ONLINE-KATALOG
AUKTION 57 | 22. September 2018 |
Bildende Kunst 16.-18. Jh.
Bildende Kunst 19. Jh.
Slg. Sahrer von Sahr
Bildende Kunst 20.-21. Jh.
Fotografie
Plastik / Skulpturen
Figürliches Porzellan
Europäisches Porzellan
Europäisches Glas
Schmuck / Accessoires
Silberwaren
Zinn / Unedle Metalle
Asiatika
Uhren
Miscellaneen
Rahmen
Lampen
Mobiliar / Interieur
Teppiche / Textilien
![]() |
mehr Suchoptionen |
1021 Koppchen. Meissen. Um 1721-1731.
Porzellan, glasiert. mit zahlreichen kleinen, stark transparenten, speckigen Einschlüssen. Glockenförmiger Korpus über kleinem, abgesetzten Standring. Unterseits die etwas undeutliche Caduceusmarke in Unterglasurblau.
Wandung mit sehr vereinzelten, oberflächlichen, unscheinbaren Kratzspuren. Standring mit flachem, unscheinbaren Glasurchips (L. 2 mm). Standring innen mit Rissspur, teils unter der Glasur, ebenda Glasur mit Bläschenbildung.
H. 4,6 cm, D. 7,4 cm.
1022 Tasse und Untertasse "Prunuszweige". Meissen. Wohl um 1745.
Porzellan, glasiert. Glockenförmiger Korpus mit J-Henkel über kleinem, abgesetzten Standring. Die Untertasse gemuldet. Außenwandung von Tasse und Untertasse mit reliefierten Belegen in Form von Prunuszweigen. Unterseits die Schwertermarke in Unterglasurblau sowie jeweils eine Prägeziffer.
Tasse und Untertasse aus der Zeit später ergänzt. Mündungsrand an zwei nebeneinander liegenden Stellen restauriert (L. je 10 mm). Innenwandung der Tasse mit herstellungsbedingten Brandrissen. Glasur im Bereich der Henkel mit Bläschenbildung.
Tasse H. 4,6 cm, D. 8 cm, Untertasse D. 13,5 cm.
1023 Schale mit Blütenbelag nach Johann Jacob Irminger. Meissen. 1750.
Johann Jacob Irminger 1635 (?) Zürich – 1724 Grimma
Porzellan, glasiert. Gemuldete Form mit geschweiftem Rand und dem Reliefzierat "Altozier". Ebenda mit plastischen Blütenbelegen, sogenannten "Irmingerschen Belegen" nach Johann Jacob Irminger (um 1635-1724). Unterseits mit der (später?) einfach geschliffenen Schwertermarke in Unterglasurblau.
Vgl. Pietsch, U.: Triumph der blauen Schwerter, 2010, S. 173.
Rand mit flachem Chip (2 x 1,3 mm). Blütenbelag teils bestoßen und partiell fehlend. Form einer Seite unregelmäßig. Glasur mit Kratzspuren und herstellungsbedingten Masse- und Glasurunebenheiten.
D. ca. 24,5 cm.
1024 Tasse "Dulong". Meissen. Um 1750.
Porzellan, glasiert. Runde, gemuldete Form mit aufwärts gebogtem Henkel über kleinem, abgesetzten Standring. Wandung mit dem Reliefdekor "Dulong". Unterseits mit der einfach durchschliffenen Schwertermarke in Unterglasurblau sowie der Prägeziffer "4".
Standring umlaufend mit minimalen Bestoßungen. Herstellungsbedingte Masse- und Glasurunebenheiten.
H. 4,7 cm.
1025 Becher in nordböhmischer Art. Meissen. Um 1820.
Porzellan, glasiert und goldstaffiert. Konisch geweitete, facettierte Form mit abgesetztem, glatten Mündungsrand über einem ausgestellten, passig geschweiften Stand. Die Facetten mit einem steinelschliffartig gekerbten Dekor. Unterseits mit der unterglasurblauen Schwertermarke, unterhalb mit einer "I" in Aufglasurgrün sowie mit weiteren Ziffern. Des Weiteren die geritzte Modellnummer "F 89" und Prägeziffer "15".
