zu sein, fern jeder Tragik und von Künstlerhand meisterhaft inszeniert.
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Die Zügel am linken Mundstück des Pferdes gebrochen.
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H. 18,5 cm, L. 13 cm, B. 8 cm. |
limit price
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4.000 € |
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sold at |
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4.000 € |
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40th
Fine Art Auction |
14. June 2014
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802
August Gaul "Pinguin (Kopf nach links)". Entwurf 1914- 1920.
August Gaul 1869 Großauheim – 1921 Berlin
Silver, gegossen. Am li. Fuß geprägt signiert "A. Gaul". WVZ Gabler 200-f (von f).
1903 schuf August Gaul
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den Entwurf für einen nicht ausgeführten Brunnen in Münster. Hier fanden sich erstmalig Pinguine. 1911 entwickelte der Künstler aus der für den Brunnnen gedachten Pinguingruppe ein eigenständiges Werk und versah es mit Vergoldungen (WVZ Gabler 107-1). Im gleichen Jahr kam es zur Ausführung eines Gartenbrunnens mit vier Pinguinen, welcher durch Franz Oppenheim für dessen Villa am Wannsee erworben wurde (WVZ Gabler 154). Zwischen 1914 und 1920 schuf Gaul einen Brunnen für den Hamburger Stadtpark, zu dem sechs Pinguine gehören.
Der vorliegende Pinguin gehört zu einer Gruppe, die Gaul in etwas verkleinertem Maßstab den Hamburger Modellen nachgebildet hat und die möglicherweise ebenfalls für einen Brunnen gedacht waren. Der Anlaß dieser Ausformung lässt sich leider nicht mehr rekonstruieren. Bemerkenswert ist, dass der zur Auktion gebrachte Pinguin in Silber gegossen wurde. Für Gaul als gelernten Ziseleur einer Silberwarenfabrik war der Umgang mit diesem Material gewohnt. Silbergüsse sind für kleinere Tierfiguren und für Teile des Kronprinzensilbers anläßlich der Hochzeit des Kronprinzen Wilhelm belegt.
Zu den Pinguin Entwürfen (WVZ Gabler 199-202) ist allein für die als Unikat ausgeführte Figurengruppe des Pinguinbrunnens Hamburg eine Ausformung zu Lebzeiten Gauls belegt.
Wir danken Frau Claudia Klugmann, Museum für Bildende Künste Leipzig, und Frau Birgit Sander, Museum Giersch, Frankfurt a. Main, für freundliche Hinweise.
Provenienz: Sächsischer Privatbesitz seit 1970er Jahren.
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Dunkle Patina, minimale Gussunregelmäßigkeiten und Spuren oberflächlicher Nachbearbeitung.
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H. 23,5 cm. |
limit price
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4.500 € |
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sold at |
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8.500 € |
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39th
Fine Art Auction |
08. March 2014
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825
Etha Richter, Sitzendes Löwenjunges. 1909.
Etha Richter 1883 Dresden – 1977 ebenda
Bronze, gegossen, partiell lasierend braun patiniert. Auf sockelartig gearbeiteter Plinthe re. signiert "Etha Richter", ortsbezeichnet "Dresden" und datiert. Rückseitig ebenda Gießereiangabe "C.A. Bierling".
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H. 10,5 cm. |
limit price
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400 € |
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sold at |
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1.000 € |
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33rd
Fine Art Auction |
15. September 2012
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747
Friedrich Press "Female Nude: Small standing figure". 1973.
Friedrich Press 1904 Ascheberg – 1990 Dresden
Wood, carved, coloured. Signed to the bottom "F. Press" (carved as well as with pencil), dated and numbered
...
"8". Catalogue raisonné 8 (not published).
Provenance: Private property, Dresden.
We thank Mr. Christoph Deuter, Leipzig, for helpfull information.
The surface with some punctual remainings of wax.
In der breiten Öffentlichkeit ist das bildhauerische Werk des Wahldresdners Friedrich Press insbesondere durch seine sakralen Skulpturen bekannt geworden, die, in ihrer formalen Reduktion und Verdichtung aus Holz und Stein gehauen, der christlichen Kunst zu einer neuen Formensprache verhalfen. Den kleinformatigen Skulpturen, die sich stärker an profanen Themen orientieren, wird hingegen erst seit jüngster Zeit entsprechende Beachtung geschenkt. Um so erfreulicher ist es, dem umfangreichen und vielschichtigen Werk Press' mit der hier zur Auktion gebrachten "Kleinen Stehenden", in ihrer schlanken Form und zarten Oberflächenbearbeitung, eine angemessene Würdigung zukommen zu lassen.
