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AUKTION 57 | 22. September 2018 |
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001 Andries van Eertvelt (zugeschr.), Mediterrane Küstenlandschaft mit Segelschiffen. 17. Jh.
Andries van Eertvelt 1590 Antwerpen – 1652 ebenda
Öl auf Leinwand. Unsigniert. In einer profilierten, braun lasierten Holzleiste gerahmt. Verso auf einem Papieretikett auf dem Schmuckrahmen nummeriert "4" sowie auf dem Keilrahmen "2523" o.li. weitere Nummerierungen.
Andries van Eertvelt spezialisierte sich als erster Antwerpener Maler erfolgreich im Genre der Marinemalerei. Sowohl die kompositorische, als auch malerische Umsetzung sowie motivische Elemente des vorliegenden Gemäldes finden sich auf zahlreichen anderen Bildern des
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119,8 x 135,9 cm, Ra. 134,8 x 209 cm.
002 Giovanni Benedetto Castiglione (nach), Bildnis eines Greises mit Turban. Wohl 18. Jh.
Giovanni Benedetto Castiglione 1616 Genua – 1670 Mantua
Federzeichnung in Tusche, laviert, auf Bütten mit angeschnittenem Wasserzeichen am li. Rand. Umlaufend mit einer schwarzen Einfassungslinie versehen. Unsigniert, verso von fremder Hand in Blei bezeichnet.
Seitenverkehrte Zeichnung nach der Radierung "Bildnis eines Greises mit Turban nach rechts".
Vgl. Bartsch 48.
Leicht angeschmutzt und stockfleckig, etwas knickspurig. Verso Montierungsrückstände am o. Rand.
Bl. 18,4 x 14,5 cm.
003 Monogrammist C.D., Zwei beladene Esel, rastend. 18. Jh.
Radierung auf Bütten. In der Platte o.li. monogrammiert und bezeichnet "C. D. f.".
Fast bis an die Darstellung geschnitten, Ränder etwas schräg geschnitten. Blatt gebräunt und leicht knickspurig..
13,1 x 17,4 cm.
004 Simon Wynouts Frisius, Schlachtenszene vor Stadtvedute. Wohl um 1610.
Simon Wynouts Frisius 1570 Harlingen – 1629 Den Haag
Radierung auf Papier. In der Platte u.re. bezeichnet "S. Frisyus fec." mittig bezeichnet "Ant. Temp. inu.". An den oberen Ecken auf Untersatzpapier montiert.
New Hollstein (Dutch and Flemish) I.81.
Bis zum Plattenrand beschnitten, leichter vertikaler Mittelfalz.
Pl. bzw. Bl. 9,4 x 26,9 cm, Unters. 11,5 x 29 cm.
005 Johann Jakob Haid, Zwei Darstellungen des Wespenbussards. Mitte 18. Jh.
Johann Jakob Haid 1704 Kleineislingen – 1767 Augsburg
Radierungen, koloriert, auf festem Papier. Jeweils unterhalb der Darstellung typografisch betitelt und bezeichnet "J. J. Haid et filius excud. Aug. Vind.", o.re. nummeriert "Tab. VI" bzw. "Tab. VII". Jeweils im Passepartout hinter Glas in schmaler, goldfarbener Holzleiste gerahmt.
Papier minimal gebräunt.
Pl. 31,5 x 40,5 cm bzw. 27 x 43 cm, Ra. max. 50,5 x 63,5 cm.
006 Johann Daniel Herz (d. Ältere) (zugeschr.), Maria und Jesusknabe. Um 1735.
Johann Daniel Herz (d. Ältere) 1693 Augsburg – 1754 ebenda
Öl auf Leinwand. Unsigniert. Verso auf der Doublierleinwand in schwarzer Farbe altbezeichnet "Joh Herz Mahler in Immenstadt" und datiert "1735". In einer profilierten, goldfarbenen Holzleiste gerahmt.
Altdoubliert. Zahlreiche kleine, teils farbfalsche Retuschen und partielle Übermalungen auf der Bildfläche verteilt. Feinteiliges Alterskrakelee. Abrieb der Malschicht im Falzbereich.
