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AUKTION 79 | 15. Juni 2024 |
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Wilhelm Lachnit
1899 Gittersee/Dresden – 1962 Dresden
Nach einer Lehre als Schriftmaler und Lackierer war Lachnit ab 1918 zunächst als Dekorationsmaler tätig und besuchte parallel bereits erste Kurse an der Dresdner Kunstgewerbeschule u.a. bei Richard Guhr und Georg Oehme, bevor er ab 1921 sein Studium an der Kunstakademie ebenda bei Richard Dreher aufnahm. Ab 1923 war er als freischaffender Künstler tätig. Gemeinsam mit Hans Grundig, Otto Griebel und Fritz Skade gründete er 1928 die "Neue Gruppe". 1929 war er Mitbegründer der ASSO, 1930 der Dresdner Gruppe "Aktion" und 1932 trat er als Mitglied der "Neuen Dresdner Sezession 1932" in Erscheinung. Während des nationalsozialistischen Regimes wurde Lachnit massiv denunziert und konnte nur noch eingeschränkt arbeiten. 1947 erhielt er die Professur für Malerei an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden, der ab 1954 die freischaffende Tätigkeit folgte.
135 Wilhelm Lachnit, Porträt eines Mannes mit Hund. 1944.
Wilhelm Lachnit 1899 Gittersee/Dresden – 1962 Dresden
Öl auf Hartfaser. Signiert "W. Lachnit" und datiert u.li. Verso Bildträger umlaufend mit verstärkenden Holzleisten sowie einem waagerechten Mittelholm versehen, darauf u.Mi. in Blei bemaßt. In einem neueren, profilierten, schwarz gefassten Rahmen mit goldfarbener Sichtleiste gerahmt.
Maltechnikbedingt im Hintergrund unscheinbar frühschwundrissig. Malschicht mit leicht schüsselförmigen Schollen li. neben dem Kopf, dort mit farbfalschen Retuschen an ehem. Fehlstellen sowie weitere kleine, teils glänzende Retuschen. Unscheinbare, oberflächliche Kratzer u.Mi. Vereinzelt unscheinbare Abplatzungen an Nagelung im Falzbereich zur Fixierung des rückseitigen Leistenrahmens sowie weitere Malschicht-Verluste entlang der Bildkanten im Falzbereich, insbes. o.li. sowie an Ecke u.re.
98,6 x 66 cm, Ra. 107,1 x 75,3 cm.
136 Wilhelm Lachnit "Stilleben mit Eule". Um 1954.
Wilhelm Lachnit 1899 Gittersee/Dresden – 1962 Dresden
Öl und Tempera auf Hartfaser, auf eine Holzrahmenkonstruktion genagelt. Unsigniert. Verso u.re. dreifach mit dem Nachlass-Stempel des Künstlers versehen sowie mittig in Blei betitelt und nummeriert "3". In der originalen Leiste des Künstlers gerahmt.
Vgl.: Walther, Sigrid; Porstmann, Gisbert: Refugium und Melancholie. Wilhelm Lachnit. Malerei. Dresden, 2012. S. 78, KatNr. 23 mit Abbildung.
Der künstlerische Neubeginn nach Ende des Krieges stand für Lachnit von Anfang an unter
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79,5 x 99,5 cm, Ra. 90 x 110 cm.