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Oberläche mit vereinzelten punktuellen Wachsrückständen.
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H. 43,9 cm. |
limit price
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5.500 € |
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sold at |
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5.500 € |
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32nd
Fine Art Auction |
09. June 2012
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684
Gustav Seitz"Liu yn Fu, chinesische Textilarbeiterin". 1951.
Gustav Seitz 1906 Neckarau (Mannheim) – 1969 Hamburg
Bronze, gegossen, braun patiniert. Signiert "Seitz" an der unteren linken Halspartie. Mit dem Gießerei-Stempel "Noack
...
Berlin" an der unteren rechten Halspartie. Auf olivgrün-grauem Marmorsockel mit heller Äderung. Wohl einer von drei Güssen. Stellenweise leichte, grünliche Kupferpatina. Am Sockelansatz unscheinbar überarbeitet. WVZ Grohn 319.
Gustav Seitz zählte in den Nachkriegsjahren zu den wenigen Künstlern, die in den beiden sich neu konstituierenden deutschen Staaten gleichermaßen Anerkennung unter den Kunstliebenden fanden. Er wandelte auf der Suche nach neuen formalen Herausforderungen sicher zwischen den Welten, politischen Attacken und beständigen Versuchen der Vereinnahmung trotzend. Bis 1958 lebte er in Ostberlin und arbeitete im Westen, bereiste östliche und westliche Länder gleichermaßen. 1951 reiste Seitz nach China, veröffentlichte später seine dort entstandenen "Studienblätter" mit einer Einleitung von Anna Seghers - eine Publikation, die ambivalente Reaktionen hervorrief.
Lit.: Gustav Seitz. Skulpturen und Zeichnungen, Dresden 1956, S. 22, Abb. 40.
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H. 32,5 cm, mit Sockel 37 cm. |
limit price
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5.000 € |
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sold at |
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5.500 € |
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31st
Fine Art Auction |
10. March 2012
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734
Rudolph Hölbe"Sirene". Um 1887/ 1888.
Rudolph Hölbe 1848 Lemgo – 1926 Dresden
Bronze, gegossen, schwarzbraun patiniert. Auf der naturalistischen Plinthe signiert "Rud. Hölbe. Dresden". Rückseitig
...
an der Außenkante der Plinthe mit dem Gießereistempel "Guss A. Milde & Co. Dresden.". An der Unterseite Reste älterer Klebe- Etiketten. Figur mit Plinthe auf einem eine Säulenbasis imitierenden Sockel aus rotem Marmor mit verdeckter Rotation. Am ausgestreckten Arm unscheinbar punktuell angeschmutzt ; minimale Bestoßung am linken Oberschenkel. Kleiner, punktueller Abrieb der Patina am linken Schlüsselbein. Weiße Anschmutzung am Innenknöchel des linken Fußes. Vereinzelt minimaler biogener Befall. Marmorsockel mit unscheinbaren Altersspuren.
Als einer der treuesten Schüler des Akademieprofessors Johannes Schilling arbeitete R. Hölbe 12 Jahre im Atelier seines Lehres, bevor er sich 1883 als freischaffender Künstler in Dresden niederließ. Nach fünf Jahren ist erstmals die Beteiligung an nationalen Ausstellungen außerhalb seiner Heimatstadt nachweisbar, sein erstes ausgestelltes eigenständiges Werk ist die "Sirene", gezeigt 1888 auf der III. Internationalen Kunstausstellung in München und im selben Jahr auf der Berliner Jubiläumsausstellung. Daß die Ausstellungsbeteiligung mit dieser Skulptur für den Bildhauer erfolgreich verlief, zeigt eine Besprechung in „Kunst für Alle“ des Jahres 1887/1888, worin es heißt, daß „(...) dessen (Hölbes) kühn aufgefasste Sirene sich auf der Berliner Jubiläumsausstellung viel Beifall errang (...)“. Vgl. Die Kunst für Alle, 3, (1887/1888), Heft 2, S. 29 und Illustrierter Katalog der III. Internationalen Kunstausstellung München 1888. München, 1888. S. 186, Kat. Nr. 2878 (Saal 13).