41,5 x 33,8 cm, Ra. 48,5 x 40,5 cm.
007 Wenzel Hollar "Autumne". Um 1640.
Wenzel Hollar 1607 Prag – 1677 London
Kupferstich auf Bütten mit Wasserzeichen (Weinrebe, nicht identifiziert). Unterhalb der Darstellung typografisch betitelt und ausführlich bezeichnet sowie nummeriert "3". Blatt drei der Folge der vier Jahreszeiten. Am li. Rand im Passepartout montiert und hinter Glas in schmaler schwarzer Holzleiste gerahmt.
Nicht im WVZ Parthey; WVZ Pennington (1982) 616; Hollstein (German) 547.II (von II).
Bis über den Plattenrand geschnitten. Ränder mit leichten Läsionen und Farbabrieb.
17,8 x 12,5 cm, Ra. 27 x 21 cm.
008 Wenzel Hollar "Der Kranke". Mitte 17. Jh.
Wenzel Hollar 1607 Prag – 1677 London
Kupferstich auf feinem Bütten. Oberhalb und unterhalb der Darstellung lateinisch bezeichnet, u.re. bezeichnet "P. Stent Excudit". Blatt zehn der elf Arbeiten umfassenden Folge "Emblemata nova". Hollars Name ist nur auf dem Titelblatt verzeichnet. Erschienen bei P. Stent. Hinter Glas in schwarzer Holzleiste gerahmt.
WVZ Parthey 455.
Blatt schräg geschnitten. Ecken mit gebräunten Flecken (außerhalb der Darstellung).
Pl. 10,2 x 7,2 cm, Bl. 13 x 9,5 cm, Ra. 20 x 15 cm.
Kupferstich auf Bütten, teilkoloriert. Unsigniert. Am oberen Rand ausführlich betitelt und o.li. mit Diarium der Belagerung und Legende. Am unteren Rand mit figürlichen Szenen der Belagerung. Hinter Glas gerahmt.
Papier stark verbräunt, im Bereich der vertikalen Mittelfalte heller, dort auch teilweise gebrochen. Verso ältere und neuere Hinterlegungen und Bezeichnungen in Blei. Rand umlaufend hinterlegt, mit zwei Einrissen re.
Bl. 49 x 58,3 cm, Ra. 59,5 x 68,8 cm.
010 Homanns Erben "Les Environs de Czaslau". 1742.
Homanns Erben 1702 Nürnberg – 1848 ?
Kolorierte Kupferstiche auf kräftigem Bütten. Jeweils ober- und unterhalb der Darstellung bezeichnet, teils datiert, die große Karte französisch und deutsch betitelt. Erschienen bei Homanns Erben, Nürnberg.
Die sich eigentlich auf einem Bogen befindlichen Karten sind hier zerschnitten und einzeln passepartouriert.
Blätter leicht angeschmutzt, in den Randbereichen leicht gebräunt. Unscheinbare Quetschfalten aus dem Entstehungsprozess. Teils ungerade geschnitten. Großes Blatt mit typischer Falz. Passepartouts angeschmutzt.
Pl. min. 18 x 12,4 cm, max. 30,6 x 37 cm, Bl. min. 24 x 16,8 cm, max. 32,8 x 41,7 cm, Psp. max. 46,3 x 51 cm.
Nicolas de Launay 1739 Paris – 1792 ebenda
Jean-Honoré Fragonard 1732 Grasse – 1806 Paris
Kupferstichradierungen, koloriert, auf Bütten. Jeweils in der Platte unterhalb des Ovals ausführlich bezeichnet und betitelt. Jeweils in historisierender Leiste mit Querriffelung gerahmt.
Gebräunt und stärker stockfleckig.
Pl. ca. 30 x 34 cm, Ra. 40 x 44,5 cm.
