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AUKTION 83 08. November 2025
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011   Maler des Klassizismus, Bathseba im Bade. 1. Viertel 19. Jh.

Michelangelo Buonarotti 1475 Caprese – 1564 Rom
Benvenuto Cellini 1500 Florenz – 1571 ebenda
Johann Heinrich Dannecker 1758 Stuttgart – 1841 ebenda
Georg Raphael Donner 1693 Essling – 1741 Wien
Joseph Anton Koch 1768 Obergibeln (Tirol) – 1839 Rom

Öl auf Leinwand. Unsigniert. Verso auf linker Keilrahmenleiste ein altes Klebeetikett, darauf in Feder nummeriert "25552 8 T" und ein weiteres unleserlich beschriftetes Etikett. Im profilierten, masseverzierten Holzrahmen mit aufwendigem Karnies, mit goldbronzefarbener Schlagmetallauflage.

Ihrem nordischen Äußeren zum Trotz, ist die elegante Liegepose der Bathseba streng nach antiken bzw. antikisierenden Vorbildern gestaltet. Vergleichbare Darstellungen von Wassernymphen sind nicht
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74 x 99,5 cm, Ra. 91,6 x 117 cm.

Schätzpreis
1.200 €

012   Unbekannter Deutschrömer oder Nazarener, Hagar an der Quelle. Wohl 1820er/1830er Jahre.

Franz Pforr 1788 Frankfurt a.M. – 1811 Albano Laziale

Öl auf Leinwand, auf dem originalen Spannrahmen. Unsigniert. Verso auf dem Keilrahmen mit einer alten Zuschreibung in schwarzer Fettkreide "Franz Pforr".

Dargestellt ist wohl die erste Auffindung Hagars durch einen Engel an der Quelle nahe Schur (1. Mose 16,1–16). Alternativ ist motivisch auch der Heilige Georg und die Prinzessin von Silena denkbar.

O. Rand des Bildträgers mit Anränderung sowie weitere partielle Hinterlegungen an den anderen Spannrändern. Bildträger mit kleineren Deformationen und Klimakante sowie u.li. ein Riss (3 cm). Ecken etwas berieben. Malschicht partiell oberflächlich berieben. Kleine Fehlstellen an den Bildkanten. Mehrere Retuschen auf der Bildfläche verteilt sowie vereinzelt im Randbereich.

82,5 x 49,3 cm.

Schätzpreis
1.200 €

013   Unbekannter Deutschrömer, Blick über den Lago di Nemi zum Monte Circeo. Wohl 2. Viertel 19. Jh.

Öl auf Leinwand. Unsigniert. In einer schwarz gefassten, profilierten Holzleiste mit messingfarbener Sichtleiste gerahmt.

Der Lago di Nemi zog zahlreiche, romreisende Künstler im 19. Jh. an. Auf dem markanten Hügel im Mittelgrund thront der Palazzo Sforza-Cesarini. Rechts im Hintergrund ist bereits das Tyrrhenische Meer zu erkennen.

Bildträger doubliert und randumlaufend papierkaschiert. Malschicht mit Alterskrakelee, u.li. mit Materialverlust (ca. 0,6 x 2 cm). Bräunliche kleine Flecken in Baumkrone o.re. Zahlreiche ältere, teils flächige und malerische Retuschen auf gesamter Bildfläche. Wohl ein alter Riss u.re. (durch Doublierung und Retusche nicht einsehbar). Falzbereiche mit kleinen Läsionen. Rahmen etwas berieben.

60 x 90 cm, Ra. 75,1 x 103,5 cm.

Schätzpreis
1.500 €

014   Cölestin Brügner, Holländischer Hafen. 1845.

Cölestin Brügner 1824 Berlin – 1878 ebenda

Öl auf Leinwand. U.re. signiert und datiert "Brügner. 45." In einer versilberten Leiste des 19. Jh. gerahmt.