In expressiver Mimik und raumgreifender Gestik schildert Hölbe die verführerische und gleichsam bedrohliche Macht des Fabelwesens. Mit klauenhaften Füßen posiert die Verführerin über den verwesenden Resten ihrer Opfer, in der Linken die aus einer Muschel geformten Leier zur Begleitung ihres Gesangs, die Rechte schon gierig ausgreifend nach vorn gestreckt. Die Flügel werden vom Wind gebläht, der Körper neigt sich dem nächsten Opfer entgegen - der Betrachter spürt den anstehenden siegreichen Sprung und verharrt doch gebannt und fasziniert vor dieser klanglosen Sirene. Hölbe zeigt die erstmalig bei Homer erwähnte mythologische Figur als, wie in der Odyssee beschrieben, unheilbringendes Mischwesen aus Frau und Vogel. Nach der homerischen Dichtung lebten die zwei Sirenen (in weiteren Überlieferungen veränderte sich deren Anzahl bishin zu acht) auf einer einsamen Insel zwischen dem Eiland der Kirke und den Felsen Skylla und Charybdis im Mittelmeer. Ihr betörender Gesang und die Gabe, alles auf Erden Geschehende berichten zu können, zogen die Seefahrer in ihren Bann und damit ins Verderben. Allein das Schiff der Argonauten um Jason als auch Odysseus und seine Gefährten vermochten es, dem Gesang der Sirenen zu entkommen.
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H. 58 cm, mit Sockel 71 cm, T. 55 cm. |
limit price
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3.000 € |
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sold at |
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10.000 € |
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29th
Fine Art Auction |
17. September 2011
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703
Anton Büschelberger, Gelbhaubenkakadu mit gesträubter Haube. 1926.
Anton Büschelberger 1869 Eger – 1934 Dresden
Bronze, gegossen, braun patiniert, mit grüner Witterungspatina. Auf naturalistischer Plinthe, dort monogrammiert "AB"
...
und datiert. Vereinzelt Witterungsspuren, vor allem im Hals- und Nackenbereich. Linker Flügel mit feiner roter Farbspur. Unscheinbare Gußbläschen. Rechte Innenseite der erhobenen linken Kralle mit minimalen Bearbeitungsspuren.
Unter den zahlreichen Tierdarstellungen Büschelbergers nehmen die Vögel eine besondere Rolle ein. Im Erfassen der kompakten Form des Vogelkörpers, dem obgleich reduzierten, so doch sehr subtilen Minenspiel und der komplexen Struktur des Gefieders liegt eine besondere Herausforderung, deren Beherrschung Büschelberger als Meister seines Fachs auszeichnet und seine Objekte zu Individuen werden läßt.
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H. 67,5 cm. |
limit price
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3.000 € |
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sold at |
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4.000 € |
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29th
Fine Art Auction |
17. September 2011
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717
Lothar Sell, Sich in den Armen haltendes Bauernpaar. 1991.
Lothar Sell 1939 Treuenbrietzen – 2009 Meißen
Holz, geschnitzt, farbig gefaßt und lackiert. Verso u.Mi. signiert "Sell" und datiert. Der Lack etwas gegilbt, verso stärker. Eine unscheinbare Kratzspur im Bereich des Rockes.
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H. 51,5 cm. |
limit price
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850 € |
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sold at |
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2.400 € |
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28th
Fine Art Auction |
04. June 2011
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561
Rheinischer Meister(?), Pietà (Vesperbild). Um 1300- 1320.
Rheinischer Meister um 1300 – um 1400
Lime wood, vollplastisch geschnitzt, rückseitig gehöhlt. Gefaßt. Auf horizontal dreifach geteiltem Sockel in
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kontemplativer Haltung sitzende Maria mit leicht geneigtem Kopf. Auf ihrem Schoß der sitzende Christus in aufrechter Haltung, von Maria liebevoll mit der rechten Hand gehalten. Ihre zarter und kleiner gearbeitete linke Hand ruht auf dem Bein Christi. Das Gewand fällt in reich modellierten, weich fließenden Muldenfalten über das Untergewand. Der Oberkörper Christi ist dem Betrachter zugewandt, ein Tuch umhüllt die Beine bis zu den Knien; sein Kopf ist dornenbekrönt. An den Füßen die Wundmerkmale. Ruhige Gesichtszüge Christi mit geschlossenen Augen. Haare sowie Bart fein ausgearbeitet. Restaurierter Zustand. Mit Resten übereinanderliegender Fassungen, teilweise stärker berieben. Wurmstichig, partiell rissig.