012 Valentin Lefebre, Landschaft mit einem Pagen, ein Pferd zu einem See führend. 1682.
Valentin Lefebre 1642 Brüssel – 1682 Venedig
Radierung nach Titian. In der Platte u.li. bezeichnet "V. Lefebre del. et sculp." sowie u.re. "J. Van Campen Formis Venetys" sowie "Titian in.". Aus der Folge "Opera Selectiora" mit 53 Blättern. Veröffentlicht von Jacobus van Campen in Venedig. Vollständig auf Untersatzpapier klebemontiert.
Hollstein 1-53; Ruggeri I.28.
Bis zum Plattenrand beschnitten. Knickspurig und angeschmutzt. Mehrfach Einrisse am u. und re. Rand. Deutliche Knickspur o.re. Ecke sowie fünf bräunliche Wasserflecken, partiell mit weißen Ausblühungen, am o. Darstellungsrand. Verso li. mit vertikalem Papierstreifen hinterlegt.
Bl. 34,3 x 44,6 cm, Unters. 40,3 x 50,8 cm.
013 Jan Lievens, Orientale mit Turban. Mitte 17. Jh.
Jan Lievens 1607 Leiden – 1674 Amsterdam
Radierung auf Bütten. In der Platte o.li. bezeichnet "[I Lievens fecit]", darunter "Franc Van d[en Wyngarden ex.]". Recto in der Ecke o.re. und verso mit verschiedenen Bleistiftannotationen.
Flacher, etwas blasser Druck, bis über den Plattenrand geschnitten (Format verkleinert, großer Teil der Schrift fehlt). Vollflächig mit Flüssigpapier hinterlegt. Fehlstellen an den oberen Ecken, mehrfach Einrisse und Bereibungen.
Bl. 26,5 x 18,5 cm.
014 Tobias Conrad Lotter "Saxoniae Superioris". 1758.
Tobias Conrad Lotter 1717 Augsburg – 1777 ebenda
Kupferstich, altkoloriert, auf kräftigem Bütten. Große kolorierte Titelkartusche o.li., kleine kolorierte Kartusche mit Zeichenerklärung o.re. und Maßstab u.li. Bleistiftannotationen von fremder Hand u.re.
Leicht angeschmutzt und etwas stockfleckig. In den o. Ecken große Wasserflecken. Typischer Mittelfalz, verso hinterlegt, am o. und u. Rand etwas eingerissen. Verso Farbfleckig.
Pl. 48,8 x 57 cm, Bl. 54 x 67 cm.
015 Elias Meyer, Landschaft mit Gehöft und Reiter. Spätes 18. Jh.
Elias Meyer 1763 Kopenhagen – 1809 ebenda
Radierung auf kräftigem Papier. In der Platte unterhalb der Darstellung signiert "E. Meyer f.", am u. Rand von fremder Hand in Blei bezeichnet.
Lichtrandig, fleckig und stockfleckig. Darstellung leicht schräg im Format sitzend. Verso Montierungsreste.
Pl. 7,2 x 11,5 cm, Bl. 16 x 26 cm.
016 Giovanni Battista Piranesi "Avanzi di uno antico Sepolcro". 1776.
Giovanni Battista Piranesi 1720 wohl Mogliano – 1778 Rom
Radierung auf kräftigem Kupferdruckpapier. Abzug des späten 19./ frühen 20. Jahrhunderts. In der Platte in einer Kartusche u.re. bezeichnet "Cav. Piranesi F." und ausführlich betitelt. Aus der Folge "Vedute di Roma". In der Ecke u.li. bezeichnet "Printed in Germany"
WVZ Hind 130; WVZ Focillon 843; Wilton-Ely 263.
Deutlich lichtrandig und etwas angeschmutzt, gewellt. Randbereiche mit kleinen Einrissen und Knicken.
Pl. 72 x 48 cm, Bl. 93,5 x 63,5 cm.
Marcantonio Raimondi um 1480 Argini – um 1530 Bologna
Nicolaus Beatrizet 1507 Lunéville – um 1570 Rom
Carlo Losi vor 1757 – letzte Erw. 1805
Raphael Sanzio da Urbino 1483 Urbino – 1520 Rom
Kupferstiche auf kräftigem Bütten.