Deutliches Malschicht-Krakelee mit leichter Schüsselbildung und Klimakante. Kleine Farbabplatzungen re. am Baum und re.o. am Rand. Falzbereich deutlich berieben. Versilberung des Rahmens deutlich berieben.

45 x 57,5 cm, Ra. 47 x 63,5.

Schätzpreis
500 €

015   Johann Anton Castell "Blick auf Dresden vom Wolfshügel". Wohl 1861.

Johann Anton Castell 1810 Dresden – 1867 ebenda

Öl auf Leinwand. Ligiert signiert und datiert u.li. "ACastell 186(1?)". Verso an der u. Keilrahmenleiste betitelt. In einem goldfarbenen Stuckrahmen mit Eckkartuschen im Stil des Hochbiedermeiers gerahmt.

In Dresden als dem Hauptort der deutschen romantischen Malerei hat sich der Geist dieser Bewegung am eindrücklichsten in der Landschaftsmalerei verwirklicht. Das kulturelle Klima der sächsischen Residenzstadt sowie ihre landschaftliche Umgebung begünstigten diese Entwicklung. Als
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45 x 61,5 cm, Ra. 62 x 79 cm.

Schätzpreis
3.500 €

016   Gottlieb Moritz Julius Fiebiger (zugeschr.), Prozession in einem Felsental mit der Ruine eines Wehrganges in der Sächsisch-Böhmischen Schweiz. Wohl 1850er/1860er Jahre.

Gottlieb Moritz Julius Fiebiger 1813 Bautzen – 1883 Dresden
Kunsthandlung Funcke ? Dresden – 1984 ebenda

Öl auf Leinwand. Unsigniert. Verso auf der o. Leiste des Rahmens mit einem Papieretikett mit Angaben zum Künstler versehen. In einem versilberten Rahmen, die Sichtleiste mit Blattspitzen-Ornament versehen, die Ecken durch florale Applikationen betont.

Provenienz: Privatsammlung Dresden; Kunsthandlung Funcke (Heinz Miech), Dresden, 1969.

Zu Gemälden des Künstlers mit Felsenpartie-Motiven vgl.: Friedrich von Boetticher (Hrsg.): Malerwerke des Neunzehnten Jahrhunderts. Band I.1. Minden 1974. S. 319, Nr. 10; 19; 21 und 28.

Kleine Deformation an einem altrestaurierten Leinwand-Riss re.Mi., verso mit einem Flicken hinterlegt. Weitere geringfügige Bildträger-Deformationen li.u. sowie am u. Rand. Partiell unscheinbare Frühschwundrisse sowie Klimakante und Alterskrakelee. Im Bereich des Himmels mehrere, leicht farbfalsche, matte Retuschen. Malschicht im Falzbereich mit leichten Druckstellen sowie vereinzelte kleine Malschicht-Fehlstellen. Firnis leicht gegilbt. Rahmen partiell oxidationsspurig.

57,5 x 45,3 cm, Ra. 72 x 59,5 cm.

Schätzpreis
3.500 €

017   Christian Friedrich Gonne, Das Ständchen im Wirtshaus. 1844.

Christian Friedrich Gonne 1813 Dresden – 1906 ebenda

Öl auf Leinwand. Signiert, ortsbezeichnet und datiert "F. Gonne Dresden 1844" u.li.

Ausgestellt in:
Jahresausstellung der Königlich Sächsischen Akademie der Künste zu Dresden, 1845.
Es heißt dort zum Thema: "Ein Volkssänger bezweckt durch Schilderung der Macht der Liebe die verschiedensten Eindrücke nach den Lebensaltern und Ständen hervorzubringen."

Verzeichniß der vom 6. Juli 1845 an in der K. Sächs. Akademie der Künste zu Dresden öffentlich ausgestellten Werke der bildenden Kunst, Dresden 1845, S. 17.