Dieses als "freudvolle Pietà " konzipierte Vesperbild, in welchem Maria den aufrecht sitzenden Körper ihres toten Sohnes stützend hält, gehört zu dem frühen Typus dieser erst im 14. Jahrhundert entstehenden Andachtsbilder. Nicht den klagenden Schmerz geben die Gesichtszüge der jugendlichen Maria wieder, vielmehr verinnerlichen sie das Wissen um die Vollendung des heilbringenden Leidens. Die kindhafte Darstellung Christi, die natürlichen Größenverhältnisse mißachtend und ihn nahezu als untergeordnetes Attribut Mariens zeigend, unterstreicht die Konzentration auf die leise, symbolhafte Dramatik des Seelenlebens der Mutter Gottes.
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H. 86 cm. |
limit price
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15.000 € |
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sold at |
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15.000 € |
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23rd
Fine Art Auction |
13. March 2010
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791
Mondsichelmadonna. Wohl Mitteldeutsch. Um 1500.
Lime wood, carved und farbig gefaßt. Vollplastisch ausgeführte Skulptur. Plinthe hinten abgeflacht.
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In einen weiten Mantel gehüllt steht die Jungfrau mit ihrem rechten Fuß auf der Mondsichel. Das lange Haar fällt in Wellen den Rücken herab, ein Reif bekrönt das Haupt. Die rechte Hand ist erhoben, auf dem linken Arm sitzt leicht nach vorn geneigt das Christkind, den Reichsapfel in beiden Händen haltend. Mit Resten der gotischen Fassung. Der Mantel war außen ursprünglich goldgefaßt, innen mit einer Silberauflage. Die Farbigkeit des blauen Futters und des roten Kleides ist noch sichtbar. Das ursprünglich in der rechten Hand befindliche Szepter fehlt. Das Kreuz des Reichsapfels ist abgebrochen. Am Mantelsaum Spuren eines ehemals vorhandenen imitierten Steinbesatzes. Fassung vor allem im Inkarnat und an der Kleidung übergangen. Große Teile des Mantels nachträglich holzsichtig lasiert. Ringfinger und kleiner Finger der rechten Hand Mariens abgebrochen und restaurierter, durchgehender Riß im Handteller. Minimal wurmstichig. Trockenriß von der rechten Schulter bis in Hüfthöhe.
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H. 72 cm. |
limit price
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7.500 € |
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sold at |
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11.000 € |
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16th
Fine Art Auction |
14. June 2008
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721
Georgij Dmitrievic Lavrov, Venus. Um 1925.
Georgij Dmitrievic Lavrov 1895 Sibirien – 1991 Russland
Bronze Signiert "G. Lavroff" am Umhang u.re. Unterseite des Sockels mit geritztem Monogramm "RH" sowie Prägenr.
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9162. Oberfläche mit Resten einer galvanischen Versilberung. Kleine Bestoßung im Bereich des rechten Brustkorbs. Mondsichel leicht verbogen.
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H. 38,2 cm, B. 25,5 cm. |
limit price
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750 € |
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sold at |
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4.400 € |
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16th
Fine Art Auction |
14. June 2008
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722
Emil Cauer d. J."Wasserschöpferin". Um 1900/ 1903.
Emil Cauer d. J. 1867 Bad Kreuznach – 1946 Gersfeld
Alabaster Nymphe, auf einem Felsstück kniend. Mit ihrer Rechten schöpft sie mit einer (nicht erhaltenen) Muschel
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Wasser, dabei ihren linken Arm auf das rechte Knie stützend. Am Felssockel rückseitig signiert "E. Cauer" und bezeichnet "A D". Auf quadratischem Onyx-Sockel mit Messingeinfassung. Der linke Arm mit einer restaurierten Bruchstelle am Oberarm und Handgelenk, die Restaurierung wurde von einer Restauratorin des Grünen Gewölbes /Staatliche Kunstsammlungen Dresden ausgeführt. Onyx-Sockel minimal beschädigt.