Fuß mit Restaurierung (L. 45 mm) und unterseits etwas flachem Materialverlust. Vergoldung minimal berieben.
H. 11,4 cm.
1026 Seltene Tasse mit antikisierendem Relief / Untertasse. Meissen. 1. H. 19. Jh.
Biskuitporzellan sowie Porzellan, glasiert, goldstaffiert. Kelchform mit Ohrenhenkel über einem Rundstand. Auf der Wandung ein antikisierendes Relieffries über einem Blatt- und Lotusfries. Die Untertasse gemuldet und auf der Fahne mit einem reliefierten Blattspitzenfries. Unterseits jeweils die Knaufschwerter in Unterglasurblau, unterhalb mit einem vertikalen, auf der Tasse geprägten, auf der Tasse gemalten Strich. Die Tasse mit der Modellnummer "Q 88".
Untertasse ergänzt. Das Relief der Tasse mit feinen Brandrissen. Vereinzelt herstellungsbedingte Oberflächenunebenheiten.
Tasse H. 9 cm, Untertasse D. 12,8 cm.
1027 Teekanne "Schwanenhenkel". Meissen. Um 1820.
Porzellan, glasiert und goldstaffiert. Balusterform über Rundstand mit geschwungenem Ausguss und Schwanenhenkel. Flacher Deckel mit Zapfenknauf. Unterseits die Knaufschwerter mit "I" in Unterglasurblau, des Weiteren eine Prägeziffer sowie eine Ziffer in Aufglasurgold.
Deckel ergänzt und mit Chip an der Innenseite. Wandung vereinzelt mit minimalen Kratzspuren, die Vergoldung punktuell unscheinbar berieben. Minimale Glasur- und Masseunebenheiten.
H. 21,5 cm.
1028 Potpourri-Vase in Amphorenform. Meissen. Um 1870.
Biskuitporzellan. Amphorenform mit hochgezogenen Henkeln über Rundstand, auf eine Plinthe montiert. Durchbrochen gearbeiteter Deckel, der Knauf in Form eines Lorbeerkranzes mit Schleife. Stand und Deckel mit umlaufendem Lorbeerkranz. Unterseits die geprägten Knaufschwerter im Dreieck für Biskuitporzellan, die Modellnummer "G47" sowie die geprägte Formernummer.
Partiell minimale Masseunebenheiten, die Lorbeerkränze sowie eine Henkelinnenseite mit minimalen, feinen Brandrissen.
H. 25,7 cm.
1029 Zierteller mit Reliefdekor. Meissen. Spätes 19. Jh.
Porzellan, glasiert und poliert sowie mattiert goldstaffiert. Gemuldete, runde Form mit einem geschweiften Rand. Zentral reliefierte Blattformen, flankiert von ebenfalls reliefierten C-Voluten- und Rankenornamenten. Unterseits mit den Knaufschwertern in Unterglasurblau, der Modellnummer (etwas undeutlich), grünen sowie unterglasurblauen Ziffern sowie einer Prägeziffer.
Staffierung teils deutlicher berieben.
D. 28,5 cm.
1030 Seltene Tasse mit Untertasse. Meissen. Um 1820.
Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert sowie goldgehöht. Tasse in Glockenbecherform, der Ohrenhenkel am Ansatz mit jeweils einem Blattreliefdekor. Die Untertasse gemuldet. Tasse und Untertasse mit einem matten, kobaltblauen Fond, darauf jeweils ein schabloniertes, stilisiertes und liniertes Blütenblattdekor, die Tasse mit drei goldstaffierten, teils polierten Sternformen. Spiegel der Untertasse mit einem Blütenbukett. Die Ränder mit Goldfaden. Unterseits jeweils die Schwertermarke mit "I" in Unterglasurblau sowie verschiedene Prägezeichen.