Fachmännisch restaurierter Zustand. Bildträger randdoubliert. Malschicht mit ausgeprägtem Frühschwund- und Alterskrakelee, zum Teil mit leichter Schollenbildung und leichter Klimakante. Wenige Retuschen am unteren Bildrand sowie einige Frühschwundrisse in der Hose des Kartenspielers links retuschiert.

95 x 127 cm.

Schätzpreis
1.200-1.500 €

018   Julius Jacob d.J. (zugeschr.), Interieur der Regensburger Domkirche. 1868.

Julius Jacob d.J. 1842 Berlin – 1929 ebenda

Öl auf Leinwand. Signiert "Jacob 68" u.re. Verso auf der o. Keilrahmenleiste ein teilweise erhaltenes Etikett des preußischen Kunstvereins mit Werkangaben und Nummerierung in Blei "206a" sowie mit der Gewinn-Nummer "268". Darunter eine vom Etikett verdeckte Bezeichnung in Blei. Links vom Etikett nochmals in Blei bezeichnet "J. Jacob. Inneres der Domkirche zu Regensburg". Im goldfarbenen Stuckrahmen, verso französische Schwalbenschwanz-Eckdübelung. Darauf auf der u. Rahmenleiste zwei ...
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50 x 63 cm, Ra. 74 x 80 cm.

Schätzpreis
2.200 €

019   Adolph Heinrich Lier "Wirtshaus in Polling" (Studie). Um 1870.

Adolph Heinrich Lier 1826 Herrnhut – 1882 Vahrn (Brixen)

Öl auf Papier, vollflächig auf Malpappe aufkaschiert. Verso auf einem klebemontierten Papieretikett in Tusche signiert "A. Lier" und betitelt sowie zweifach mit dem Dresdner Nachlass-Stempel "NACHLASS ADOLF LIER EIGENHÄNDIGES WERK" (Schriftart leicht abweichend) versehen. In einer dunkelbraunen Holzleiste mit goldfarbener Zierleiste gerahmt.
Nicht im WVZ Mennacher.

Die Randbereiche teils mit wohl rahmungsbedingten Läsionen sowie winzigen Farbabplatzern am re. Rand und am o. Rand innerhalb des Himmels sowie der Mi. im Bereich der Überdachung. Die Ecken angesetzt bzw. minimal aufgefasert. Über das Bild verteilt zahlreiche kleinteilige Retuschen.

24,5 x 32,5 cm, Ra. 29,2 x 36,8 cm.

Schätzpreis
350 €

020   Friedrich Martersteig (zugeschr.), Der Reformator Ulrich von Hutten wird von Huldrych Zwingli nach Ufenau am Zürcher See gebracht. Wohl 3. Viertel 19. Jh.

Friedrich Martersteig 1814 Weimar – 1899 ebenda

Öl auf Leinwand. Unsigniert. Verso auf dem Keilrahmen o.re. wohl ein verblasster und unleserlicher Stempel, darunter handschriftlich bezeichnet "LWiedl [?]". Gerahmt in einer Berliner Leiste und auf der u. Rahmenleiste auf einem Messingschild künstlerbezeichnet.

Möglicherweis Vorstudie zu "Ulrich von Huttens letzte Lebensaugenblicke". Dresden, Akademische Kunstausstellung 1857. Vgl. Boetticher I, 2, S. 983 Nr. 16.

Bildträger o.Mi. mit Löchlein, insges. mit leichten Deformationen in den Randbereichen. Am li. und re. Bildrand zwei senkrechte Nähte (entstehungszeitliche, bemalte Leinwandanstückungen) im Falzbereich. Diese Nähte leicht geöffnet und mit Malschicht-Fehlstellen am li. Rand. Malschicht partiell oberflächlich berieben, teils leicht grundierungssichtig.

30,4 x 38,2 cm, Ra. 36,7 x 43 cm.

Schätzpreis
1.200 €
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