641 Doppeleierbecher "Roter Drache". Königliche Hof-Conditorey. Meissen. 1774– 1814.
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porcelain, glazed, in Aufglasureisenrot und Gold staffiert. Auf der Außenwandung die langestreckten Drachen und die
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"acht kostbaren Dinge" (Rad der Lehre, flammende Perle, unendlicher Knoten, Münze, drei Schriftrollen und Artemisiablatt). Im Spiegel ein Paar sich umkreisender Hoo-Vögel (im Westen gleichgesetzt mit dem Phönix). Unterseitig die Bezeichnung "K.H.C." in Aufglasurpurpur (Königliche Hof Conditorey), sowie in Unterglasurblau die Schwertermarke mit Marcolini-Stern und Nummerierung "4".
Zur Form:
Robert E. Röntgen (Hrsg.): The book of Meissen. Exton, Pa. 1984. Abb. 216.
Bernhard von Barsewisch: Unterglasurblaue Malerei. In: KERAMOS der Gesellschaft der Keramikfreunde, Nr. 121, Juli 1988. S. 3–201.
Abraham L. den Blaauwen, J. D. van Dam: Meissen porcelain in the Rijksmuseum. Zwolle 2000. Nr. 247.
Hans-Rainer Pisoke, Anne Pisoke: Sammlung Hans-Rainer Pisoke, Versteigerung in Erlangen März 2005. Erlangen 2005, S. 8f., Nr. 1.
Zum Dekor:
Julia Weber, Renate Eikelmann (Hrsg.): Meißener Porzellane mit Dekoren nach ostasiatischen Vorbildern. München 2013. S. 246ff.
In Deutschland und in den Niederlanden pflegte man Eier im Eierbecher liegend zu essen, in Frankreich und anderen romanischen Ländern wurde das Ei in den Eierbecher gestellt. Einige für den polnisch-sächsischen Hof in Dresden geschaffene Eierbecher kombinieren beide Typen.
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Mündungsrand fachmännisch restauriert. Zwei unscheinbare Brandrisse am Standfuß (je 2 cm).
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H. 6 cm.