Untertasse mit Verfärbungen der mattblauen Farbschicht. Vergoldung der Konturen nahezu vollständig berieben.
Tasse H. 8,8 cm, D. 8,2 cm, Untertasse D. 13,5 cm.
1031 Ansichtentasse "Dresden". Meissen. Um 1820.
Porzellan, glasiert, mit Umdruckdekor, koloriert. Glockenbecherform mit abgesetztem Rundstand sowie mit einem Ohrenhenkel mit reliefiertem Blattdekor. Schauseitig mit der Ansicht Dresdens ("Canaletto Blick"), unterseits in Schwarz bezeichnet "Dresden". Ebenfalls unterseits mit der Schwertermarke, unterhalb mit "I", in Unterglasurblau.
Chip am Stand (1x0,5 cm). Glasur am Mündungsrand etwas berieben.
H. 9 cm.
1032 Teller "Mädchen mit Singvogel" ("Pâte-sur-pâte"). Meissen. 1935-1947.
Porzellan, glasiert. Aus dem Service "Neuer Ausschnitt". Russischgrüner Fond, im Spiegel das Profil eines Mädchens mit Singvogel auf der Hand in Pâte-sur-pâte-Technik, der Rand mit Goldfaden. Unterseits die zweifach geschliffene Schwertermarke in Unterglasurblau, die Drehernummer sowie eine weitere Prägeziffer.
Bei der Pâte-sur-pâte-Technik werden kameenartige, weiße Reliefs erzeugt, die sich effektvoll vom farbigen Grund abheben.
Fond im Spiegel und am Übergang zur Fahne mit Kratzspuren, der Goldfaden etwas berieben.
D. 17,5 cm.
1033 Paar Teller mit reliefiertem Flechtbanddekor. Meissen. 1930er/1940er Jahre.
Porzellan, glasiert und mit seladongrünem Fond. Flache Form mit abgesetzter Fahne, diese mit einem reliefierten Flechtband mit Kugelfries und Blüten. Unterseits die Schwertermarke in Unterglasurblau, die Modellnummer "F. 380/55", eine weitere Ritznummer "846" sowie die Drehernummer.
Sehr unscheinbare Glasurunregelmäßigkeiten aus dem Herstellungsprozess, ein Teller am Rand mit kleinem Brandriss.
D. 23,9 cm.
1034 Teller "Bunte Bukettmalerei". Meissen. Wohl Mitte 18. Jh.
Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Reliefzierat "Gotzkowsky". Gemuldete Form mit passig geschweifter Fahne. Der Spiegel mit Blütenbuketts, umrahmt von einem reliefierten Floraldekor. Auf der Fahne ebenfalls ein florales Reliefdekor alternierend mit kleinen Blütenbuketts. Unterseits die Schwertermarke in Unterglasurblau sowie eine Prägeziffer "22".
Teils minimale Glasurfehlstellen, insgesamt etwas deutlichere Masse- und Glasurunebenheiten.
D. 24,8 cm.
Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben staffiert und goldgehöht. Halbkugelförmiger Korpus über kleinem, abgesetzten Standring, Ohrenhenkel. Die Untertasse gemuldet. Auf Wandung und Spiegel das Dekor "Schuppenmosaique" in Purpur sowie zentral in einer dreipassigen Kartusche jeweils drei Blütenbuketts in alter Manier. Die Ränder mit Zahnkante. Unterseits die teils undeutlichen Schwertermarken in Unterglasurblau.
Tasse und Untertasse ergänzt. Vereinzelt feine Kratzspuren und minimaler Abrieb der Staffierung. Herstellungsbedingte Masse- und Glasurunebenheiten. Rand der Untertasse mit einer Verfärbung.
Tasse H. 4,4 cm, D. 7,7 cm, Untertasse D. 13,1 cm.
1036 Zwei Koppchen "Deutsche Blume in alter Manier". Meissen. Mitte 18. Jh.
Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Glockenförmige Korpi über kleinen, abgesetzten Standringen. Auf den Wandungen sowie im Spiegel jeweils mit Blumenmalerei in alter Manier. Unterseits jeweils die Schwertermarke in Unterglasurblau sowie Prägeziffern, ein Koppchen mit Malernummer in Purpur.