Martyrium in der Platte bezeichnet "Ant. Sal. exc." und "RA.VR. In. MF". Nach einem Fresco von Raffaello in der Kapelle San Giovanni im Castello della Magliana in Rom, welche 1830 abgerissen wurde.
Bacchanal in der Platte bezeichnet "NB LOTAR F" und "INV MICHANG Bonaroti".
Jeweils in der Platte bezeichnet "In Roma presso Carlo Losi 1773".
Beide Blätter posthum bei Carlo Losi in Rom erschienen.
Martyrium knickspurig und mit durchgehendem Mittelfalz. Angeschmutzt und etwas stockfleckig. Bacchanal fast bis an den Plattenrand geschnitten. Mit geglätteten Mittelfalz. Verso leichte Klebemittel- und Montierungsrückstände.
Pl. 24 x 40 cm, Bl. 30,5 x 47 cm/ 28,4 x 39,8 cm.
Johann Christian Reinhart 1761 Hof / Bayern – 1847 Rom
Radierung auf Bütten. Unterhalb der Darstellung in der Platte signiert "C. Reinhart f. Romae" und datiert. Hinter Glas in hochwertiger Echtsilber-Modellleiste gerahmt.
WVZ Feuchtmayr 364.
Leicht knickspurig und fleckig. Drei Ränder umgeknickt. Zwei kleine Löcher am li. Rand.
Pl. 16 x 21,3 cm, Bl. 22,3 x 31 cm, Ra. 31 x 40 cm.
019 Johann Elias Ridinger "S. Cecilia". 1. H. 18. Jh.
Johann Elias Ridinger 1698 Ulm – 1767 Augsburg
Schabkunstblatt auf "WANGEN"-Bütten. In der Platte signiert "Ioh. El. Ridinger excud. A.V." u.re. und in der Muschelkartusche betitelt. Verso mit Sammlerstempel (L.1388, nicht identifiziert). Im Passepartout hinter Glas gerahmt.
WVZ Stillfried 1420; nicht im WVZ Thienemann.
Breitrandiges Blatt mit deutlicher horizontaler Mittelfalte, partiell knickspurig und etwas angeschmutzt. Rand re. mit Stockflecken und mittig hinterlegtem Einriss sowie kleiner Einriss u.Mi. Verso deutlicher angeschmutzt.
Pl. 51,2 x 38,2 cm, Bl. 57,8 x 43,5 cm, Ra. 74 x 54 cm.
020 Johann Elias Ridinger, Sechs Tiere und ihre Spuren. 1740.
Johann Elias Ridinger 1698 Ulm – 1767 Augsburg
Radierungen auf "Thurneisen"-Bütten, teilweise mit Wasserzeichen. Jeweils in der Platte betitelt und am u. Rand signiert "J. E. Ridinger del. sc. et excud. Aug. Vind.", in der Ecke o.re. nummeriert. Blatt 1, 10, 16, 18, 19 und 20 aus der Folge "Jagdbare Thiere, theilweise mit ihren Faerten". Spätere Abzüge des 19. Jh.
WVZ Thienemann 163; 172; 178; 180ff.
Knick- und fingerspurig, leicht angeschmutzt. Randläsionen.
Pl. je 37,5 x 30 cm, Bl. 50,5 x 35 cm/ 46 x 36 cm.
021 Johann Elias Ridinger, Sieben Tierdarstellungen. 1738-1740.
Johann Elias Ridinger 1698 Ulm – 1767 Augsburg
Radierungen auf Bütten.
"Bartichte Meerkatze". In der Platte unterhalb der Darstellung re. signiert "J. E. Ridinger sculps. et. excud. Aug. Vind.", li bezeichnet Lazar. Rotingus pinx.". Blatt fünf aus der Folge "Zehn Tafeln Affen".
WVZ Thienemann 545.
"Zwey Löwinin in der Ruhe". Unterhalb der Darstellung in der Platte re. monogrammiert "J. E. R. f.", Mi. betitelt und nummeriert "N. 26". Blatt 26 aus der Folge "Darstellung einzelner, sowohl in- als ausländischer
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Bl. max. 48,5 x 30,5 cm.