Die Plastizität des Körpers, die Pose und das Schönheitsideal offenbaren die große Nähe Cauers zu Werken der klassischen Periode, welche er während seines Romaufenthalts intensiv studieren konnte. Der Künstler verwischt in diesem Werk den Unterschied zwischen Ideal und dem antiken Vorbild der "Kauernden Venus" in einer spielerischem Komposition. Die "Wasserschöpferin", ausgestellt 1900 auf der Großen Berliner Kunstausstellung (und heute in der Berliner Nationalgalerie konserviert), war eines der populärsten und von Cauer d. J. in zahlreichen Wiederholungen verbreiteten Werke.
Vgl. Bloch, Peter: Ethos und Pathos. Die Berliner Bildhauerschule 1786-1914. Berlin, 1990. S. 67ff, Kat.-Nr. 50 mit Abb.
Masa, Elke: Die Bildhauerfamilie Cauer im 19. und 20. Jahrhundert: neun Bildhauer aus vier Generationen [...] Berlin, 1989. S. 288f mit Abb.
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Die Skulptur befindet sich in einem sehr guten Gesamtzustand, die Oberfläche des Alabasters ist nicht gegilbt oder verschmutzt. Die Muschel in ihrer Rechten fehlt wie üblich. Die Bruchstellen am linken Arm sind so gut restauriert, das sie nur beim nahe He
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H. 54,5 cm, H. mit Sockel 60 cm. |
limit price
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3.000 € |
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sold at |
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8.500 € |
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12nd
Fine Art Auction |
09. June 2007
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720
Erich Schmidt-KestnerErich Schmidt-Kestner "Kiss of goodbye". Around 1900.
Erich Schmidt-Kestner 1877 Berlin – um 1940 Kassel
Bronze, with black-brown patina. Signed on bronze base "Erich Schmidt-Kestner". Verso inscribed. Mounted on flat marble plinth.
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H. 47,3 cm (mit Plinthe). |
limit price
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2.500 € |
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sold at |
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4.600 € |
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11st
Fine Art Auction |
24. March 2007
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746
"Mongolian rider". Russia. 1872/ 1906.
Iron art casting. Signed to the plinthe. Marked to the base.
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H. 37 cm. |
limit price
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620 € |
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sold at |
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1.400 € |
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9th
Fine Art Auction |
09. September 2006
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694
Otto PilzOtto Pilz "Monkey with Mercedes-Star". Not dated.
Otto Pilz 1876 Sonneberg/Thüringen – 1934 Dresden
Bronze with brown patina. Signed to the plinth. Set on a black marble base. Probably individual edition for the first managing director of the Daimler-Motor-Company in Dresden - Mr. Wilhelm Herzing.
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H. 16,5 cm (o. Sockel). |
limit price
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800 € |
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sold at |
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2.000 € |
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9th
Fine Art Auction |
09. September 2006
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695
Otto Pilz "Radiator mascot - monkey with mercedes-star". No year.
Otto Pilz 1876 Sonneberg/Thüringen – 1934 Dresden
Bronze, black patina. Signed and with dedication "Seinen lieben Herzing" to the plinth. Mounted on original radiator top. This one with small cracks.
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H. 13 cm (o. Verschluß). |
limit price
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400 € |
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sold at |
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2.000 € |
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9th
Fine Art Auction |
09. September 2006
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697
Erich Schmidt-Kestner "Amazon with a horse". No year.
Erich Schmidt-Kestner 1877 Berlin – um 1940 Kassel
Bronze, black-brown patina. Signed on the plinth with the caster-stamp "Aktien-Gesellschaft Gladenbeck-Friedrichshagen".
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H. 16,5 cm (mit Plinthe). |
limit price
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500 € |
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sold at |
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1.800 € |
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6th
Fine Art Auction |
10. December 2005
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464
Max KlingerMax Klinger "Beethoven". 1905-1909.
Max Klinger 1857 Leipzig – 1920 Groß-Jena/Naumburg
Bronze, with black patina. Set on a marble plinthe. With the monogramme MK. Stamped GLADENBECK.
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H. 35 cm (ohne Sockel). |
limit price
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4.800 € |
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sold at |
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4.800 € |
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Prices shown are estimate prices. The majority of the lots is taxed according to "Differenzbesteuerung", so there is no V.A.T. on
the item itself.
* Item of artist registered with the VG Bildkunst, upon which a droit-de-suite fee will be raised, are marked
as "Droit-de-suite of 2,5 % applies"".
(conditions of sale paragr. 7.4.)
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