Die Koppchen mit teils deutlichen Kratzspuren. Die Glasur am Standring eines Koppchens partiell matt, zudem mit minimalen Chips am Standring, An der Außenwandung mit einer Eindellung.
D. 8 cm, H. 4,7 cm / D. 7,7 cm, H. 4,5 cm.
Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben staffiert und 12-lötiges Silber, montiert. Zylindrischer Korpus mit Wulsthenkel. Auf der Wandung bunte Bukettmalerei mit Rose und Vergissmeinnicht. Unterseits die kobaltblaue Schwertermarke mit Stern auf unglasiertem Boden, eine Prägeziffer sowie mit einer Malerziffer in Aufglasurpurpur. Der montierte Deckel umlaufend auf dem Deckel mit gravierten Monogrammen und Jahreszahlen von 1721 bis 1794. Zentral eine reliefierte, hochovale Medaille
...
> Mehr lesen
H. ges. 19,5 cm.
1038 Barocker Walzenkrug "Bunte Bukettmalerei, Deutsche Blume". Meissen. Um 1745.
Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Zylindrischer Korpus mit Wulsthenkel. Auf der Wandung alte Blumenmalerei nach Stichvorlagen, unter anderem mit Rose, Tulpe, Anemone, Goldlack, Vergissmeinnicht und Federnelke. Der flache Deckel mit einem Knauf in Form einer plastisch ausgeformten Erdbeere mit Blattzweig. Oberseite des Henkels mit einer kleinen, runden Aussparung für eine Montierung. Unterseits mit der kobaltblauen Schwertermarke auf unglasiertem Boden.
...
> Mehr lesen
H. 17,2 cm (mit Deckel).
Johann Gottlieb Kirchner 1706 Merseburg – 1768 Dresden
Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben staffiert und partiell goldgefasst. Ovale Haubenform, der steil hochgezogene Kronenknauf durchstochen und mit Reliefzierat in Form eines Blattfrieses. Auf der Wandung schauseitig und verso ein Bären- und Keilerdekor in Außerhausmalerei. Ungemarkt. Terrinenmodell wohl von Johann Gottlieb Kirchner aus dem Jahr 1727.
Vgl. Rückert, R.: Meissener Porzellan 1710-1810. Ausstellung im Bayrischen Nationalmuseum München. München, 1966.
...
> Mehr lesen
26,8 x 22,5 cm, H. 18 cm / D. 23,5 cm, H. 15,3 cm.
1040 Teller "Bunte Bukettmalerei". Meissen. Mitte 18. Jh.
Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Leicht gemuldete Form, die Fahne mit dem Reliefzierat "Altozier". Im Spiegel ein Blütenbukett, auf der Fahne gestreute Blütenzweige, der Rand mit Goldfaden. Unterseits die Schwertermarke in Unterglasurblau sowie die Prägeziffer "16".
Spiegel und Staffierung etwas kratzspurig. Der Goldfaden berieben. Standring mit unscheinbaren Chips.
D. 24,3 cm.
1041 Zierteller "Früchte- und Blumenmalerei". Meissen. Um 1760.
Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Leicht gemuldete Form. Im Spiegel ein Reliefzierat in Form konzentrisch angeordneter Füllhörner mit profilierten, sich überlappenden Bögen, welche auf der Fahne durchbrochen gearbeitet weitergeführt werden. Der Spiegel zusätzlich mit einem Blüten- und Früchtedekor in alter Manier. Der Rand mit Goldfaden. Unterseits die Schwertermarke in Unterglasurblau sowie die Prägeziffer "22".
Goldfaden etwas berieben, Glasur mit feinen Kratzspuren, die Fahne mit vier minimalen Restaurierungen. Vereinzelt herstellungsbedingte Masse- und Glasurunebenheiten.
D. 23,3 cm.